Leonardo da Vinci und Kunstwerke - Gabriel Séailles - E-Book

Leonardo da Vinci und Kunstwerke E-Book

Gabriel Séailles

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Beschreibung

“War Leonardos deutliche Berufung zur wissenschaftlichen Forschung eine Hilfe oder ein Hindernis für seine Arbeit als Künstler? Er wird gewöhnlich als ein Beispiel für die Möglichkeit eines Bündnisses von Kunst und Wissenschaft angeführt. In ihm, so heißt es zumeist, erhielt das schöpferische Genie durch die analytische Fähigkeit zusätzlichen Antrieb; der Verstand verstärkte die Vorstellungskraft und die Gefühle. […] Leonardo war ein tiefgründiger Gelehrter und unvergleichlicher Schöpfer und ist der einzige Mensch in unserer Geschichte, der in die geheimnisvollsten Verstecke der Wahrheit eingedrungen ist und gleichzeitig Visionen der strahlendsten Schönheit heraufbeschworen hat, der die Wissenschaft des Aristoteles mit der Kunst des Phidias verbunden hat." “Dadurch, dass er die Natur und alle für ihre vollkommene Wiedergabe wichtigen Wissenschaften – Anatomie, Perspektive, Physiognomie – leidenschaftlich studierte und klassische Modelle konsultierte, sich gleichzeitig allerdings die für ihn typische Unabhängigkeit bewahrte, konnte er bei der Kombination von Präzision mit Freiheit und von Wahrheit mit Schönheit nicht fehl gehen. Die raison d’être und der Ruhm des Meisters beruhen auf dieser endgültigen Emanzipation, dieser perfekten Meisterschaft der Modellierung, der Lichtgebung und des Ausdrucks, dieser Weite und Freiheit. Auch andere mögen neue Wege gebahnt haben, aber niemand reiste weiter oder stieg höher als er."

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Seitenzahl: 69

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Autor: Gabriel Séailles

Übersetzung: Martin Goch

Layout:

Baseline Co. Ltd

61A-63A Vo Van Tan Street

4. Etage

Distrikt 3, Ho Chi Minh City

Vietnam

© Parkstone Press International, New York, USA

© Confidential Concepts, worldwide, USA

Weltweit alle Rechte vorbehalten.

Soweit nicht anders vermerkt, gehört das Copyright der Arbeiten den jeweiligen Photographen. Trotz intensiver Nachforschungen war es aber nicht in jedem Fall möglich, die Eigentumsrechte festzustellen. Gegebenenfalls bitten wir um Benachrichtigung.

Zusammenfassung

Biographie

Einleitung

Leonardo da Vinci und Andrea del Verrocchio, Taufe Christi

Madonna mit Kind (Vierge à l’œillet)

Studie für den Arm eines Engels für Mariae Verkündigung

Studie für die Lilie für Mariae Verkündigung

Sein Leben

Index

Anmerkungen

Studie für den Kopf der Madonna, 1508-1512

Weiche Kreide, 20,3x15,6cm

Biographie

1452:Leonardo wird am 15. April in der toskanischen Stadt Vinci in der Nähe von Florenz geboren. Er ist der uneheliche Sohn des reichen Notars Ser Piero und eines Bauernmädchens, Catarina. Sein Vater nimmt ihn nach seiner Geburt zu sich, während Catarina ihn verlässt, um einen anderen Mann zu heiraten. Seine beiden mit anderen Partnern verheirateten Elternteile sollten ihm insgesamt 17 Geschwister bescheren.

1457:Leonardo wird von seinem Vater, der Alberia Amadori heiratet, aufgezogen.

1460:Der junge Mann folgt seinem Vater nach Florenz.

1469:Leonardo wird im Alter von 17 Jahren ein Lehrling im berühmten Atelier von Andrea del Verrocchio in Florenz. Er malt dort einen Teil der Altarbilder und große bemalte Holztafeln und erschafft auch Bronze- und Marmorstatuen. Er malt in einem von Verrocchios Gemälden einen Engel, der seinen Meister so sehr beeindruckt, dass dieser gelobt, nie wieder zu malen. Leonardo bleibt bis 1477 in dem Atelier.

1472:Eintritt in die Malergilde.

1473:Leonardo malt das erste seiner berühmten Werke: Arno-Tal.

1478:Leonardo erhält den Auftrag für eine Altartafel im Palazzo Vecchio, ein allerdings niemals vollendetes Projekt.

1492:

     Er bleibt 18 Jahre lang als Hofkünstler am Mailänder Hof, wo er unzählige Porträts malt und die Dekorationen für Feste im Palast fertigt. Sein Interesse an komplexen Mechanismen wird noch größer und er befasst sich intensiv mit der Physik, der Biologie und der Mathematik, um seine technischen Projekte zu verwirklichen. Leonardo vollendet jedoch nur sehr wenige Vorhaben.

1483:Madonna in der Felsengrotte. Leonardo entwirft ausgefallene Waffen, darunter einen Panzer und Kriegsfahrzeuge, U-Boote sowie weitere Kriegsmaschinen.

1492:Leonardo entwirft eine Flugmaschine.

1495:Leonardo nimmt die Arbeit am Abendmahl im Refektorium der Kirche Santa Maria delle Grazie auf. Er vollendet dieses Wandgemälde 1498.

1496:Leonardo lernt den Mathematiker Luca Pacioli kennen, mit dem er die Schriften Euklids studiert.

