Lerne, Dich neu zu Leben - Elke Stefanie Sacher - E-Book

Lerne, Dich neu zu Leben E-Book

Elke Stefanie Sacher

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Beschreibung

Eines ist sicher, egal, was um uns herum passiert, du kannst dich immer mit dir selbst beschäftigen und Innenschau halten. Dieses Buch, eine Art Kompass, soll dich mit 26 verschiedenen Impulsen und Herangehensweisen dazu motivieren, neue Wege zu dir SELBST zu finden. Sobald du eine Sache veränderst, tritt ein Dominoeffekt ein und du erwirkst neue Reaktionen in deinem Körpersystem. Probiere Neues aus, bringe dein inneres Licht zum Strahlen und deine Frequenz wird sich anheben. Habe den Mut, dich mehr auf dich selbst und deine Kreativität einzulassen, damit du gestärkt aus jeder Herausforderung hervorgehst, um danach Fahrt aufzunehmen, für das, was kommt, für deine Zukunft und für die Zukunft Aller. Jeder Tag ist ein Neuanfang, nutze auch du deine Chancen!

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Seitenzahl: 158

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Das Licht der Sonnenblume

Ein neues Zeitalter beginnt…

Habe ein Date mit deinem „inneren Schweinehund“

Sei dein eigener Moderator

Treibe deinen Motivator an

Kreiere dein neues Ich

„A-Z Kompass“

Selbst-Analyse

Selbst-Bild

Selbst-Chef-Sein

Selbst-Diplomat

Selbst-Energie-Booster

Selbst-Fürsorge

Selbst-Geborgenheit

Selbst-Heilung

Selbst-Initiator

Selbst-Juror

Selbst-Kommunikation

Selbst-Leuchtturm

Selbst-Mit-Dir-Kritisch-Sein

Selbst-Nachhaltigkeit

Selbst-Organisation

Selbst-Poet

Selbst-Qualitätsmanager

Selbst-Reflexion

Selbst-Sich-An-Er-kennen

Selbst-(T)Raum-Verwirklichung

Selbst-Uebungsleiter

Selbst-Venus-Sein

Selbst-Wert

Selbst-XX-Liebe

Selbst-Yogi

Selbst-Zufriedenheit

Fazit Projekt SELBST

Selbst-Erkenntnis

ELSA-Prinzip

Wie man neue Aktivitäten langfristig integriert und zur Gewohnheit macht

Der Weg zu deiner echten SELBST-Entwicklung

Danke-Schön

Literaturverzeichnis und Literaturquellen

Über mich als Autorin

Dieses Buch widme ich meinen

geliebten Kindern Lukas und Melissa.

Sie sind meine Inspiration.

Vorwort

Das Bücherschreiben gehört seit langer Zeit zu den Dingen, die ich unbedingt machen möchte. Warum das so ist, kann ich gar nicht recht sagen, es scheint, etwas in mir zu sein, was mich dazu antreibt. Bisher war es nie an der Zeit oder besser gesagt, habe ich mir die Zeit dafür nie genommen.

Corona hat Vieles und jeden von uns, auch mich, verändert. Krisen kommen und gehen, doch was von ihnen bleibt, ist ungewiss. Ziel einer Krise ist es, aus ihr zu lernen und sich der Dinge bewusst zu werden, die das Leben blockieren, aber vor allem, sich den Dingen bewusst zu werden, die dem Leben Chancen bringen. Meine Chance war unter anderem Zeit, die mir geschenkt wurde, da viele Aktivitäten nicht mehr möglich waren.

Also nutzte ich meine Zeit, um inne zu halten und meinen Gedanken freien Lauf zu lassen, damit dieses Buch entstehen konnte. Zeit, zu analysieren, was im Leben WIRKLICH wichtig ist. Mir ist es unter anderem wichtig, mutig zu sein, Neues auszuprobieren, daraus zu lernen, Innenschau zu betreiben und es mit anderen Menschen zu teilen. Ich bin ein Mensch, der sehr gerne in der „Du-Form“ spricht und auch schreibt. Das liegt wohl ein bisschen an meiner Allgäuer Mentalität. Es ist mir auch wichtig, dich, lieber Leser, ganz persönlich anzusprechen, zu motivieren und zu inspirieren.

Eines ist sicher, egal, was um uns herum passiert, du kannst dich immer mit dir selbst beschäftigen und Innenschau halten. Dieses Buch, eine Art Kompass für dich SELBST, soll dich dazu inspirieren, neue Wege zu dir SELBST zu finden und dich auszuprobieren. Habe den Mut, dich mehr auf dich SELBST einzulassen, damit du gestärkt aus jeder Herausforderung kommst, um danach Fahrt aufzunehmen, für das, was kommt, für deine Zukunft und für die Zukunft Aller.

