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Bereits beim ersten Aufeinandertreffen ist klar: David und Yanis teilen ein Herz für Tiere und zwischen ihnen funkt es gewaltig. Umso mehr, als sie einander näherkommen und erkennen, dass David genau die Art dominanter Mann ist, dem Yanis seine Hingabe schenken will. Doch als ein guter Freund von Yanis in Konflikt mit dem Gesetz gerät, ist es ausgerechnet Davids Vorgesetzter bei der Polizeihundestaffel, der diesen Fall auf den Tisch bekommt. David muss sich entscheiden: Vertraut er Yanis oder beugt er sich seinem Vorgesetzten? Zudem bringen skrupellose Hundehändler das Tierheim, in dem Yanis arbeitet, an seine Grenzen. Niemand hat damit gerechnet, wie dringend die gewaltbereiten Schmuggler ihre ›Ware‹ zurückhaben wollen, und mit einem Mal befindet sich Yanis in höchster Gefahr … ~~~~~ »Wenn wir Mut im Herzen tragen« ist der siebte Band der Police-MM-Romance-Reihe »Sheltered in Blue«. Der Roman ist in sich abgeschlossen und kann vollkommen eigenständig von den Vorgängerbänden gelesen werden.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Wenn wir Mut im Herzen tragen
von Svea Lundberg
Bereits beim ersten Aufeinandertreffen ist klar: David und Yanis teilen ein Herz für Tiere und zwischen ihnen funkt es gewaltig. Umso mehr, als sie einander näherkommen und erkennen, dass David genau die Art dominanter Mann ist, dem Yanis seine Hingabe schenken will.
Doch als ein guter Freund von Yanis in Konflikt mit dem Gesetz gerät, ist es ausgerechnet Davids Vorgesetzter bei der Polizeihundestaffel, der diesen Fall auf den Tisch bekommt. David muss sich entscheiden: Vertraut er Yanis oder beugt er sich seinem Vorgesetzten?
Zudem bringen skrupellose Hundehändler das Tierheim, in dem Yanis arbeitet, an seine Grenzen. Niemand hat damit gerechnet, wie dringend die gewaltbereiten Schmuggler ihre ›Ware‹ zurückhaben wollen, und mit einem Mal befindet sich Yanis in höchster Gefahr …
»Wenn wir Mut im Herzen tragen« ist der siebte Band der Police-MM-Romance-Reihe »Sheltered in Blue«. Der Roman ist in sich abgeschlossen und kann vollkommen eigenständig von den Vorgängerbänden gelesen werden.
Copyright © 2025 Svea Lundberg
Julia Fränkle-Cholewa
Zwerchweg 54
75305 Neuenbürg
www.svealundberg.net
Lektorat: Tanya Carpenter
Korrektorat: Nonys Wortstube – Julia Renardy
Covergestaltung & Buchsatz:
Fenja Wächter / www.fenjas-coverdesign.de/
Bildrechte:
© Lomb - stock.adobe.com; © sergio34 - stock.adobe.com;
© Pixel-Shot - stock.adobe.com
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.
Alle Rechte sind vorbehalten.
Die in diesem Buch geschilderten Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Die politischen Einstellungen der fiktiven Personen entsprechen nicht zwangsläufig denen der Autorin.
Der Inhalt des Romans sagt nichts über die sexuelle Orientierung der Covermodels aus.
Für all jene, die täglich mit ihrem Leib und Leben für unser aller Sicherheit einstehen. Für ihre Familien und Freunde.
~~~~~
Die »thin blue line« – eine dünne blaue Linie auf schwarzem Grund – hat sich, ausgehend vom angelsächsischen Raum, weltweit als Zeichen der Verbundenheit zwischen Gesetzeshütern und Bevölkerung etabliert und hebt den Auftrag der Beamten im Dienst hervor, die Bevölkerung vor kriminellen Elementen zu bewahren. Vor dem schwarzen Hintergrund erinnert die »thin blue line« an all jene Kollegen, die im Dienst verletzt oder getötet wurden.
Ausgehend von diesem Symbol entstand der Reihen-Titel »Sheltered in Blue«. Stets in der Hoffnung, die Beamten mögen unverletzt aus dem Dienst zurückkehren. In ihr Zuhause, zu ihren Familien und Freunden.
Liebe Leser*innen,
nachdem meine Police-MM-Romance-Reihe »Sheltered in Blue« im Frühjahr 2025 das von mir langersehnte Cover-Make-over erhalten hat, ist es nun höchste Zeit, der Reihe einen weiteren Band hinzuzufügen. Schon lange wollte ich einen Roman schreiben, in dem nicht nur die Männer in Uniform, sondern auch die Helden auf vier Pfoten eine große Rolle spielen. Also auf geht’s zur Polizeihundeführerstaffel!
