Laura zurück in die Dunkelheit - Gebhard Leuch - E-Book

Laura zurück in die Dunkelheit E-Book

Gebhard Leuch

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Beschreibung

Wie eine Familie durch Alkohol und Medikamentensucht Zerstört wird . Wie eine Liebe langsam verschwindet und in Hass Übergleitet. Wenn man an die Hoffnung glaubt dann man aber aufhört an ein Wunder zu Glauben.Vielleicht hilft diese Geschichte auch Alkohol Kranken Menschen , wenn sie Lesen, was diese Teuflische Droge in einer Familie anrichte kann.

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Seitenzahl: 82

Veröffentlichungsjahr: 2025

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LAURA

Zurück in die Dunkelheit

WIR SCHREIBEN DAS JAHR 1937

Soll ich oder nicht? Dann sprang sie doch die fünf Treppenstufen hinab, nicht das Sie etwa Selbstmordgedanken gehabt hätte, nein der dicke Bauch machte ihr sorgen, denn die Geburt war schon drei Wochen vorher geplant, sie überschlug sich und kam auf den Rücken zu liegen habe ich jetzt etwas Dummes gemacht? Fragte sie sich? Eine kurze Zeit lag sie ganz ruhig auf dem Rücken, hatte ein wenig ein schlechtes Gewissen. Hoffentlich ist dem Kleinen oder der Kleine nichts passiert?

Aber jetzt fühlte sie einen stechenden Schmerz im rechten Fussgelenk. Der Arzt stellte eine Verstauchung am rechten Fussgelenk fest.

Die Wehen kamen noch beim Hausarzt, Zwei Stunden später kam ein Mädchen auf die Welt und das kleine Geschöpf schrie so laut wie nur so ein kleines Menschlein schreien konnte, wahrscheinlich Schmerzte ihr das grelle Licht das zum offenen Fenster hinein schien. Es war der erste April 1937.

Eine Woche später waren Taufe und der kleine Schreihals bekam den schönen Namen Laura. Immer am Tag schrie sie, sobald es Dunkelte wurde sie ruhig und schlief die ganze Nacht durch, jetzt wurde am Tage das Fenster abgedunkelt so war Laura meistens Ruhig. Die Geschwister steckten sie beim Kachelofen sogar ins Ofenrohr, es schien ihr zu gefallen denn sie war dann Mäuschen still. Als sie älter wurde hatte sie Angst nach draussen zu gehen, denn bei Tageslicht schmerzten ihr die Augen, Mit ihrem Papa ging sie gerne Spazieren, Bei ihrem Papa fühlte sie sich geborgen und Sicher. Denn ihre Geschwister machten ihr manchmal Angst,

12 Jahre später.

Laura sitzt in der Schule, in der ersten Reihe mit einer Sonnenbrille, denn sie verträgt das Ta-geslict schlecht. Vor einer Woche war ihr Papa verstorben, sein Herz hatte plötzlich aufgehört zu schlagen. Sie war der Liebling von Papa gewesen. Jetzt war Sie allein. Sie konnte zu niemandem mehr Ihr Leid klagen, Mama hatte keine Zeit Sie musste für das Geschäft sorgen, und schon gar nicht die älteren Geschwister. Maria war mit ihrem Freund beschäftigt, Jakob der Jüngste war in der Lehre, Johann der Älteste war bei der Arbeit im Geschäft, in der Freizeit machte er Musik. Jakob war der einzige der mit ihr spielte, nur von Bruno hatte Sie Angst, der war gewalttätig kam meistens am Abend betrunken nach Hause. Eines Abends, Sie lag schon im Bett in ihrer Kauerstellung den Daumen im Mund und lutschte genussvoll daran, Sie hörte jemanden die Holztreppe hinauf kommen, denn diese Treppe knarrte fürchterlich, dann wurde es auf einmal still, die Zimmertüre wurde heftig aufgestossen, dann sah sie Bruno auf der Türschwelle stehen, er war ziemlich Betrunken und glotzte sie mit glasigen Augen an. Langsam kam er näher an Ihr Bett. Er war nicht mehr so sicher auf den Beinen, mit beiden Händen hielt er sich am Bettgestell fest, und stank fürchterlich nach Alkohol und Rauch.

