Langzeitbelichtung und Nachtfotografie - Ronny Ritschel - E-Book

Langzeitbelichtung und Nachtfotografie E-Book

Ronny Ritschel

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Beschreibung

  • Langzeitbelichtung als dynamisches und kreatives Gestaltungmittel für verschiedenste Motive
  • Alles über das benötigte Equipment und die Kameraeinstellungen
  • Tipps zur Bildbearbeitung für Schwarz-Weiß und Farbe für Adobe®Lightroom®und Photoshop®

Aus dem Inhalt:
  • Die Langzeitbelichtung
  • Die Ausrüstung
  • Kameraeinstellungen
  • Aufnahmeprozess einer Langzeitbelichtung
  • Motive für Langzeitbelichtungen
  • Nachtfotografie
  • Fotografieren in der Nacht
  • Motive für die Nachtfotografie
  • Bildkomposition und Gestaltung
  • Bildbearbeitung

Langzeitbelichtung ist mehr als ein Aufnahmeprozess, um bei geringem Licht gute Bilder zu machen, denn auch am Tag können Sie mit verschiedenen Verschlusszeiten tolle Effekte erzielen. Ob Lichtspuren, verschwommene Menschenmassen oder seidiges Wasser – dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie die Langzeitbelichtung gezielt als Gestaltungsmittel einsetzen können, um eine außergewöhnliche und dynamische Bildstimmung zu schaffen.

Der Autor Ronny Ritschel erklärt, wie Sie mit langen Verschlusszeiten arbeiten und was Sie dabei beachten müssen. In gesonderten Kapiteln zur Langzeitbelichtung am Tag und in der Nacht gibt er Tipps zu der benötigten Ausrüstung und den Kameraeinstellungen. Er beschreibt seinen ganz persönlichen Aufnahmeprozess und verrät, worauf Sie bei der Wahl des Filters, dem Bildausschnitt, der Fokussierung und der Ermittlung der Belichtungszeit achten sollten. Zudem stellt er geeignete Motive für die Langzeitbelichtung und die Nachfotografie vor, wobei er auch auf das Bildformat und die Frage Schwarz-Weiß oder Farbe eingeht.

Ein dritter Teil des Buches befasst sich mit der Bildbearbeitung. Sie erfahren, wie Sie Ihre Bilder mit einfachen Schritten optimal »entwickeln« können. Dabei zeigt der Autor Ihnen seinen individuellen Workflow bei der Bearbeitung von Schwarz-Weiß und Farbmotiven, sowohl in Adobe Lightroom als auch in Photoshop.

Mit einem Vorwort von Steffen Böttcher und Patrick Ludolph.

Ronnys Fotografien sind von besonderer Faszination. Sie vermögen gleichermaßen zu beruhigen UND zu fesseln und man ertappt sich dabei, nach immer neuen Details zu suchen. Seine Bilder zeigen eine real-surreale Welt, der man sich nur schwer entziehen kann. Der kurze Augenblick reicht ihm nicht. Nein, Ronnys Fotos sind keine kurzen Momentaufnahmen. Vielmehr eine Reihe übereinander gestapelter Momente – ein eingefrorenes Stück Zeit.
Langzeitbelichtungen haftet der Makel der Effekthascherei an. Ein Effekt, den man gern um des Effektes willen einsetzt. Doch die Kunst, sowohl das eigene fotografische Können, als auch sein fotografisches Auge mit dieser Technik zu vereinen, gelingt Ronny Ritschel wie keinem anderen. Keines seiner Fotos ist beliebig. Es scheint, als beherrsche er die »Kunst ein Foto nicht zu machen« ebenso so gut, wie die, es zu machen.
Anders als viele andere Fotografen, sieht sich Ronny selbst weder als Künstler noch als Handwerker. Die Kunst, die in seinen Aufnahmen steckt, lässt sich eben nicht auf das Thema »Langzeitbelichtung« reduzieren. Er beherrscht sein Instrument und spielt die ganze Klaviatur des fotografischen Prozesses auf höchstem Niveau. Neben diversen Veröffentlichungen in Printmagazinen ist er auch Herausgeber des Fotografie-Blogs blogtimes.info. Seine preisgekrönten Arbeiten, die er bereits auf Ausstellungen in Paris, Hamburg und Sylt präsentierte, faszinieren eine immer größer werdende Fangemeinde.

