Kommt die Klima-Diktatur? - Michael Grandt - E-Book

Kommt die Klima-Diktatur? E-Book

Michael Grandt

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Beschreibung

»Hilfe, die Deutschen sind (wieder einmal) verrückt geworden«, schrieb die österreichische Presse. Und tatsächlich ist der Irrsinn der Ökoapokalyptiker kaum noch zu überbieten. Grüner Wahrheitsanspruch, Welterlösungsfantasien, Verbote und Ächtungen im Namen des »Klimas« spalten unsere Gesellschaft wie selten zuvor.

Bestsellerautor Michael Grandt beleuchtet die fatalen Folgen und die wahren Hintergründe des Klimawahns. Was er zum Vorschein bringt, widerspricht den offiziellen Darstellungen fundamental und sollte uns alle nachdenklich machen!

Lesen Sie hier, was die Massenmedien Ihnen verschweigen!

Wussten Sie zum Beispiel, dass:

  • die Behauptung, »97 Prozent der Wissenschaftler bestätigen den menschengemachten Klimawandel«, eine dreiste Lüge ist?
  • der UN-Klimarat auf eine geradezu abenteuerliche Art und Weise trickst, manipuliert und die Öffentlichkeit belügt?
  • Greta Thunberg und »Fridays for Future« von skrupellosen NGOs und Geschäftemachern dirigiert und finanziert werden?
  • die Klimahysterie für Konzerne, Banken und Privatinvestoren ein profitables Milliardengeschäft mit gesicherter Zukunft ist?
  • der Ökosozialismus staatliche Verbote, Gängelungen und Enteignungen zum Nachteil der Bürger mit sich bringen würde?
  • der Klima-Irrsinn uns sehr viel mehr Geld kosten wird, als offiziell bekannt ist?
  • Professoren bereits heute die Todesstrafe für »Klimaleugner« und eine Art »Öko-Stasi« fordern?


Die Motive der »Klimaaktivisten« klingen philanthropisch und edel. Viele motivierte Davids engagieren sich gegen übermächtige und böse Goliaths, um die Welt zu verbessern. Doch die Wirklichkeit sieht ganz anders aus.

Michael Grandt seziert schonungslos das Geflecht von Unternehmen, Stiftungen, NGOs und Parteien, die tatsächlich hinter der Klimahysterie stecken. Anhand zahlreicher Beispiele belegt er, wie skrupellos die Öffentlichkeit in Sachen »Klima« belogen und getäuscht wird - und welche heimlichen Ziele die Apokalyptiker in Wahrheit verfolgen.

Was die Enthüllungen von Michael Grandt so brisant macht: Die Ergebnisse seiner Recherchen sind anhand von mehr als 1300 Quellenangaben für jedermann im Detail nachprüfbar!

»Die Prognose über eine menschengemachte Erderwärmung durch CO2-Emissionen ist Panikmache. Sie basiert auf Schreckensbildern und wurde von Wissenschaftlern produziert, die nicht imstande sind, ihre Arbeit ordentlich zu evaluieren. Es gibt keinen Grund, sich Sorgen zu machen.« Patrick Frank, Stanford University, in der Weltwoche

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1. Auflage November 2019 2. Auflage als Sonderausgabe März 2022 Copyright © 2019, 2022 bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Alle Rechte vorbehalten Lektorat, Satz und Layout: Helmut Kunkel Covergestaltung: Nicole Lechner ISBN E-Book 978-3-86445-721-0 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-10 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Hinweis

Offiziell heißt die Partei »Bündnis 90/Die Grünen«, der Einfachheit halber werde ich in diesem Buch jedoch ausschließlich von den »Grünen«, »grüner Politik« etc. sprechen.

Die Aussagen in diesem Buch entsprechen meiner freien Meinung und sind allein meine Ansichten. Meine Werturteile stellen daher eine bloße Meinungsäußerung dar. Fremdbehauptungen werden durch Quellen belegt.

Zitate

Wissen Sie, wie sich das Wetter in den nächsten 8 Wochen entwickeln wird? Nein? Wieso wissen Sie dann, wie das Klima in 20 oder in 100 Jahren sein wird?

— MICHAEL GRANDT, INVESTIGATIVER JOURNALIST UND AUTOR

Wir müssen unser ganzes Sein auf den Klimawandel konzentrieren.1

— GRETA THUNBERG

In 11 Jahren geht die Welt unter.2

— DER SPIEGEL, 31. MAI 2019

Wir haben nicht Zeit zu warten, bis mein Studium zu Ende ist.3

— THERESE KAH, »KLIMAAKTIVISTIN«

Wir wollen bis 2050 klimaneutral sein.4

— ANGELA MERKEL, BUNDESKANZLERIN

Wenn alle Grünen-Wähler den gleichen CO₂-Ausstoß hätten wie die CDU-Wähler, dann würden wir das Klimaziel 2020 erreichen.5

— REINER HASELOFF, CDU

Die Klimaforscher sind nicht der Umweltpolitik verpflichtet, sondern der Wahrheit.6

— JOCHEM MAROTZKE, DIREKTOR AM MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR METEOROLOGIE IN HAMBURG

Die Klimapolitik benötigt das Element der Furcht, sonst würde sich kein Politiker mehr des Themas annehmen.7

— HERMANN OTT, DIE GRÜNEN

Die Grünen kommen mir vor wie jemand, der das Wasser aus dem Pool ablässt, hineinspringt und dann erst überlegt, wie wohl die Landung verlaufen wird.8

— GERHARD F., ZUSCHAUER VON HART ABER FAIR

Die Weltanschauung der Partei übertrug sich gewissermaßen am erfolgreichsten auf Leute, die unfähig waren, sie zu begreifen.9

— GEORGE ORWELL

Es gibt einen sehr schmalen Grat zwischen Heiligkeit und Scheinheiligkeit.10

— HELGE LINDH, SPD

Alle 11 Minuten verliebt sich ein Stern-Redakteur in einen Grünen.11

— JAN FLEISCHHAUER, JOURNALIST

Die Grünen sind die Besten im Zielesetzen, aber nicht im Umsetzen.12

— STEPHAN WEIL, SPD

Kann ich meinen Rundfunkbeitrag wenigstens als Parteispende an die Grünen steuerlich absetzen?13

— THORSTEN ALSLEBEN, CDU-MITTELSTANDSPOLITIKER

Den Grünen ist das Geschäft mit der Angst am besten gelungen.14

— BURKARD DREGGER, CDU-FRAKTIONSCHEF, BERLIN

Die Grünen sind keine Partei, sondern der politische Arm von Krawallmachern, Steinewerfern und Brandstiftern.15

— ALEXANDER DOBRINDT, CSU

Unser Schicksal ruht in den Händen der Medien.16

— MALENA ERNMAN, MUTTER VON GRETA THUNBERG

Ein Experte ist neuerdings ein Mensch, der hinterher erklärt, warum seine computergestützte Prognose nicht gestimmt hat.

— UNBEKANNT

Recht zu haben ist gefährlich, wenn die Regierung unrecht hat.17

— VOLTAIRE

Widmung

Dlya Svetlany, moya dorogaya

Vorspiel

Hart aber fair (ARD), Sendung vom 25. Juni 2019

Umfrage der Redaktion am Flughafen Köln/Bonn

REPORTERIN:

Robert Habeck, wie finden Sie den?

FRAU:

Attraktiv.

REPORTERIN:

Haben Sie die Partei bei der Wahl auch unterstützt?

FRAU:

Ja.

REPORTERIN:

Und wo fliegen Sie jetzt hin?

FRAU:

Nach Bulgarien … passt vielleicht nicht so zu den Klimazielen, aber okay.

Moderator Frank Plasberg: »Kann man mit solchen Wählern nachhaltige Politik machen? […] Grüne toll finden ist das eine, aber konsequent handeln etwas ganz anderes. Wie reagieren die Wähler, wenn es ans Bezahlen geht? Und die Währung ist nicht nur der Euro, sondern auch Verzicht. […] Es ist sehr leicht, bei der Wahl ein Kreuz bei den Grünen zu machen, aber dann das Leben danach zu ändern ist vielleicht schwieriger, als man denkt.«

Zum Wütendwerden

Je größer euer Kohlenstofffußabdruck ist, umso größer ist eure moralische Verpflichtung.1

— GRETA THUNBERG

Im Juni 2019 auf dem Evangelischen Kirchentag in Dortmund sprach Angela Merkel, offenbar von den grünen Wahlerfolgen und Greta getrieben, davon, dass Deutschland die »Verpflichtung« habe, Vorreiter bei der Klimaneutralität zu sein. Diese Pflicht begründete sie in den Augen ihrer Kritiker in unglaublicher Weise sogar als »historische Schuld«: Als Industrieland, das das Klima schon seit Langem belaste, habe Deutschland die »Pflicht«, innovative Lösungen zu entwickeln. 2 Fremdschämen für unseren Wirtschaftserfolg durch die eigene Kanzlerin. Das machte viele wütend.

Vorwort

Ich gestehe: Ich bin ein »Klimaskeptiker«, ein »Klimaschädling« und ein »Klimakiller«, denn ich benutze einen Wagen, habe ein Smartphone, schaue Fernsehen, esse einmal in der Woche Fleisch und fliege gerne.