Er zog die Jacke aus und murmelte von einer Hitze in diesem Zimmer. Langsam strich er mit der Hand über Ihren blonden Wuschelkopf, griff mit der anderen Hand unter Ihr Nachthemd und streichelte sie am ganzen Körper. Sie sah ihn mit ihren grossen blauen Augen ganz verwundert an, und genoss seine Zärtlichkeit. Und er dachte wie kann ich meiner jüngsten Schwester nur sagen wie ich sie liebe. So geschah das fast jeden Abend. Jeden Morgen kam sie fast immer zu spät in die Schule, einmal weinte sie, weil sie ihre Sonnenbrille vergessen hatte, den ganzen Vormittag hielt sie ihre Hände vor ihre Augen, denn das Licht im Schul-zimmer war für sie zu Hell. Die Lehrerin schickte sie dann früher nach Hause. Trotzdem: alle Fächer lernte sie mit Leichtigkeit, Immer hatte sie gute Zeugnisse. Am ersten April 1950 an ihrem 13, Geburtstag wurde sie von ihrem Bruder vergewaltigt. Laura war an ihrem Geburts-tag, den ganzen Tag Mürrisch, Jakob ihr Bruder wollte wissen was sie denn habe? Das geht Dich nichts an, Du hast heute Geburtstag Laura, freue dich doch ein wenig, aber Laura schweigt sie redet den ganzen Tag nicht mehr, sie verschwindet auf ihr Zimmer und Weinte. Seitdem redete sie mit ihrem Bruder kein einziges Wort mehr. Laura schaute ihn immer direkt mit ihren blauen Augen an, dann wurde er im ganzen Gesicht rot, wahrscheinlich vor Scham. Nach Abschluss der KV Lehre lernte Sie Rudolf kennen. Beide arbeiteten im gleichen Be-trieb, sie im Büro, er im Verkauf. Rudolf war für Laura wie ein Spielball, einmal war sie Zärtlich zu ihm, dann wieder war sie Böse, redete eine Woche lang kein Wort mit ihm, so recht Bö-se. Laura Verlobte sich mit Rudolf, aber die Katz und Mausspiel ging weiter. Wollte sie ihn Prüfen? Wie Er reagiert, oder nur mit ihm Spielen? Ein halbes Jahr später warf sie ihm den Verlobungsring vor die Füsse. Warum? Sie kann es nicht sagen, sie weiss es nicht, einfach so.

Sieben Jahre später Heiratet sie Adelbert. Diesen Mann liebte Laura abgöttisch.

Nach drei Fehlgeburten liess sich Laura im Uni Spital Zürich eine Spirale einsetzen. Neun Monate später Schenkt sie ihrem Mann einen Sohn. Leider war Adelbert inzwischen an Magenkrebs er-krankt. Drei Wochen nach der Geburt seines Sohnes stirbt Ihr Mann. Sie ist jetzt 26 Jahre alt. Laura liebte diesen Mann über alles und konnte den Tod ihres Mannes kaum verkraften. Jede Nacht kam ihr verstorbener Mann auf Besuch. Manchmal legte er sich neben Laura, sie wollte ihn streicheln dann verschwand er ganz langsam im Dunkeln, er schaute sie von einem Bild hervor an und lächelte, und verschwand gleich wieder. Jedes Mal erwachte sie ganz verschwitzt und hatte Angst.

Dann geht sie am andern Abend nicht mehr in das Schlafzimmer, und schläft auf dem Sofa, Aber das nützte auch nichts, die Bilder wurden heftiger, einmal sieht sie ihn mit Vollbartes schwebte dann nur der Bart ganz langsam weg, Wieder einmal sah sie ihren Mann mit Hut und einer Lederjacke an der Hauswand stehen, er schaute sie an, dabei rutschte er ganz langsam an der Wand zu Boden, dabei kam aus seinem Mund eine Rauchsäule und ver.-schwindet hinter der Mauer. Jetzt geht sie zum Arzt, der beruhigte Laura mit den Worten, das geht dann schon wieder vorbei, Sie sei nicht die einzige der so etwas passiert. Laura erzählte das Erlebte dann ihrer Mutter. Die sagte zu Laura das kommt dann schon wieder mein Mädchen. Habe ein wenig Geduld.