Steffen »Stilpirat« Böttcher

Über den Autor:
Ronny Ritschel, Fotograf aus Hamburg und in der Welt zu Hause, hat sich der Langzeitbelichtung als Fotogenre verschrieben und ist Autor des Fotografieblogs blogtimes.info.

Die Edition ProfiFoto:
Die Experten der Redaktion ProfiFoto und aus dem mitp-Verlag bündeln ihr Know-how und publizieren in Zusammenarbeit mit erfahrenen Autoren, die unmittelbar aus der Foto-Praxis kommen, eine einmalige Fachbuchreihe »made for professionals«: Ergänzend und flankierend zum Magazin ProfiFoto bieten die mitp-Bücher der Edition ProfiFoto professionelles Wissen zum richtigen Umgang und zur effizienten Nutzung digitaler Fototechnik und Bildbearbeitung.

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Seitenzahl: 225

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Langzeitbelichtung undNachtfotografie

Ronny Ritschel

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

ISBN 978-3-95845-757-7

1. Auflage 2013

www.mitp.de

E-Mail: [email protected]

Telefon: +49 7953 / 7189 - 079

Telefax: +49 7953 / 7189 - 082

© 2013 mitp-Verlags GmbH & Co. KG, Frechen

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Lektorat: Monika Kruse-Köhn Sprachkorrektorat: Frauke Wilkens Covergestaltung: Christian Kalkert Datenkonvertierung: CPI books GmbH, Leck

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Inhalt

VORWORT

DAS BUCH

Kapitel 1DER AUTOR

Kapitel 2DIE LANGZEITBELICHTUNG

2.1 Gestaltungsmittel

2.2 Bewegungsunschärfe und Dynamik

Kapitel 3DIE AUSRÜSTUNG

3.1 Das Stativ

3.2 Der Stativkopf

3.3 Der Fernauslöser

3.4 Der Graufilter

Aufgabe des Filters

Bezeichnung und Stärke

Schraub- oder Einsteckfilter

Variable ND-Filter

Die gleichzeitige Verwendung von mehreren Filtern

3.5 Das Objektiv

3.6 Die Kamera

Kapitel 4KAMERAEINSTELLUNGEN

4.1 RAW oder JPEG?

4.2 Die Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung – Hotpixel

4.3 Die Spiegelvorauslösung

4.4 Lichtempfindlichkeit – kurz ISO

4.5 Der Bulb-Modus

4.6 Das Histogramm

Kapitel 5AUFNAHMEPROZESS EINER LANGZEITBELICHTUNG

5.1 Bildausschnitt und Fokussierung

5.2 Richtige Belichtungszeit ermitteln und neu berechnen

5.3 Welcher Aufnahme-modus?

5.4 Welcher ISO-Bereich?

Kapitel 6MOTIVE FÜR LANGZEITBELICHTUNGEN

6.1 Landschaft

6.2 Urban

6.3 Architektur

Kapitel 7NACHTFOTOGRAFIE

7.1 Planung und der richtige Zeitpunkt

7.2 Sicherheitsmaßnahmen

7.3 Blaue Stunde

7.4 Die komplette Dunkelheit

7.5 Lichtsterne und Lichtspuren

7.6 Langzeitbelichtung in der Nacht

Kapitel 8FOTOGRAFIEREN IN DER NACHT.