Wenn Sie mit meinem Lebensstil nicht einverstanden sind, können Sie das Buch jetzt wieder weglegen. Wenn Sie jedoch weiterlesen, erfahren Sie Antworten auf viele spannende Fragen. Zum Beispiel:

Wie kann es sein, dass wir uns heute für einen Lebensstil rechtfertigen müssen, der vor ein paar Monaten noch völlig normal war?

Wie kann es sein, dass ein kleines Mädchen und wohlstandsverwöhnte Kinder unsere Regierung, Politiker, Medien und sogar die Kanzlerin vor sich hertreiben?

Wie kann es sein, dass die kleinste Oppositionspartei im Bundestag im Gewand der »Klimarettung« die »Transformation« unserer Gesellschaft in einen ökosozialistischen Staat propagiert und dafür immer mehr Stimmen erhält?

Wie kann es sein, dass über die wahren Hintergründe des angeblichen »Klimawandels« in den Systemmedien so gut wie nichts zu erfahren ist?

Um diese wichtigen Fragen beantworten zu können, musste ich tief in die Materie eintauchen. Ich habe lange recherchiert, viele Gespräche geführt, unzählige Studien und wissenschaftliche Analysen durchgearbeitet, Skeptiker und Befürworter befragt, war auf der Straße und in Büros, wurde beleidigt, bedroht und – wie kann es auch anders sein – als »rechter Klimaleugner« diffamiert. Ich habe alle wichtigen Protagonisten des »Klima-Irrsinns« im Sinne eines ausgewogenen Journalismus angeschrieben und wollte Antworten auf meine Klartextfragen bekommen. Ferner habe ich eine exklusive Umfrage bei Jugendlichen durchgeführt, dessen Ergebnis mich, ehrlich gesagt, selbst überraschte.

Ich arbeite heraus, wie die »Fridays for Future«-Bewegung, sozusagen als »Trojanisches Pferd« der Linken und der Grünen, deren ökosozialistische Ideologien verbreitet und die Medien deren abstruse Forderungen teils ungeprüft übernehmen. Ich werde belegen, wie manche der Hauptakteure der Freitagsdemonstrationen keine Scheu vor der Kooperation mit linksextremen Gewalttätern haben und wer tatsächlich hinter der »Fridays for Future«-Bewegung steht. Zudem untersuche ich das irritierende Finanzgebaren der »Schüler-Bewegung«.

Ich entlarve das beliebte Argument der angeblichen Klimaschützer, »97 Prozent der Wissenschaftler seien sich einig« als reine PR-Kampagne, die keiner wissenschaftlichen Evaluierung standhält. Zudem nenne ich die Konzerne und Organisationen, die jetzt schon Milliarden mit der Klimahysterie verdienen und künftig sogar Billionenprofite machen wollen.

Ferner führe ich die Argumente der angeblichen »Klimaschützer« auf und auch die jener, die nicht an einen menschengemachten Klimawandel glauben, sodass sich der Leser ein eigenes Urteil bilden kann. Außerdem zeige ich, wie ideologisch und politisch die UN-Klimaberichte in Wahrheit zustande kommen und dass sie im Endeffekt mit einer neutralen und objektiven Forschung und Wissenschaft nichts, aber auch gar nichts zu tun haben. Mehr noch: Das Wissenschaftsverständnis zur Klimafrage soll nicht mehr nur von Wissenschaftlichkeit, also objektiven Forschungen und deren Ergebnissen, ausgehen, sondern sich, gemäß postnormalen Fakten, auch an sozialen und programmatischen Fragen orientieren. Die herkömmliche Forschung soll durch das Aushandeln von Kompromissen quasi »ausgehebelt« werden, um das politisch gewollte Ergebnis zu erzielen.

Ich erläutere ungeschminkt, was der Klima-Irrsinn für jeden Einzelnen von uns bedeuten und was er tatsächlich kosten wird. Dann gebe ich Ihnen einige Beispiele, wie sehr uns die grüne Öko-Doppelmoral geschadet hat und immer noch schadet.

Ich entlarve den scheinheiligen Hype um Greta Thunberg und warum sie für mich eine radikale Klimapopulistin ist, die sich auch nicht scheut, mit Linksextremen zu »kuscheln«. Dann beschreibe ich, welche Organisationen und Personen tatsächlich hinter der PR-Kunstfigur stecken. In ähnlicher Weise verfahre ich mit Rezo und den »Fridays for Future«-Verantwortlichen. Anschließend führe ich Sie durch das Geflecht von Unternehmen, Stiftungen, Vereinen, NGOs und Parteien und nenne deren Profiteure beim Namen. So erfahren Sie, wer tatsächlich hinter der ganzen Klimahysterie steckt und wie man die Öffentlichkeit belügt und betrügt, um den grünen Kommunismus und den Ökosozialismus durch die Hintertür einzuführen.

Ein eigenes Kapitel widme ich unserer »wohlstandsverwöhnten« Jugend, der es besser geht als jeder anderen Generation zuvor und die sich naiv vor den vergrünten Karren spannen lässt. Ich erläutere, worauf diese Kids in Wirklichkeit verzichten müssten, wenn sie ihre Proteste ernst meinten, und warum ihre Forderungen für mich pure Heuchelei sind.

Anschließend kläre ich über die grünen Ökoverbrechen im Namen des Umwelt- und Klimaschutzes auf und demaskiere Windkraft, E-Autos & Co. als wahre »Ökokiller«, die zudem höchst gesundheitsgefährdend für Menschen, Tiere und Insekten sind. Die verheerenden Folgen der regenerativen Energien, die von den sogenannten »Klimaschützern« und Politikern entweder verschwiegen oder schöngeredet werden, dokumentiere ich Punkt für Punkt.

In Kapitel 15: »Über ›Klimaleugner‹ und ›Klimaschädlinge‹« beschreibe ich die Skrupellosigkeit, mit der jeder, der nicht an den menschengemachten Klimawandel glaubt, bekämpft wird. Die hetzerische Ausgrenzung, die Unterdrückung von Kritik und die Zerstörung der wirtschaftlichen Existenz angeblicher »Klimaleugner« werden nämlich immer schlimmer. Die Klimahysteriker haben keine Skrupel davor, sogar Nazi-Begriffe für jene zu verwenden, die anders denken und auch andere Forschungsergebnisse präsentieren. Ein Professor forderte eine »Öko-Stasi«, ein anderer sogar die Todesstrafe für »Klimaleugner«.

Zum Schluss geht es um die Frage, die Ihnen in dieser Form kein »Klimabefürworter« und kein Politiker beantworten wird: Wohlstand oder radikaler Klimaschutz?

Wer meine vorangegangenen Bücher kennt, weiß, wie ich arbeite: Ich gebe zu jedem Zitat und zu jedem Sachverhalt eine verifizierbare Quelle an. So kann der Leser jedes meiner Argumente selbst nachprüfen. Auch bei diesem Buch kamen so über 1300 Quellen zusammen. Bevor mich Kritiker also wie üblich diffamieren und beleidigen, sollten Sie zunächst diese Quellen widerlegen oder ganz schweigen.

Auch bei diesem Projekt wird mir das widerfahren, was mir aufgrund meiner bisherigen unbequemen Publikationen widerfahren ist:

Verächtlichmachung,

Unterstellung von extremistischen Gedanken,

persönliche Angriffe und Diffamierungen,

das In-die-rechte-Ecke-Drängen,

Versuche, mich finanziell zu ruinieren,

juristische Attacken.

Ich werde Sie auf meiner Homepage (www.michaelgrandt.de) auch diesmal wieder auf dem Laufenden halten. Meinen Kritikern wünsche ich jetzt schon viel Spaß, meine Quellen sachlich zu widerlegen.

Ihnen alles Gute, bleiben Sie mir treu und vor allem: Bleiben Sie mutig!

Ihr

Michael Grandt

Einleitung

Ich bestreite nicht, dass sich das Klima seit Jahrmillionen verändert. Nach den Recherchen zu diesem Buch bestreite ich jedoch, dass der Klimawandel nur oder hauptsächlich »menschengemacht« ist. Im Gegenteil sogar: Meinen Erkenntnissen nach sind wir nur für einen kleinen Teil dieser Veränderungen verantwortlich. Klimawandel, also der Wechsel zwischen Warm- und Kaltperioden, ist völlig natürlich. Vor 40 Jahren glaubten die US-Klimatologen noch, es stehe eine neue Eiszeit bevor, heute propagieren sie das genaue Gegenteil.

Was mich allerdings sehr misstrauisch macht: Viele der »Klimapanik-Apologeten« benehmen sich schon lange nicht mehr wie neutrale und objektive Wissenschaftler, sondern wie Propheten und Hellseher, die uns die absolute und einzige Wahrheit verkaufen wollen.

Fest steht: In der gesamten Geschichte der Menschheit ist die einzige Konstante der Wandel. Und das Klima wandelt sich seit Urzeiten. Dennoch schallt es uns von allen Seiten entgegen: Der Klimawandel ist allein die Schuld des Menschen. Sendungen zum Thema häufen sich, die Schlagzeilen über apokalyptische Schreckensszenarien werden immer größer, Panik und Hysterie beherrschen die Medien und die Politik. Wahr ist jedoch: Die Wissenschaft ist sich nicht einig.

