Lean Dictionary - Norbert Herbig - E-Book

Lean Dictionary E-Book

Norbert Herbig

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Beschreibung

Das vorliegende Buch definiert und erläutert Begriffe aus der Welt des Lean Management (Lean Production und Lean Administration) und Problemlösungsmethoden. Als Nachschlagewerk kann es ein nützlicher Begleiter für alle sein, die sich in ihrem beruflichen Umfeld häufig mit der Lean Philosophie auseinandersetzen.

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Seitenzahl: 63

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Inhaltsverzeichnis

 

Zeichenerklärung

A

Andon

Autonomation

Autonome Instandhaltung

A3-Story Board

B

Breakdown Maintenance

C

Cardboard Engineering

Chaku-Chaku-Prinzip

CIP

Continuous Improvement Process

Corrective Maintenance

Current state map

D

Dandori

Deming-Kreis

Design of experiments

DoE

Durchlaufzeit

E

EPEI

Every Part Every Interval

Externe Rüstoperationen

F

Fault Tree Analysis

Fehlerbaumanalyse

FIFO

First In First Out

Fischgrätendiagramm

Fishbone Diagram

FTA

Funktionenanalyse

Future State Map

G

GEFF

Gemba

Genbutsu

Genchi Genbutsu

Gesamtanlageneffizienz

H

Hancho

Hanedashi

Heijunka

Heikinka

Hoshin Kanri

I

IED

Interne Rüstoperationen

Ishikawa Diagramm

J

Jidoka

JiS

Jishuken-Workshop

JiT

Just-in-Sequence

Just-in-Time

K

Kaikaku

Kaizen

Kanban

Kata

Kobetsu Kaizen

Kontinuierlicher Fluss

Kontinuierliche Verbesserung

KPI

Kundentakt

KVP

L

Last In First Out

LCA

Lean Administration

Lean Development

Lean Innovation

Lean Logistics

Lean Management

Lean Manufacturing

Lean Production

Leistungsfaktor

LIFO

Low Cost Automation

M

Makigami-Methode

Milk Run

Minomi

Mizusumashi

Mock-Up

Monozukuri

MTBF (Mean time between failures)

MTTF (Mean time to failure)

MTTR (Mean time to repair)

Muda

Multi-Moment-Aufnahme

Mura

Muri

N

Nivellierte Produktion

N5W

O

OED

OEE

One-Piece-Flow

One Point Lesson

One Touch Exchange of Die

Operation Balance

OPF

OPL

OTED

Overall Equipment Effectiveness

P

Pareto Prinzip

PDCA-Zyklus

Poka-Yoke

ppm (parts per million)

Präventive Instandhaltung

Preventive Maintenance

Produktivität

Problemlösungsblatt

Problemlösungstechniken

Process Mapping (Swimlane Diagram)

Pull

Push

Q

QRQC

Qualitätsfaktor

R

Red Tag

Root Cause Analysis

Rote Karte

Rüsten

Rüstzeit

Rüstzeit-Optimierung

S

Sankey Diagramm

SDCA-Zyklus

Seiketsu

Seiri

Seiso

Seiton

Shadowboard

Shitsuke

Shopfloor Management

Single Minute of Exchange Die

SIPOC

Six Sigma

SMED

Spaghetti-Diagramm

SPC

SPEED

Standardisierung

Statistical Process Control

Statistische Prozessregelung

Supermarkt

Swimlane diagram

Symbole für Wertstromdiagramme

T

Taguchi Methode

Taktzeit

Total Productive Maintenance

Total Quality Management

Toyota Production System

TPM

TPS

TQM

Turtle Diagram

U

U-Layout

U-Linie

U-Shape

V

Value Stream Design

Value Stream Mapping

Value Stream Analysis

Verfügbarkeitsfaktor

Verschwendung

Verschwendungsarten

Vorbeugende Instandhaltung

W

Wertschöpfung

Wertstromanalyse

Wertstromdesign

WIP

Work in Process

Y

Yamazumi Chart

Yokoten

Z

ZDF

Zykluszeit

5

5M

5S/5A

5W

5W1H

6

6S

7

7 Verschwendungsarten

8

8 Verschwendungsarten

8D

80/20-Regel

Anhang

Abbildungsverzeichnis

Der Autor

Zeichenerklärung

 

Der Pfeil weist auf einen Begriff hin, der ebenfalls erläutert wird oder

der Pfeil weist auf den Begriff hin, der läutert wird, da es sich um ein Synonym handelt.

A

 

Andon

 

Der japanische Begriff „Andon“ steht für ein einfaches visuelles Signal, das auf den Zustand einer Maschine, einer Anlage oder eines Prozesses aufmerksam machen soll.

Andon Board

Beim Andon-Board handelt es sich um eine visuelle Kontroll-Einrichtung in einem Produktionsbereich. Es ist meist ein beleuchtetes und für alle Mitarbeiter gut sichtbar an der Decke befestigtes Display, das über den aktuellen Status der laufenden Produktion und Fertigungslinien Auskunft gibt.

