9,99 €
Warum bäckt man Kekse eigentlich nur zu Weihnachten selbst? Naschen wir Kekse nicht zu jeder Jahreszeit gerne? In diesem Buch finden Sie "zeitlose" Keksrezepte, die immer passen. Schließlich knabbern wir Kekse wie Butterkekse, Doppelkekse mit Schokofüllung oder Amaretti auch unterm Jahr zu Kaffee und Tee gerne. Das Buch liefert Ihnen natürlich auch klassische Weihnachtsrezepte neu interpretiert, angepasst an den modernen gesunden Lebensstil. Gluten- und laktosefreie Rezepte sowie Nährwertangaben sind daher ebenfalls angeführt. Ausgefallene Zutaten wie Avocado, Süßkartoffel oder Bohnen sollen Ihre Backlust anregen und Ihre Kreativität wecken. Garantiert werden Sie von den 56 köstlichen Rezepten begeistert sein! Aber nicht nur das: Kurzgefasstes Basiswissen rund ums Thema Keksebacken, Lagern, welche Alternativen fehlende Backzutaten ersetzen sowie Tipps zum Backen mit Kleinkindern sind zudem nachzulesen. Eröffnen Sie zu Hause Ihre eigene Keksbackstube und zaubern Sie unzählige Gaumenfreuden mit den spannendsten Kombinationen aus Zutaten, Gewürzen, Formen und Konsistenzen. Backen Sie ab nun die Kekse für Ihre Familie und Freunde das ganze Jahr über selbst!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 77
Veröffentlichungsjahr: 2020
VORWORT
1.
DAS KEKS-ABC
1.1. Grundwissen Backen
1.2. Praktische Lagertipps
2.
REZEPTTEIL
2.1. KLEINGEBÄCK
Karotten-Herzen
Marmelade-Knöpfe
Schoko-Bohnengebäck
Kokos-Schneebäumchen
Preiselbeer-Erdnusskonfekt
Schoko-Linsen-Cookies
Hagebutten-Makronen
Pistazien-Karotten-Trüffel
Topfen-Brezerl
Rahm-Spritzgebäck
Honig-Lebkuchen
Erdnussbutter-Würfel
Nussknacker
Cashew-Taler
Nussstangerl
Mandel-Vanillekipferl
Marzipangebäck
Nougatsplitter
Kürbiskern-Kipferl
Sesamkrokant
Mohnkugerl
Kokosbällchen
Kaffeebusserl
Zimtsterne
Haferflocken-Vanillekipferl
Schneekugerl
Müsli-Kekse
Grüne Linzeraugen
Erdnuss-Kekse
Pistazien-Joghurtkekse
Double-Chocolate-Cookies
Avocado-Kekse
Kichererbsen-Kekse
Mohnnudel-Kekse
Süßkartoffel-Kekse
Pinienkerngebäck
Pekannusstaler
Butterkekse
Nussschnecken-Kekse
Pfeffernüsse
Kürbis-Kekse
Energiekekse
Amaretti-Mandelmakronen
Biskuit-Kekse
Doppelkekse mit Schokofüllung
Schwarz-Weiß-Kekse
Gelee-Kekse
2.2. GROSSGEBÄCK
Marzipan-Christstollen
Maroni-Schoko-Nusstorte
Rote Rüben-Schokokuchen
3.
WISSENSWERTES
3.1. Nüsse und Gesundheit
3.2. Gewürze und Gesundheit
3.3. Der gesunde Keksteller
4.
EXTRA
4.1.
Nikolaus und Krampus
4.1.1. Das gesunde Nikolosackerl
4.1.2. Nikolaus- und Krampus-Brioche
4.2.
Silvester
: Glücksbringer
4.3.
Hl. Dreikönige
: Dreikönigskuchen
BACKEN MACHT SPASS! Ganz besonders gemeinsam mit der Familie. Zur Weihnachtszeit gehört Keksebacken einfach dazu. Das Angebot ist riesig. In kaum einer Erinnerung fehlt der Gedanke an Keksteigkneten, Nüssereiben oder Lebkuchenausstechen. Bäckt man öfter mit seinen Kindern, wird diese schöne Tradition auch weitergegeben. Das ist mir ein ganz großes Anliegen!
Aber warum backen wir Kekse eigentlich nur zum Jahresende? Knabbern wir sie nicht zu jeder Jahreszeit gerne? Schon Babys nagen mit ihren ersten Zähnchen an sog. Babykeksen. Für Jung und Alt zählen Kekse zu den kleinen Freuden des Lebens. Kekse zum Dessert, zum Frühstück, zum Kaffee, zum Tee oder für die Jausenbox. Kekse sind eine „Snack-artige“ Alternative zu Kuchen, Torte und Co. Wählt man gesunde Zutaten und lässt alle unnatürlichen chemischen Zusätze – so wie es in den allermeisten gekauften Backwaren der Fall ist – weg, können auch gesundheitsbewusste Genießer ohne schlechtem Gewissen zugreifen.