Ich hoffe, ihr habt schöne Lesestunden mit Yanis, David und all den mutigen Vierbeinern!
Bevor ihr startet, möchte ich euch allerdings noch auf die Content Notes aufmerksam machen:
In diesem Roman werden Misshandlungen von Tieren, insbesondere Hunden, thematisiert. Dazu möchte ich sagen, dass keine dieser Misshandlungen plakativ und detailliert beschrieben wird und dass kein Tier zu Tode kommt. Auch auf die Gefahr hin, zu spoilern, verspreche ich euch, dass alle Vierbeiner in dieser Geschichte ihr Happy End bekommen.
Viel Freude beim Lesen wünscht
Svea
Juni
Yanis
Mein Blick fliegt zurück zu meinem Auto, von dem ich nur ein paar Schritte weggetreten bin. Wieder zu dem offen stehenden Transporter und den beiden Typen. Einer von ihnen wendet sich mir direkt zu, in seiner Hand blitzt etwas auf. Nicht die Taschenlampe, die liegt offenbar irgendwo hinter ihm. Dafür … fuck, ist das ein Messer?
»Figlio di puttana, vattene! Verpiss dich! Und kein Wort!«
»Whoa …« Ich hebe die Hände, weiche zurück. »Ganz ruhig. Ich will nur wissen, was Sie mit den Hunden –«
»Ich sagte: Verpiss dich!«
Der bulligere Typ drängt sich an ihm vorbei und wirft den winselnden Podenco regelrecht in den Transporter. Knallt die Türen zu.
»Quello era l’ultimo. Guidiamo.«
Ich verstehe nur ein paar Fetzen Italienisch und mein Herz hämmert so laut, dass es mir das Denken vernebelt, dennoch realisiere ich, was vor sich geht: Sie haben die meisten der Hunde und werden sich jetzt aus dem Staub machen. Wenn ich sie nicht aufhalte.
Mein Blick hängt wie gebannt auf der Hand des Typen. Auf dem Messer darin.
Einen einzigen Schritt auf ihn zuzugehen, wäre Wahnsinn. In meinen Ohren klingen jedoch das Winseln des Podencos und darüber … Thanos’ Gebell aus meinem Kofferraum, in dem das bedrohliche Zähnefletschen regelrecht mitschwingt.
Ich weiche zurück. Schritt um Schritt.
»Vigliacco …« Der Typ spuckt in einer verächtlichen Geste vor sich auf den Boden. Sein Komplize ist dabei, die hinteren Türen des Transporters zu verriegeln.
In dem Moment, in dem sich der Kerl mit dem Messer abwendet, fahre ich herum und renne zum Kofferraum. Öffne mit fahrigen Fingern die Heckklappe, die Hundebox. Ganz kurz flammt der Gedanke in mir auf, dass ich keine Ahnung habe, ob ich Thanos in so einer Situation kontrollieren kann. Ob er überhaupt auf mich hört. Doch da ist die Box bereits offen und der Rüde legt sich ab, schmiegt den Kopf an den Boden. Er gibt keinen Mucks mehr von sich, seine Augen glimmen – oder zumindest bilde ich mir das ein. Adrenalin pumpt durch meinen Blutkreislauf, mein Herzschlag dröhnt in meinen Ohren. Ich packe Thanos an seinem Brustgeschirr. Er springt aus dem Kofferraum.
Mit meiner freien Hand deute ich in Richtung der beiden Typen. Unpräzise, weil meine Finger zittern. »Ran!« Es ist das Kommando, das David benutzt, wenn er mit Thanos Beutespiele spielt. Ich bin mir nicht sicher, ob es auch das ist, was Thanos aus den Einsätzen kennt.
Ich lasse das Geschirr los … und Thanos stürzt los. Wie ein von der Sehne schnellender Pfeil jagt er die schmale Straße entlang, direkt auf den Typen zu, der mich eben noch mit dem Messer bedroht hat.
›Himmel‹, kann ich nur denken, ›Himmel, was ist, wenn er Thanos damit verletzt?‹ Das würde David mir nie verzeihen.
fünf Wochen zuvor
Mai
David
Die Art, wie sich meine Malinois-Hündin neben mir anspannt, lässt mich den Blick von der im Sonnenlicht glitzernden Wasseroberfläche abwenden. Suchend sehe ich mich um und entdecke den Beagle, der tropfend vom Wasser und mit flatternden Ohren direkt auf uns zuhält. Auch Thanos, mein Deutscher-Schäferhund-Rüde, geht in Habachtstellung, bleibt jedoch gelassener als Shuri. Ihre Körpersprache zeigt eine Mischung aus Skepsis und Neugier.
»Bruuuno!«, ertönt es auch schon aus einigen Metern Entfernung.