Andon Cord

Das Andon-Cord (Reißleine) ist eine Leine oder auch ein Knopf. Entsteht ein Fehler in der Fertigung oder wird ein Fehler durch einen Mitarbeiter entdeckt, können Mitarbeiter ein Signal auslösen und so Hilfe für die Behebung des Fehlers anfordern. Eine Andon Status Anzeige (meist eine Grün-Gelb-Rot-Leuchte) dient dazu, den Ort des Problems schnell zu finden. Die Anzeige sollte daher für alle gut sichtbar –meistens oben an einer Anlage oder Maschine – angebracht sein.

Autonomation

 

Jidoka

Autonome Instandhaltung

 

Unter „Autonomer Instandhaltung“ von Maschinen und Anlagen versteht man die teilweise oder vollständige Instandhaltung, je nach Qualifizierungsniveau, durch den Maschinen- oder Anlagenbedienern. Nur in Sonderfällen wird spezielles Instandhaltungspersonal hinzugerufen.

Die „Autonome Instandhaltung“ der Maschinen und Anlagen unterstützt die folgenden Gesichtspunkte:

Frühzeitige Fehlererkennung

Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit (OEE)

Vermeidung von Qualitätsdefekten

Reduzierung ungeplanter Stillstände

Realisierung der „Just in Time“ Philosophie

A3-Story Board

 

Das A3-Story Board oder auch Problemlösungsblatt wird dazu verwendet, um kurz und prägnant ein Problem und dessen Lösungsweg aufzustellen. Es folgt im Grunde nach dem PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act-Zyklus).

Das A3-Story Board teilt sich in die folgenden Abschnitte auf:

Thema / Projekt / Problem

Was wollen wir machen? Welchen Zustand wollen wir ändern?

Hintergrund / Rahmenbedingungen

Welche Zusammenhänge sind erforderlich, um das Problem vollständig zu verstehen? Bedeutung des Problems, Umstände, Rahmenbedingungen

Ausgangssituation

Aktueller Prozess, Auswirkungen des Problems, Was ist am System / Prozess nicht optimal? An welche anderen Auswirkungen muss noch gedacht werden?

Ursachenanalyse

5W (5-Why)

5W1H

Ishikawa Diagramm

etc.

Problemlösung (Zieldefinition)

Prozessdarstellung mit quantifizierbaren Messgrößen

Umsetzungsplan

WAS? WER? WANN? WO?

LOP – Liste offener Punkte

Action Plan (Aktionsplan)

Maßnahmenplan

Maßnahmenverfolgung

Wer überprüft was?

Wann wird geprüft?

Messbare Ergebnisse im Vergleich zum Ausgangszustand!

B

 

Breakdown Maintenance

 

Der englische Begriff „breakdown maintenance“ beschreibt die störungsbedingte Instandhaltung von Maschinen und Anlagen. Die Instandhaltung wird durchgeführt, wenn die Maschine störungsbedingt zum Stehen kommt (Anlagen instandsetzen, wenn sie ausfallen!).

Nachteile:

Versorgungssicherheit ist gefährdet

Passiert zum schlechtesten denkbaren Zeitpunkt

Kann zu katastrophalen Schäden führen

gravierende Störungen der Produktion

Wartezeiten bzgl. Ersatzteile und Spezialisten

C

 

Cardboard Engineering

 

Der englische Begriff „Cardboard Engineering“ steht im Bereich Lean Production für eine Methode zur ganzheitlichen, realitätsnahen Gestaltung optimaler, verschwendungsfreier Arbeitsplätze und Systeme. In standardisierten Workshops wird mit Hilfe von Kartonagen und anderen Hilfsmitteln der Arbeitsplatz zu Testzwecken nachgebildet. Ziel ist es, den Arbeitsplatz oder das Arbeitssystem mitarbeitergerecht und für verschwendungsfreie Abläufe zu planen und umzusetzen, indem die Mitarbeiter in den Prozess aktiv eingebunden werden und vor Realisierung alle Betriebsmittel und Abläufe spielerisch ausprobieren können. Durch Testläufe werden relevante Planungszahlen wie Taktzeit, Zykluszeit, Rüstzeit, etc. ermittelt und bei der Gestaltung geeigneter Betriebsmittel und deren Platzierung berücksichtig. Hat sich die Anordnung der Betriebsmittel sowie die Gestaltung des Systems bewährt, wird der Arbeitsplatz nach Einverständnis der Mitarbeiter umgesetzt.

Chaku-Chaku-Prinzip

 

Der japanische Begriff Chaku-Chaku steht für eine Variante der Fließ- und Reihenproduktion, bei der Mitarbeiter ihre Werkstücke nach einer definierten Reihenfolge mit den vorgesehenen Werkzeugen und Vorrichtungen bearbeiten (Objektprinzip). Im Sinne der Vermeidung/Reduzierung der Verschwendung müssen Wegstrecken möglichst kurz gehalten werden, da der Mitarbeiter den Transport des Werkstücks von Arbeitsstation zu Arbeitsstation übernimmt. Durch diese Forderung ist die U-förmige Anordnung von Maschinen (U-Zelle) entstanden. Mehrere Möglichkeiten der Nutzung einer U-Zelle sind denkbar:

Nutzung von einem oder mehreren Mitarbeitern, wobei alle Mitarbeiter alle Arbeitsschritte mit dem Werkstück in der vorgesehenen Reihenfolge ausführen (niedrigste Ausbringung der U-Zelle).

Mehrere Mitarbeiter, die sich die U-Zelle aufteilen.