In meinem Buch finden Sie traditionelle (Weihnachts-)Rezepte neu interpretiert, angepasst an den modernen gesunden Lebensstil. Nährstoffreiche Zutaten bzw. Inhaltsstoffe aus Vollkorn, deutlich weniger Zucker und qualitativ hochwertiges Fett sowie spezielle Zutaten wie Süßkartoffel, Bohnen, Avocado oder Kürbis machen dieses Werk definitiv zu dem „etwas anderen“ (Weihnachts-)Backbuch. Das wichtigste Basiswissen rund ums Thema (Kekse-)Backen und Lagern sowie Tipps zum Backen mit (Klein-)Kindern können Sie hier ebenfalls nachlesen.
Als ich Anfang des Sommers wieder einmal in der Küche stand, um für meine Familie Kekse zu backen, kam mein Mann zu mir und stimmte das Lied „In der Weihnachtsbäckerei…“ (fast alle Eltern kennen dieses Kinderlied ) an. Und genau das gab mir den finalen Anstoß, dieses Buch zu schreiben. Selbstgemachte Kekse ohne typischer Weihnachtsgewürze bzw. -formen passen doch immer! Daher habe ich in dem vorliegenden Buch ebenso viele „zeitlose“ Keksrezepte mit vielen gesunden Zutaten für Sie kreiert, getestet und verbessert. In allen Keksen, die mir unterm Jahr in die Hände gefallen sind, wie Butterkekse oder Amaretti, sah ich eine neue, schöne Herausforderung.
Mit unkomplizierten und schnellen Rezepten möchte ich beweisen, dass jeder köstliche Kekse backen kann. Die untypischen Zutaten sollen Ihre „Backlust“ ankurbeln und Ihre Kekse zu ganz besonderen Geschmackserlebnissen machen. Ab jetzt steht Ihnen nichts mehr im Wege, das ganze Jahr über köstliche Kekse für Familie und Freunde selbst zu backen…
Viel Spaß beim Backen und Genießen,
Die Herstellung von Keksen erfordert keine große Erfahrung oder Küchenausstattung. Lesen Sie sich vor Backbeginn die Rezepte immer gut durch und stellen Sie alle benötigten Zutaten am Küchentisch auf. Damit das Gebäck auch sicher gelingt, sollten die Zutaten immer von guter Qualität sein. Falls es dennoch nicht gleich gelingt, helfen meist ganz einfache Tipps...
Aufgrund der feinen Körnung eignet sich glattes Mehl am besten zur Herstellung von Keksen und Mürbteigen. Auch für Germteig, Strudel, Palatschinken, Biskuit- und Sandmasse ist es bestens geeignet. Die Mahlstufe „universal“ vereint die Vorteile von glattem und griffigem Mehl. Es ist für alle süßen oder pikanten Speisen geeignet. Das aromatische Dinkelmehl ist beliebt wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe. Es ist sehr vielseitig und kann wie Weizenmehl verwendet werden ohne jeglicher Rezeptänderungen. Teige aus Vollkornmehl benötigen jedoch etwas mehr Flüssigkeit und Backtriebmittel wie Hefe oder Backpulver, damit der Teig nicht zu fest wird. Vollkornmehle haben keine Typenzahlen, was bei den meisten ohnehin nur für Verunsicherung sorgt. Mürbteig aus reinem Vollkornmehl ist etwas schwieriger zu verarbeiten, vorallem wenn er dünn ausgerollt werden soll. Vollkorn-Mürbteig ist gröber und reißt leichter. Fein gemahlenes Dinkel- oder Weizenvollkornmehl eignet sich sehr gut für Kekse. Für festliche Kuchen, Kekse oder Stollen bewähren sich Weizen und Dinkel. Roggenmehl besitzt einen herberen Geschmack und passt eher zu herzhaften Rezepten.
Gesiebtes Mehl macht den Teig homogen und somit leichter zu verarbeiten.
Ideal sind MEHLMISCHUNGEN: Ersetzen Sie etwa 50% des Weißmehls durch Vollkornmehl.
Eier der Größe M (mittel) sollten beim Backen genommen werden, eines wiegt ca. 50 Gramm. Natürlich müssen die Eier immer frisch sein. Vor der Verarbeitung empfiehlt es sich, die Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit sie zimmerwarm und besser zu verarbeiten sind. Heben Sie übriggebliebene Dotter und Eiklar in einem gut verschließbaren Glasbehälter im Kühlschrank auf. Dort sind sie ein paar Tage lang haltbar.
Butter bringt ein feines und besonderes Aroma in die Bäckerei, welches Margarine nicht liefern kann. Bei dieser muss auch unbedingt am Etikett nachgelesen werden, ob sie zum Backen geeignet ist. Das Backfett ebenso rechtzeitig vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, da es sich bei Zimmertemperatur leichter mit den anderen Zutaten verbindet.
Bei der Auswahl von Zucker empfehle ich, klassischen Haushaltszucker bzw. Vollrohrzucker zu nehmen; dafür sollte er sparsam verwendet werden! Zuckeralternativen sind wesentlich teurer, haben keinen nennenswerten Mehrwert in Bezug auf die Nährstoffzufuhr und ändern zudem die Konsistenz des Teiges. Schließlich sind sie auch nichts anderes als Zucker.