Besagter Bruno hat das Rufen seines Herrchens ganz offensichtlich gehört, denn er zögert, bleibt stehen, eine Vorderpfote dabei in der Luft. Zwei Sekunden, dann kommt er zu dem Schluss, dass meine beiden Hunde – und vermutlich besonders Shuri – interessanter sind. Er trabt weiter auf uns zu.
»Shuri, sit.« Sie gehorcht sofort und auch Thanos setzt sich zu meiner anderen Seite ab, obwohl das englische Kommando gar nicht direkt an ihn gerichtet war. Für das Training meiner beiden Hunde nutze ich absichtlich unterschiedliche Sprachen.
»Bruno! Hiiieeer!«
Bruno denkt gar nicht dran. Ihn trennen nur noch wenige Meter von uns, was Shuri zu einem aufgeregten Schwanzwedeln bringt und mich dazu, mich einen halben Schritt vor meine beiden Hunde zu stellen. Einfach, damit von vornherein klar für sie ist, dass ich diese Situation kläre, nicht sie. Ich mache mir keine Sorgen, dass diese ungeplante Hundebegegnung unschön werden könnte. Bruuuno wirkt neugierig-freundlich und ich weiß, dass ich meine beiden Hunde im Griff habe. Auch Shuri, die fremden Artgenossen gegenüber oft skeptisch bis abweisend reagiert. Heute siegt aber wohl die hormonelle Neugier. Sie fiepst neben mir, bleibt jedoch sitzen.
»Bruno, stopp!« Die strenge Stimme seines Herrchens bringt den Beagle-Rüden knapp drei Meter vor uns dann doch dazu, stehen zu bleiben. Unschlüssig sieht er zwischen Shuri und seinem Besitzer hin und her. Sein Zögern nehme ich zum Anlass, mich ebenfalls nach besagtem Mann umzusehen.
In strammem Schritt kommt er auf uns zu, neben sich führt er an kurzer Leine einen noch recht jung wirkenden rehbraunen American Pit Bull Terrier mit Maulkorb. Er hat wohl ebenso wie ich erkannt, dass sein Bruno in dieser Situation gerade nicht abrufbar ist, also gibt er ihm das Kommando zum Sitzen. Mit einem höchst theatralisch klingenden Seufzen lässt sich der Beagle auf den Hintern plumpsen, als wolle er sagen: ›Mann, ey, nichts, was Spaß macht, darf man.‹
Ich verkneife mir mit Mühe das Grinsen. Eigentlich kann ich es echt nicht leiden, wenn unangeleinte Hunde zu meinen heranstürmen. Zumal hier am Bärensee Leinenpflicht herrscht. Aber irgendwie ist Bruno schon ein drolliges Kerlchen und sein Herrchen … ziemlich attraktiv in meinen Augen.
Das entschuldigende, leicht beschämte Lächeln, das er mir zuwirft, zeichnet sein markantes Gesicht weich. Bildet einen schönen Kontrast zu den dunklen, im Sonnenlicht fast schwarz schimmernden Haaren, die er im Manbun trägt, und dem ebenfalls dunklen Fünf-Tage-Bart. Den Pit Bull eng neben sich haltend, eine zweite Leine in der anderen Hand, neigt er sich zu Bruno hinunter, setzt dabei mit halbem Blick zu mir an: »Tut mir leid, ich – … aaaargh, o Bruno!«
Als sei dem Beagle jetzt erst aufgefallen, dass er noch ganz nass von seinem Bad im See ist, schüttelt er sich so heftig, dass Wasser und vermutlich auch ein wenig Sabber in alle Richtungen spritzen, insbesondere direkt auf Herrchen. Auch ich bekomme ein paar Tröpfchen ab, ebenso Shuri, die prompt empört niest.
Rauchbomben, hohe Lärmpegel, Tritte in ihre Richtung – meine Diensthündin macht wirklich alles mit, aber sie hasst Wasser. Besonders, wenn es von oben kommt.
»Das war wohl Karma«, kommentiere ich trocken den Umstand, dass mein Gegenüber sich erst mal Feuchtigkeit aus dem Gesicht wischen muss.
Er grinst schief, fährt sich mit dem Ärmel seines dünnen Langarmshirts über die Wange.
Scheiße, er hat ein wirklich schönes Lächeln und beeindruckend sattbraune Augen.
»Scheint wohl so. Wirklich, es tut – … Herrgott, Bruno!«
Dieser tapst näher an Shuri heran und meine Hündin zieht prompt die Lefzen hoch und gibt ein einzelnes, sehr eindeutiges Knurren von sich. Bruno schreckt zurück, blinzelt verwundert. Im nächsten Augenblick schnappt sein Besitzer ihn am Brustgeschirr und klickt die Leine ein.