Die grünen Weltuntergangspropheten und deren instrumentalisierte »Klima-Kinder« weissagen wie Hellseher auf einem Jahrmarkt, wie das Klima in 20, 30 oder gar in 100 Jahren sein wird. »Weissagen« deshalb, weil auch aufwendig entwickelte Programme bis heute keine genauen Berechnungen erstellen können. Denn das Wetter ist halt so, wie es ist: unberechenbar. Und doch werden die bruchstückhaften Ergebnisse der Computersimulationen als Fakt genommen.

Es ist einfach erschreckend, wie die »Wissenschaft« in Sachen »Klima« mit These, Antithese und Synthese zu einer Charade verkommen ist. Milliarden werden dafür ausgegeben, um in eine Glaskugel zu schauen, unglaublich teure Computermodelle sollen das Klima der Erde und dessen zukünftige Entwicklung simulieren: die Temperaturen in den verschiedenen Ländern vorhersagen, die Entstehung von Winden, die Zirkulation in der Atmosphäre und in den Ozeanen, die Zu- und Abnahme der Feuchtigkeit und die Entwicklung der Bevölkerung. Und das alles für die nächsten 100 oder gar 1000 Jahre, auf zwei Kommastellen genau. Diese »Berechnungen« bilden dann die Grundlagen für die daraus resultierende Politik. 1

Was Mensch und Computer jedoch nicht exakt können: Ozeane nachahmen, Wirbel stimulieren und wärmetransportierende Strömungen wiedergeben. Die neuesten Modelle und Berechnungen können die Bildung und das Verhalten von Wolken (Nukleationskeime) und Wassertröpfchen in der Atmosphäre wenig oder gar nicht darstellen. Vor allem das Verhalten von Aerosolen (feinste Verteilung schwebender fester oder flüssiger Stoffe in Gasen, besonders in der Luft) wird kaum verstanden; daher können sie in den Modellen auch nicht exakt abgebildet werden. Auch die Stimulation von unterkühltem Wasser in den Wolken, die sich über der Antarktis und den Ozeanen bilden, ist äußerst schwierig. 2 Die Klimaforscher tappen also im Dunkeln, und ihre angeblich »genauen« Modelle liefern unrealistische und häufig sogar lückenhafte oder falsche Ergebnisse.

Und doch machen sich, dank unaufhörlicher apokalyptischer Partei- und Medienpropaganda, drei Viertel aller Deutschen Sorgen um die Zukunft des Planeten. 42 Prozent wollen weniger Strom verbrauchen, jeder Dritte ist bereit, häufiger auf das Auto zu verzichten. Wer dennoch fliegt, soll sein schlechtes Gewissen beruhigen und zum CO₂-Ausgleich Geld spenden. 3

Im Stil der katholischen Kirche warnen Umweltschützer seit einem Vierteljahrhundert vor der Treibhaushölle. Durch die globale Erwärmung, so ihre düstere Prophezeiung, würden Plagen biblischen Ausmaßes in Marsch gesetzt: Dauerdürren, Sintfluten und Wirbelstürme von nie da gewesener Wucht.

Doch inzwischen glauben deutlich weniger Menschen an den Weltuntergang. […] Die Deutschen verlieren die Angst vor dem Klimawandel. 4

Was sich wie das Geschreibsel von »rechten« Klimaleugnern anhört, publizierte der Spiegel vor gut 6 Jahren, nämlich im Herbst 2013. Heute schreibt das Nachrichtenmagazin genau das Gegenteil: »Entweder die CO₂-Emissionen sinken dramatisch bis 2030, oder die Welt wird nicht mehr zu retten sein.« 5

Dieser Glaubenssatz ist zur neuen »Offenbarung« für die angeblichen Klimabefürworter geworden. Er ist die Rechtfertigung für die Transformation unserer Gesellschaft in den von den Grün-Linken schon seit Jahrzehnten propagierten Ökosozialismus. Doch der Satz beruht lediglich auf »Modellrechnungen« einer höchst komplexen Wissenschaft und ist keinesfalls die Ultima Ratio.

Die angeblichen Klimaschützer setzen auf Schockeffekte und Emotionen anstatt auf Fakten. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter warnte schon zu Beginn des Sommers: »Hitzesommer, Extremwetter, Ernteausfälle – alle Alarmzeichen stehen auf Rot«. 6 Annalena Baerbock, die Mitchefin der Grünen, heizte die Hysterie noch zusätzlich an: »Beim Klimaschutz kommt es auf jeden Tag an!« und erntete vom Publikum bei Maybrit Illner dafür auch noch tosenden Applaus. 7

»Nachhaltigkeit« wird dank grüner Propaganda zum quasireligiösen Heilsversprechen, und der UN-Generalsekretär taxiert den »menschengemachten« Klimawandel sogar als »größte systematische Bedrohung für die Menschheit« 8 .

All das erinnert mich ans tiefste Mittelalter: Seit dem »plötzlichen« Auftauchen der »Klimaheiligen« Greta Thunberg findet die Lehre vom anthropogenen (menschengemachten) Klimawandel regen Zulauf. Die Marktschreier (Medien) tragen die Kunde der Heiligen in die Welt, und Millionen Apostel-Schüler folgen ihrer Prophetin. Greta, die zornige Klimagöttin, warnt eindringlich vor der Apokalypse, sollte die Menschheit nicht von ihrem klimaschädlichen Tun ablassen: Auto fahren, fliegen, heizen, Fleisch essen und vielleicht bald sogar Kinder gebären sind bereits verpönt. Schämt euch, wenn ihr atmet! 9

Wie bei der katholischen Kirche kommt nun der Ablasshandel ins Spiel, und zwar in Form einer CO₂- und/oder Kerosinsteuer. So können die »Klimasünder« wenigstens eine finanzielle Abbitte leisten. Frei nach dem mittelalterlichen Motto: »Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den (Klima-)Himmel springt.«

Dabei ist das ideologische Rezept ganz einfach: Man nimmt ein Naturereignis, stilisiert es zu einer Überlebensfrage, verspricht die einzig wahre Lösung, warnt vor der Apokalypse, erhöht das Problem ins Religiöse, macht daraus einen Glaubenssatz und diffamiert Kritiker. So spielen Fakten plötzlich keine Rolle mehr, und die Gesellschaft kann grün »umgebaut« werden. Professor Christian Rieck dazu:

Man weiß auch, dass Hysterie die Vernunft ausschaltet. Jeder Trickbetrüger arbeitet mit Zeitdruck, denn wenn das Opfer nachdenken könnte, dann würde es den Trick schnell durchschauen. Indem man Hysterie erzeugt, kann man auch demokratische Prozesse aushebeln. 10

Im Falle der Klimahysterie sind wir zugleich Opfer und Täter, denn wir brauchen das CO₂, um überhaupt leben zu können, und produzieren es gleichzeitig. Wir alle sind also betroffen; jeder ist schuldig; jeder muss um seine Zukunft bangen und den Klimaschutzgesetzen gehorchen. Verängstigt man die Menschen in diesem Sinne, glauben sie tatsächlich, dass nur sie für das Klima verantwortlich sind.

So entsteht eine neue »Klimareligion«, denn alle Religionen basieren auf einer wissenschaftlich nicht nachweisbaren Hypothese. Doch die neue Religion ist ideologisch mit einem gefährlichen grünen Kommunismus und Ökosozialismus verbunden, der uns letztendlich den richtigen, den heilbringenden Weg weisen soll. Diese Ideologie geht einher mit Wohlstandsverlust und Gleichmacherei.

Es ist verrückt: Deutschland ist das einzige Land der Welt, das gleichzeitig aus der Kohle (bis 2038) und aus der Atomkraft aussteigen will. Demgegenüber haben die 120 größten Kohlekonzerne aktuell knapp 1400 neue Kraftwerke in 59 Ländern in Planung oder sogar schon im Bau. 11 Zudem sind 111 Atomkraftwerke geplant, davon allein 43 in China, 24 in Russland und 14 in Indien. 12

Dass etwas fürs Klima getan werden muss, ist klar. Es kommt nur darauf an, was und vor allem wie. Am Ende dieses Buches sollen Sie selbst entscheiden, wem Sie mehr Glauben schenken: den Hysterikern oder den Skeptikern.

Kapitel 1: Die Entstehung des Ökosozialismus

KAPITEL 1
Die Entstehung des Ökosozialismus

Schon Mitte der 1950er-Jahre war der Umweltschutz ein Element der sowjetischen Langzeitstrategie, die westliche Gesellschaft schleichend zu unterwandern und ideologisch zu zersetzen. Die Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) entwickelte bereits in jenen Jahren die Grundlagen eines neuen Sozialismus, der die soziale Frage mit dem Umweltschutz verbinden 1 und letztlich zu einer sozialistischen Weltregierung führen sollte.