Da gab ihr ihre Mutter einen verhängnisvollen Rat, Drink einmal ein Glas Wein, das hilft. Mir hat es auch geholfen als dein Papa starb.

Jetzt zügelt Laura ins Dorf wo ihre Schwester wohnt, ihr Schwager organisierte für sie eine Wohnung. Laura Arbeitete wieder im gleichen Geschäft von früher, und so blühte sie wieder auf wie eine Blume, ihre blauen Augen strahlten wieder im alten Glanz. Für den kleinen Hans hatte sie eine Tagesmutter angestellt.

Ein Jahr später lernte Laura einen jungen Mann kennen, er wohnte im gleichen Dorf, von Beruf war er Koch, hatte die Lehre eben abgeschlossen und war nur über das Wochenende zu Hause. Laura war Verliebt in diesen jungen Burschen, er sah gut aus und genoss seine Jugend in vollen Zügen. Sie nahm ihn nach Hause. ging mit ihm ins Bett, am andern Morgen beim Kaffee schreit auf einmal ein Kind, oh sagt sie ich habe das ganz vergessen Dir zu sagen das ich einen kleinen Jungen habe. Ich zeige ihn Dir gleich, schnell holte sie den kleinen aus dem Zimmer. Schau mal das ist mein kleiner Bub, Mein Geschenk von meinem Verstorbenen Mann. Der Kleine schreit, denn er hatte Hunger und zudem nasse Windeln. Laura legte den kleinen auf den Tisch neben dem Kaffee trinkenden jungen Mann, und

wechselte dem Kleinendie Windeln der Duft der ihm in die Nase stieg passte gar nicht zu seinem Kaffee. Schnell stand er auf und verabschiedete sich mit dem Versprechen, sich am nächsten Wochenende wie-der zu melden.

So ging das zwei Jahre lang. Zwischen durch sahen sie sich nur alle drei Wochen wieder, der Abstand wurde mit der Zeit immer grösser, dann kam er gar nicht mehr. Laura fragte seine Schwester, die sagte dann, ach der ist im Ausland als Koch und ist Verheiratet mit der Tochter seines Chefs.

Laura war Traurig. Ihre Schwester meinte, es ist vielleicht besser so, der war ja zu

Jung für dich. Laura war jetzt wieder allein. Jetzt trinkt sie wieder jeden Abend ein Glas Wein und zum Schlafen eine Schlaftablette. Manchmal kommt sie auch zu spät zur Arbeit. Jeden Morgen springt sie mit dem Kinderwagen zur Tagesmutter und gibt den Kleinen ab, und dann schnell ins Auto zur Arbeit. Mit der Zeit wurde diese Hetzerei zu viel für Sie. Sie kauft in der Apotheke ein Aufputschmittel und

Schmerzmittel. Das Medikament wirkte wie ein Wunder, Laura war wieder voller Datendrang, das Leben läuft wie Geschmiert alles ging viel Leichter, Aber auf einmal merkte Sie das sie immer mehr von diesem Medikament brauchte. Sie fragte Ihre Schwester, die sagte zu Laura, bist du Verrückt geworden, so einen Scheiss zu

Schlucken, hör sofort auf damit, sonst wirst du Krank und Süchtig. Und dazu noch Schmerzmittel. Haben sie dich nicht Aufgeklärt in der Apotheke? Nein die haben mir nichts Gesagt. Typisch sagte ihre Schwester, Es ist eine Sauerei man sollte die Anzeigen, bei denen ist das Geld wichtiger als Deine Gesundheit. Wirf bitte alles weg, bevor es zu spät ist, und trinke am Morgen einen Starken Kaffee. Laura merkte wie sie am Morgen am leicht Zitterte als sie das Medikament nicht mehr nahm. Dafür schluckte sie ein Schmerzmittel, sie war der Ansicht das es ihr helfe, das ging eine Zeitlang bis sie sich wieder wohl fühlte.