»Sieh es ein, Bruno, die hübsche Lady ist nicht auf Flirtkurs.«
Nun muss ich wirklich schmunzeln. »Er hat es einfach nur verkackt, indem er sie nassgespritzt hat. Shuri hasst Wasser. Ansonsten wäre sie vielleicht gar nicht so abgeneigt gewesen, sie ist gerade läufig.«
Abrupt sieht der Mann zu mir hoch. »Oh.« Er richtet sich auf, sodass wir wieder auf Augenhöhe sind. Unsere Blicke treffen einander direkt. Die Nachmittagssonne brennt mir durch die Baumkronen hindurch in den Nacken. Oder aber mir wird unter dem intensiven Augenkontakt gerade warm. Denn die Mai-Temperaturen sind noch eher kühl, auch wenn die Sonne schon ordentlich Kraft hat.
Der Kerl zwinkert mir zu. »Na, zum Glück kann Bruno nicht mehr.«
Im Zweifel hätte ich mich ohnehin zwischen meine Hündin und einen unkastrierten Rüden gestellt, stattdessen entgegne ich: »Ach, im Welpenfall hätte ich in Shuris Namen Unterhaltszahlungen von dir und Bruno gefordert.«
»Nur Unterhalt?« In seinen Augen blitzt ein neckender Funke auf. »Bruno wäre ein super Dad, er würde seine Welpen besuchen wollen.«
Mir liegt auf der Zunge, dass ich auch nichts dagegen hätte, wenn sein Herrchen zu diesem Besuch mitkommt. Ich verkneife es mir allerdings, so offensiv einen Flirt zu initiieren. Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Mann tatsächlich auf derselben Ebene mit mir vibet.
»Das gäbe dann wohl eine Patchwork-Familie. Thanos würde sicher auch einen gewissen Anspruch geltend machen.« Ich nicke zu meinem Rüden, der die ganze Situation, inklusive der beiden fremden Hunde, völlig gelassen hinnimmt. Auch der Pit Bull scheint weitgehend entspannt mit Artgenossen zu sein.
»Warte, deine Hunde heißen Thanos, wie der Titan aus der Infinity Saga, und Shuri, wie … ah, wer war sie noch gleich?«
»Prinzessin von Wakanda und die jüngere Schwester von –«
»T’Challa.«
»Ja, genau.«
Wir grinsen einander an und verdammt, jepp, in diesem Moment bin ich mir sicher, dass wir sehr wohl gewisse Vibes haben, die rein gar nichts mit einer Begeisterung für das Marvel-Universum zu tun haben.
»Sehr cool«, meint mein attraktives Gegenüber, von dem ich gern zumindest mal den Namen gewusst hätte.
»Ich bin übrigens David«, erkläre ich daher, »mit einem coolen Avengers-Namen oder so kann ich allerdings nicht dienen.«
»Yanis. Freut mich. Ich würd dir ja die Hand geben, aber ich befürchte, dann geht der kleine Frechdachs hier wieder stiften.« Er nickt zu Bruno, der mittlerweile, als könne er kein Wässerchen trüben, im kurzen Ufergras liegt und sich das Fell in der Sonne trocknen lässt. »Dann jetzt also ohne Unterbrechung: Tut mir leid wegen eben. Ich weiß, hier ist eigentlich Leinenpflicht. Ich hab ihn nur kurz losgemacht, damit er eine Runde schwimmen kann. Und dass ich mich mit Jax beschäftigt habe, hat er sofort ausgenutzt.«
Ich will gerade dazu ansetzen, etwas zu entgegnen, als er mit fast schon gequälter Miene hinzusetzt: »O Gott, das klingt fies nach: ›Das hat er ja noch niiieee gemacht‹.«
Ich muss einfach lachen. Etwas an Yanis’ Ausstrahlung zieht mich wie in einen Bann, lässt es in meinem Bauchraum vage flattern.
»Ein bisschen, ja. Aber ist okay, wirklich. Dein Bruno scheint ja grundsätzlich sehr freundlich anderen Hunden gegenüber zu sein.« Ich verkneife es mir, darauf hinzuweisen, dass er dennoch jederzeit abrufbar sein sollte – genauso wie meine beiden Hunde es im Freilauf sind. Wie präzise sowohl Shuri als auch Thanos auf meine Kommandos reagieren, liegt mitunter an ihrer Ausbildung für den Polizeidienst, und ich habe nicht vor, Yanis gegenüber gleich zu erwähnen, dass Shuri mein aktiver Diensthund ist. Ich bezweifle, dass er allein dadurch, dass ich mit einem Malinois und einem Deutschen Schäferhund unterwegs bin, gleich darauf schließt, ich könnte Polizist sein.
»Ja, auf jeden Fall. Er kann auch gut mit Rüden.«
»Das merkt man. Und er?« Ich deute auf den Pit Bull, den ich von der Optik her auf maximal ein Jahr schätzen würde.
