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Wasser des Lebens - Aufbauende Elixiere nach alten Rezepten Kraft bis ins hohe Alter ist möglich - durch Lebenselixiere, die den eigenen Bedürfnissen angepasst sind. Die Herstellung eines "Lebenswassers" unterliegt eigenen Gesetzen. Es wird dabei nach der Tradition des Paracelsus spagyrisch gearbeitet. Die Grundschritte über Trocknung, Tinktur und Veraschung bis hin zur fertigen Essenz sind fotografisch festgehalten und genau beschrieben. Ein eigenes Kapitel ist den Liebestränken gewidmet, verfasst vom namhaften Heiler Christian Heimüller. Mit vielen Rezepten für Lebens- & Liebeselixiere
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Seitenzahl: 211
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Jutta Beutel
LEBENSELIXIERE
SELBST HERSTELLEN
ISBN 978-3-99025-229-1 © 2015 Freya Verlag GmbH Alle Rechte vorbehalten A-4020 Linzwww.freya.at
Layout: freya_art, Daniela Waser Fotos: Jutta Beutel, Wolf Ruzicka, Christina Diwold
FOTONACHWEIS
Fotolia: Tjefferson, Carina Hansen, Kalle Kolodziej, Christoph Werner, arenysam, Joachim Opelka, Zlatko Guzmic, Sebastian Kaulitzki, emer, sakura, leungchopan, boykung, lynea, Milles Studio, thongsee, CPD-Lab, Schlierner, Natis, astrosystem, thomas.andri, hjschneider, Sebastian Duda, AndreasZobel, LeitnerR, peheka, victoria_novak, mates, epitavi, urielrosen, Artem Merzlenko, S.H.exclusiv, phive2015, diyanadimitrova, LianeM, Steph Kex, Picturefoods.com, StefanieB., Kalle Kolodziej, maunzel, unpict, lochstampfer, Joachim Opelka, Marnel Tomic, Sebastian Kaulitzki, indiexpere, Printemps, goldbany, LiliGraphie, boykung, Christa Eder, natali1991, Schlierner, Comugnero Silvana, Kanea, Scisetti Alfio, wizdata, Juliane, Nik_Merkulov, gordo25, thomas.andri, behewa, AndreasZobel, dabjola, Balazs Kovacs Images, peheka, ?olya, yurakp, urielrosen, Artem Merzlenko, Annett Seidler, M. Schuppich, diyanadimitrova, gerald, dene398, nipaporn, Marco Mayer
Wikipedia: Fæ, Rillke, David.Monniaux, Orjen, William Rafti, Bierfaß, Michael w, Immanuel Giel, Mnolf, Cauc, Migas, ReiKi, sigmann, mond_Luc Viatour, Alsterdrache, J.M.Garg, Tina1, Xlae, BotMultichillT, Jebulon
ANMERKUNG:
Dieses Buch wurde sorgfältig erarbeitet und gibt – soweit möglich – Ratschläge zur Selbsthilfe. Dennoch erfolgen die Angaben ohne Gewähr. Wenn Sie sich bei der Behandlung einer Beschwerde nicht sicher sind oder unklare Begleitumstände auftreten, sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden. Für eventuelle Nachteile, die aus den praktischen Hinweisen des Buches resultieren, können weder Autoren noch der Verlag eine Haftung übernehmen. Jeder Leser muss in Eigenverantwortung entscheiden, ob er die beschriebenen Naturheilweisen und Gesundheitstipps anwenden möchte.
Jutta Beutel
SELBST HERSTELLEN
Die Idee zu diesem Buch entstand bei mir aus der Freude an der Spagyrik, der Signaturenlehre und am Erkunden der astrologischen Zusammenhänge bei der Herstellung verschiedenster Elixiere.
Die Grundlagen durfte ich bei Christian Heimüller in München erlernen, der nicht nur ein begnadeter Heilkundiger ist, sondern mit großem Elan und Leidenschaft sein nahezu unerschöpfliches Wissen an seine Schüler weitergibt. Er hat sich trotz seiner vielfältigen Verpflichtungen die Zeit genommen, mir mit seiner Erfahrung zur Seite zu stehen. Ein Geschenk an uns sind sein „Elixier zur Herzstärkung“ und sein wunderbares Kapitel über die Herstellung der Liebeselixiere. Dafür und für die wohlwollende Begleitung während der Entstehung des Buches möchte ich Herrn Christian Heimüller meinen herzlichen Dank aussprechen.