Jeder Tag ist ein Neuanfang, nutze auch du deine Chancen!

Ich wünsche Dir, lieber Leser, nun viel Freude und neue Inspirationen beim Lesen

Das Licht der Sonnenblume

Als es um die Gestaltung des Covers ging, brauchte ich nicht lange zu überlegen. Es sollte eine Sonnenblume sein. Ihre Schönheit begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Eigentlich kein Wunder, denn durch ihre Größe und ihre gelbe Farbe ist sie kaum zu übersehen.

Doch die Sonnenblume ist für mich viel mehr als das. Wie es ihr Name schon sagt, ist sie eine Blume, die die Sonne repräsentiert. Jeder Mensch trägt Sonnenlicht in sich. Ziel ist es, dieses Licht zum Strahlen zu bringen und die eigene Mitte zu finden. Aus dieser Mitte heraus wachsen wunderschöne gelbe Blütenblätter, die frei in alle Richtungen wachsen und am Ende eine Einheit bilden. Gelb steht für Lebensfreude und aus dieser Freude wächst der Mut, kreativ zu sein, sich auszuprobieren und sich in alle Richtungen zu entfalten.

Gleichzeitig ist sie auch von großem Nutzen. Sie trägt Früchte, die Sonnenblumenkerne, die Mensch und Tier mit pflanzlichem Eiweiß und wichtigen Nährstoffen wie Kalzium und Magnesium versorgen. Sie leistet damit nicht nur einen Beitrag für sich selbst, sondern auch für die Anderen. Möge jeder Beitrag eines Einzelnen noch so klein sein, in der Summe entsteht daraus etwas Großes, etwas Einmaliges.

Die Sonnenblume bleibt stets aufgerichtet, wächst in die Höhe, wendet sich der Sonne zu und lässt sich von nichts unterkriegen. Sie ist ein Blickfang und hat aufgrund ihrer Größe den Überblick.

Mache es auch du, lieber Leser, wie die Sonnenblume. Bringe dein inneres Licht zum Leuchten, indem du bereit bist, dich in deiner Innenwelt umzuschauen und dir deiner wahren Größe bewusst wirst. Bringe dieses Licht dann ins Außen, indem du mutig bist, Neues auszuprobieren und kreativ zu sein, um dich in voller Blüte zu entfalten.

Wende dich, egal was kommt, immer wieder deiner Sonne zu, denn aus jedem Sonnenstrahl wird ein neuer Sonnenstrahl geboren, der nicht nur dich, sondern auch andere Menschen erwärmt.

Ein neues Zeitalter beginnt...

Lerne Dich neu zu leben, denn Corona hat nicht nur unsere Welt, sondern auch uns Menschen verändert. Dinge, die als unvorstellbar galten, wurden Realität. Eine echte Krise hielt Einzug. Krise bedeutet, dass etwas Altes zu Ende gehen und etwas Neues sich ankündigen möchte. Krisen kennen oftmals nur eine Richtung, nämlich Rückschritt. Sie sind nicht aufzuhalten, kommen und gehen. Diese Ungewissheit macht Angst, weil man nicht weiß, was kommt. Die Angst vor der Zukunft, weil man etwas verlieren könnte, was man bisher hatte. Einmal geht es herauf und einmal geht es herunter, wie eine Achterbahnfahrt.

Vielleicht möchte Corona auch dir etwas mitgeben.

Corona kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „die Krone“. Die Wissenschaft benannte das Virus nach seinem kronenförmigen Aussehen. Eine Krone ist der Ausdruck von Macht und in der Tat, das Virus hat Macht über die ganze Welt bekommen. Auch Verantwortung wird durch die Krone symbolisiert. Verantwortung sollte jeder für sich selbst tragen und dabei nicht immer die Antworten bei den anderen suchen. Doch welche Bedeutung kann es für dich haben und welche Botschaft bringt es mit sich?

Du als Mensch bist dazu angelegt, fortzuschreiten und dich fortzubewegen. Allein dein aufrechter Gang, sowie deine zwei Beine und zwei Hände, machen dies möglich und fordern es sogar ein. Als einziges Lebewesen dieser Welt kannst du dich mit Worten ausdrücken. Dein Gehirn wurde so klug angelegt, dass sämtliche überlebensnotwendige Funktionen von der Atmung, über Reflexe, bis hin zu komplexen Abläufen und Zusammenhängen in einer Präzision miteinander harmonieren. Welch ein Geschenk für dich und was für eine Chance! Dieses Weiterschreiten und sich Weiterentwickeln hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Herkunft, Familie, Zeitepoche, Kontinent, Umwelteinflüsse, sowie deine individuelle Prägung. Somit wird Weiterentwicklung unterschiedlich interpretiert, anders definiert und ausgelebt.

