Kurz : die Politik E-Book

karl glanz

• Herausgeber: BookRix
• Kategorie: Gesellschafts- und Liebesromane
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2020

Beschreibung

Wir schreiben das Jahr 2020. Das ist sicher nichts ungewöhnliches. Was ungewöhnlich ist, ist, dass wir die Regierung Kurz II haben, nachdem der Regierung Kurz I das Misstrauen ausgesprochen wurde. Den Österreichern ist nichts zu blöd! Es kann auch sein, dass der Österreicher sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen möchte, das ihnen da geboten wird. Und ja, der Untergang des Abendlandes hat viele Gesichter, eines davon gehört unserem lieben Bundeskanzler. Und eines muss hier gleich gesagt werden, die Augen der Welt sind auf unser schönes Land gerichtet, während die Mächte der Finsternis überall herrschen, erschien bei uns der Erlöser. Wie schon Joseph Roth es schrieb: Er rückte ein. Er kämpfte. Er war ein tapferer Soldat. Das ist unser Bundeskanzler. Der Sturz ins Bodenlose ...

Leseprobe

Karl Glanz

Kurz : die Politik

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Kurz : die Politik

Wir schreiben das Jahr 2020. Das ist sicher nichts ungewöhnliches. Was ungewöhnlich ist, ist, dass wir die Regierung Kurz II haben, nachdem der Regierung Kurz I das Misstrauen ausgesprochen wurde. Den Österreichern ist nichts zu blöd! Es kann auch sein, dass der Österreicher sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen möchte, das ihnen da geboten wird. Und ja, der Untergang des Abendlandes hat viele Gesichter, eines davon gehört unserem lieben Bundeskanzler. Und eines muss hier gleich gesagt werden, die Augen der Welt sind auf unser schönes Land gerichtet, während die Mächte der Finsternis überall herrschen, erschien bei uns der Erlöser. Wie schon Joseph Roth es schrieb: Er rückte ein. Er kämpfte. Er war ein tapferer Soldat. Das ist unser Bundeskanzler.

Der Sturz ins Bodenlose ...

Dieser junge Mann zeigte keinen Charakter, keine Ehre und keinen Anstand mehr und er hatte seinen Absturz ins Bodenlose mit der größten Frechheit gekrönt, die jemals von einem Politiker gehört wurde. .

Aber lassen wir die letzten 3 Monate Revue passieren.

Vor genau 3 Monaten, in den ersten Tagen des März 2020 , verschärfte sich die Situation von Tag zu Tag. Aus Italien kamen schreckliche Bilder, tausendfach wiederholt auf allen Kanälen und auch in Österreich stiegen die Zahlen der Infektionen und Spitalspatienten rasant an.

Die Gefährlichkeit des Virus war offenbar hoch , die Kenntnisse der Medizin niedrig und in dieser Situation tat die Regierung Kurz / Kogler nach damaligen Wissenstand das Richtige .

Sie zogen die Notbremse.

Am 13.3 traten der Kanzler, Vizekanzler, Innenminister und Sozialminister vor die Kameras und verkündeten eine weitgehende Bewegungseinschränkung der gesamten Bevölkerung.

Es gäbe nur 3 Gründe ( später 4 ) das Haus zu verlassen.

Und innerhalb von 48 Stunden hatte Kurz einen Auftritt im ORF , ServusTV , OE24 , gab Interviews an Krone , Österreich, Kurier, Presse, Kleine Zeitung, OÖ Nachrichten und anderen Medien und wiederholte Dutzende Male: "Es gibt nur 4 Gründe das Haus zu verlassen."

Der Innenminister nannte alle, die sich nicht daran halten würden, "Lebensgefährder "und kündigte scharfe Kontrollen und hohe Strafen durch Exekutive und Behörden an .

In den nächsten Wochen wurden österreichweit ca. 35. 000 Menschen angehalten, angezeigt und teilweise absurd hoch bestraft.

Das war alles gelogen und illegal, es gab niemals im Gesetz eine derartige Einschränkung .

Nun zu dem Herrn Kurz .

Ab Tag 1 versagte seine Regierung völlig bei der Umsetzung der Wirtschaftshilfen. Nachdem nach Monaten noch immer erst lächerliche Teile der angekündigten Hilfen überwiesen wurden, wurde Kurz in der Sendung 'Frühstück bei mir' gefragt, warum dies so sei. Seine Antwort war eine echte Provokation:

Entweder seien die EPUs nicht in der Lage , die Unterlagen korrekt auszufüllen, sie könnten ihren Namen nicht richtig schreiben können, oder sie hätten eben in der Vergangenheit schwarz verdient und könnten eben jetzt keinen Verdienstausfall nachweisen.

Wenige Wochen zuvor hatte zu Ostern sein Gesundheitsminister einen Erlass ausgeschickt, der eindeutig gegen unsere Verfassung verstößt.

Darauf angesprochen, antwortete der auf unsere Verfassung angelobte Chef der Regierung, er, Kurz, interessiere sich nicht für

'juristische Spitzfindigkeiten' und bis die Gerichte darüber entscheiden würden, sei die Krise ohnehin vorüber .

Kurz hatte jedes Recht verloren, unser Land zu repräsentieren:

Armin Wolf hat Kurz vorgehalten, dass aufgrund der Auftritte der gesamten Regierung das ganze Land davon ausging, dass es nur 4 Gründe gäbe, das Haus zu verlassen und durch Polizei und Behörden Zehntausende Strafen gegen Bürger verhängt wurden und dass bereits in 2 Bundesländern die Verwaltungsgerichte entschieden hätten, dass dies niemals gesetzlich gedeckt war . Dieser Studienabbrecher ohne Anstand antwortete, ohne mit der Wimper zu zucken: "Herr Wolf , niemand wurde wegen unserer Aussagen gestraft."

Die Strafen seien im Ermessen der Polizisten und Behörden gewesen und müssten halt in einem Rechtsstaat auf Basis der Gesetze verhängt werden. Was im Wesentlichen bedeutet, was können wir dafür, dass Polizisten und Behörden vor dem Bestrafen die Gesetze nicht genau lesen.

Der Chef der Regierung, der zuständige Minister wiederholten Dutzende Male es gäbe nur 4 Gründe, das Haus zu verlassen - das stellt sich als glatte Lügen heraus und an der Verhängung von Strafen, die jetzt aufgehoben werden, daran sind jetzt die Polizisten und Verwaltungsbeamte Schuld.

Kein Wort der Entschuldigung, nicht die geringste Andeutung, einen Fehler zuzugeben, nichts. Nur leere Floskeln , viele Versprechungen und wie eine Sprechpuppe immer und immer wieder die gleichen Worthülsen. Und verarscht Unternehmer, Juristen, Polizei und Verwaltung.

Kurz ist eine Schande für sein Amt .

Das kommt nicht alle Tage vor!

Ich treffe mich heute mit dem Bundeskanzler in einer Wiener Innenstadtbar.

Und da kommt der Bundeskanzler auch schon bei der Türe herein.

"Ich begrüße Sie ganz herzlich und heiße Sie willkommen! Bitte, nehmen Sie doch Platz?"

Der Bundeskanzler setzt sich mir gegenüber.

"Ich danke Ihnen für diese Einladung."