Ein ganz besonderes Dankeschön auch an Herrn Tobias Müller von der Hofapotheke St. Afra in Augsburg, in dessen zauberhaften Kräuterkammer ich für unser Buch einige der Aufnahmen über die spagyrische Herstellung machen durfte.
Der Werdegang des Buches stand unter einem guten Stern – und so kann es auch in meinem Wunsch-Verlag veröffentlicht werden: herzlichen Dank an Frau Siegrid Hirsch vom Freya Verlag für die kompetente und liebevolle Begleitung bis zur Fertigstellung. Ihr Team mit Sonja Müller und Daniela Waser hat es zu einem wirklich schönen Buch werden lassen.
Jutta Beutel,im Sommer 2015
Pimpinella anisum
Valeriana officinalis
Meum athamaticum
Betonica officinalis
Satureja hortensis
Borago officinalis
Anethum graveolens
Artemisia abrotanum
Angelica archangelica, Angelica sylvestris
Gentiana
Foeniculum vulgare
Alpinia officinarum
Bellis perennis
Curcuma longa
Syzygium aromaticum
Guaiacum officinale
Sambucus nigra
Zingiber officinale
Hypericum perforatum
Acorus calamus
Elettaria cardamomum
Arctium lappa
Verbascum thapsiforme
Coriandrum sativum
Carum carvi
Lavandula angustifolia
Levisticum officinale
Lilium candidum
Tilia cordata
Laurus nobilis
Taraxacum officinale
und Wilder Majoran/Oregano, Origanum vulgare
Imperatoria ostruthium
Melissa officinalis
Mentha
Myristica fragrans, Nux moscata
Commiphora molmol
Geum urbanum
Anchusa officinalis
Petasites hybridus
Piper nigrum, Piper album, Piper longum, Piper capense u. a.
Elymus repens
Tanacetum vulgare
Rosa canina, Rosa damascena u. a.
Rosmarinus officinalis
Crocus sativus
Salvia officinalis
Santalum album
Smilax regelii
Achillea millefolium
Primula veris
Chelidonium majus
Glycyrrhiza glabra
Centaurium erythraea
und Quendel, Thymus pulegioides
Viola odorata
Juniperus communis
Fragaria vesca
Galium odoratum
Olibanum
Ruta graveolens
Crataegus
Artemisia absinthium
Hyssopus officinalis
Cinnamomum verum
Equisetum arvense
Citrus Limon
Curcuma zedoaria
„Lebenselixier“ – allein der Klang des Wortes ist verlockend: ein Elixier für das Leben. Oder „Aqua Vitae“, wie die alten Heilkundigen sagten: Wasser des Lebens. Die Wörter lassen vermuten, dass sich etwas Großes hinter ihnen verbirgt – und das ist nicht übertrieben. Denn einem Lebenselixier werden vielfältige Eigenschaften zugeschrieben: Es soll den Stoffwechsel anregen, das Herz stärken, den Schlaf fördern, die Lebensfreude vermehren – und somit lebensverlängernd wirken. Es ist also ein Wasser für den Körper und die Seele des Menschen. Nicht spezifische Krankheiten stehen im Vordergrund, sondern die Gesunderhaltung des Menschen; deshalb sind Lebenselixiere nichts „Verstaubtes“ und „Überholtes“, sondern hochaktuell, denn das Thema Prävention ist in aller Munde.
Lebenselixiere werden schon seit ältesten Zeiten hergestellt, ihre Anfänge reichen zurück bis in die Antike und das alte Ägypten, im Mittelalter erreichten sie bei uns durch die Klostermedizin eine große Popularität und aus der Renaissance sind uns vielfältige Rezepte von großen Heilkundigen wie Paracelsus überliefert.
Als ich mein erstes Elixier zubereitet hatte und Freunden und Verwandten davon erzählt habe, zeigten alle sofort reges Interesse – jeder wollte etwas von diesem besonderen Wasser haben, und nach kurzer Zeit waren alle Fläschchen verteilt. Auch die gute Wirkung ließ nicht lange auf sich warten.
Ich möchte Sie einladen, das Prinzip der Lebenselixiere kennenzulernen, sodass auch Sie in der Lage sind, sich Ihr persönliches Elixier zusammenzustellen und herzustellen. Gute Tinkturen und sogenannte Melissengeiste werden auch von verschiedenen Herstellern vertrieben, ich möchte Sie jedoch ausdrücklich dazu ermutigen, Ihr eigenes Elixier zu bereiten, denn es ist eine schöne und wertvolle Erfahrung, die Pflanzen auszuwählen, selbst zu sammeln oder anzubauen und ein persönliches Rezept zu kreieren – Sie werden so einen ganz besonderen Zugang zu Ihrem Lebenselixier erhalten – und es macht ganz einfach Spaß!