Eine ökosozialistische »Weltregierung« und die »Klimaschuld«

Christopher Monckton, britischer Politiker und ehemaliger Berater von Margaret Thatcher, der heute als »Klimaleugner« 2 diffamiert wird, warnte bereits 2009 im Vorfeld der Kopenhagener Klimakonferenz vor der Errichtung einer kommunistischen Weltregierung:

Bei der Kopenhagener Klimakonferenz im kommenden Dezember wird ein Abkommen ratifiziert werden. Der US-Präsident wird es unterzeichnen. Die meisten Länder der Dritten Welt ebenfalls, da sie sich davon einen Geldsegen versprechen. Und auch die meisten linksgerichteten Regime der EU werden es abnicken. In der Tat, fast niemand wird die Unterschrift verweigern. Nun, ich habe das Abkommen gelesen, und darin steht, dass eine »Weltregierung« etabliert werden soll. Die Erschaffung dieser »Regierung« ist das erste von drei Zielen, die im Resolutionsentwurf genannt werden. Das zweite Ziel besteht in der Übertragung von Vermögen – aus den Ländern des Westens in die der Dritten Welt, um die »Klimaschuld« zu begleichen – denn schließlich hätten ja wir das ganze CO₂ in die Luft gejagt und damit das Klima verkorkst, nicht sie. Das dritte Ziel ist die Zwangsvollstreckung der beiden genannten Ziele. […]

Es geht um eine Weltregierung, die die Macht besitzt, alle Märkte weltweit zu regulieren, die Macht, Marktregeln durch politische Entscheidungen zu beeinflussen, obwohl sie nicht gewählt ist. 3

Iwan Timofejewitsch Frolow (1929–1999), Chefredakteur der Zeitschriften Kommunist (das theoretische und politische Organ des Zentralkomitees der KPdSU) und Prawda, Sekretär des ZK (Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion) und Vollmitglied des Politbüros der KPdSU, 4 war ein eifriger Verfechter dieses Gedankens. 5

In seinem Buch Global Problems and the Future of Mankind beschrieb der ZK-Mann bereits in den 1970er-Jahren, also rund 50 Jahre vor Greta, um die Erde habe sich eine Schicht von Kohlendioxid gebildet, wodurch die Gefahr ungünstiger Klimaveränderungen entstanden sei, mit vielleicht katastrophalen Folgen. 6 Frolows Schlussfolgerungen:

Eine umfassende Lösung dieses Problems kann nur durch eine radikale soziale Umgestaltung der Welt und durch die Überwindung der Klassengegensätze erreicht werden. 7

Frolow betonte zudem die »tragende Rolle«, welche die kommunistischen Parteien (kontrolliert von der UdSSR) bereits in den 1960er-Jahren beim Aufbau der Ökobewegungen in den westlichen Staaten gespielt hatten. Er erwähnte beispielsweise das Internationale Symposium (März 1972 in Prag) unter dem Motto »Der Marxismus-Leninismus und die Probleme der Umwelterhaltung«, bei dem es auch darum ging, den Umweltschutz im »Zusammenhang mit den Aufgaben des antiimperialistischen Kampfes« sowie »die Einstellung zur Natur als Gegenstand des verstärkten ideologischen Kampfes« einzusetzen. Die angebliche Bedrohung der Umwelt sollte so zu »einem Bereich des Klassenkampfes« werden. 8

Das Jahr 1968 war geprägt von Studentenunruhen in fast allen westlichen Staaten. Diese »Revolten« waren hauptsächlich von linken und/oder kommunistischen Agitatoren initiiert, die später auch in die »etablierten Parteien« eintraten. Andere 68-er gründeten Kleinparteien, »K-Gruppen« oder »Neue Soziale Bewegungen«. Dazu gehörten vor allem die Friedensbewegung sowie die Öko- und die Anti-Kernkraft-Bewegung. Kader aus diesen Bewegungen schlossen sich dann später zu den Grünen zusammen. 9

Grünen-Ikone Joschka Fischer schrieb bereits 1989 in seinem Buch Der Umbau der Industriegesellschaft:

Denn der ökologische Umbau wird die Industriegesellschaften auch zu einem kulturellen Umbruch nötigen, der unser Verhältnis zu unseren natürlichen Lebensgrundlagen, zur Umwelt also und zu ihren Ressourcen, völlig verändern wird. 10

Er sprach in diesem Zusammenhang von einer »ökologischen Kulturrevolution« 11 .

Der Klassenkampf durch Umweltschutz geht derweil auch hierzulande munter weiter. Ein Vehikel für die gesellschaftliche Transformation in einen Ökosozialismus ist, neben den Grünen und den Linken, die »Fridays for Future«-Bewegung. Nicht rein zufällig weisen die Forderungen der »Kids« in eine sozialistische Umverteilungsrichtung, und es werden wohl nicht umsonst Plakate mit der Aufschrift »Klimakampf ist Klassenkampf« 12 in die Höhe gereckt. So schließt sich der links-sozialistische Kreis.

Kapitel 2: Auf in den grünen Kommunismus!

KAPITEL 2
Auf in den grünen Kommunismus!

Wir müssen fast alles in unserer heutigen Gesellschaft verändern.1

— GRETA THUNBERG

Mit dem »Klima« punkten vor allem die Grünen. Das ist kein Wunder, schreiben sich die »Ökos« Umwelt- und Naturschutz doch seit jeher auf die Fahnen. Keine andere Partei in Deutschland wird so sehr mit diesem Thema identifiziert. Seit ihrer Gründung im Jahr 1980 haben die Grünen den ökologischen Gedanken in ihrem Programm und vertreten ihn mehr oder weniger gemäßigt oder radikal.

Allerdings gab es von Anfang an zum Teil heftige Auseinandersetzungen zwischen dem wertkonservativen und dem linksorientierten Parteiflügel. 2 Die Rechten wollten Ökologie in eine naturalistisch-konservative Ideenwelt integrieren, die Mitte in die linksliberale und die Linken in ihre sozialistische Ideologie. 3

Es waren viele verschiedene Gruppierungen und Strömungen an der Etablierung der Grünen beteiligt: etwa die »konservativen Grünen«, denen es um die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen ging; dann die »Gemeinschaftsdenker«, die spezifische Gemeinschaftsvorstellungen hegten, die sie dem westlich-liberalen Begriff »Gesellschaft« gegenüberstellten; die »antiautoritären Anthroposophen« 4 ; die »undogmatische Linke«, die auf Dezentralität, Selbstorganisation und Basisbezug setzte, und die »dogmatische Linke«, ehemalige kommunistische Kader, die bei den Grünen ein neues Forum suchten und Marxismus und Ökologie miteinander in Einklang zu bringen gedachten. 5

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Grünen das »Produkt der Protestbewegungen« 6 in Deutschland waren. Dabei standen sich auch zwei Ausrichtungen gegenüber, die heute wieder die Oberhand zu gewinnen scheinen: der aus dem fundamentalistischen, eher aus dem bürgerlichen Lager kommende »radikalökologische« Flügel und der nicht minder fundamentalistische »ökosozialistische« Flügel, ebenfalls aus dem Bürgertum kommend und Erben der kommunistischen Sekten aus den 1970er-Jahren. 7

Das Parlament8 dazu:

Die Radikalökologen hatten nicht selten ein gebrochenes Verhältnis zu der Idee von Demokratie und offener Gesellschaft; die Ökologie ist ihnen eine normative Leitwissenschaft, aus der die Regeln des richtigen Verhaltens zwingend ableitbar sind; mit ihrer Vorstellung von Naturalisierung der Politik neigen sie dazu, die Ökologie über die Demokratie zu stellen. […] Eine auf apokalyptischer Drohung basierende Politik hat auf Dauer nie eine Chance. 9

Ökologie, Marxismus und linksradikale Tendenzen scheinen mittlerweile wieder »hoffähig« bei den Grünen zu sein. Schon über deren Gründung schrieb Helmut Fogt in seinem »Soziogramm«, dass es den »Linksextremisten« gelungen sei, klassische Bestandteile der marxistischen Kerndogmatik in das grüne Parteiprogramm hinüberzuretten. 10

Der Wissenschaftler Siegfried Uhl ergänzt:

Die Strategie des »Entrismus«, des Einsickerns in die grüne Partei und der Durchsetzung sozialistischer und marxistischer Programmpunkte … setzte sich jedoch mit zunehmendem Erfolg durch. Teils lösten sich die kommunistischen Splitterparteien auf, wobei zahlreiche Mitglieder anschließend den Grünen beitraten und dort teilweise Führungspositionen bekleideten, teils blieben sie bestehen, empfahlen ihren Anhängern aber die »verdeckte Mitarbeit« unter anderem bei den Grünen, »um dort revolutionär-sozialistische Strömungen zu entwickeln«. 11

Die Zeit schrieb im Mai 1985:

Wer die politische Geographie der Grünen verstehen will, muß die der linksradikalen Grüppchen und Sekten in den siebziger Jahren kennen. In der Hamburger Grün-Alternativen Liste (GAL) dominieren die vormaligen Mitglieder des Kommunistischen Bundes (KB). In der Berliner Alternativen Liste (AL) trafen sich die ehemaligen Genossen der maoistischen KPD wieder, und in Hessen geben einstige Frankfurter Spontis den Ton an. Wo die Studentenbewegung und die aus ihr hervorgegangenen Kadersekten nie Fuß gefaßt haben, auf dem Land, vor allem in Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg, bestimmen eher die Naturschützer und Wertkonservativen das Bild der Partei, wenngleich auch dort, zum Beispiel in Baden-Württemberg, Linkssozialisten und Spontis wichtige Positionen besetzt haben. 12

Schon im Jahr 1985 hatte eine die Analyse des Verfassungsschutzes ergeben, dass die Grünen dem links-extremen Umfeld entstammten, und zwar:

ein Zehntel der 94 Mitglieder der Landesvorstände;

knapp ein Achtel aller 35 Landtagsabgeordneten;

ein Drittel der 27 Bundestagsabgeordneten;

die Hälfte der 11 Bundesvorständler;

über die Hälfte der sieben Europaparlamentarier. 13

Seither waren vor allem zwei Themen besonders bestimmend: die Umweltfrage und die Friedenssicherung. Letzteres kann man bei den vielen grünen Bundestagszustimmungen zu den zum Teil völkerrechtswidrigen Kriegen allerdings getrost vergessen. 14 Die Themen Umwelt und Natur zeigen sich im grünen Klimaschutzhype Hand in Hand mit radikalökologischen und ökosozialistischen Ideologien. Doch geblendet durch die lückenhafte Medienberichterstattung, erkennt der Großteil der Bevölkerung nicht, was tatsächlich dahintersteckt.

