Lehrer-Geheimnisse - Heiko Haupt - E-Book

Lehrer-Geheimnisse E-Book

Heiko Haupt

4,4

  • Herausgeber: Riva
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Lehrer sind Vertrauenspersonen, sie kümmern sich um ihre Schüler, sind integre Ansprechpartner für Kinder und Eltern und haben immer ein offenes Ohr, wenn es Probleme gibt. So ist zumindest die Idealvorstellung. Was man jedoch gerne mal vergisst, ist, dass Lehrer auch einfach nur Menschen sind, die nicht jeden Schüler leiden können, die Unterricht manchmal zum Kotzen finden, die auch gerne über Kollegen lästern und für die Gespräche mit Eltern oft die Höchststrafe sind. In diesem Buch packen nun erstmals Lehrer aus, was sie erzählen, wenn sie unter sich sind. Was nervt am schlimmsten? Welche Kollegen sind die größten Nervensägen? Wie schlimm sind Elternsprechstunden? Heiko Haupt hat Lehrer in ganz Deutschland befragt und sie dazu gebracht, das zu erzählen, was sie eigentlich nur sagen, wenn die Türen des Lehrerzimmers geschlossen sind.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 286

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,4 (18 Bewertungen)
12
2
4
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

1. Auflage 2015

© 2015 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Antje Steinhäuser

Umschlaggestaltung: Yvonne Andreas, München

Umschlagabbildung: Fotolia/Shutterstock

Satz: EDV-Fotosatz Huber/Verlagsservice G. Pfeifer, Germering

Druck: CPI books GmbH, Leck

Printed in Germany

ISBN Print 978-3-86883-708-7

ISBN E-Book (PDF) 978-3-86413-973-4

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86413-974-1

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.rivaverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.muenchner-verlagsgruppe.de

Inhalt

Vorwort

»Schlechte Lehrer erschaffen schlechte Schüler.«

»In vielen Lehrerzimmern herrscht der totale Krieg.«

»Mancher Schüler-Streit geht heute bis zur Morddrohung.«

»Lehrer sind diebische und rücksichtslose Fressmaschinen.«

»Meine Neunte ist ein Haufen Junkies.«

»Schüler sind die schlimmsten Stalker und Paparazzi!«

»Ich habe das Recht gebrochen, um eine Schülerin vor Schlimmem zu bewahren.«

»Als Lehrer stehe ich schnell mit einem Bein im Knast.«

»Bestechungsversuche von Eltern kommen vor — immer wieder.«

»Den perfekten Spicker gibt es — er gehört mir.«

»Die Ansage lautete: Alle Mädchen werden flachgelegt!«

»Gretchenfrage ist lustig, Zweihundert-Kilo-Arsch ist eine Frechheit.«

»Manche Schüler büffeln, bis im Wortsinne der Arzt kommt.«

»Komm mir nicht mit ADHS, das ist nicht mehr als ein Mythos.«

»Wir bilden Generationen lebensfremder Ungebildeter aus.«

»Wenn Eltern lügen, kann das einen Lehrer den Kopf kosten.«

»Schluss mit dem Whiteboard-Wahnsinn, lasst mir meine Tafel!«

»Da stehen menschliche Wracks und Psychos vor den Schülern.«

»Pädagogik habe ich nie wirklich gelernt.«

»Dann verpassten sie der Zwölfjährigen den Körper eines Pornostars.«

»Manche Eltern meiner Schüler ekeln mich regelrecht an.«

»Jugendliche haben eigentlich keine Ahnung von Jugendsprache.«

»Ich schreie meine Schüler an, täglich!«

»Meine Schüler haben mir mit dem Tod gedroht.«

»Manchmal habe ich keine Ahnung, welcher Schüler zu welchen Eltern gehört.«

»Amokalarm! Fack ju Göhte ist die reine Wahrheit.«

»Mein Geheimnis: Ich bekomme jede Klasse ruhig.«

»Dann war die Klausur weg — einfach verschwunden.«

»Zeugnisnoten sind das, was ich von einem Schüler halte.«

»Alles künftige Profifußballer und Hochbegabte — wenn’s nach Mutti geht.«

»Einige Kollegen sind einfach nur unfähig, die sollte man nicht auf Kinder loslassen!«

