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Introvertierte Menschen brauchen oft mehr Rückzugsmöglichkeiten. Im Gegensatz zu extrovertierten Menschen benötigen sie auch weniger Reize, um stimuliert zu sein. Nach Außen wirken die „Intros“ daher eher ruhig, innerlich findet sich jedoch oft ein wahrer Schatz an Gedankenvielfalt, Ideen und Kreativität. Diesen Schatz gilt es zu heben, in diesem Buch gebe ich ein paar Denkanstöße wie dies gelingen kann. Zur Introversion gesellt sich nicht selten auch noch die Hochsensibilität dazu. Hochsensible Menschen reagieren zusätzlich intensiver auf äußere und innere Reize, das kann in einem hektischen Umfeld daher schnell zur Überforderung führen. Wichtig für introvertierte und hochsensible Menschen ist es deshalb, sich ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich langfristig wohlfühlen können. Zudem können auch die leisen Menschen ihre wundervollen Stärken in der doch eher extrovertiert ausgerichteten Welt einbringen. Dafür ist es natürlich wichtig, sich dieser Stärken und auch der Schwächen bewusst zu werden.
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Seitenzahl: 52
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
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sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
1. Auflage Februar 2019
Copyright © 2019 by Ebozon Verlag
ein Unternehmen der CONDURIS UG (haftungsbeschränkt)
www.ebozon-verlag.com
Alle Rechte vorbehalten.
Covergestaltung: media designer 24
Coverfoto:Pixabay.com
Layout/Satz/Konvertierung: Ebozon Verlag
ISBN 978-3-95963-571-4 (PDF)
ISBN 978-3-95963-569-1 (ePUB)
ISBN 978-3-95963-570-7 (Mobipocket)
ISBN der Printausgabe 978-3-95963-572-1
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Das Buch
Introvertierte Menschen brauchen oft mehr Rückzugsmöglichkeiten. Im Gegensatz zu extrovertierten Menschen benötigen sie auch weniger Reize, um stimuliert zu sein. Nach Außen wirken die »Intros« daher eher ruhig, innerlich findet sich jedoch oft ein wahrer Schatz an Gedankenvielfalt, Ideen und Kreativität. Diesen Schatz gilt es zu heben, in diesem Buch gebe ich ein paar Denkanstöße wie dies gelingen kann.
Zur Introversion gesellt sich nicht selten auch noch die Hochsensibilität dazu. Hochsensible Menschen reagieren zusätzlich intensiver auf äußere und innere Reize, das kann in einem hektischen Umfeld daher schnell zur Überforderung führen. Wichtig für introvertierte und hochsensible Menschen ist es deshalb, sich ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich langfristig wohlfühlen können. Zudem können auch die leisen Menschen ihre wundervollen Stärken in der doch eher extrovertiert ausgerichteten Welt einbringen. Dafür ist es natürlich wichtig, sich dieser Stärken und auch der Schwächen bewusst zu werden.
Sara Puchelt
LEISE FARBENFROHE
SEELE
Ratgeber für introvertierte
und hochsensible Menschen
Ebozon Verlag
Lieber Leser, liebe Leserin, vielen Dank, dass du dieses Buch gekauft hast! Vielleicht bist du selbst ein introvertierter oder ein hochsensibler Mensch, möglicherweise ja auch beides? Oder hast du einfach Interesse daran, zu erfahren, was sich hinter dem Titel verbirgt?
Ich möchte dir von einigen Erkenntnissen über die Themen Introversion und Hochsensibilität berichten, aber auch Erfahrungen aus meinem eigenen Leben als introvertierte und gleichzeitig hochsensible Person erzählen. Ich werde dir in diesem Ratgeber allerdings nicht erklären, wie du dein Leben in fünf Schritten in ein glückliches und sorgenfreies Leben verwandelst. Denn diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Wir sind alle einzigartig, individuell und jeder von uns ist ein Unikat. Es gibt nicht den optimalen Weg. Ebenso gibt es keine Pauschallösung, die es uns ermöglicht, alle Herausforderungen nach einer Vorlage zu bewältigen. Ich hoffe, du kannst dir aus den geschriebenen Zeilen einiges herausnehmen, was dir weiterhilft. Einiges kommt dir bestimmt bekannt vor und manches ist dir wahrscheinlich neu – ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen.
