Kristallschneekugeln - Svea Lundberg - E-Book

Kristallschneekugeln E-Book

Svea Lundberg

0,0
1,49 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Nach vier Jahren Beziehung verbringen Felix und Jannis die Tage vor Heilig Abend auf einer Berghütte im Montafon. Es sollen stressfreie, erholsame Weihnachtstage werden, aber natürlich kommt alles anders als geplant – und schuld daran sind Jannis’ spontane Ideen und sein Hund Pablo. ~~~~~ Eine zuckersüße weihnachtliche Gay Romance Kurzgeschichte. ~~~~~ Bei dieser Kurzgeschichte handelt es sich um eine lose Fortsetzung der beiden Romane "Kristallschnee" und "Kristallscherben". Die Kurzgeschichte kann jedoch unabhängig von den Romanen gelesen werden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt
Impressum
I. Jannis
II. Felix
III. Jannis
Über die Autorin und weitere Werke
Die »Kristall-Reihe«

 

Kristallschneekugeln

Eine weihnachtliche Kurzgeschichte von Svea Lundberg

Inhalt

 

Nach vier Jahren Beziehung verbringen Felix und Jannis die Tage vor Heilig Abend auf einer Berghütte im Montafon. Es sollen stressfreie, erholsame Weihnachtstage werden, aber natürlich kommt alles anders als geplant – und schuld daran sind Jannis’ spontane Ideen und sein Hund Pablo.

 

Bei dieser Kurzgeschichte handelt es sich um eine Fortsetzung der beiden Romane »Kristallschnee« und »Kristallscherben«. Die Kurzgeschichte kann jedoch unabhängig von den Romanen gelesen werden.

 

Die Kristall-Reihe:

 

Roman »Kristallschnee« (dead soft verlag, Januar 2016)

Roman »Kristallscherben« (dead soft verlag, Dezember 2016)

Kurzgeschichte »Kristallschneekugeln« (self-published, Dezember 2017)

Impressum

 

Copyright © 2017 Svea Lundberg

 

Julia Fränkle-Cholewa

Zwerchweg 54

75305 Neuenbürg

[email protected]

www.svealundberg.net

 

Covergestaltung:

Irene Repp/www.daylinart.webnode.com

Bildrechte:

© theartofphoto/fotolia.com

© Grigorita Ko/fotolia.com

© Pixxs/fotolia.com

 

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.

Alle Rechte sind vorbehalten.

 

Die in diesem Buch geschilderten Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

I. Jannis

 

Tief saugte ich die glasklare, kalte Winterluft in meine Lungen und sah zu, wie sie gleich darauf in kleinen Wölkchen vor meinem Mund stehen blieb. Hinter mir hörte ich Felix’ angestrengten Atem und ging absichtlich etwas langsamer. Nur ein wenig, damit er nicht dachte, ich würde auf ihn Rücksicht nehmen. Erst gestern hatte er mir bei der zweiten Abfahrt erklärt, er könne locker mit mir mithalten und ich solle ruhig zügig fahren. Mit dem Ergebnis, dass ich meinen Freund samt Snowboard aus dem Neuschnee hatte buddeln müssen.

»Warte mal kurz«, keuchte es da zu meiner Verwunderung hinter mir und ich blieb sofort stehen und drehte mich zu Felix um. Süß sah er aus, echt zum Anbeißen, wie er dick eingepackt in einen Schneeanzug und mit herrlich geröteten Wangen auf mich zustapfte.

»Pause?«, fragte ich, erntete jedoch sogleich ein Kopfschütteln.

»Nur die Aussicht bewundern«, stieß Felix unter schweren Atemzügen hervor und ich verkniff mir jedweden Kommentar über seine nur unzureichend vorhandene Kondition. Einen Vorwurf konnte ich ihm aber nicht machen. Er hatte in den letzten Wochen wirklich Stress beim Jugendamt und schlichtweg nicht die Zeit gehabt, sein niedriges Sportpensum aus gelegentlichem Joggen und Radfahren hochzuschrauben. Außerdem rechnete ich es ihm hoch an, dass er sich zu dieser einen Woche Skiurlaub mit mir hatte breitschlagen lassen. Ich wusste ganz genau, dass er nur meinetwegen mit mir ins Montafon gefahren war und eigentlich lieber zehn Tage in der Südsee verbracht hätte.

Kurzentschlossen pirschte ich mich auf Schneeschuhen näher an ihn heran und legte einen Arm um seine Schultern, zog ihn an mich. Dank der dicken Kleidung spürte ich nur jede Menge Polster, trotzdem war es schön, ihn für einen Moment im Arm zu halten und mit ihm über die mächtigen Gipfelketten der Dreitausender von Silvretta hinwegzuschauen.

Der Schnee glitzerte silberweiß im Sonnenlicht, der Himmel erstrahlte in klarstem Blau. Außer unseren tiefen Atemzügen war kein Laut zu hören, was verwunderlich war, da ich angenommen hatte, so kurz vor Weihnachten würde es auf dieser Schneeschuhroute vor Touristen nur so wimmeln.

Okay, es war nicht ganz still. Gerade fegte Pablo bellend vor Lebenslust durch den Tiefschnee an uns vorbei auf eine Böschung zu.

»Pablo, hiiieeer!«, rief Felix ihm hinterher, doch mein Stafford Terrier dachte anscheinend gar nicht daran, stehen zu bleiben oder gar zu uns zu kommen. Es war wie jeden Winter: Sobald der erste Schnee lag, vergaß dieser Hund jegliche Grundkommandos.

Pablo war inzwischen acht Jahre alt und ließ es in unserer Heimat Stuttgart eher gemächlich angehen, aber hier im Montafon schien er gerade seine zweite Jugend zu erleben.

»Wird der auch mal wieder normal?«, wollte Felix mit schiefem Blick zu mir wissen und ich grinste ihn nur an.

»Spätestens, wenn es taut.«

»Na dann ...« Mit einem Seufzer lehnte Felix sich gegen mich und legte für einen kurzen Moment seinen Kopf auf meiner Schulter ab.

»Echt schön hier«, murmelte er und deutete mit einer behandschuhten Hand über das unter uns liegende Tal hinweg nach Nordwesten. »Ist das da hinten Rätikon oder Verwall?«

»Rätikon«, entgegnete ich, »das Verwall liegt weiter nördlich von hier.«

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Felix zu mir nach oben schielte.

»Als ob ich Nord und Nordwest unterscheiden könnte«, murrte er, doch ich konnte das Schmunzeln in seinen Worten hören. »Ich bin ja schon froh, wenn ich Stuttgart auf ner Karte finde.«

Als Entgegnung auf seinen quasi nicht vorhandenen Orientierungssinn drückte ich ihm einen dicken Kuss auf die Stirn und steckte meine Nase kurz in sein verstrubbeltes Haar, das unter der Mütze hervorlugte.

---ENDE DER LESEPROBE---