»Liebe Frau Metzgerei-Fachangestellte, ich hab das studiert.«

»Die haben Spaß an Blut und aufgespießten Köpfen.«

»Die Eizelle meiner Schulfreundin und das Sperma meines Chemielehrers.«

»Dann hab ich denen meine Bücher in die Hand gedrückt und bin wortlos verschwunden.«

»Nachsitzen bringt gar nichts — gemacht wird es trotzdem.«

»Auch Luxus kann Verwahrlosung bedeuten.«

»Nach der Grundschule können die gar kein klares Wort schreiben.«

»Ich sage: Lasst sie saufen, lasst sie kiffen, lasst sie kotzen.«

»Schüler sind Ehrenmänner, Lehrerinnen sind deutsche Schlampen.«

»Das größte Geheimnis lautet: Lehrer sind keine faulen Säcke.«

»Ich wollte nie Lehrer werden — weil ich grausame Lehrer hatte.«7

Schlussbemerkung

Vorwort

Über Lehrer hat jeder eine Meinung, und viele sprechen sie ganz offen aus. Aber was denken eigentlich die Lehrer selbst? Und über was würden sie reden, wenn man sie nur ließe? Tatsächlich haben Lehrer jede Menge zu erzählen – über Schule, über Schüler, über Kollegen und nicht zuletzt über Eltern. Nicht immer kommen die Genannten dabei gut weg. Denn wer mit Lehrern über ihre Geheimnisse spricht, der wird unter anderem zu hören bekommen, dass in manchen Lehrerzimmern regelrechter Krieg herrscht, und dass neben engagierten und äußerst fähigen Pädagogen auch eine große Zahl unfähiger Lehrer auf Kinder und Jugendliche losgelassen wird.

Erzählt wird außerdem über Dinge, die Außenstehende nur mit Widerwillen wahrnehmen, auch wenn eigentlich jeder schon einmal daran gedacht hat. Zum Beispiel, dass Zeugnisnoten keineswegs in Stein gemeißelt und aus harten (Noten-)Fakten errechnet sind, sondern durchaus gelegentlich an den Schüler angepasst werden – und je nachdem eine Spur besser oder schlechter ausfallen können. Und wer hört schon gerne, dass es zwischen Lehrer und Schülerin auch heute noch dann und wann mal funkt? Oder dass Schüler eine Klassenfahrt als Sex-Falle ohne Ausweg planen?

Eltern nehmen ebenfalls viel Raum ein in den Erzählungen. Denn die machen manchem Lehrer die Arbeit reichlich schwer. Da werden Lehrer mit Lügen bei der Schulleitung angeschwärzt, andere Eltern halten sich ohnehin für die besseren Lehrer und bringen das auch sehr deutlich zum Ausdruck. Manche Eltern gehen zudem recht spezielle Wege, wenn es um gute Noten für den Nachwuchs geht – Bestechungsversuche kommen durchaus vor. Familiäre Abgründe sind ein weiteres Thema. Lehrer berichten von Vernachlässigungen und auch von Misshandlungen – und davon, wie sie selbst gegen solche Situationen kämpfen, während sie gleichzeitig mit einem Bein bereits auf illegalem Terrain stehen.

Dann sind da natürlich noch die Schüler, die jedem und gleichzeitig keinem Klischee entsprechen. Da geht es um Morddrohungen gegen Mitschüler, extremes Mobbing mit pornografischem Material oder auch um Schüler, die ihre Lehrerinnen durchaus mal als Schlampen oder Huren bezeichnen. Gleichzeitig wird aber auch von einer Vielzahl an Schülern berichtet, die überhaupt keine Zeit für solche Aktivitäten haben. Längst ist nämlich die Leistungsgesellschaft an den Schulen angekommen. Sie bringt Kinder hervor, für die alles außer einer Eins oder 15 Punkten eine ausgemachte Katastrophe darstellt. Diese Kinder arbeiten gezielt auf den ersten Burn-out zu, bevor sie überhaupt in das Berufsleben einsteigen.