Auch der Politikwissenschaftler Hajo Funke glaubt nicht, dass sich der Klimahype so schnell verflüchtigen wird. Er sagt:

Dafür ist das Führungspotenzial und die geschlossene Präsenz der Grünen zu stark. Letztlich sind die Grünen aktuell eine Stabilitätsversicherung für die Demokratie und Menschenwürde, diese Werte werden von den Grünen aktiv vertreten. 15

Glaubt Hajo Funke, der früher im Sozialistischen Büro (SB), einer Organisation der Neuen Linken, aktiv gewesen war, 16 allen Ernstes, dass die Grünen eine »Stabilitätssicherung« für die Demokratie sind? Genauso verkaufen uns auch die Systemmedien tagtäglich diese ökosozialistische Partei, die im grünen Wolfspelz daherkommt. Aber auch andere »linke« Zuträger hypen eine Gesellschaftsveränderung.

Der Spiegel:

Die Wirtschaft muss grün werden. Die Politik muss nachhaltiges Handeln belohnen und schädliches Verhalten verteuern. 17

Anton Hofreiter, Fraktionschef der Grünen im Bundestag, visiert bereits einen ökologischen und sozialen Umbau an. Das Herzstück der Sozialpolitik soll »mehr Staat und weniger Eigenverantwortung« sein. 18

In der Gesellschaft ist eine neue Dynamik entstanden, vor allem, weil der Klimaschutz jetzt als Gerechtigkeitsfrage verhandelt wird: Alt gegen Jung, Arm gegen Reich, Klimaschützer gegen Klimaskeptiker, SUV-Fahrer gegen Radfahrer und Fleischesser gegen Veganer.

Vor allem die grünen Mitmenschen können mit Besserwisserattitüde und erhobenem Zeigefinger Lektionen in korrekter Lebensführung erteilen. Das sieht dann so aus: Diese »Drei-F« sind mittlerweile verpönt: Fliegen, Fleischessen, Fahren. Das grüne Konzept dagegen: Askese, CO₂-Steuer, Kerosinsteuer, Flugverbote, Fahrverbote und so weiter und so fort.

Tilman Kuban, der Vorsitzende der Jungen Union (JU), ließ sich in einer Rede über den »Verbotsfetischismus« der Grünen folgendermaßen aus:

In die Innenstadt fahren: verboten!

Straftäter abschieben: verboten!

Fleisch essen: verboten!

Heizpilze: verboten!

Cola in der Schule: verboten! Ich könnte diese Liste unendlich weiterführen. […] Gegen diese Verbotspartei … stehen wir auf und reden Klartext! 19

Alexander Neubacher schrieb im Spiegel über die Grünen:

Sie halten den Durchschnittsbürger für einen lenkungsbedürftigen Konsumtrottel, dem der Einblick in höhere Wirkzusammenhänge fehle. 20

GRÜNE VERBOTE 2019 (KLEINE AUSWAHL)

Allein in diesem Jahr gibt es viele Verbote, die die Grünen fordern. Hier nur drei Beispiele:

1. Schottergartenverbot (NRW)

In Velbert wollten die Grünen den Bürgern per Bebauungsplan verbieten, Schotterlandschaften in ihren Vorgärten anzulegen. Begründung: Steingärten würden das städtische Mikroklima durch »unnötige Wärmebestrahlung« nachteilig beeinflussen. 21

2. Feuerwerksverbot (Berlin/Bayern)

In München und Berlin wollen die Grünen den Bürgern das private Abbrennen von Raketen an Silvester verbieten. Begründung: zu gefährlich, zu laut, zu dreckig. 22

3. Bierverbot (Berlin)

Vollrad Kuhn, Vizebezirksbürgermeister der Grünen in Berlin Pankow, hat dafür gesorgt, dass in einem Kiezlokal kein Alkohol mehr an Eltern vom Spielplatz nebenan ausgegeben wird. Die Bar ist ein Familientreff, und seit 20 Jahren hat sich daran niemand gestört, aber der Grüne verwies auf das »Berliner Grünanlagengesetz«, das ein Alkoholverbot vorsieht. 23 Dass im Görlitzer Park aber unter der Ägide von Links-Grün Schwarzafrikaner Drogen verkaufen, daran stört er sich wohl nicht.

Verbote über Verbote. Auch das ist bei den Grünen nichts Neues. Sie gelten gemeinhin als die Verbotspartei. Dabei lassen sich immer mehr Menschen den grünen Verbotswahn gefallen. Auch sogenannte »Experten« versuchen, Verbote schönzureden und gesellschaftsfähig zu machen. Ein Beispiel ist der Psychologe Stephan Grünewald:

»Die Menschen wünschen Verbote, damit sie sich nicht selbst disziplinieren müssen.« 24 Das heißt für ihn: Der Verbraucher spurt am besten, wenn er keine Alternativen hat: »Die Deutschen haben ja die Angewohnheit, solchen Regeln dann besonders gewissenhaft zu folgen, das sieht man ja schon bei der Mülltrennung.« 25

Das Nachrichtenmagazin Spiegel schlägt in dieselbe Kerbe:

Wenn sich die Politik jetzt nicht traut, immer wieder zu sagen: »Das dürft ihr nicht!«, dann lässt sich kaum ein ganzes Land zu wirklich umweltschonendem Verhalten bewegen. 26

Verbote, Verbote, Verbote. Es ist mehr als erschreckend, wie wenig die Menschen dagegenzusetzen haben, wenn man die Wahlerfolge der Grünen betrachtet. Wegnehmen und verbieten. Die neue grüne politische Kultur ist eine Bankrotterklärung für unsere Demokratie.

Nur im Osten Deutschlands – historisch bedingt gebrannte Kinder, was staatliche Eingriffe in die individuelle Lebensführung anbelangt – haben die Ökosozialisten wenig Chancen. Das haben die Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen Anfang September 2019 eindrucksvoll gezeigt: Der Klima-Irrsinn spielte dort fast keine Rolle, und die Grünen schnitten denkbar schlecht ab, auch wenn der links-grüne Mainstream ihre 10,8 Prozent in Brandenburg und die mageren 8,6 Prozent in Sachsen verzweifelt versuchte, noch als »Erfolg« zu verkaufen. Im Westen hingegen, bei den wohlstandsverwöhnten Bürgern und Jugendlichen, die noch unter keiner Diktatur leben mussten, hypen die Grünen dagegen ohne Ende.

Nur ein Wahlkämpfer in Berlin warnte: »Wir sollten uns dem Hype nicht hingeben«, 27 und erinnerte daran, dass die Partei noch vor nicht allzu langer Zeit als »Verbots- und Pädophilenpartei« gehandelt worden sei. 28 Aber genau das scheinen die meisten Wähler zu vergessen oder zu tolerieren, anders kann ich mir ihr Abstimmungsverhalten nicht erklären.

Der grüne Kindersex-GAU

Vor der vorletzten Bundestagswahl 2013 ereignete sich für die Grünen der Super-GAU: Eine Debatte über Kindersex holte die Partei ein, die in den 1980er-Jahren begonnen hatte und nun thematisiert wurde.

Mehr und mehr über das unglaubliche Gedankengut mancher Grüner aus dieser Zeit kam an die Öffentlichkeit, aber auch, wie sich Funktionsträger darin verstrickten und manche bis heute damit zu kämpfen haben.

Die Grünen wagten es offensichtlich nicht, von sich aus eine Aufarbeitung ihrer heiklen Geschichte anzustreben, sondern erst auf Druck der Öffentlichkeit. Dies geschah meiner Ansicht nach nicht aus »schlechtem Gewissen«, sondern aus wahlkampftaktischen (!) Überlegungen.

So ähnlich äußerte sich auch Prof. Dr. Franz Walter, der Direktor des Instituts für Demokratieforschung, der mit der Untersuchung der Vorgänge beauftragt worden war:

Gerade unter den Grünen gab es dem Vernehmen nach viele, die im Frühjahr 2013 der festen Überzeugung waren, dass die Aufregungswelle zwar 2 oder 3 Wochen anhalten möge, aber spätestens dann … die berühmte nächste Sau durchs Dorf getrieben werden würde. Als dies nicht so recht geschehen wollte, warf der Grünen-Bundesvorstand das Steuer herum und entschied sich für eine wissenschaftliche Aufarbeitung. 29

Schließlich hatte ja man 30 Jahre Zeit gehabt, dieses Thema aufzuarbeiten. Dies war jedoch nicht geschehen.