Du hast auch unterschiedliche Bedürfnisse und Ziele, die du gerne ausleben und erreichen möchtest, sofern du deine wahren und echten Bedürfnisse und Ziele kennst. Bei all diesem Streben geht es immer um „mehr“, mehr Fortschritt, Ruhm und Anerkennung, Glück und Freude, Macht und Geld, Bildung und Erfolg, Freiheit und Freizeit. Immer weiter und immer höher, so gut es mit deinen eigenen Möglichkeiten vereinbar ist. Und hast du endlich ein Ziel erreicht, kommt ein neues Ziel auf und du gehst wieder weiter. Ein unendlicher Kreislauf mit Folgen. Bei all diesem Streben schleicht sich oftmals ein kleiner Fiesling ein, nämlich die Gier. Diese Gier ist genau der Teil in dir, dem du kaum Beachtung schenkst und von dem du denkst, dass ihn immer nur die Anderen besitzen. Die Gier ist hungrig und wird genährt über „immer mehr wollen“, mehr Bestätigung, mehr Anerkennung, mehr Aufmerksamkeit und mehr Beachtung.

Das Ergebnis aus all diesem Streben und Wollen ist Wohlstand. Zu allem Wohlstand gibt es auch das Gegenstück, nämlich die Armut. So kommt es, dass die Schere zwischen Reichtum und Armut immer weiter auseinander-geht. Doch Wohlstand bedeutet nicht automatisch, glücklich und zufrieden zu sein. Im Gegenteil, je mehr Reichtum in materieller Sicht wächst, desto größer wird oftmals der Mangel an Freude, innerem Frieden und Glückseligkeit.

Diese Entwicklung zeichnete sich in den letzten Jahren in einem zunehmend schnelleren Tempo ab, sodass der einzelne Mensch nicht mehr recht hinterherkommt. Doch irgendwann ist der Punkt erreicht, der Höhepunkt oder eben die „Krönung“, wo dir alles zu viel wird. Zu viel Konsum, Arbeit, Verantwortung, Stress und zu viele Schauplätze. Du bist damit beschäftigt, sämtliche dieser äußeren Faktoren aufrechtzuerhalten, wie eine Maschine, die 24 Stunden an sieben Tagen die Woche auf Dauerbetrieb läuft. Du weißt, dass es keine Maschine gibt, die diesem Druck auf Dauer standhalten kann. Selbst Maschinen brauchen regelmäßige Pausen, Wartung und Pflege.

Jeder Mensch ist Teil eines großen Systems und jedes System hat bestimmte Regeln, ohne die es nicht funktionieren kann. Es gibt Gegebenheiten, die du nicht ändern kannst, weil sie von außen gemacht und beeinflusst werden. Gleichzeitig gibt es Gegebenheiten, die du ändern kannst, weil sie dein kleines eigenes System betreffen.

Es ist an der Zeit, dass du lernst, diese voneinander zu unterscheiden. Wofür möchtest du deine wertvolle Energie verwenden? Für Dinge, die du nicht ändern kannst und bei denen du das Gefühl hast, gegen Windmühlen zu laufen? Oder für Dinge, die deine Innenwelt, also deine Seele und deinen Geist betreffen? Dinge, die deinen Körper und dein direktes Umfeld angehen? Schaffe dir deinen eigenen Mikrokosmos. Lerne deine innere Familie besser kennen. Kreiere dein neues Ich! Alles, was du an dir tust, zeigt Wirkung nach außen. Das ist der Beginn des neuen Zeitalters und der Beginn zu deiner Meisterschaft.