Das Leben eines Lehrers findet inmitten einer Unmenge solcher Geheimnisse statt. Dass es häufig auch Geheimnisse bleiben, hängt damit zusammen, dass gerade verbeamtete Lehrer nicht völlig frei über Schulinterna und auch Personen plaudern können. Die Gesetze setzen da Grenzen. Dass sich in diesem Buch Lehrer sehr offen zu unterschiedlichsten Themen äußern, liegt vor allem daran, dass sie es anonym tun. Alle Namen wurden verändert, und auch die Orte, an denen sie tätig sind, sind so gewählt, dass es unmöglich ist, die reale Person ausfindig zu machen. Das alles dient dem Schutz der Lehrer, die sich sonst mit ihren Erzählungen über Einschränkungen und Vorschriften hinwegsetzen würden.

Neben den wichtigen und häufig erstaunlichen Geschichten kommen immer wieder auch die kleinen Dinge des Schulalltags zur Sprache, von denen wir meist kaum etwas mitbekommen. Zum Beispiel, wie vertraut die Schüler von heute wirklich noch mit dem Thema Goethe sind. Oder was geschehen muss, damit ein Satz wie »Are they Schuld with their Bang Bang and their Sickies?« entsteht. Zu erfahren ist auch, dass Schüler Jugendsprache zwar rege nutzen, tatsächlich aber in vielen Fällen nicht die geringste Ahnung haben, was mancher Begriff bedeutet. Und wer hätte schon geahnt, dass Lehrer im Grunde nur eines wollen: essen.

»Schlechte Lehrer erschaffen schlechte Schüler.«

Und warum das Lehramtsstudium keine Vorbereitung auf den Alltag ist

Peter B., 42, Biologielehrer an einer Gesamtschule in Berlin

Was macht eigentlich einen guten Lehrer aus? Und was einen schlechten Lehrer? Ergänzend stellt sich die Frage, wer das beurteilen soll. Ein offizielles Bewertungsschema gibt es ja nicht. Aber ich habe da eine sehr klare Meinung: Ein schlechter Lehrer ist jemand, der einfach sein Ding durchzieht und fest davon ausgeht, dass der Stoff schon beim Schüler ankommt. Dass das nicht der Fall sein kann und dass seine Art des Unterrichts daran die Schuld tragen könnte, das kann er sich nicht vorstellen – oder es interessiert ihn nicht. Ich selber habe einen Kollegen, der schon viele Jahre im Beruf ist. Als er anfing, war die Welt noch weitgehend frei von Dingen wie dem Internet, niemand hatte je den Begriff Facebook gehört, und Smartphones gab es auch noch nicht. In dieser Zeit hat der Kollege seinen Unterrichtsstil entwickelt, und ich gehe fest davon aus, dass er noch heute mit dem Material von damals arbeitet. Er geht in den Klassenraum, stellt sich vorne hin und redet, bis er den Raum zur Pause wieder verlässt. Frontalunterricht in Reinkultur. Auf der anderen Seite ist er jemand, der kaum mit uns Kollegen über den Unterricht und seine Schüler spricht. Ich denke, weil ihn beides längst nicht mehr wirklich interessiert und er einfach nur noch täglich seine Arbeitsstunden abreißt. Meiner Meinung nach ist das fatal. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Kollege damit glücklich ist – wahrscheinlich hat er sich diese Frage seit Jahren nicht mehr gestellt. Viel wichtiger aber ist, dass er mit seiner Art des Unterrichts nichts erreicht und womöglich sogar einigen Schülern Wege verbaut.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!