Kurzgeschichten des Lebens - Rena Reila Ryuzaki - kostenlos E-Book

Kurzgeschichten des Lebens E-Book

Rena Reila Ryuzaki

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Beschreibung

Dieses Buch enthält ein paar Kurzgeschichten, die manche Lebenssituationen beschreiben und oder daraus entstanden sind. Sie entsprechen nicht der allgemeinen Definition von Wahrheit.

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Veröffentlichungsjahr: 2017

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Rena Reila Ryuzaki

Kurzgeschichten des Lebens

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Angst

Ich war allein in unserem Haus. Die Nacht war schon längst da und mit ihr meine Ängste.

Ich lag im Bett, war wach und mein Nachtlicht tauchte einen kleinen Teil des Zimmers in Licht. Doch ich wusste, dass es dunkel wurde, sobald ich meine Augen schloss. Ich hatte Angst vor meinen Träumen und auch vor der Dunkelheit. Gut geschlafen hatte ich schon lang nicht mehr. Irgendwie hatte es sich mein Körper angewöhnt, alles mit Albträumen zu verarbeiten. Vielleicht lag es auch daran, dass ich ganz genau spürte wie die Dämonen im Schatten nach mir lauerten. Die Monster hatten keine Skrupel, dennoch warteten sie Nacht für Nacht und Tag für Tag auf einen geeigneten Moment, um mich zu verschleppen, zu quälen und zu ermorden. Sie wollen mich zerbrechen, aber das darf ich nicht zulassen. Selbst wenn sie auf meiner Zudecke liegen, sage ich mir immer wieder, dass sie nicht existieren. Ich spüre ihre Blicke und auch ein leichtes Gewicht auf der Decke. Ich spüre sie in den Wänden, wie sie sich ins Fäustchen lachen, weil ich solche Angst habe. Ich musste auf die Toilette, doch traute ich mich nicht aufzustehen. Mir wurde schummrig bei der Vorstellung aufstehen zu müssen. Das Monster unter meinem Bett würde dann wahrscheinlich nach meinen Beinen greifen und mich fort ziehen. Es würde mich mit seinen langen, spitzen Zähnen auffressen. Meine Innereien würde es nach und nach fressen. Ich schauderte bei der Vorstellung und verdrängte sie. Ich betrachte die Wand, präge mir wieder und wieder die Musterung ein. Ich wartete auf den Schlaf, doch leider vergebens. Mir ist kalt obwohl ich die Decke bis unter mein Kinn gezogen habe. Ich drehte mich auf den Rücken, schaute zur Decke und wartete weiter. Ich drehte mich abermals auf die Seite und stellte mir vor, wie mein Traumprinz jetzt neben mir liegen würde. Er würde mich festhalten, mich beschützen und wärmen. An ihn würden sich Kreaturen nicht ran trauen.Wenn er hier wäre, würden sie sich weiter zurück ziehen. Ich stellte mir vor, wie seine Wärme mich einhüllen würde und merkte wie mein Herz aufhörte zu rasen. Es schlug langsamer und schwerer. Die Aufregung wegen der Berührung stieg in mir hoch und stellte mir vor bei ihm zu sein. Wie wir uns stumm liebkosen und er mich nie wieder loslassen würde. Nach einiger Zeit schlafe ich letzten Endes doch ein.

Doch im Traum geht es weiter. Ich träume von meinem Traumprinzen wie wir gemeinsam in einem Park spazieren gehen. Doch dann gerät alles ins Chaos, jemand erzählt ihm die peinlichsten Sachen, belog ihn und beide lachen über mich, oder sind angewidert. Er wendet sich ab, ich spüre wie mein kleines Herz zerbricht obwohl es nur ein Traum ist. Ich versuche zu kämpfen, doch ohne Erfolg. Plötzlich erscheint jemand anderes und hält mir vor, dass ich nicht stark genug kämpfen würde und dass ich verdammt nochmal weiterhin kämpfen sollte. Doch dann hintergeht mich genau dieser jemand und kurz bevor ich getötet werde, wache ich panisch auf und entdecke mein kaltes leeres Bett. Die Decke ist total zerknüllt und ich bin nicht mal halb zu gedeckt. Ich liege fast quer darin und falle beinah raus. Ich richte mich auf, schaue auf die Uhr und sehe, dass ich gerade mal 5 Stunden geschlafen hatte. Die Sonne ging gerade auf. Ich richtete die Decke und versuchte abermals zu schlafen. Doch kaum hatte ich mich einigermaßen erholt, spürte ich die Blicke und versuchte krampfhaft einzuschlafen um dann wieder nur einen eigenartigen Traum zu haben. Es wiederholt sich etwa 3 mal so, bis ich mich entscheide aufzugeben und mich dann in meiner Online-Welt verkrieche.