»Jax? Ist so weit auch verträglich. Den Maulkorb trägt er nur, weil er seinen Wesenstest noch nicht abgelegt hat. Bis dahin ist der ja Pflicht. Jax ist ein total Netter, allerdings nicht mein Hund. Ich nehme ihn nur ab und an zum Gassigehen mit. Natürlich bleibt er an der Leine.«
Der abwägende Blick, den Yanis mir zuwirft, erzählt stumm von seiner Befürchtung, er hätte mir vielleicht nicht erzählen sollen, dass er einen Listenhund, der nicht ihm gehört und bei dem der Wesenstest noch ansteht, ausführt. Ob er doch ahnt, dass ich Polizist bin? Es wäre nicht weiter schlimm. Dass ich bei der Diensthundestaffel arbeite, ist kein Geheimnis. Es muss nur auch nicht direkt jeder wissen.
Prompt ertappe ich mich selbst bei dem Gedanken, dass es irgendwie schade wäre, wenn Yanis nur eine flüchtige Gassibekanntschaft bliebe. Irgendetwas hat er an sich, das mich interessiert und damit meine ich nicht nur, dass ich ihn rein optisch attraktiv finde.
»Na ja«, fährt er fort, »schätze, ich habe es mir bei dir bereits mit dem einen nicht angeleinten Hund verscherzt, was?«
Gott, sein leicht verlegenes und gleichsam irgendwie verschmitztes Lächeln ist echt sexy.
»Hast du nicht, eher …« Ich zögere einen winzigen Moment. Möglich, dass ich mir diese Vibes nur einbilde, aber ich weiß, ich würde mir im Nachhinein in den Arsch beißen, diesen kleinen Hauch einer Chance nicht genutzt zu haben. »Eher bin ich gerade ganz happy, dass Bruno dafür gesorgt hat, dass wir uns einander vorstellen.«
In seinen dunklen Augen leuchtet etwas auf. »Ja?«
Ich spüre mein eigenes Lächeln breiter werden. »Ja.« Fest sehe ich ihn an. Bemerke dadurch, dass er sein Gewicht leicht verlagert. Er scheint zu überlegen. Oder vielmehr: Ich hoffe, dass von ihm der nächste kleine Schritt kommt.
»Hast du Lust, dass wir mal gemeinsam Gassigehen? Also vielleicht, wenn ich Jax nicht dabeihabe.«
Mein Bauchraum fühlt sich an, als würde etwas einen freudigen Hüpfer machen. An meiner rechten Seite fängt Shuri an zu fiepen. Geduld war noch nie ihre Stärke, auch wenn sie gelernt hat, sich zusammenzureißen.
»Gassigehen oder … wir treffen uns mal ohne die Hunde? Auf einen Kaffee oder so … Shuri, quiet.«
Mit einem letzten Fiepser verstummt sie.
»Oder so …« Yanis wiederholt murmelnd meine Worte, als ließe er sie sich auf der Zunge zergehen. Klingt dabei ein bisschen neckend, was mir durchaus gefällt.
»Oder so«, bekräftige ich und recke das Kinn ein klein wenig. »Gibst du mir deine Nummer?«
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Yanis
»… und dann hab ich ihm meine Nummer gegeben«, schließe ich meine knappe Erzählung dessen, was vorhin bei meiner Gassirunde rund um den Bärensee geschehen ist.
Malik lehnt breitbeinig mit dem Hintern an der Sofalehne und streichelt Jax, der zwischen seinen Beinen sitzt. Bruno hat sich, kaum dass wir Maliks Wohnung betreten haben, in die Küche verkrümelt, weil er genau weiß, dass da gern mal was runterfällt, wenn Laura das Abendessen für den kleinen Leon vorbereitet. Mein Beagle ist so unglaublich verfressen.