8.1 Ausrüstung

Die Kamera

Das Stativ und der Stativkopf

Das Objektiv

Der Fernauslöser

Die Taschenlampe

8.2 Fokussierung

8.3 Belichtungsmessung, Blende und Verschlusszeit

8.4 Welcher Aufnahmemodus…

Der A-Modus

Der S-Modus

Der M-Modus

8.5 Welcher ISO-Wert? ISO-Rauschen

Architektur und Landschaftsaufnahmen

Street und Porträt

Rauschreduzierung bei Nachtaufnahmen

8.6 Histogramm für Nachtaufnahmen

Kapitel 9MOTIVE FÜR DIE NACHTFOTOGRAFIE

9.1 Landschaft

9.2 Urban und Architektur

9.3 Street

9.4 Special – Feuerwerk fotografieren

Stativ, Fernauslöser und Weitwinkelobjektiv

ISO, Blende und Verschlusszeit

Standort

Kapitel 10BILDKOMPOSITION UND -GESTALTUNG

10.1 Eine Frage des Formats

10.2 Farbe oder Schwarz-Weiß

Kapitel 11BILDBEARBEITUNG

Meine Art der Bildbearbeitung

11.1 Bearbeitung in Adobe Lightroom

Grundfunktionen, die Sie kennen sollten

Histogramm

Grundeinstellungen

Werkzeuge

Gradationskurve

Teiltonung

Details

Effekte

11.2 Schwarz-Weiß-Bearbeitung

Die Freistellung

Erste Einstellungen

Verlaufsfilter und Korrekturpinsel

Gradationskurve für mehr Kontraste

Die gewisse Note

Schärfe und Rauschreduzierung

Vorher – Nachher

11.3 Farbbearbeitung

Das Ausgangsbild

Verlaufsfilter

Farbgebung durch Tonung

Korrekturpinsel

Weitere Schritte

Vorher – Nachher

11.4 Bearbeitung einer Nachtaufnahme in Lightroom

11.5 Bearbeitung in Adobe Photoshop

Histogramm und Beschnittwarnung

Photoshop-Korrekturwerkzeuge

Tonwertkorrektur und Gradationskurve

Sättigung und Schwarz-Weiß

Farbbalance – Tonung für Schwarz-Weiß

11.6 Schwarz-Weiß-Bearbeitung

Vergleich Lightroom und Photoshop

11.7 Farbbearbeitung

Vergleich Lightroom und Photoshop

11.8 Bearbeitung einer Nachtaufnahme

Kapitel 12ALLES HAT EIN ENDE

INDEX

Vorwort

Manchmal sieht man Fotos und denkt sich »Verdammt, wie hat der das gemacht«. Ronny macht genau solche Aufnahmen. Jedes einzelne mit einer surrealen Faszination, die mich in ihren Bann zieht.

Ich beschäftige mich heute nicht mehr sehr viel mit Nachtfotografie und Langzeitbelichtungen, da ich mich auf Menschen spezialisiert habe. Als ich einen Ersatzdozenten für meine Workshops zu dem Thema gesucht habe, konnte ich mir niemand besseren vorstellen als Ronny. Er ist nicht nur menschlich ein ganz toller Typ, sondern fasziniert auch mit seiner akribisch perfekten Arbeitsweise, ohne dabei wie ein kauziger Nerd zu wirken. Im Gegenteil, Ronny ist jemand mit dem man stundenlang über Fotografie quatschen kann ohne dass es langweilig wird.

Langzeitbelichtungen faszinieren mich noch immer. Mit relativ einfachen Mitteln kann man fantastische Effekte erzielen ohne dabei zu Photoshop greifen zu müssen. Ich habe dieses Stilmittel bereits bei einigen Hochzeiten verwendet, um das Paar in einer bekannten Umgebung anders darzustellen. Ziehende Wolken und seidenglattes Wasser kombiniert mit einem Hauch von Blitzlicht erzeugen für mich Fotos, die einfach anders sind ohne dabei wie Effekthascherei zu wirken.

Ich sitze momentan auf Mallorca und fotografiere hier Menschen. Immer wenn ich zum Meer komme und die Brandung an die Klippen schlagen sehe, muss ich an Ronny denken und wie er diese Naturgewalt mit seiner Art der Fotografie einfangen würde. Zu dumm, dass ich mal wieder meinen Graufilter zu Hause vergessen habe und zu faul war das Stativ mitzuschleppen. Ronny hat es mit seinen Bildern geschafft, dass ich jedes Mal bei derartigen Anblicken an ihn denken muss. Auch wenn diese Art der Fotografie keine Neuerfindung ist, so hat er es doch geschafft, dass ich bei dem Wort Langzeitbelichtung sofort nur einen Namen im Kopf habe.

Ich freue mich, dass Ronny mit diesem Buch nun sein Wissen mit der Öffentlichkeit teilt und den Lesern das nötige Rüstzeug mit auf den Weg gibt, um diese Techniken auch einmal ausprobieren zu können.

