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Low-Carb und die Kokosnuss – das Traumpaar für die (Hirn-)Gesundheit! Die »Gebrauchsanweisung« für die sensationelle Wirkung des Kokosfetts. Dr. Bruce Fife sagt: »Wenn irgendein Nahrungsmittel als Brainfood [Hirnnahrung] bezeichnet werden könnte, dann wäre es das Kokosöl.« Genau dort setzt dieser Praxisratgeber von Ulrike Gonder an. Sie liefert eine verständliche Zusammenfassung der Vorzüge von Kokosöl insbesondere zur Prävention und Behandlung von Alzheimer, Demenz und anderen Hirnfunktionsstörungen. Außerdem stellt sie dar, warum es günstig ist, zusätzlich die Kohlenhydrate im Essen zu begrenzen und welche kohlenhydratreduzierte Ernährung für wen geeignet ist. - Alles, was Sie über's Fett wissen müssen, Anwendung und Rezepte. - Low-Carb und die richtigen Fette – DAS zentrale Thema im systemed Verlag. - Wertvolle Informationen für Gefährdete und Betroffene, für Angehörige, Pflegende und Therapeuten! - Rezepte und Tipps – aus der Praxis, für die Praxis. - Geschrieben von Ulrike Gonder, die auch die deutsche Adaption von Dr. Bruce Fifes Alzheimertiteln ermöglicht hat.
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Seitenzahl: 59
Veröffentlichungsjahr: 2019
Ulrike Gonder
KOKOSÖL
(NICHT NUR) FÜRS HIRN!
Wie das Fett der Kokosnuss helfen kann, gesund zu bleiben und das Gehirn vor Alzheimer und anderen Schäden zu schützen.
© 2013–2017 systemed Verlag, Lünen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Film, Funk und Fernsehen, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeglicher Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Redaktion:
systemed Verlag, Lünen
Umschlaggestaltung:
Hauptmann & Kompanie, Zürich
Buchsatz:
A flock of sheep, Lübeck
Fotografie:
Studio L‘Eveque, München
Druck:
Werbedruck GmbH Horst Schreckhase
ISBN:
978-3-942772-38-9
7. Auflage
Wichtige Hinweise / Haftungsausschluss. Die Aussagen und Ratschläge in dieser Publikation wurden von der Autorin und dem Herausgeber nach bestem Wissen erarbeitet und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für medizinischen Rat und die Diagnostik oder Therapie von Gesundheitsstörungen. Für etwaige fehlerhafte Angaben und deren Folgen können die Autorin, der Herausgeber sowie deren Beauftragte keinerlei Verpflichtung und Haftung übernehmen. Alle Zahlenangaben in dieser Publikation sind gerundete Näherungswerte, da die Bestandteile von Lebensmitteln natürlichen Schwankungen unterliegen und von Herkunft, klimatischen Einflüssen, Bodenverhältnissen sowie von Anbau- und Verarbeitungsverfahren beeinflusst werden.
INHALT
Sie haben nichts zu verlieren!
Kokosöl nährt und schützt
Hinweis für Pflegende und Therapeuten
Was das Gehirn schützt
Fett fürs Hirn
Fette und ihre Fettsäuren
Nervennahrung Zucker?
Ketone: Super-Treibstoff fürs Oberstübchen
Nähr- und Schutzstoffe
Darum Kokosöl!
Ketonquelle Kokosöl
Wie viel Kokosöl?
Ist das gesund?
Kleine Kokosöl-Warenkunde
Was reines Kokosöl noch kann
Kokosöl und Low-Carb – ein ideales Paar
Warum kohlenhydratreduziert?
Welche Low-Carb-Kostform für wen?