Über den Titel des Buches habe ich mir übrigens einige Zeit Gedanken gemacht. Meine Überlegungen gingen dahin: »Wie bringe ich die vielfältigen Persönlichkeitseigenschaften eines introvertierten Menschen mit knappen Worten und dennoch prägnant zum Ausdruck?« Ich dachte über Titel nach, die das Wort still beinhalten. Mir wurde allerdings bewusst, dass Worte wie »still« nicht differenziert genug das beschreiben, was meiner Meinung nach der Persönlichkeit eines Introvertierten entspricht. Still wird oft synonym mit unbeweglich oder lautlos genannt und das fühlt sich für mich in Verbindung mit Introversion einfach nicht stimmig an. Denn eine introvertierte Persönlichkeit ist oft innerlich das genaue Gegenteil von unbeweglich und lautlos. Daher wählte ich das Wort farbenfroh, mit farbenfroh verbinde ich Ideenreichtum und Gedankenvielfalt.
Es ist dennoch schwer, die Introversion in wenigen Worten klar und gleichzeitig differenziert genug zu beschreiben. Jedoch ist es auch mit vielen Worten gar nicht ganz so leicht, jenes auf den Punkt zu bringen, was die Persönlichkeit eines introvertierten Menschen wirklich ausmacht. Noch dazu ist ja jeder Mensch trotz aller Kategorisierung auf seine Art und Weise individuell. Es gibt bei jeder Persönlichkeitseigenschaft zusätzlich eine Menge von Abstufungen und unterschiedlichen Ausprägungen.
Obwohl etwa ein Drittel der Bevölkerung als introvertiert gilt, wobei die Mischformen hier nicht mitgezählt wurden, wird dieses Temperament oft noch immer als Makel verstanden. Unsere Gesellschaft ist bis heute stark auf die Extraversion ausgerichtet. Ganz grob gesagt unterscheidet vor allem die Art der Aufmerksamkeit den Introvertierten vom Extrovertierten. Denn bei introvertierten Persönlichkeiten ist diese eher nach innen gerichtet, bei extrovertierten Personen richtet sich die Aufmerksamkeit jedoch hauptsächlich nach außen.
Die Persönlichkeitseigenschaften der Extraversion und der Introversion wurden erstmalig im Jahr 1921, durch den Psychoanalytiker Carl Gustav Jung in seinem Werk »Psychologische Typen« benannt. Die beiden Temperamente gelten als stabil. Zusätzlich entwickelte Jung ein Modell, dass aus Denken, Fühlen, Empfinden und Intuition besteht, somit unterteilte er in acht verschiedene Persönlichkeitstypen. 1
Introvertierte fühlen sich oft in kleiner Runde wohl und meiden Menschenmassen. Von außen schätzt man sie daher schnell als zurückhaltend und schüchtern ein. Schüchternheit trifft zwar auf einige introvertierte Menschen zu, es ist jedoch kein Persönlichkeitsmerkmal oder gar ein Synonym für die Introversion. Nicht jeder Introvertierte ist also gleichzeitig auch schüchtern. Die Schüchternheit hat häufig eher mit der Angst vor Zurückweisung durch Mitmenschen zu tun. Schüchterne leiden meist auch unter dem Alleinsein. Die introvertierte Person kann das Alleinsein stattdessen oft genießen. Die ruhigen Persönlichkeitseigenschaften introvertierter Personen gelten allerdings nicht selten als nicht gesellschaftsfähig. Dabei werden aber oft die wundervollen Stärken der ruhigeren Menschen übersehen.