Einen kleinen Tipp möchte ich allen Lesern noch mit auf den Weg geben. Fotografie ist eins der tollsten Hobbys der Welt und gleichzeitig einer der schönsten Berufe. Genießt die Zeit beim Fotografieren und freut Euch über Eure Bilder, ohne zu sehr auf die Bilder anderer zu starren und sich selbst zu vergleichen. Fotografie wird oft viel zu ernst genommen, dabei soll es doch in erster Linie Spaß machen und die Menschen sollen sich über die Bilder freuen. Um sich weiterzuentwickeln sollte man nicht das Ziel haben wie Fotograf XYZ zu fotografieren, sondern lediglich sich selbst immer in kleinen Schritten zu verbessern. Der eigene Fortschritt und die Freude darüber ist für mich eine der größten Motivationen.

Lieber Ronny, ich freue mich Dich kennengelernt zu haben und über die große Ehre, diese Zeilen als kleinen Einstieg in Dein Buch geschrieben haben zu dürfen.

Patrick Ludolph

Das Buch

Ich spare mir an dieser Stelle das Wort Einleitung. Irgendwie finde ich es einfach nicht passend – ich habe keinen Roman geschrieben, obwohl man das anhand der Seitenzahl vielleicht denken könnte.

Fotografiebücher finden sich wie Sand am Meer in den Regalen der Buchhandlungen. Im Grunde wurde schon über fast jedes Fotografiethema etwas geschrieben. Zudem finden sich auch im Internet zahlreiche Anleitungen, Aufnahmetipps und Bearbeitungstricks rund um das Thema Fotografie, ebenso zum Thema Langzeitbelichtung und Nachtfotografie.

Warum also ein Buch über zwei doch sehr spezielle Themengebiete? Gibt es überhaupt so viel zu schreiben? Zwei berechtigte Fragen, die ich natürlich mit einem »Jaaaa« beantworten kann, denn sonst würden Sie diese ersten Zeilen nicht lesen. An dieser Stelle: Danke für den Erwerb meines Buches und schön, dass Sie sich für diese Fotothemen interessieren. Natürlich muss ich ehrlicherweise gestehen, dass sich gerade mal zwei Drittel des Buches mit der eigentlichen Langzeitbelichtung und der Nachtfotografie beschäftigen. Im letzten Drittel dreht sich alles um die Bildbearbeitung. Das soll aber nicht bedeuten, dass ich mehr Wert auf das Thema Bildbearbeitung lege. Die digitalen Möglichkeiten sind es, die es etwas größer ausfallen lassen.

Was sich allerdings wie ein roter Faden durch das gesamte Buch zieht, ist meine persönlich Sichtweise des Aufnahmeprozesses, der Bildbearbeitung und wie ich diese für meine Art der Fotografie einsetze. Das genau werden Sie hier finden. Das Buch sprüht gerade vor Subjektivität. Zwar werden teilweise natürlich allgemeine Themen angesprochen, aber auch diese spiegeln meine persönliche Erfahrung und Sichtweise wieder.

Was Sie dagegen nicht finden werden, sind allgemeine Erklärungen, welche Kamera oder welches fotografische Zubehör Sie verwenden müssen, um diese oder jene Aufnahmen zu erstellen, oder aber wie Sie am besten ein Bild entrauschen oder die Grundanleitung zu den Bearbeitungsprogrammen usw. Das wäre ganz und gar nicht mein Stil und die BlogTimes-Leser unter Ihnen wissen, was ich meine.

Neben reichlich Subjektivität werden Sie in diesem Buch alles Wissenswerte über die Langzeitbelichtung, die Nachtfotografie und meine persönliche Art der Bildbearbeitung lesen können. Notwendige Einstellungen und Hinweise dazu, was Sie beim Kauf von Zubehör, gerade bei ND-Filtern, beachten müssen, sind ebenso dabei. Die Hersteller waren sich gerade bei Letzterem offensichtlich nicht einig und verwirren viele ihrer Kunden mit komischen Bezeichnungen.