Dabei war es Claudia Roth, die (damalige) Bundesvorsitzende der Grünen, die im Jahr 2010 die katholische Kirche öffentlich an den Pranger stellte, als neue Missbrauchsfälle in klerikalen Institutionen ans Tageslicht kamen. Sie sagte:

Es ist nicht nur haarsträubend, sondern auch eine beispiellose Verhöhnung der Opfer sexuellen Missbrauchs, wenn an diesem Skandal innerhalb der katholischen Kirche nun andere schuld sein sollen. 30

Weiter sagte sie, der Augsburger Bischof Mixa verhöhne die Opfer, wenn er einer Sexualisierung der Gesellschaft eine Mitschuld an den Vorfällen gebe. 31 Dabei sind es jetzt die Grünen selbst, die ihre Pädophilenaffinität in den betreffenden Jahren mit der »Ausrede« rechtfertigen, dass die sexuelle Befreiung (auch der Kinder) damals in Gesellschaft und Wissenschaft diskutiert wurde, wie Prof. Dr. Franz Walter, der mit der Erstellung des Abschlussberichts betraut wurde, erläutert:

Wie oft bekamen wir es in den Monaten unserer Recherche zu hören: Man müsse die anderen Zeiten, gar den damaligen Zeitgeist berücksichtigen … 32

Relativieren von Kindesmissbrauch aufgrund des »Zeitgeistes«? In meinem Buch Die Grünen – Zwischen Kindersex, Kriegshetze und Zwangsbeglückung33 gehe ich ausführlich auf die grünen Aktivisten und ihre pädophilenfreundlichen Taten ein, und zwar mit Dokumenten und Belegen der Grünen.

Genau das, was die Grünen der katholischen Kirche vorwerfen, machen sie selbst. Das zeigt mir einmal mehr die Doppelmoral und die Scheinheiligkeit – und das bei einem so sensiblen Thema.

Prof. Dr. Franz Walter weiter:

Grüne lebten ja in den vergangenen Jahren vom Anspruch und der Aura, anders zu sein als all die anderen, nicht allein in Opportunitäten zu denken, sondern auch Prinzipien der politischen Moral hochzuhalten. 34

Und an anderer Stelle:

Dass sich die Häme so ungebremst über die Grünen ergoss, sollten sie allerdings als eine verständliche Reaktion auf eigene Verhaltensweisen in den Jahren zuvor begreifen. Wer sich stets und lautstark als Primus von Moral und demokratischer Bürgerkultur geriert, dem wird irgendwann voller Hohn eine saftige Rechnung mit der Auflistung eigener Verfehlungen präsentiert werden. 35

Das ist der Punkt. Aber die Grünen messen offenbar mit zweierlei Maß, denn sie vergessen nur allzu oft die eigenen »Leichen« im Keller und zeigen stattdessen auf andere. Ich werde in den Kapiteln 10: »Grüne Umweltverbrechen im Namen des Klimaschutzes« und 14: »Grüne Öko-Doppelmoral« darauf zurückkommen.

Nach dem genauen Studium des Abschlussberichtes 36 des Göttinger Parteienforschers Franz Walter vom Institut für Demokratieforschung über Die Grünen und die Pädosexualität. Eine bundesdeutsche Geschichte37 komme ich zu folgendem Ergebnis: Es waren eben keine einzelnen oder zufälligen Beschlüsse 38 innerhalb der Grünen, die die Legalisierung von Sex mit Kindern forderten, sondern dieses Ansinnen zog sich viele Jahre quer durch die Partei.

Und es waren nicht nur die »ersten Jahre« der Grünen – wie Stephan Klecha schreibt, obwohl er es als Mitherausgeber des Abschlussberichtes besser wissen müsste –, in denen sich Teile der Partei und Parteimitglieder in verschiedenen Landesverbänden äußerst ambivalent mit diesem Thema auseinandersetzten, sondern es geht um einen Zeitraum von 16 Jahren: von 1979 bis 1995. 16 Jahre in einer Partei, die es bis dahin erst 35 Jahre gab!

Zum anderen handelte es sich bei den Pädophilen-Aktivisten tatsächlich um eine Minderheit, aber sie hatten großen Einfluss auf die Partei, was die Tatsache zeigt, wie oft ihre Anträge in verschiedene Programme der Grünen aufgenommen wurden. 39 Lassen Sie sich also keine Scheuklappen verpassen!

Die Grüne Partei hat sich mit den Themen »Legalisierung von Sex zwischen Erwachsenen und Kindern« sowie »Entkriminalisierung der Pädosexualität« über viele Jahre hinweg sehr schwer getan und forderte sogar straffreien Sex zwischen Geschwistern. 40 Alles vergeben und vergessen? Wes Geistes Kinder sind eigentlich diese Partei und ihre Wähler?

Was ist mit unserem Land geschehen, dass eine kleine Partei, die sich vor nur wenigen Jahren noch Kindersex-Vorwürfen aussetzen musste, jetzt unser Leben bestimmt? Wie kann es sein, dass eine Partei, die bei der Bundestagswahl 2017 gerade mal 8,9 Prozent erreicht hat und damit die kleinste Oppositionspartei ist, plötzlich die Regierung samt Kanzlerin vor sich hertreibt?

Der Weg in den »grünen Kommunismus« ist bereitet, und zwar über das Thema »Klimaschutz«: grün, links, umweltbewusst. Die Jugend verortet sich hauptsächlich wieder links, und die grüne Ideologie nutzt deren Idealismus schamlos aus: Aufgeschlossene Jugendliche sind die idealen Opfer. Mit ihren »Fridays for Future«-Demonstrationen sorgen sie für mediale und politische Aufregung. Alles Zufall? Die »Forderungen« von Fridays for Future könnten tatsächlich aus dem Partei- und Wahlprogramm der Grünen stammen:

Fridays for Future fordert die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5 ° C-Ziels. Explizit fordern wir für Deutschland:

Nettonull 2035 erreichen

Kohleausstieg bis 2030

100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035

Entscheidend für die Einhaltung des 1,5°-C-Ziels ist, die Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich stark zu reduzieren. Deshalb fordern wir bis Ende 2019:

Das Ende der Subventionen für fossile Energieträger

1/4 der Kohlekraft abschalten

Eine Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180 € pro Tonne CO₂. 41

Umfragen, die nachdenklich machen

Fast täglich werden wir mit neuen Umfragen zum Thema »Klimaschutz« bombardiert. Stellvertretend für jene, präsentiere ich nachfolgend drei Umfragen, um zu illustrieren, wie ein Großteil der Menschen in unserer Gesellschaft, aufgehetzt durch Medien, getrieben durch Politiker und Panikmache von jugendlichen Demonstranten, mittlerweile denkt.

Klimawandel

Im Spätsommer 2019 zählten 44 Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer Naturkatastrophen zu den größten Sicherheitsrisiken – gleich nach Terrorismus und Krieg. 42

Nicht weniger als 41 Prozent von ihnen glaubten, dass durch »mehr Umweltbewusstsein« die Gefahr von Naturkatastrophen verringert werden könnte. Die Forscher sprachen von einem »Greta-Effekt«, vor allem unter jungen Menschen. 43

CO₂-Steuer

Frage: »Halten Sie eine CO₂-Steuer, die die Kosten für Umweltschäden dem Verursacher auferlegt, grundsätzlich für sinnvoll?«

Ja:

50 %

Nein:

47 %

Weiß nicht:

23 % 44

Für »sinnvoll« votierten Anhänger folgender Parteien:

Grüne:

72 %

SPD:

52 %

Linke:

44 %

CDU/CSU:

43 %

FDP:

40 %

AfD:

31 % 45

»Fridays for Future«-Demos

Frage: »Finden Sie es richtig, dass Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme an Klimaschutzdemonstrationen freitags dem Unterricht fernbleiben?«

Ja:

53 %

Nein:

44 %

Weiß nicht:

23 % 46

Mit »Ja« votierten Anhänger folgender Parteien:

Grüne:

77 %

Linke:

77 %

SPD:

65 %

FDP:

48 %

CDU/CSU:

38 %

AfD:

17 % 47

Allein diese beiden Umfragen zeigen deutlich, dass Klimasteuer und die »Fridays for Future«-Demonstrationen vor allem von einem grün-linken Milieu befürwortet werden. Doch auch die SPD und die CDU/CSU lassen sich von den Grünen treiben und ordnen sich ihnen unter. Doch Fakt ist nach wie vor:

Rund 80 Prozent der Wähler haben die Grünen bei der Europawahl nicht gewählt.

Im Bundestag sitzen die Grünen immer noch mit nur mit 8,9 Prozent Wählerstimmen.

Nur 67 der 795 Sitze im EU-Parlament entfallen auf die Fraktion der Grünen.

In Europa sind die Grünen faktisch eine »Sektiererpartei«.

In Ostdeutschland finden die grünen Gängelungsfantasien kaum Zuspruch.

Dennoch ist hierzulande die »Klimapolitik« quasi zur Ersatzreligion geworden, mit der »heiligen Greta« an der Spitze. Eine Melange aus »Klimabefürwortern«, deren allzu willigen Medienhelfern, eine sich (noch) im Hintergrund haltende Ökoindustrie und verschiedene Nichtregierungsorganisationen (NGOs) machen es möglich. Eine Moral ohne Verstand treibt uns unaufhaltsam in den grünen Kommunismus, der uns unseren Wohlstand kosten wird.