Ich wünsche Ihnen viel Freude auf der Entdeckungsreise durch die Welt der Pflanzen – und egal, ob Sie sich für die Zubereitung einer einfachen Tinktur oder eines aufwändigen Elixiers entscheiden – Sie tun für sich etwas wirklich Gutes!
Das Herstellen von Kräuterarzneien ist gewiss schon so alt wie die Menschheit selbst, Elixiere und Kräutergemische zum Erhalt und zur Stärkung der Lebenskraft sind in fast allen Kulturen bekannt.
Beispielsweise ist von den nordamerikanischen Indianern das „Auf Adlers Flügeln schwingende Lebenselixier“ überliefert, das neun Bestandteile enthält, darunter auch bei uns als wertvolle Heilpflanzen bekannte Gewächse wie die Brennnessel, die Große Klette und die Mistel. In Indonesien gelten Kräuterzubereitungen, sogenannte Jamu als lebensverlängernde Arzneien, ein großer Teil der Bevölkerung nimmt sie fast täglich zu sich und viele Familien hüten ihr eigenes Rezept, wobei Ingwer, Kurkuma und Zimt stets wichtige Bestandteile darstellen.
Der THERIAK, eines der bekanntesten uns überlieferten Lebenselixiere, galt im Mittelalter als eine Art Allheilmittel und geht zurück auf Mithridates VI. (132–63 v. Chr.), König von Pontos, der sogar an zum Tode Verurteilten mit Gegengiften experimentiert haben soll. Aufgrund seiner vielen Selbstversuche war er schließlich so immun gegen Gifte, dass ihm der Selbstmord mit Gift nach seiner endgültigen Niederlage gegen die Römer nicht gelang und er sich durch einen seiner Soldaten mit dem Schwert töten lassen musste. Plinius der Ältere (23–79 n. Chr.) fand in Mithridates' Nachlass die berühmte Rezeptur einer Bittermischung und Andromachus, der Leibarzt Neros, fügte dem Rezept unter anderem noch Vipernfleisch hinzu (daher der Name „Theriaca andromachi“). Die Zutatenliste wurde im Laufe der Zeit immer länger, Galen (ca. 129–199 n. Chr.) beschreibt bereits ein Rezept mit 70 Zutaten. Ein beliebter Bestandteil wurde schließlich auch Opium, das noch bis in das 19. Jahrhundert hinein in den Theriak-Rezepturen enthalten war.
Im Mittelalter war der Theriak auf dem Höhepunkt seiner Beliebtheit angekommen und mit seiner Herstellung konnte viel Geld verdient werden; um den oft unseriösen Handel einzudämmen, musste der Theriak nun vielerorts öffentlich von Apothekern hergestellt werden. Durch das Hinzufügen von immer mehr Zutaten (zum Teil an die 300) wurde die Zubereitung immer aufwändiger und teurer – der als Allheilmittel geltende Theriak war so nur mehr für wohlhabende Bürger erschwinglich. Noch bis in die Neuzeit hinein finden sich Rezepte in medizinischen Fachbüchern, die Beliebtheit hat jedoch seit dem 18. Jahrhundert stark abgenommen.
Theriak wurde meist als Paste, als sogenannte Latwerge zubereitet, und bestand vor allem aus Engelwurz, Schlangenwurzel, Baldrian, Zimt, Meerzwiebeln, Zitwer, Kardamom, Myrrhe, Opium, Honig und Wein. Mitunter wurde auch Entenblut, Viper oder Mumie1 hinzugegeben.
Auch heute kann man z. T. in Kräuterhandlungen und Apotheken Theriak-Mischungen erwerben, natürlich ohne Opium. Ein Blick auf die Zutatenliste gibt Aufschluss über die Wertigkeit des Theriaks: Er sollte nicht nur herkömmliche Kräuter wie Engelwurz und Baldrian enthalten, sondern z. B. auch Meerzwiebel und Schlangenwurzel.
Tipp: Ein kleines Museum hat sich ganz dem Thema Theriak gewidmet; es befindet sich in der Mohrenapotheke in Graz.
