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Krav Maga Selbstverteidigung für Frauen umfasst effektive Techniken speziell für Frauen, die in einer Notwehrsituation ihre Gesundheit oder ihr Leben schützen möchten. Dabei werden die Selbstverteidigungstechniken so einfach wie möglich gehalten und die körperlichen Gegebenheiten von Frauen, die häufig aufgrund von körperlicher Unterlegenheit viele der sonst üblichen Techniken entweder gar nicht oder nur mit einem großen Eigengefährdungsrisiko ausführen können, berücksichtigt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.kravmaga-sawah.de Der studierte Diplom-Sozialökonom und Diplom-Sozialwirt Stefan Wahle ist seit mehr als 30 Jahren im Trainergeschäft tätig und hat bereits unzählige Selbstverteidigungskurse geleitet. Er betreibt seit 1985 Kampfkünste, ist Träger des 6. Dan Ju-Jutsu, Lehrer für Ju-Jutsu und Krav Maga Instructor verschiedener Verbände.
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Seitenzahl: 39
Veröffentlichungsjahr: 2019
Offizielles Lehrbuch
der
Krav Maga Sawah Organisation Deutschland
www.kravmaga-sawah.de
http://www.facebook.com/Kravmaga.Sawah
Vorwort
Erläuterung der Grundtechniken
2.1. Der Preßluftschlag
2.2. Der Knieschlag
2.3. Die Tigerkralle
2.4. Der Ellenbogenstoß seitwärts
2.5. Der Ellenbogenstoß rückwärts
2.6. Der Knee-Kick
2.7. Der Fußstoß seitwärts
2.8. Der Quetschgriff
2.9. Der Fußtritt rückwärts
2.10
.
Der Handballenstoß
2.11. Der Genickdrehhebel
Angriffsziele beim Mann
Praktische Anwendung der Grundtechniken gegen verschiedene Angriffe
4.1. Im Stand
4.1.1. Nicht erwünschtes Umfassen der Taille/Schulter
4.1.2. Griffansatz zur Brust (Busengrabschen)
4.1.3. Griff ins Revers / in die Jacke
4.1.4. Würgen von vorn
4.1.5. Würgen von der Seite
4.1.6. Würgen von hinten
4.1.7. Armepacken von vorn
4.1.8. Körperumklammerung von hinten mit Brustfassen
4.1.9. Körperumklammerung von vorn mit Kußversuch
4.1.10. Körperumklammerung von hinten mit Mundzuhalten
4.1.11. Herumreißen
4.1.12. Handgelenkfassen eine Hand von hinten
4.1.13. Handgelenkfassen beide Hände von hinten
4.1.14. Griff in die Haare von hinten
4.2. Im Sitzen
4.2.1. Armumlegen mit Kniefassen
4.2.2. Von hinten über die Schultern grabschen
4.2.3. Würgen von vorn mit beiden Händen
4.3. Am Boden
4.3.1. Würgen zwischen den Beinen
4.3.2. Würgen im Reitsitz
4.3.3. Würgen am Boden von hinten
Oft gezeigte, jedoch für Frauen ungeeignete Techniken (mit Begründung)
5.1. Der Fauststoß
5.2. Der Fußstoß seitwärts (hoch)
5.3. Der Ellenbogenschlag vorwärts
Anwendung von Alltagsgegenständen als Verteidigungshilfsmittel
Ausführungen zur Notwehr und Nothilfe
Buchempfehlungen
Über den Autor
Als ich in den achtziger Jahren mit Ju-Jutsu im Polizeisportverein begann, bezeichneten wir uns alle noch einfach als Kampfsportler. Das deutsche Ju-Jutsu wurde damals als moderne Selbstverteidigung durch den Deutschen Judo Bund propagiert und im Rahmen der Polizeiausbildung bundesweit praktiziert.
In den neunziger Jahren kamen die Wing Tsun Leute und nannten sich Kampfkünstler, um sich von den Kampfsportlern abzugrenzen. Wing Tsun wurde als ultimative Selbstverteidigung „verkauft“ (im wahrsten Sinne des Wortes!).
Jetzt aktuell ist Krav Maga auf dem Vormarsch. Dort möchte man weder Kampfsportler noch Kampfkünstler sein, sondern sieht sich als Praktizierende eines Selbstverteidigungssystems.
Dabei existiert eine Vielzahl von Verbänden. Diese bezeichnen sich immer noch als Sportverband, sind aber längst keine gemeinnützigen, eingetragenen Vereine mehr sondern Unterabteilungen oder bloße eingetragene Marken von privatwirtschaftlichen Gesellschaften in der Rechtsform einer GmbH oder GbR. Dahinter stehen zum Teil einzelne Privatleute mit entsprechender Gewinnerzielungsabsicht. Der ehrenamtliche Vereinsvorsitzende und Verbandsfunktionär haben ausgedient.
Ich bin in verschiedenen nationalen und internationalen Krav Maga Verbänden Mitglied und besuche dort regelmäßig Fortbildungen. Auch habe ich mich eingehend mit dem Studium von Lehrbüchern und DVDs beschäftigt. Dabei konnte ich feststellen, dass sich inhaltlich von den Techniken her kaum Unterschiede feststellen lassen. Es werden auch heute die gleichen Techniken im Krav Maga gelehrt, die ich schon in den achtziger Jahren beim Ju-Jutsu im Polizeisportverein kennengelernt habe. Ich war sehr überrascht, dass oftmals auch noch Hebel und Würfe zum Ausbildungsprogramm mancher Krav Maga Verbände gehören. So propagiert der angesehene Darren Levine von der Organisation Krav Maga Worldwide in seinen Publikationen für den Braungurt-Level sogar Selbstfallwürfe wie den Kopfwurf, den Talfallzug und das Seitenrad (Ju-Jutsuka wissen wovon ich spreche). Er vertritt die Auffassung, diese Würfe seien zwar nicht erste Wahl im Krav Maga, aber es sei gut, sie für alle Fälle zu können. Da kann man natürlich geteilter Meinung sein. Nach meiner Meinung gehören solche Techniken, insbesondere Selbstfallwürfe mit erheblicher Eigengefährdung im Hinblick auf evtl. mehrere Angreifer, nicht in ein Selbstverteidigungssystem sondern eher in den Kampfsportbereich. Es widerspricht dem Grundsatz der Einfachheit, dem Selbstverteidigung entsprechen sollte, und bläht den Technikumfang unnötig auf.
Die gravierendsten Unterschiede gibt es wohl zwischen israelischen und europäischen Krav Maga Verbänden. In einer Krisenregion wie Israel mit einer ständigen terroristischen und militärischen Bedrohung wird natürlich ganz anders „gearbeitet“ als in einer Fußgängerzone in Hamburg. Allein schon deswegen, weil man in einer deutschen U-Bahn weniger mit Sturmgewehren angegriffen wird. Auch sind die Besonderheiten der europäischen rechtlichen Regelungen zu berücksichtigen.
Aber was ist nun beim Krav Maga anders als bei herkömmlichen Kampfsport-/Kampfkunstarten?
Der wesentliche Unterschied liegt in der Art und Weise des Trainings.
Das Schlagpolstertraining ist sehr wichtig und auch das Training mit dem sogenannten „schwarzen Mann“ im Vollschutzanzug. Es ist wichtig für das Distanzgefühl nicht wie bei vielen Kampfsportarten üblich rechtzeitig vor dem Gesicht abzustoppen sondern durchzuschlagen und dabei einen Widerstand zu spüren. Des Weiteren werden Stress- und extreme körperliche Belastungs-Situationen sowie Rollenspiele simuliert.