Der Wahrheitsanspruch der Grünen, ihre Welterlösungsfantasien und ihr Anspruch auf totale Kontrolle über Verbote und Ächtungen teilen unsere Republik in schwarz und weiß, in Ungeziefer (»Klimaschädlinge«) und die Guten (»Klimaunterstützer«). Die einfache Formel lautet nur noch: »Schädlinge« gegen »Unterstützer«, und dieses Denken beherrscht mehr und mehr die Medien, die Gesellschaft und die Politik. Der einst irrationale Ruf nach einer »Ökodiktatur« nimmt langsam reale Formen an. NS-Propagandaminister Joseph Goebbels hätte es sich wohl nicht besser ausdenken können.

Malena Ernman, die Mutter der »Klima-Madonna« Greta Thunberg, beschrieb in ihrem Buch Szenen aus dem Herzen: Unser Leben für das Klima48 zunächst den »Klassenfeind«, ganz im Stil einer antikapitalistischen Agitatorin:

Die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung stehen für die Hälfte der ausgestoßenen Treibhausgase, die eine der wichtigsten natürlichen Ressourcen gefährden, nämlich eine für uns intakte Erdatmosphäre. […] Kevin Anderson [siehe »Schreibt Greta ihre ›Reden‹ wirklich selbst?«] sagt, wenn die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung ihr Emissionsniveau dem EU-Durchschnitt anpassen würde, könnte der weltweite Ausstoß um dreißig Prozent reduziert werden. 49

Und dann beschreibt sie, wie die Lösung durch den Ökosozialismus aussehen soll:

Die Krise soll nicht als Krise betrachtet werden, sondern als Chance für die Etablierung einer »Green Economy«. Das ist der Plan, mit dem wir die Welt retten wollen. […] Die Lösungen setzen voraus, das wir unser Leben entschleunigen und damit beginnen, kleiner, kollektiver und lokaler zu denken. […] Denn kollektive Probleme wollen kollektiv gelöst werden. […] Wir müssen unsere Gewohnheiten grundlegend ändern, und die meisten von uns müssen in ökologischer Hinsicht ein paar Schritte zurücktreten. 50

Das heißt nichts anderes als Kollektivismus und Wohlstandsverluste. Gretas Mutter ergänzt:

Eine Krise können wir nur dann lösen, wenn wir sie auch wie eine Krise behandeln. […] Weil wir in einer Krise unsere Gewohnheiten und unser Verhalten ändern. In einer Krise sind wir zu fast allem imstande. 51

Das heißt nicht anderes, als eine künstliche Hysterie aufzubauen und durch die so erzeugte Angst die Menschen in die gewünschte Richtung zu lenken. Weiter im Text:

Unser Schicksal ruht in den Händen der Medien. Niemand sonst kann in der verschwindend kurzen Zeit, die uns noch bleibt, vergleichbar viele Menschen erreichen. 52

Sie sehen: Was Gretas Mutter in ihrem Buch niederschrieb, ist der exakte Fahrplan, nach dem die »Fridays for Future«-Bewegung und die Grünen offenbar agieren. Wort für Wort, Schritt für Schritt.

Ein Leser des Nachrichtenmagazins Spiegel brachte die grünen Umverteilungsfantasien auf den Punkt:

Alles muss auf das Gemeinwohl ausgerichtet werden. Private Autos, Flugzeuge, Sportboote und so weiter kann es nicht mehr geben, weil das unser Planet nicht mehr verkraftet. 53

Was sich für Sie vielleicht wie ein Witz anhört, scheint für den Leserbriefschreiber wohl purer Ernst zu sein. Das Erschreckende: So wie er denken mittlerweile viele Menschen, und täglich werden es mehr. Die Geblendeten marschieren euphorisiert hinter grünen Fahnen direkt in die Ökodiktatur, und das alles im Namen des Klimas.

Roger Köppel, seines Zeichens Chefredakteur der Schweizer Weltwoche, demaskiert den grünen Kommunismus in unnachahmlicher Form:

Ich vergleiche die Klimaretter mit den Kommunisten. […] Die Klimatisten sind die Rächer und Retter des angeblich misshandelten Klimas, das sie zum Wohle der Menschheit gegen die Menschheit verteidigen müssen. […] Wie die Kommunisten die Geschichte, so durchschauen die Klimaretter das Klima, ein hochkomplexes Multifaktorensystem demagogisch auf ein paar einprägsame Slogans eindampfend. Die grünen Kommunisten können bei Wahlen gewinnen, aber wenn ihre Anliegen konkret und teuer werden, stimmen die Bürger in der direkten Demokratie meistens dagegen. Deshalb müssen die Grünen früher oder später, wenn sie ihre Ziele verwirklichen wollen, die Klimadiktatur einführen. 54

Und weiter:

Die Grünen sehen es anders. Für sie ist der Staat ein Zwangsinstrument, um die von ihnen als richtig erkannte Lebensweise durchzupeitschen, sie bis in intimste Details zu regeln. Für sie ist die Essenz der Politik die Vorschrift, das Verbot. Den Menschen halten sie für unmündig, für unfähig, selber zu erkennen, was gut für ihn ist. […] Die grüne Intoleranz, ihre fiebrige Ungeduld, der grüne Hass auf Andersdenkende und Kritiker ist die Folge ihres Selbstbilds. Sie vertreten ja nicht irgendeine subjektive Meinung, sondern sie stehen für die Wahrheit, die sie über den niederen Meinungsstreit in Wissenschaft und Demokratie erhebt. 55

Wichtigstes Mittel, um Menschen in den grünen Kommunismus zu treiben: Angst!

Die Welt geht unter – jetzt!

Die Zukunft ist kaputt! […] Wir haben noch 10, 12 Jahre, dann ist es unumkehrbar! Die Zeit ist um! Noch drei heiße Sommer können wir uns nicht leisten! 56

— ANTJE BOETIUS UMWELTPREISGEKRÖNTE POLAR- UND TIEFSEEFORSCHERIN

Am besten funktioniert die grüne Gehirnwäsche mit »Angst«, das hat schon immer funktioniert. Doch diesmal ist es die ultimative Angst, der Schrecken, der nicht mehr zu toppen ist: der Untergang der Zivilisation, ja der gesamten Welt.

Der Irrsinn von Apokalyptikern hält Einzug in unser Denken und wird vom Irrsinn befreit, indem er politisch, gesellschaftlich und medial legitimiert wird. Dabei gibt es diese Vorgehensweise in der Geschichte der Menschheit schon sehr lange. Wie bei allen Endzeitsekten wird der Weltuntergang angedroht, aber dann immer wieder verschoben. Das Christentum ist mit dieser Masche immerhin 2000 Jahre alt geworden. Doch das ist den Klimagläubigen vollkommen egal, denn sie fühlen heißere Sommer, kältere Winter, mächtigere Stürme und wissen einfach, dass das Ende der Welt nahe ist. Das grün-linke Apokalypse-Geschwafel driftet so immer mehr ins Esoterische ab und verabschiedet sich vom rationalen Handeln. Die Paranoia sozialistischer Gewaltsysteme wird uns übergestülpt: In 20, 12, nein 3 Jahren – je nach politischer Gesinnung – geht die Welt unter!

Im Sommer 2017 entstand die »Klimahysterie«. Zu diesem Zeitpunkt hatten sechs führende Wissenschaftler und Entscheidungsträger für Klimafragen im Fachblatt Nature geschrieben, dass die Menschheit jetzt exakt »3 Jahre« die Möglichkeit habe, die Kurve der Kohlendioxidemissionen umzulenken. Sollte dies nicht gelingen, wäre eine fatale Abwärtsspirale von Klimakatastrophen die Folge. 57 Damit begann der ganze Klimawahnsinn.

»Zeit, in Panik zu geraten«, titelte die Süddeutsche Zeitung.58 Andere Schlagzeilen des Jahres 2019:

Bild: »Klima-Alarm! EU warnt vor ›Aussterben der Menschheit‹«. 59

Vice: »Neuer Klimabericht: Unsere Zivilisation könnte 2050 ›sehr wahrscheinlich‹ zusammenbrechen«. 60

Focus: »Schock-Prognose zur Klimakatastrophe: Mitte des Jahrhunderts ist die Menschheit am Ende«. 61

B. Z. Berlin: »Globale Erwärmung – Ist die Menschheit in 30 Jahren am Ende?« 62

Welt: »Der Klimawandel ist unser Dritter Weltkrieg«. 63

»Die Hölle kommt« und »Die Heißzeit hat begonnen« schrieb der Spiegel in einem Artikel über die angebliche »Hitzewelle in Europa« im Juni 2019. 64 Diese war allerdings schnell vorbei, denn nur 2 Wochen später kühlte es deutlich ab, und mancherorts sank die Temperatur auf unter 10 Grad – und das im so medienwirksam gehypten »Hitzesommer«!

Dessen ungeachtet gab uns Maja Göpel, die Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), ab heute noch 10 Jahre. 65 10 Jahre. Retten Sie Ihre Kinder! Ab 2030 ist alles vorbei, wenn Sie jetzt nichts tun!