»Wer hätte gedacht, dass Brunos misslungener Flirtversuch dir einen Flirt einbringt.« Malik sieht zu mir hoch und wackelt bedeutsam mit den Augenbrauen. »Oder sogar ein Date.«
»Na, mal sehen …« Auch wenn ich seiner Quasi-Prophezeiung ausweiche, verrät mich mein Grinsen wohl. Ich muss zugeben – wenigstes vor mir selbst –, dass dieser David rein optisch voll mein Typ ist: groß – genauso groß wie ich – gut trainiert, soweit die Trekkinghose und der dünne Pulli, den er anhatte, das erahnen ließen, dunkelblond, mit gepflegtem Drei-Tage-Bart, hellen Augen und konturierten Gesichtszügen. Und er schien ein echt sympathischer Typ zu sein. Irgendwie so … souverän. Wie er da zwischen seinen beiden Hunden stand und –
»Er meldet sich hundert Pro.«
Irritiert blinzle ich Malik an. »Und das weißt du woher genau?«
»Hab ich im Gefühl. Immerhin hab ich Laura auch beim Gassigehen kennengelernt. Das ist ein gutes Omen, glaub mir.«
Das würde ich gern. Ich kenne Malik noch gar nicht allzu lange und er ist noch recht frisch mit Laura zusammen, aber er ist lange genug mein Arbeitskollege und schon so etwas wie ein Freund, dass ich ihm ansehen kann, wie happy er mit Laura ist. Und das, obwohl er am Anfang noch skeptisch war, weil sie bereits einen kleinen Sohn hat und erst kurze Zeit vom Vater des Kindes getrennt war. Apropos …
Ich senke die Stimme leicht, will Laura, die mit Leon in der Küche hantiert, nicht mit meiner Nachfrage behelligen. »Hat ihr Ex eigentlich noch mal Stunk gemacht?«
»Krasser Themenwechsel.« Malik verdreht leicht die Augen, spricht ebenfalls leiser. »Nein, zum Glück nicht, seitdem ich dir davon erzählt habe.«
Im Grunde haben er und ich gar nicht im Detail über Lauras Ex gesprochen, aber Malik hat mir in einer gemeinsamen Mittagspause anvertraut, dass der Kerl es wohl gar nicht verkraftet, dass Laura sich getrennt und kurz danach einen neuen Mann – Malik – kennengelernt hat. Er muss ihr ziemlich heftige Vorwürfe gemacht und sie sogar einmal bedroht haben. Was absolut gar nicht geht.
»Okay, gut. Ich hoffe, das bleib so.«
Malik seufzt. »Ich auch.« Er tätschelt Jax noch einmal die Brust, dann stößt er sich von der Sofalehne ab. »Danke noch mal, dass du ihn mitgenommen hast. Die Zweisamkeit, solange Leon bei seiner Oma war, hat Laura und mir echt gutgetan.«
»Kein Problem.« Ich klopfe meinem Arbeitskollegen und Kumpel auf die Schulter. Malik ist wirklich ein feiner Kerl und ich bin froh, dass ich dank ihm nicht nur in der neuen Zweigstelle, sondern auch in der neuen Stadt schnell Anschluss gefunden habe. »Dann noch einen schönen Abend euch. Wir sehen uns morgen?«
»Jepp, in aller Frühe.«
Ich unterdrücke ein Gähnen bei dem Gedanken, um welch unschöne Uhrzeit mein Wecker zur Frühschicht klingeln wird. Ich mag meinen Job als Mechatroniker echt gern und fühle mich in dem neuen Werk, in dem ich seit ein paar Monaten arbeite, wohl. Aber Frühschichten sind nicht meins.
Als hätte Bruno gespürt, dass der Heimweg ansteht, kommt er quer durchs Wohnzimmer zu mir gelaufen. Jax trottet indessen rüber zu seinem Körbchen.
»Ciao, Laura!«, rufe ich in Richtung Küche.
Etwas scheppert laut.
»Ach, Mist! Ciao, Yanis! Danke fürs Hundesitting!«
»Kein Problem.« Malik und ich verabschieden uns mit einem kräftigen Handschlag. »Komm Bruno, unsere Couch ruft.« Vor mir her tollt mein Beagle zur Wohnungstür. So agil und unternehmungslustig er auch ist, mit dem Wort ›Couch‹ bekommt man ihn immer.
Als ich rund eine Stunde später frisch geduscht aus dem Badezimmer trete, liegt Bruno wirklich eingerollt auf dem Sofa, gekuschelt an eines der dicken Kissen und schnarcht lautstark in selbiges hinein. Seine Pfoten und Lefzen zucken im Schlaf. Vielleicht träumt er ja von einer adretten Malinois-Hündin.
Mit dem Handtuch rubble ich mir durch die Haare und ertappe mich selbst dabei, wie ich nach meinem Handy auf dem Couchtisch greife, um zu checken, ob David sich bereits gemeldet hat.
Hat er nicht.
Was mich nicht verwundert. Ich rechne eigentlich gar nicht damit, heute noch etwas von ihm zu hören. Freuen würde ich mich allerdings schon.
Auf dem Display leuchtet dafür eine neue Nachricht von meiner Schwester, was ebenfalls schön ist. Seit Ari vor ein paar Jahren zurück nach Griechenland und dort zu ihrem damaligen Freund nach Piraiki gezogen ist, sehen wir uns nur noch ein paarmal im Jahr. Per WhatsApp fragt sie, ob ich am kommenden Wochenende mal wieder Zeit habe, zu facetimen.
