Kunst hassen - Nicole Zepter - E-Book

Kunst hassen E-Book

Nicole Zepter

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Beschreibung

Niemand traut sich mehr, die Frage zu stellen, was gute Kunst ausmacht. Nicole Zepter zeigt mit lustvoller Polemik, dass die Ablehnung von Kunst heutzutage ein Tabu ist, und sie nennt die Gründe, warum das System so festgefahren ist. »Kunst hassen« geht direkt an den falschen Respekt, der den Betrachter für dumm erklärt. Wieso müssen wir Kunst bewundern, die uns langweilt? Weshalb sind viele bekannte Künstler sofort bedeutend? Und warum glauben wir überhaupt einem Museum? Dieses Buch zeigt, wie der moderne Kunstbetrieb darüber bestimmt, was wir heute als Kultur wahrnehmen – und warum wir uns damit abfinden. Es beschreibt das System hinter den Besuchermassen erfolgreicher Ausstellungen und hochgehandelten Kunststars. Es zeigt, wie unser Vertrauen in Autorität, der Glaube an das Kunstgenie und ein kleiner Kreis von Galeristen und Sammlern uns anleiten, das als Kunst zu bewerten, was uns vorgesetzt wird. »Kunst hassen« ermächtigt den kunstinteressierten Laien oder Experten, seine Ehrfurcht vor der Kunst abzulegen, um sich ein eigenes Urteil zu bilden. Es erzählt von einer enttäuschten Liebe, die ihre Objekte der Begierde zurückgewinnen will.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 129

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Impressum

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Besuchen Sie uns im Internet: www.tropen.de

Tropen

© 2013 by J. G. Cotta’sche Buchhandlung

Nachfolger GmbH, gegr. 1659, Stuttgart

Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten

Cover: Herburg Weiland, München

Abbildungsnachweis Seite 1: © Holger Homann

Datenkonvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Printausgabe: ISBN 978-3-608-50307-4

E-Book: ISBN 978-3-608-10564-3

Dieses E-Book beruht auf 1. Auflage 2013 der Printausgabe

Für Otto

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Prolog

Kunst hassen, weil es die Kunst verdient hat

Moderne Zeiten

Kunst ist ein Klischee

Ein Gespräch mit dem Kurator und Museumsdirektor Eugen Blume

Kunst hassen, weil es sonst niemand macht

I hate your work

Wellness im Museum

Kunst hassen, weil sie ein hierarchisches System ist

Geld essen Kunst auf

Der Kunstmanager

Unter Beobachtung

Kunst hassen, weil sie uns an Genie und Wahnsinn glauben lässt

Wahnwitz und Superlativ

Der Künstler – von Beruf Außenseiter

Kunst hassen, weil es ein Tabu ist

Die Tradition des Kunsthassens

Epilog

Literatur

Danke

Vorwort

Es gibt keine Gesellschaft ohne Kunst. Unsere Gesellschaft ist voll von ihr: Es gab noch nie so viele Ausstellungen, Kunstwerke und Künstler. Kunst hat an Quantität, jedoch nicht zwangsläufig auch an Qualität gewonnen. Es war dieses diffuse Gefühl in den Museen und Galerien – ein »Das kann es doch nicht gewesen sein?« – welches den Anlass zu diesem Buch gegeben hat. Es ist ein Verlust der Faszination, eine Langeweile, letztlich eine Enttäuschung, die in den Ausstellungsbesuchen entstand. Es ist die Absicht dieses Buches, dieser enttäuschten Liebe auf den Grund zu gehen. Dabei ist das Buch keiner kulturpessimistischen Parole untergeordnet. Das Gegenteil ist der Fall: Es ist ein Aufruf, endlich wieder eine Haltung zur Kunst zu entwickeln. Als Rezipient, Produzent, Vermittler und Händler.

Dieses Buch ist nicht für Spezialisten, sondern für eine breite Leserschaft geschrieben. Es enthält daher keine Auseinandersetzung mit aktueller, gelehrter Literatur. Die beschriebenen Orte sind einer zufälligen Auswahl geschuldet, wie sie vielleicht auch einem anderen Ausstellungsbesucher widerfahren wäre. Dieses Buch bietet keine Lösungen, sondern die Möglichkeit einer Reflektion. Im besten Falle regt es eine Diskussion an.

Prolog

Wer Kunst liebt, darf Kunst hassen. Alles andere ist verlogen. Doch genau diese Verlogenheit ist das Mittel, das den Kunstbetrieb zusammenhält. Das muss man verstehen: Kunst wird nicht gehasst. Kunst wird eingeordnet, in Referenz gesetzt und mit mehr oder weniger Bedeutung aufgeladen. Die Verlogenheit ist Teil des sozialen Gefüges. Ein Satz wie »Tolle Ausstellung!« auf einer Vernissage ist das Mittel, das genutzt wird, um ins Gespräch oder wieder aus dem Gespräch herauszukommen. Das Plakat mit den Worten »Jeder Event ist ein Diskurs« an der Wand eines Berliner Off-Spaces ist eine Koketterie, die erwartet wird, jedoch keine ehrliche Aussage. Es ist ein Mitmachen, ein Miteinander, das auf eine Aussprache verzichtet. Der kleine Band (Paper Monument) beschreibt den Versuch, diesen Verzicht zu kultivieren. Um dem Titel des Buches gerecht zu werden, fehlt jedoch eine Erweiterung: I hate your work.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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