Für das Buch, im Speziellen für die Aufnahmen, war ich in Deutschland, England, Dubai, Kanada und USA unterwegs, um Ihnen neben dem hoffentlich nicht ganz trockenen Text auch ein paar optische Highlights bieten zu können.

Ein Teil der Aufnahmen wäre ohne fremde Hilfe nicht entstanden und so möchte ich mich ganz besonders bei IPS Hamburg bedanken, der mich mit Kameraequipment versorgt hat. Ebenfalls möchte ich mich herzlich beim Fotozubehörhersteller Vanguard bedanken, der mir mit einem Carbonstativ und einer tollen Fototasche die vielen Fotoreisen sehr viel angenehmer gestaltet hat.

KAPITEL 1

Der Autor

Abbildung 1.1Grand Central Terminal, New York City - Belichtungszeit 10 Sekunden | 16 mm Brennweite - Mit freundlicher Genehmigung der Grand Central Terminal ® Metropolitan Transportation Authority

Um Ihnen einen kleinen Eindruck über den Autor dieses Buches zu geben, möchte ich mich kurz vorstellen – Ronny Ritschel, Jahrgang 79 und seit 2006 der Fotografie verfallen.

KAPITEL 2

Die Langzeitbelichtung

2.1 Gestaltungsmittel

2.2 Bewegungsunschärfe und Dynamik

Was kann ich mit einer Langzeitbelichtung am Tag erreichen, was ich nicht auch mit einer normalen Verschlusszeit erzielen kann? Was fasziniert mich an der Langzeitbelichtung? Ist es nur die Technik, oder steckt noch mehr dahinter? Diese Fragen werden mir immer wieder im Rahmen meiner Workshops von den Teilnehmern gestellt. Das und mehr möchte ich Ihnen in den nächsten Zeilen und anhand von Bildbeispielen erklären. Schnell werden Sie feststellen, warum ich bei einer Vielzahl meiner Aufnahmen sehr oft die Langzeitbelichtung als Gestaltungsmittel verwende.

2.1 GESTALTUNGSMITTEL

Die Langzeitbelichtung erlaubt mir durch die Entfernung unerwünschter Details im Bild, den Betrachter auf die in meinen Augen wichtigen Bildbestandteile zu lenken. Wie jetzt, was heißt das denn? Da der Mensch eher visuell geprägt ist, habe ich hier für Sie zwei Bildbeispiele, die Ihnen meine Sichtweise ein wenig veranschaulichen soll.

Abbildung 2.1Hamburger Hafen – Belichtungszeit 1/50 Sekunde 20 mm Brennweite

Abbildung 2.2Hamburger Hafen – Belichtungszeit 30 Sekunden | 20 mm Brennweite

Es handelt sich bei Abbildung 2.1 und Abbildung 2.2 um quasi zwei identische Aufnahmen. Für die erste Aufnahme (Abbildung 2.1)

KAPITEL 3

Die Ausrüstung

3.1 Das Stativ

3.2 Der Stativkopf

3.3 Der Fernauslöser

3.4 Der Graufilter

3.5 Das Objektiv

3.6 Die Kamera

Ich kann mich noch gut an die ersten Gehversuche in Sachen Langzeitbelichtung, die ich am Tag aufnehmen wollte, erinnern. Es dürfte so 2009 gewesen sein. Für mich war diese Art der Fotografie noch völliges Neuland und daher versuchte ich ohne weitere Hilfsmittel, nur durch maximales Schließen der Blende, eine möglichst lange Verschlusszeit zu erreichen. Viel mehr als eine 1/20 Sekunde war am Ende leider nicht drin. Zudem versuchte ich noch durch manuelles Eingreifen, die Belichtungszeit mithilfe des manuellen Modus zu verlängern. Im Nachgang betrachtet konnte das natürlich nur schiefgehen. Ich kam also nicht sehr weit, und das Foto wurde völlig überbelichtet. Zwar hatte ich damals schon ein Stativ verwendet, um die Aufnahme nicht zu verwackeln, aber von Graufilter hatte ich noch nie etwas gehört. Ich war frustriert und auch nachdenklich, wie die anderen Fotografen diese Aufnahmen wohl erstellt haben. Nachdem ich mich informiert hatte, war schnell klar, dass ich weiteres Equipment benötigte.