Klar, mit dir immer, schreibe ich rasch zurück. Ich bin schon versucht, so etwas hinterherzuschieben wie: ›wenn ich am Wochenende kein Date mit einem heißen Typen habe‹, doch ich verkneife es mir. Davon will ich Ari lieber persönlich erzählen. Wenn es überhaupt zu einem Date kommt. Mist, vielleicht hätte ich darauf bestehen sollen, dass ich auch seine Nummer bekomme. Andererseits … wenn er sich nicht meldet, sollte es wohl nicht sein.
Kurzentschlossen werfe ich mein Handy neben Bruno aufs Sofa, was den keinesfalls stört. Er schnarcht vollkommen unbeeindruckt weiter. Ich indessen tue so, als warte ich kein bisschen auf eine Nachricht von David und gehe zurück ins Bad, um meine Haare zu föhnen.
Wem mache ich etwas vor? Ich wäre enttäuscht, würde es nur bei dieser flüchtigen Gassibekanntschaft bleiben.
Meine grandiose Ehrlichkeit mir selbst gegenüber wird vom Universum belohnt. Oder von David, wie man’s nimmt. Denn als ich mich rund eine halbe Stunde später in bequemer Jogginghose und T-Shirt und mit einer Portion Kartoffelgratin, die ich noch von gestern übrig hatte, neben Bruno aufs Sofa setze, wartet tatsächlich eine Nachricht von ihm. Oder genauer: von einer unbekannten Nummer. Bereits das Vorschaufenster verrät jedoch, wer der Absender ist.
Hey, na, hast du Jax sicher abgeliefert?
Rasch stelle ich den Teller mit dem dampfenden Gratin auf dem Tisch ab und ziehe mein Handy vom Sitzpolster zu mir heran. Die Nachricht ist erst vor zwei Minuten eingegangen und besteht nur aus diesem einen Satz. Ein unverbindlicher Gesprächseinstieg. Allerdings gefällt es mir, dass David sich Jax’ Namen gemerkt hat, auch wenn er nicht mein Hund ist. Und was mir noch mehr gefällt, ist, dass er mich nicht zappeln lässt, sondern sich direkt am selben Abend meldet. In einem anderen Kontext mag ich es ja durchaus, hingehalten zu werden, aber nicht hier.
Grinsend über meine eigenen Gedanken und über seine Nachricht, will ich bereits anfangen, zu tippen, doch da trudelt auf einmal noch eine Nachricht ein. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er wieder online gegangen ist.
Ach übrigens, ich bin’s, David. Der mit den zwei Schäferhunden.
Mir entfährt ein Auflachen. Was denkt er? Dass ich meine Nummer wahllos an unzählige Typen verteile, sodass ich nicht zuordnen kann, wer mir schreibt? Übelnehmen kann ich ihm das allerdings nicht, denn im Umkehrschluss bedeutet es wohl auch, dass er sich nicht für so unvergesslich hält.
Tja, wenn er wüsste ... Einen gewissen Eindruck hat er schon bei mir hinterlassen.
Noch immer grinsend schreibe ich zurück.
Hey! Das hab ich mir fast gedacht. ;-) Ja, Jax ist wieder bei seinem Herrchen und Bruno schnarcht neben mir auf der Couch.
Nachdem ich die Nachricht abgeschickt habe, schieße ich kurzerhand noch ein Foto von meinem Beagle und stelle es ebenfalls in den Chat. Dann tippe ich erst mal Davids Nummer an, um sie in meinem Telefonbuch einzuspeichern. Seinen Nachnamen kenne ich nicht, also gebe ich nur seinen Vornamen ein und dann im Nachnamenfeld: ›sexy Hundebesitzer‹. Im Grunde bräuchte es den Zusatz nicht, ich wüsste auch so, wer er ist. Immerhin ist er der einzige David in meiner Telefonliste.
Eine neue Nachricht trudelt ein. Zu meiner Überraschung ist es allerdings zunächst nur ein Foto, kein Text. Es braucht zwei, drei Sekunden, bis es lädt. Mein Puls beschleunigt minimal. Vermutlich sollte ich primär auf den Hund auf dem Bild schauen. Thanos liegt quer über Davids Beinen. Allerdings hat der das Foto anscheinend im Liegen aufgenommen, in einem solchen Winkel, dass ich außer dem Schäferhund auch Davids Beine, Unterleib und einen Teil seines Bauches sehen kann. Er trägt wie ich eine lange Jogginghose, jedoch kein Shirt. Oder aber, er hat dieses absichtlich hochgezogen. Für einen solchen Poser halte ich ihn allerdings nicht. So oder so ziehen sowohl das kleine Stückchen nackter Haut, das sich über flachen, aber wohldefinierten Bauchmuskeln spannt, als auch die sachte Wölbung seines Schritts meinen Blick wie magisch an. Ich zucke regelrecht zusammen, als mein Handy in meiner Hand vibriert. Fast so, als habe David mich beim Starren erwischt.