1499:Die Einnahme Mailands durch die Franzosen bewegt Leonardo, die Stadt zu verlassen. Er geht auf der Suche nach Arbeit nach Mantua, anschließend nach Venedig und schließlich nach Friaul.

1502:Leonardo nimmt seine Arbeit als Militäringenieur für Cesare Borgia, Herzog von Romagna, Sohn des Papstes Alexander VI. und Befehlshaber seiner Truppen, auf. Leonardo beaufsichtigt die Arbeiten an den im päpstlichen Territorium in Mittelitalien errichteten Festungen.

1503:Leonardo wird in das Komitee berufen, das einen würdigen Standort für Michelangelos Statue David auswählen soll. Sein Talent als Ingenieur ist während des Krieges gegen Pisa sehr gefragt. Leonardo zeichnet Skizzen für Die Schlacht von Anghiari.

1504:

1506:Leonardo kehrt auf Wunsch des französischen Gouverneurs Charles d’Amboise nach Mailand zurück. Er studiert dort intensiv die Elemente Wasser, Erde und Feuer.

1507:Leonardo wird von Ludwig XII. zum Maler des französischen Hofs ernannt.

1514:Leonardo kehrt nach Rom zurück, wo er von Papst Leo X. protegiert wird. Er interessiert sich leidenschaftlich für wissenschaftliche Entdeckungen. Der Papst setzt seiner Faszination von anatomischen und physiologischen Studien jedoch ein Ende, da er Leonardos Vorgehensweise, Leichen zu sezieren, um sein Wissen zu vergrößern, nicht toleriert.

1516:Leonardos Mäzen Giuliano de Medici stirbt am 4.März. Leonardo wird daraufhin vom französischen König Franz I. eingeladen, als Erster Maler, Ingenieur und Architekt in den Dienst des Königs einzutreten. Leonardo baut anlässlich der Krönungsfeierlichkeiten für den König einen mechanischen Löwen. Sein neuer Gönner ist außerordentlich großzügig und Leonardo verbringt seine letzten Lebensjahre in einem nicht weit vom königlichen Schloss in Amboise entfernten Herrenhaus.

1518:Leonardo zeichnet Pläne für einen Palast in Romorantin

1519:

Einleitung

Leonardo da Vinci wurde im Jahr 1452 in der am rechten Ufer des Arno zwischen Florenz und Pisa liegenden Stadt Vinci geboren. Sein Vater, Ser Piero, war zu dieser Zeit 22 oder 23 Jahre alt und Leonardos Mutter ein junges Bauernmädchen namens Catarina. Die uneheliche Geburt Leonardos bereitete der Romanze ein harsches und prosaisches Ende. Man kann sich die Einzelheiten des damaligen kleinen Familiendramas gut vorstellen. Ser Pieros Vater setzte seinen Sohn sicherlich unter erheblichen Druck, mit Caterina zu brechen, und so nahm der seinen Sohn Leonardo und heiratete noch im selben Jahr Albiera di Giovanni Amadori.

Leonardo da Vinci und Andrea del Verrochio, Madonna mit Kind und Engeln

um 1470

Tempera auf Holz, 96,5x70,5cm

National Gallery, London

Caterina ihrerseits ehelichte geräuschlos einen gewissen Accatabriga di Piero del Vacca, einen Bauern, der ihre Vergangenheit nicht weiter untersuchte. Als illegitimer und von seinem Vater aufgezogener Sohn musste Leonardo ohne jenen mütterlichen Einfluss auskommen, den jeder große Mann mit Selbstachtung erfahren sollte. Leonardo da Vinci wuchs im Haus seines Vaters auf. Es ist gut möglich, dass er wegen seiner unehelichen Herkunft nicht leiden musste, denn er hatte das Glück, dass während seiner Kindheit kein legitimes Geschwister geboren wurde, das seine Stiefmutter gegen ihn hätte einnehmen können.

Leonardo da Vinci und Andrea del Verrocchio, Taufe Christi

1470-1476

Öl und Tempera auf Holz,

177x151cm. Uffizien, Florenz

Über seine frühen Studien ist nur wenig bekannt. Er ging etwa 1469, spätestens aber 1470 von Vinci weg in das Atelier Andrea del Verrocchios (um1435/36 bis 1488) in Florenz, aber sein Name erscheint schon ab 1472 in der Liste der Kunstmalergilde als der eines eigenständigen Mitglieds. Pietro Perugino (um 1448 bis 1523) und Lorenzo di Credi (um 1459 bis 1537) zählten in Verocchios Atelier zu seinen Mitschülern. Dies war die Zeit, als sich die Welt für ihn öffnete.

Madonna mit Kind (Vierge à l’œillet)

um 1470

Öl auf Holz, 62x47,5cm

Alte Pinakothek, München

Schon mit seinen ersten Arbeiten als Künstler zog er alle Augen auf sich, erweckte die Aufmerksamkeit seiner Rivalen und, wenn wir der Legende glauben dürfen, entmutigte seinen Meister. Verrocchio hatte von den Mönchen von Vallombrosa den Auftrag für eineTaufe Christierhalten, und Leonardo trug einen knienden Engel zu dem Gemälde bei. Diese Figur hätte in dem Gesamtensemble eigentlich unauffällig sein sollen, sie ragte jedoch so sehr heraus, dass alles andere nicht mehr registriert wurde.

Studie für den Arm eines Engels für Mariae Verkündigung

um 1472

Feder und Tinte, 7,8x9,2cm

Christ Church, Oxford

Vasari erzählt, wie“