Kokosöl in den Alltag integrieren
Kokosöl – jeden Tag
Beispiel für einen streng ketogenen Tagesplan
Kohlenhydratreduzierte Kokosrezepte
Topinambur-Kokos-Chips
Avocado-Kokos-Aufstrich mit grünem Pfeffer
Haselnuss-Schoko-Aufstrich mit Vanille und Tonka
Tomatenrührei mit Mozzarella
Papayabällchen auf Kokosjoghurt
Fenchel-Grapefruit-Salat
Papaya-Gurken-Salat mit Kokosraspeln
Fischcurry
Hähnchenbrust im Kokosmantel mit Papaya-Gurken-Salat
Knuspriges Sesamhähnchen mit karamellisierten Karotten
Bratsellerie
Tofu-Gemüse-Pfanne aus dem Wok
Jakobsmuscheln auf Spinatlinsen
Indisches Apfel-Puten-Curry
Zitronenhähnchen
Gelbes Rindercurry
Blumenkohl-Chili-Salat mit Erdnuss-Kokos-Dressing
Tom Kha Gai (Thailändische Kokos-Huhn-Suppe)
Blumenkohlcurry mit Tofu
Lachs-Fischstäbchen mit Kokos-Sesam-Panade
Feuriges Paprikahuhn
Kaiserschmarrn mit Kompott
Kokoskugeln
Mangocremetorte
Mandel-Pancakes
Anhang
Quellen
»Was, wenn es eine Heilung für Alzheimer gäbe, und niemand wüsste es?«
Dr. Mary Newport, Autorin von »Alzheimer vorbeugen und behandeln«
Die Alzheimerdemenz macht Angst, steht sie doch für den Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit, der Selbstständigkeit, des Denk- und Urteilsvermögens, für das Schwinden von Erinnerungen und irgendwann vielleicht auch des eigenen Ichs. Bei Alzheimer lassen die Hirnfunktionen immer mehr nach, meist beginnend mit Gedächtnisstörungen. Mit den derzeit zur Verfügung stehenden Medikamenten ist diese Krankheit nicht heilbar, bestenfalls lässt sie sich ein wenig aufhalten. Dennoch: Alzheimer und andere Demenzen sind kein unausweichliches Schicksal! Denn das Alter ist zwar ein wichtiger Risikofaktor, aber keine Ursache. Mindestens ebenso entscheidend ist der Lebensstil und mit ihm die Ernährung. Immerhin gibt es auch unter den Neunzig- und Hundertjährigen noch viele, die geistig rege, gesund und hellwach geblieben sind.
Demenz – vielfältige Ursachen
Noch wird intensiv über die Ursachen der Demenzen und das Geheimnis der gesunden Hochbetagten geforscht. Zu vielfältig sind die Einfluss- und Risikofaktoren. Sie reichen von leicht behebbaren Zuständen wie Wassermangel über die oft unerkannten Neben- und Wechselwirkungen verschiedener Medikamente bis hin zu Drogen- und Alkoholmissbrauch, Schädelverletzungen, Infektionen, Schwermetallbelastungen und Gefäßerkrankungen. Dies alles kann zu chronischen Entzündungen führen, die das Gehirn auf Dauer zusätzlich schädigen.8,31
Vieles, was unser Denkorgan gefährden kann, führt früher oder später zu einem gravierenden Energiemangel. Ohne ausreichend Energie (und Schutzstoffe) sterben die Hirnzellen ab. Rechtzeitig begonnen, lässt sich hier mit der richtigen Ernährung hilfreich eingreifen – sowohl vorbeugend als auch therapeutisch.
Sehr früh, oft schon viele Jahre bevor sich erste Alzheimersymptome zeigen, ist der Zuckerstoffwechsel des Gehirns gestört.29 Steht den Hirnzellen zu wenig Zucker zur Verfügung, kann die Energiegewinnung ins Stocken geraten. Ohne ausreichend »Brennstoff« funktionieren weder die Signalübermittlung noch die »Müllabfuhr« richtig. Schädliche »Abfälle« (Amyloidplaques) und defekte Zellstrukturen (Neurofibrillenbündel) häufen sich an, und es kommt zu ersten Funktionsausfällen.9 Irgendwann gehen die Zellen daran zugrunde und das Hirn schrumpft. Doch so weit muss es nicht kommen. Denn die Energieversorgung des Gehirns (und anderer Körperzellen) lässt sich mit einfachen Ernährungsmaßnahmen verbessern.