Französisches Theriakgefäß (18. Jahrhundert)
Großer Beliebtheit erfreut sich auch heute noch der SCHWEDENBITTER. Seine Ursprünge werden im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) vermutet, schwedische Wundärzte sollen ihn nach Mitteleuropa gebracht haben. Doch schon das sagenumwobene und bis heute nicht ganz entschlüsselte Elixier Proprietatis von Paracelsus besteht aus drei der obligatorisch im Schwedenbitter gebräuchlichen Bestandteile: Myrrhe, Aloe und Safran. Richtig bekannt wurde der Schwedenbitter durch Maria Treben (1908–1991) im vorigen Jahrhundert; Sie finden ihre Anleitungen für den Kleinen und Großen Schwedenbitter im Rezeptteil.
Die edelsten Elixiere werden jedoch mittels Destillation und Veraschung bereitet; die hohe Kunst der Alchemie war bereits im alten Ägypten bekannt, die ältesten uns bekannten Texte stammen aus der Antike. Der mythische HERMES TRISMEGISTOS galt lange als Erfinder der Alchemie, ihm wird auch ein berühmter Text, die sogenannte Tabula Smaragdina, zugeschrieben, der so schön den Zusammenhang zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos und die Kunst der Alchemie beschreibt, dass ich ihn hier z. T. wiedergeben möchte:
Hermes Trismegistos
„Wahrhafftig ohne Trügen, gewiß und auff das aller warhafftigest, ist dieses so unden ist gleich dem obern, und diß so ist oben, ist gleich dem undern, damit man mag erlangen wunderwerck oder wunderzeichen eines einigen dinges. Und gleich wie alle ding, von einem ding alleine geschaffen, durch den willen und gebot des einigen, der es erdacht, also entspriessen und kommen, alle ding von dem Ding, das da vereiniget die würdigsten theil durch einen weg der disposition. Die Sonne ist sein vater, und der Mond seine mutter, der wind hat inn getragen in seinem bauch, seine ernehrerin oder Amme ist, die Erde, dieser ist der Vater der Volkommenheiten der ganzen welt, du solt das erdrich vom fewer scheiden und das subtile vom dichten, ganz lieblich durch eine große geschwinde subtilheit.
Mach das vom Erdreich in den himmel steig, und vom himmel wider auffs erdrich, und gewinn also in der crafft des obersten und understen, so wirstu haben alle wirde und reichthumb der ganzen Welt. Deshalb weiche von dir aller Unverstand, dann diß ist von aller sterck, die sterckste sterck, das alle subtilheit überwindet, und durchdringet alle solida, also ist die welt beschaffen, und werden von diesem wunder gewirckt (…)“
Seit dem Mittelalter verbreitete sich das Wissen über die Alchemie und damit über die Kunst der Destillation auch im Westen; zunächst waren die Werke in lateinischer, ab dem 14. Jahrhundert dann auch in deutscher Sprache erhältlich. Paracelsus (1493–1541) war einer der Wegbereiter für diese „Mutter der Medizin“, die er Spagyrik nannte, und die bald glühende Anhänger fand. In der Folgezeit entstanden wertvolle medizinische Werke in deutscher Sprache, die dank Digitalisierung auch uns heutigen Lesern zur Verfügung stehen, z. B. von Christoph Glaser, Johann Schröder, Johann Agricola und Oswald Crollius. Rezepte von Lebenselixieren sind in ihren Werken stets ein fester Bestandteil.
Mit der Aufklärung verschwand das Wissen um die Kunst der ALCHEMIE und damit auch die Kunst, Lebenselixiere aufwändig zuzubereiten. Die Alchemie wurde verunglimpft und galt bestenfalls als Vorläufer der Chemie. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte sie eine Renaissance, und heute gibt es immer mehr Hersteller von Naturheilmitteln, die auf recht unterschiedliche Weise versuchen, mittels alchemistischer Prozesse hochwertigere Arzneimittel herzustellen. Alchemistisch zubereitete Arzneien werden heute als spagyrische Heilmittel bezeichnet und gewinnen wegen ihrer hohen Wirksamkeit zunehmend wieder an Bekanntheit und Beliebtheit.
In diesem Büchlein soll Ihnen erklärt werden, wie Sie ein hochwertiges Lebenselixier selbst zubereiten können. Vielleicht haben Sie bereits Tinkturen aus Pflanzen hergestellt und damit gute Erfahrungen gemacht; wir wollen hier einen Schritt weiter gehen und das Elixier auf bestmögliche Art und Weise zubereiten. Wir wollen die Pflanzen in ihre Prinzipien trennen (die Erklärung hierzu siehe unten), wollen diese reinigen und schließlich alle Bestandteile wieder zusammenfügen: So erhalten wir ein Elixier von höchster Güte.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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