Für den köstlichen Vanillegeschmack nehmen Sie am besten Bourbon-Vanillezucker oder das ausgekratzte schwarze Mark einer Vanilleschote. Vanillinzucker hingegen wird künstlich hergestellt und liefert nur annährend den typischen Vanillegeschmack.
Frisch gemahlene Nüsse und Mandeln liefern freilich mehr Aroma als abgepackte Produkte. Das Aroma wird intensiviert, wenn man sie in einer beschichteten Pfanne unter Rühren anröstet und nach dem Auskühlen weiterverarbeitet, egal, ob sie gemahlen, gehackt oder ganz sind. Seien Sie dabei achtsam, dass sie nicht anbrennen.
Kosten Sie vor jeder Verarbeitung die benötigten Nüsse, Mandeln sowie Samen und Kerne, denn bei falscher Lagerung werden sie schnell ranzig und somit ungenießbar.
Ersetzen Sie in geeigneten Rezepten auch öfter einen Teil des Mehls durch geriebene Nüsse.
Trockenfrüchte erhöhen den Nährstoffgehalt in Bäckereien. Außerdem können sie in vielen Rezepturen bis zu einem Drittel an Zucker ersetzen, ohne dass der Geschmack darunter leidet. Bevorzugen Sie immer ungeschwefelte Trockenfrüchte.
Trockenfrüchte werden zur Verbesserung der Haltbarkeit geschwefelt, was erst ab einem Zusatz von 10 mg Sulfat pro kg deklariert werden muss. Auch wenn die Schwefeldioxid bzw. Sulfit-Grenzwerte sehr gering sind, sind sie vor allem für Allergiker und Asthmatiker schädlich. Schwefel kann Kopfschmerzen verursachen und zerstört gesunde B-Vitamine.
Der Zusatz von Schwefelverbindungen sorgt zwar dafür, dass das Obst schön hell bleibt, jedoch führt dies zu einem geschmacklichen Nachteil: Geschwefelte Marillen sind beispielsweise säuerlich und ungeschwefelte süßlich und braun.
Gewürze können wohl nicht verderben, jedoch verlieren sie an Aroma und das spiegelt sich im Geschmack der fertigen Backwaren wider.
Verwenden Sie nur frische Würzmittel.
Kakao und die daraus hergestellte Schokolade enthält viele gesunde Substanzen wie sekundäre Pflanzenstoffe. Voraussetzung ist, Schokolade mit hohem Kakaoanteil zu wählen. Sie enthält unter anderem wertvolle Polyphenole – Stoffe, die positiv auf Herz-Kreislauf und sogar krebsvorbeugend wirken können. Hingegen haben Vollmilchschokolade, weiße Schokolade oder Schokoladeprodukte mit einem hohen Zuckergehalt diese positive gesundheitliche Wirkung nicht. Hochprozentige Schokolade (mind. 60-70% Kakaoanteil) liefert den besten Schokoladegeschmack.
Wählen Sie bei Kakaopulver immer die ungezuckerten Sorten. Der benötigte Zucker wird in den Rezepten ohnehin (extra) hinzugefügt.
Je weniger ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto gesünder ist es!
Die einzelnen Backzutaten sollen Zimmertemperatur haben, also rechtzeitig aus dem Kühlschrank legen. Dies macht die Verarbeitung leichter und den Teig lockerer.
Zu lange maschinelle Knetzeiten meiden, damit der Teig schön locker und flaumig bleibt. Händisches Kneten ist immer vorzuziehen.
Flüssigkeiten immer lauwarm zum Teig dazugeben. Unter Wärmeeinwirkung kann sich das Mehl schneller mit den übrigen Zutaten verbinden. Vollkornteige benötigen immer etwas mehr Flüssigkeit, um gut quellen zu können:
Geben Sie pro 100 g Vollkornmehl 2 Esslöffel Flüssigkeit mehr dazu.
Mürbteig darf nur kurz verarbeitet und niemals warm werden. Zu langes Kneten zerstört die benötigte Konsistenz. Dann zerbröselt er nämlich und das Ausrollen und Ausstechen wird nahezu unmöglich.
Grundsätzlich ist es bei sehr empfindlichen Teigen notwendig vorzuheizen, denn nur wenn der Teig in den heißen Ofen kommt, kann er nicht zusammenfallen und behält seine lockere und fluffige Konsistenz. Bei Gebäck, bei dem es auf ein knuspriges Äußeres ankommt, wird nur so profitiert.
Trotz eingehaltener Angaben kann es sein, dass die Kekse oft zu braun werden. Da nicht alle Backöfen gleich sind, können die Backtemperaturen und -zeiten von den Rezeptanleitungen etwas abweichen. Die angegebenen Backtemperaturen im Buch beziehen sich immer auf einen Elektroherd mit Ober- / Unterhitze; bei Umluft ist die Temperatur