Aufgrund seiner speziellen Zusammensetzung (siehe Seite 22) erwies sich dazu das Kokosöl als äußerst nützlich. Bei seiner Verwertung entstehen Substanzen (Ketone), die Körper- und Hirnzellen nicht nur äußerst effizient mit Energie versorgen, sondern zusätzlich vor schädlichen Einflüssen schützen. Eine insgesamt fettreichere, kohlenhydratärmere als die üblicherweise empfohlene Ernährung (siehe Seite 36) kann die Effekte des Kokosöls sinnvoll ergänzen. Sofern die Leber gesund ist und keine angeborene Verwertungsstörung für Fette oder Ketone vorliegt, kann jeder Kokosöl verwenden und sich kohlenhydratärmer ernähren. Ganz besonders lohnt sich dies für Menschen, die aufgrund einer familiären Vorbelastung ein erhöhtes Alzheimerrisiko tragen oder bereits an einer milden Form erkrankt sind.
Die folgende Abbildung zeigt die Zeichnung einer Uhr durch einen Alzheimerpatienten vor und während der Gabe von Kokosöl.27
Links: Zifferblatt einer Uhr, gezeichnet einen Tag vor der Einnahme von Kokosöl.Mitte: Zifferblatt einer Uhr, gezeichnet nach 14 Tagen Kokosöl.Rechts: Zifferblatt einer Uhr, gezeichnet nach 37 Tagen Kokosöl.
Allen, die nicht nur sich selbst vor Hirnfunktionsstörungen durch Energiemangel schützen möchten, sondern in der Familie oder beruflich für Menschen mit (beginnender) Alzheimerdemenz sorgen, sei gesagt: Probieren Sie es einfach aus! Setzen Sie täglich Kokosöl ein. Reduzieren Sie nach Möglichkeit zusätzlich die (stark blutzuckerwirksamen) Kohlenhydrate im Essen. Die Ihnen anvertrauten Menschen haben nichts zu verlieren! Sie haben jedoch Lebensqualität und eine bessere Gesundheit zu gewinnen. Inzwischen konnte gezeigt werden, dass eine Ernährung mit Kokosöl und weniger Kohlenhydraten im Rahmen eines umfassenden Therapieprogrammes bei milden Formen einer Alzheimerkrankheit tatsächlich wirksam ist.3
»Ein Grundsatz ist nicht zu widerlegen: Was gut für das Herz ist, ist auch gut fürs Gehirn.«
Rudolph Tanzi und Ann Parson, US-amerikanische Alzheimerforscher
Unser Gehirn ist relativ groß – größer jedenfalls, als man es für den menschlichen Körperbau erwarten würde. Es wurde im Laufe der Evolution so voluminös. Seine Größe und die damit verbundene Leistungsfähigkeit tragen entscheidend zu unseren geistigen Fähigkeiten, zu unserem Denk- und Urteilsvermögen, zu unserem Menschsein bei. Ein derart großes und leistungsfähiges Gehirn verbraucht jedoch viel Energie.
Und die musste während der Evolution anderswo wieder »eingespart« werden. Aus diesem Grund gingen mit der Vergrößerung des Gehirns bei unseren Vorfahren vor gut zwei Millionen Jahren auch andere körperliche Veränderungen Hand in Hand: Weil mehr leicht verdauliche tierische Nahrung zur Verfügung stand, konnte sich der Verdauungstrakt (vor allem der Darm, aber auch Kiefer und Zähne) zurückbilden, denn nun musste weniger Energie für den Aufschluss grober Pflanzennahrung aufgewendet werden. Diese Energie stand nun für mehr Hirn zur Verfügung. Der gesamte Schädel wurde umgebaut, sodass das Hirn Platz zum Wachsen hatte. All das konnte sich nur entwickeln, weil unsere Vorfahren Umweltbedingungen vorgefunden haben, die ihnen sehr nährstoffreiche Lebensmittel bescherten. Die bessere Nahrung ermöglichte mehr Hirnwachstum. Und mithilfe der größeren Gehirne konnten neue Nahrungsquellen und später auch neue Jagd- und Verarbeitungstechniken entwickelt werden.5 Hirnentwicklung und Ernährung hingen also schon immer eng miteinander zusammen.