Thanos hat ebenfalls seine Lieblingsposition eingenommen. Hinter dem Text folgt ein von Herzchen umschwebtes Emoji.
Kriterium Nummer eins für einen potenziellen Boyfriend erfüllt David auf jeden Fall. Ich könnte niemals mit einem Typen zusammen sein, der Tiere – und insbesondere Hunde – nicht mag. Mal ungeachtet dessen, dass ich noch keine Ahnung habe, worauf das mit David hinausläuft. Ob sich überhaupt irgendetwas entwickelt. Mein minimales Herzklopfen verrät jedoch, dass ich durchaus offen bin, ihn näher kennenzulernen.
David
Der unangenehm beißende Geruch von Rauch liegt in der Luft und die lautstarken Gesänge der Fußballfans dröhnen durch die Straßen. Von der MHP-Arena bis zu den U-Bahn- und Bushaltestellen sind es nur einige hundert Meter, doch an Spieltagen wie diesen erscheinen die Wege schier endlos. Es gilt, die sich im Siegestaumel befindlichen Fans der auswärtigen Mannschaft dorthin zu geleiten, ohne dass sie auf frustrierte Anhänger des Heimteams prallen. Und frustriert dürften diese nach der Vier-zu-null-Niederlage allemal sein.
Ein wenig bin ich das auch. Zumal das Spiel draußen vor dem Stadion stehend zu verfolgen, schon eine kleine nervliche Zerreißprobe war. Jetzt allerdings kann ich mich an der Niederlage unseres Vereins nicht aufhängen. Der Einsatz an sich und insbesondere Shuri brauchen meine volle Aufmerksamkeit.
Gemeinsam mit mehreren Kollegen der Bereitschaftspolizei begleiten wir die grölenden Fans in Richtung U-Bahn-Station. Shuri läuft akkurat neben mir bei Fuß, ihr ganzer Körper ist gespannt wie eine Bogensehne. Ihre Rute zeigt steil nach hinten. Sobald einer der Fans uns zu nahekommt, bleckt sie die Zähne, was die meisten der überwiegend Männer trotz des Maulkorbs, den sie trägt, beeindruckt. Sie halten Abstand.
Anders sieht es mit einer Gruppe miesgelaunter Ultras aus, die sich offenbar in einer Seitenstraße gesammelt hat, um die verhassten Fans des gegnerischen Fußballclubs abzupassen. Ein Trupp der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit hat sich bereits zwischen ihnen und dem Zug der Auswärtsfans positioniert, dennoch versuchen sie immer wieder, die menschlichen Barrikaden zu überwinden. Sieht aus, als gäbe es da gleich richtig Ärger. Die Kollegen der BFE statten sich bereits mit Schilden aus.
Über den Funk im Ohr kann ich den knappen Wortwechsel zwischen unserem Dienststellenleiter und dem Einsatzleiter verfolgen. Schließlich bekommen wir den Befehl, die Kollegen der BFE zu unterstützen.
Gemeinsam mit fünf weiteren Hundeführern marschieren Shuri und ich auf die Ultras zu. Keinen Moment zu spät, zwischen ein paar von ihnen und den Kollegen der BFE wird es handgreiflich. Mit Fäusten, Stöcken und anderem Gerät dreschen sie auf die Schutzschilder der BFEler ein, werden von diesen, so gut es geht, zurückgedrängt. Ich meine, in der Hand des einen Ultras einen Ziegelstein zu erkennen. Doch schon sind zwei Kollegen der BFE bei ihm und bringen ihn erbarmungslos zu Boden.
Mein Herzschlag hämmert hinter meinen Rippen, Adrenalin flutet meine Blutbahn. Neben mir spüre ich Shuri regelrecht vibrieren. Der Malinois unseres stellvertretenden Dienststellenleiters kläfft in einer Tour in einem aufgeregten, hohen Ton.
»Hier spricht die Polizei, ziehen Sie sich zurück, andernfalls lassen wir die Hunde frei.«
Die Megafonansage ist unser Kommando. Rasch streife ich Shuri den Maulkorb ab, meine Kollegen tun es ebenso bei ihren Hunden.
Es braucht zwei weitere Ansagen, bis die Ultras langsam Folge leisten. Wir sind mit unseren Diensthunden inzwischen bis auf wenige Schritt heran. Im Angesicht der zähnefletschenden und vor Aufregung auf den Hinterbeinen in den Geschirren stehenden Tiere wird es den radikalen Fans dann offenbar doch mulmig zumute. Gemeinsam gelingt es uns, sie so weit zurückzudrängen, dass es gerade nicht zu einer direkten Auseinandersetzung zwischen den Fans der beiden Fußballclubs kommt.