»Grünen-Neusprech« als Gehirnwäsche

Die Klimakatastrophenbewegung will eben nicht argumentieren. Sie will nicht überzeugen. Sie will einschüchtern. Sie will ihre Meinung und ihre Interessen über alle anderen stellen. Und sie schreckt auch nicht davor zurück, Kinder einzuspannen, um Verunsicherung, Panik und ein vergiftetes Klima zu verbreiten, in dem sich niemand mehr traut, die kritischen Fragen zu stellen. 66

— ROGER KÖPPEL, CHEFREDAKTEUR WELTWOCHE

George Orwell, einer der genialsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, hat uns mit seinem Buch 1984 eindringlich vor Augen geführt, wie totalitäre Tendenzen in vorgeblich freiheitlichen Gesellschaften zu einem autoritären Staat führen können. Das wichtigste Mittel dazu ist, so Orwell, aber nicht der Terror – keine Umerziehungslager, keine Verfolgungen oder Hinrichtungen –, sondern die Veränderung der Sprache im Sinne des autoritären Staates. »Neusprech« nannte er das.

Demnach befasst sich das »Ministerium für Frieden« in seinem Jahrhundertroman mit Krieg, das »Ministerium für Wahrheit« mit Lügen, das »Ministerium für Liebe« mit Folter und das »Ministerium der Überfülle« mit dem Hungertod. 67 Diese »Neusprache« hat nur das Ziel, den Gedankenspielraum einzuengen. Orwells Schlussfolgerung leitet sich daraus ab:

Die Revolution wird vollendet sein, wenn die Sprache perfekt ist. […] Das ganze Denkklima wird anders sein. Es wird überhaupt kein Denken mehr geben, wenigstens nicht in unserem heutigen Sinne. 68

Der »grüne Klima-Neusprech« erinnert mich an Orwells faschistische Dystopie: Aus »Klimawandel« wird »Klimakrise« oder »Klimanotstand«. Aus »Klimaskeptikern« werden »Klimaleugner« oder gar »Klimaschädlinge«, die bestraft werden sollen. 69

Tichys Einblick schreibt dazu:

Schon werden Kritiker als »Klimaschädlinge« bezeichnet, die es zu bestrafen gelte – die Klimahaltung ersetzt den richtigen Klassenstandpunkt. […] Längst hat die Klimapolitik eine neue Qualität. Mit ihrem unbedingten Wahrheitsanspruch, ihrer angeblichen Wissenschaftlichkeit, der Unerbittlichkeit, mit der sie gegen jeden Widerstand durchgepeitscht wird und die totale Kontrolle über das Leben, die Zahl der Kinder und privateste Lebensführung einfordert, ähnelt sie dem mörderischen Klassenkampf. 70

Wohl nicht umsonst vertritt Grünen-Frontmann Robert Habeck die These: Wer die Sprache beherrscht, beherrscht die Köpfe. 71 In seinem Buch Wer wir sein könnten spricht er offen über »Sprache ist Handlung«, 72 »Die Umwertung von Begriffen« 73 und bezeichnenderweise auch vom »Diskurs der Angst« 74 .

Beispiele von Wörtern und Begriffen, die in unserer Gesinnungsgesellschaft bereits »umgewertet« wurden:

Aus der »Flüchtlings- und Migrationskrise« wurde die »Willkommenskultur«;

aus »Manipulation« wurde »Haltung«;

aus »Menschenschlepperei« wurde »Seenotrettung«;

aus dem »Ausschluss aus dem demokratischen Diskurs« wurde »Toleranz«;

aus »Widerspruch« wurde »Hassrede«;

aus dem »Verschweigen der Identitäten« bei Strafdelikten wurde »Buntheit«;

aus dem, was noch vor ein paar Jahren die CDU/CSU vertrat, wurde »rechtsradikal«. 75

Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt spricht bereits vom »Saubermenschen«, von »Zukunftsradikalität« 76 und dass etwas »Neues« angefangen habe. 77 Andere in ihrer Partei reden jetzt nicht mehr von »sozialer Gerechtigkeit«, sondern von »Klimagerechtigkeit«. 78 Und die Grünen-Mitchefin Annalena Baerbock vermeidet das Killerwort »Steuer« und redet als eine der Ersten stattdessen von einer »CO₂-Bepreisung« 79 . Es soll eine »Abgabe« sein nach Verbrauch. Das Wort »Abgabe« schafft mehr Vertrauen 80 als »Steuer«, denn nur 14 Prozent der Bevölkerung wollen eine CO₂-Steuer. 81 So wird aus »Verboten«, die zu sehr nach Ökodiktatur klingen, die neutralere »Ordnungspolitik«. 82

Wehret den Anfängen – denkt an George Orwell! Doch der grüne Populismus mit seiner Verbots- und Bevormundungsorientierung geht derweil munter weiter.

In Diktaturen gibt es keine Widerrede. Es regiert eine Orwell’sche Sprachpolizei, die bestimmte Begriffe und Worte verbannt. 83

— ROBERT HABECK

Die Klimawandelpanik soll zum Ökosozialismus führen

Der Weltklimarat (IPCC – Intergovernmental Panel on Climate Change) ist einer der Hauptprotagonisten, wenn es um das Credo der menschengemachten Klimaerwärmung geht.

Seit mehr als 2 Jahrzehnten versuchen die Berechnungsmodelle des IPCC, Menschen und vor allem Politikern Angst einzuflößen. Dies geschah zunächst mit der Überlegung, dass 2 Grad Erwärmung gegenüber dem Ende des 18. Jahrhunderts nicht überschritten werden dürften. Dann würden bis zu 4 oder 5 Grad Erderwärmung erreicht, wenn nichts geschehe, und zwar noch in diesem Jahrhundert. 84

Doch sehr zum Entsetzen der IPCC-Erderwärmungsbefürworter fiel die tatsächliche Erwärmung geringer aus als von ihnen prognostiziert. Irgendetwas war also falsch an der Annahme, die Klimaentwicklung der letzten 150 Jahre werde allein vom Menschen bestimmt. Folgerichtig gaben im Jahr 2017 die Hälfte der US-Meteorologen den Beitrag von CO₂ zur Erwärmung der Welt nur noch mit 60 Prozent an. 85 Was also tun?

Fritz Vahrenholt, der frühere Umweltsenator in Hamburg und Honorarprofessor im Fachbereich Chemie der Uni Hamburg, schrieb in Tichys Einblick dazu:

Für die Apologeten des menschengemachten Klimawandels schien es deshalb wohl notwendig, die Panik neu anzufachen. Flugs waren schärfere Ziele notwendig: Neu wurde das 1,5-Grad-Ziel propagiert, bei Überschreitung erwarte uns Armageddon. Dass es im prosperierenden Mittelalter um 1000 n. Chr. ähnlich warm gewesen ist, wird unter den Tisch gekehrt. Mit dem 1,5-Grad-Ziel kann man aber wieder tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen verlangen. 86

Vahrenholt weiter:

Und ein zweiter genialer Schachzug gelang den Alarmisten. Außergewöhnliche Wetterphänomene, wie sie es seit Menschengedenken gibt – Sturmfluten, Dürreperioden, Starkregen oder Hagel und ihre Folgen wie Waldbrände oder Überschwemmungen –, wurden dem menschengemachten Klimawandel zugeordnet. 87

Laut den Klimawandelbefürwortern müsste die Erderwärmung seit 150 Jahren verheerende Folgen haben. Doch dies scheint nicht der Fall zu sein. Dazu zwei Beispiele:

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie stellte bereits 2017 fest: »Es gibt in Norddeutschland nicht mehr Sturmfluten als vor 50 Jahren. Ein generell steigender Trend bei der Häufigkeit und Intensität von Sturmfluten als Vorbote des globalen Klimawandels ist gegenwärtig nicht erkennbar.« 88

Das Umweltbundesamt schrieb 2015 über die damals letzten 65 Jahre, in denen, laut IPCC, »vermehrt« Katastrophen durch den »menschengemachten« Klimawandel aufgetreten wären: »Keine statistisch gesicherte Zunahme von Dürren seit 1951.« 89

Bei den letzten UN-Konferenzen in Südkorea, Paris und Katowice zum Thema »Klima« wurde diskutiert, was erforderlich wäre, um die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius einzudämmen. Das Ergebnis: Dieses Ziel könne nur erreicht werden, wenn die CO₂-Emissionen innerhalb der nächsten 12 Jahre global um 40 Prozent zurückgehen würden. Demzufolge forderte der Weltklimarat, dass bis im Jahr 2050 »Klimaneutralität« erreicht werden müsse. 90 Das würde bedeuten:

Diesel- und Benzinmotoren für Autos und Lkw wären verboten.

Flüge müssten reduziert werden.

Es gäbe keine Kohlekraftwerke mehr.

Ein Großteil der weltweiten Landwirtschaft müsste auf die Herstellung von Biotreibstoffen umgestellt werden.

Der grüne Kommunismus soll dementsprechend mit einer Ökoplanwirtschaft beginnen und mit dem totalen Umbau der Energiewirtschaft. Die Automobilwirtschaft und die Landwirtschaft sollen folgen, danach die anderen Sektoren. Konsumenten sollen in ihrer individuellen Lebensweise gelenkt, die Produktionsweisen vorgeschrieben und schließlich über Gesetze verordnet werden. Bei Verstößen drohen Strafen. Demzufolge soll diese Ökodiktatur in Form einer »Großen Transformation« umgesetzt werden.

Das gemeinsame Ziel von Linksideologen wie Extinction Rebellion, Fridays for Future oder anderen, ähnlich positionierten NGOs, Gruppen und Organisationen ist die radikale Umgestaltung der Gesellschaft. Sie wollen den Systemwechsel, die »Große Transformation« in eine postindustrielle Gesellschaft, so wie es bereits 2011 in einem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) beschrieben wird. 91 Darin heißt es: