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Aus einem kleinen Störfall wird eine heftige Krise, aus individuellem Fehlverhalten ein veritabler Skandal. Nicht selten hängt es vom Kommunikationsverhalten der Beteiligten selbst ab, ob und wie eine Krise entsteht. Und seit das Internet und die sozialen Medien den Skandalisierungswettbewerb mit den traditionellen Medien befeuern, können Kommunikationsfehler in kritischen Situationen noch schneller noch dramatischere Folgen haben. Auch in der umfänglich neu verfassten und aktualisierten 3. Auflage von "Krisen-PR" behandeln erfahrene und namhafte Profis aus Unternehmen, Medien und Beratungen die kommunikativen Mechanismen potentieller oder tatsächlicher Krisen. Sie analysieren typische Fehlerketten und Krisenmuster. Sie ziehen strategische und operative Schlussfolgerungen für den akuten Krisenfall. Und sie geben konkrete Anleitungen und praktische Tipps für den kommunikativen Umgang mit Risikothemen und Krisensituationen. Im Zentrum von "Krisen-PR" stehen zahlreiche neue Best- Practice-Beispiele. Anschaulich schildern die Autoren, wie sie unterschiedliche Kommunikationskrisen gemeistert oder zumindest Schaden mindernd gemanagt haben.
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Seitenzahl: 290
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Hartwin Möhrle (Hg.)
Krisen-PR
Risiken und Krisen souverän managen
Das Handbuch der Kommunikationsprofis
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Hartwin Möhrle (Hg.)
Krisen-PR
Risiken und Krisen souverän managen
Das Handbuch der Kommunikationsprofis
Frankfurter Societäts-Medien GmbH
Frankenallee 71–81
60327 Frankfurt am Main
Geschäftsführung: Oliver Rohloff
3., überarbeitete und aktualisierte Auflage
Frankfurt am Main 2016
ISBN 978-3-95601-134-4
Copyright
Frankfurter Societäts-Medien GmbH
Frankenallee 71–81
60327 Frankfurt am Main
Umschlag
Julia Desch
Satz
Wolfgang Barus, Frankfurt am Main
Titelbild
© Dynamicfoto-PedroCampos/iStock/Thinkstock
E-Book-Herstellung
Zeilenwert GmbH 2016
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.
Cover
Titel
Impressum
Einleitung
I
Krisen-PR weiterdenken
Risiken und Krisen managen – Krisen-PR neu denken
Hartwin Möhrle
Vom Risiko zur Krise
Risikomanagement und Unternehmenskultur
Integriertes Risiko- und Krisenmanagement
Internes Krisenmanagement: Wir machen uns eine Krise
Offen, ehrlich, transparent? Mythen der Krisen-PR
Krise, Kommunikation und Recht
Mythos Shitstorm – Krisenkommunikation im Netz
Life is live – die Kamera läuft immer mit
Die Medien, Krisenmacher in der Krise
Neuronale Kommunikation als Wirkungswaffe
Am Ende macht’s der Mensch aus
II
Gute Kommunikation in Krisenzeiten
In Szenarien denken – Plädoyer für ein integriertes Krisenmanagement
Im Gespräch mit Uta-Micaela Dürig
Coca-Cola: Bei Foodwatch gibt es keine Tütensuppen – Fünf Thesen zur Krisenkommunikation von Unternehmen im Social Web
Patrick Kammerer
Beratung I: Immer wieder neu denken – Paradoxe Intervention und professionelle Intuition in der Krisenberatung
Claudia Fasse/Ulrich Bieger
Social Media sind beherrschbar. Auch in der Krise
Martin Riecken
Deutsche Bahn: Wirksame Compliance-Kommunikation mit emotionaler Ansprache
Jens-Oliver Voß
Beratung II: Ausverkauft – wie Milupa eine Nachfragekrise managt
Jana Stelz
Fraport: Alle Jahre wieder – wenn der Schnee den Flugbetrieb stört
Mike Peter Schweitzer, Dieter Hulick, Maria Linden
Beratung III: Der Fall für zwei – Krisenmanagement im Spannungsfeld zwischen Recht und Öffentlichkeit
Knut Schulte
III
Krisen-PR: Strategien, Methoden, Instrumente
Grundlagen moderner Krisenkommunikation
Hartwin Möhrle
Krisenprävention – Gefahren erkennen und Chancen ergreifen
Petra Hoffmann
Krisenintervention: Wenn Gefahr droht – schnelles Handeln im Ernstfall
Hartwin Möhrle
IV
Üben lohnt sich
Den Ernstfall üben – im Ernstfall überzeugen. Training und Coaching zur kommunikativen Bewältigung von Krisen
Renée Hansen und Katja Rinkinen
Vorbereitende Tranings und Coachings
Ad-hoc-Trainings und -Coachings in der Krise
Wie findet man die richtigen Krisenbegleiter?
Literaturverzeichnis
Die Autorinnen und Autoren
Fußnoten
„Der Selbstmord“ titelte der Spiegel in seiner Ausgabe vom 26. September 2015. Gemeint war Volkswagen. Geschehen war der Dieselskandal. Schon in den Tagen davor hatte sich die Republik jeden Morgen aufs Neue die Augen gerieben, weil sie nicht glauben konnte, was das Vorzeigeunternehmen der deutschen Automobilindustrie sich da geleistet hatte. Ich wurde oft gefragt, was ich denen als Kommunikationsberater denn nun empfehlen würde. Von außen kluge Ratschläge zu geben, ohne zu wissen, was im Innern alles passiert ist, entspricht nicht meinem professionellen Selbstverständnis. Als aufmerksamer und neugieriger Bürger aber sind mir dann doch zwei Dinge eingefallen.
Erstens: Kommunikation kann nicht heilen, was in der Sache verbockt wurde. Dieser Glaube mag hier und da in manchen Managementetagen noch vorherrschen. Er entspringt einem veritablen Missverständnis über Kommunikation und ihrer Funktion in der digitalen Kommunikationsgesellschaft. Über das damit einhergehende Managementverständnis wollen wir an der Stelle nicht reden.
Zweitens: In jeder Krise haben die Beteiligten die Chance, sie besser oder schlechter zu managen. Die wirksame Kommunikation darüber, wie gut und wie glaubwürdig die Verantwortlichen ihre Krise annehmen, angehen und bewältigen, ist allerdings ein ganz entscheidender Faktor für deren nachhaltige Bewältigung. Da gibt es bisweilen beeindruckende Unterschiede.
Seit der ersten Auflage von „Krisen-PR“ im Jahre 2004 hat sich die Kommunikationslandschaft massiv verändert. In der nunmehr dritten Auflage gut elf Jahre später habe ich erneut den Versuch unternommen, eine Mischung aus Reflexion und Einordnung, konkreter Praxiserfahrungen gestandener Kommunikationsprofis und methodischinstrumenteller Anleitungen für das praktische Überleben in der Krise zusammenzufügen. Das Thema der Kommunikation in und mit sozialen Netzwerken spielt dabei eine große Rolle. Welche grundsätzlichen Erkenntnisse für die professionelle Risiko- und Krisenkommunikation, ganz unabhängig von den medialen und interaktiven Meinungsbildungsstrukturen, ihre nachhaltige Gültigkeit beweisen, allerdings auch.
Bei der Lektüre der umfassend überarbeiteten und aktualisierten Auflage von Krisen-PR werden Sie also auf einiges Bekanntes stoßen. Nicht alles musste neu geschrieben werden, was in der Vergangenheit schon seine Richtigkeit hatte. Dort, wo auf bereits publizierte Inhalte zurückgegriffen wurde, ist das gekennzeichnet.
Die allesamt neuen Expertenbeiträge der Kolleginnen und Kollegen aus Unternehmen und Beratung beinhalten spannende Erkenntnisse und Rückschlüsse auf die Zukunft der professionellen Unternehmenskommunikation insgesamt. Sie reichen über den Horizont der Krise hinaus. Dafür danke ich allen sehr herzlich.
Mein persönlicher Dank für die Mit- und Zusammenarbeit an diesem Buch gilt ganz besonders Petra Hoffmann, Jana Stelz und Anita Goldner.
Lassen Sie sich inspirieren!
Hartwin Möhrle
Frankfurt am Main, Januar 2016
Hartwin Möhrle
„Über Krisenkommunikation ist doch alles schon gesagt, nur noch nicht von allen.“ Ich habe die spitze Bemerkung eines geschätzten Kollegen zum Anlass genommen, bei den Vorarbeiten zu der neuen Auflage von „Krisen-PR“ noch einmal eine intensive Lesereise durch die einschlägige Krisenkommunikationsliteratur zu nehmen. In der Tat, nach Durchsicht eines knappen Meters Fachliteratur konnte der Eindruck entstehen, es sei alles schon gesagt. Mal eher wissenschaftlich wertvoll aufbereitet, mal mehr für die praktische Anwendung gedacht, hier und da auch mal von wenig konkreten Erfahrungen belastet, im Großen und Ganzen aber durchaus geeignet, das professionelle Überleben vor, in und nach der Kommunikationskrise zu gewährleisten. Tatsache ist: In einem einigermaßen normalen Berufsleben eines Kommunikationsprofis kommen gar nicht so viele Krisen zusammen, um überhaupt auch nur einen Teil der strategischen Empfehlungen, methodischen und instrumentellen Anleitungen und Praxistipps anwenden zu können. Warum also nochmal eine Auflage von „Krisen-PR? Zumal viele Inhalte der vorangegangenen Ausgaben noch lange nicht an Aktualität und Nutzbarkeit verloren haben.
Am Ende meiner Überlegungen habe ich mir die Frage mit einem klaren „Ja“ beantwortet. Und nachdem ich– wieder einmal– das „Handbook of Risk and Crisis Communication“ der beiden US-amerikanischen Kommunikationswissenschaftler Robert L.Heath und H.Dan O’Hair aus dem Jahre 2009 durchgeblättert hatte, war ich mir sicher: Mehr denn je bedarf es eines erweiterten Verständnisses für die Rolle der Kommunikation zur Abwendung oder für den Umgang mit Krisen. Das hat zum einen mit den zum Teil dramatischen Veränderungen der Kommunikationslandschaft durch die zunehmende Vernetzung der Medienformate, Kanäle und Plattformen zu tun. Aber das ist nur einer der Gründe. Der andere ist, dass immer noch der überwiegende Teil der Publikationen zum Thema Krisenkommunikation einem zu engen, um nicht zu sagen, verengten Verständnis von Kommunikation als einem der wichtigsten Managementinstrumente von Krisen unterliegen. Im Rückblick auf die eigenen Publikationen will ich mich da nicht ausnehmen, wenngleich wir Kommunikatoren dafür auch nicht allein die Verantwortung tragen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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