Gerade das ist eine echte, wahrscheinlich sogar die größte Herausforderung. Du steckst womöglich in einer Krise und fragst dich, wie das gehen soll. Doch jede Krise bietet auch Chancen, zum Beispiel deine ganz persönliche Chance, etwas zu verändern. Vielleicht möchte sich auch etwas Altes bei dir verabschieden und das Neue liegt bereits in der Luft, ja es riecht sogar danach, wie der Duft von Frühling. Um das herauszufinden, ist es an der Zeit, dich mit dir selbst zu beschäftigen. Dies ist heutzutage sehr schwierig, denn niemand hat mehr Zeit, immer soll alles sofort und schnell gehen. Halte Innenschau und nehme Kontakt zu deinen inneren Familienmitgliedern auf, deinem inneren Vater, deiner inneren Mutter und deinen inneren Geschwistern. Schaue dich in deiner Seele um und beginne mit dem Seelenputz. Gib deinem Geist Nahrung, um neue Erkenntnisse zu erlangen. Spüre in deinen Körper und frage ihn, was er braucht und was ihm guttut. Lasse vor allem die Körperregionen sprechen, die aus dem Gleichgewicht geraten sind und dir womöglich Schmerzen bereiten. Überprüfe alle deine Ressourcen, die dir zur Verfügung stehen, denn es ist an der Zeit herauszufinden, was dich antreibt. Was wolltest du schon immer einmal machen und konnte auf deiner Wunschliste bisher nicht abgehakt werden? Entdecke Seiten an dir, Talente und Fähigkeiten, die noch schlummern und darauf warten, endlich erwachen zu dürfen. So wie ein Samenkorn unter der Erde, das beim Frühlingserwachen beginnt, aufzukeimen, um zu einer wunderbaren Blume heranzuwachsen. Wäge ab, welche Werte dir wirklich wichtig sind und welche dich eher belasten. Lerne, dich auf deine echten Bedürfnisse und Gefühle einzulassen. Oder lebst du ersatzweise jene, die unsere Gesellschaft dir vorgibt und als richtig erachtet? Gestatte es dir, dich selbst zu verwirklichen und deiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Hinterfrage die Dinge. Oder bist du jemand, der die Gegebenheiten einfach so hinnimmt und es damit den anderen überlässt, zu wissen, was gut für dich ist?

Mit dem Ausprobieren ist es so eine Sache. Wenn da nicht dein innerer Schweinehund wäre, der anklopft und auf seine Daseinsberechtigung pocht. Schließlich hat das alte System bisher gut funktioniert, warum also solltest du eine Veränderung oder ein Update benötigen? Es geht doch auch ohne. Jede Systemänderung ist mit Aufwand und Einsatz verbunden. Bevor kein Stein mehr auf den anderen passt, belässt du lieber Alles beim Alten. Hier fühlst du dich sicher, weil du es kennst und keine Angst davor zu haben brauchst. Hast du dich schon einmal mit deinem inneren Schweinehund unterhalten und ihm den Vorschlag gemacht, in kleinen Schritten neues Terrain zu betreten? Natürlich nur in dem Tempo, wie es für deinen inneren Schweinehund vertretbar ist. Halte einen Moment inne und konzentriere dich ganz auf deinen inneren Schweinehund. Lasse ihn zu dir sprechen, vielleicht bekommst du sogar ein Bild von ihm. Du darfst ihn nicht überfordern, weil er sonst die Lust verliert. Denke daran, dass es nicht immer nur die großen Schritte sind, die Wirkung zeigen. Vielmehr sind es die vielen kleinen Schritte, die dich vorwärtsbringen und nachhaltig sind. Nachhaltigkeit beginnt bei dir SELBST, damit du Nachhaltigkeit in die Umwelt tragen kannst.

Du stellst dir sicher die Frage, warum du dich überhaupt mit dir SELBST beschäftigen und Innenschau betreiben sollst?

Der Faktor Zeit hat in den letzten Jahren eine völlig andere Dimension bekommen. Keiner hat mehr Zeit und Verständnis, wenn es einmal etwas länger dauert. Wir lassen uns von der Zeit überwältigen, was wiederum Stress auslöst. Stress, den man erfühlen kann, aber auch Stress, der unbewusst neue Handlungen auslöst, die oftmals dem Leben nicht dienlich sind. Bei all dem Streben nach mehr Konsum wird die Natur um ihre Schätze beraubt und die Verbindung zur Natur geschwächt. Mutter Natur lässt es uns spüren, schlägt zurück und bringt ihren Missmut beispielsweise mit Umweltkatastrophen und dem Klimawandel zum Ausdruck. Damit meine ich nicht nur die Verbindung zur äußeren Natur, sondern auch den Zugang zur inneren Natur, zu deinem wahren Kern, zu deiner ureigenen Identität und zu deiner Seele. Es entsteht ein Ungleichgewicht, du bist nicht mehr in deiner Balance und deine Work-Life-Balance gerät ins Schwanken.

Ein hohes Anspruchsdenken und Streben braucht Erholung. Um diese Erholung zu bekommen, strengst du dich mit entsprechenden Freizeitaktivitäten erneut an und erzeugst wieder Stress, sogenannten Freizeitstress. Du lässt dich von diesem Lifestyle leiten, der für einen kurzen Adrenalinkick viel Geld verschlingt. Auch hier hast du den Anspruch, immer weiter und immer höher zu gelangen. Du hast keine Zeit, deine inneren Reisen zu machen, weil du damit beschäftigt bist, Alles in äußere Aktivitäten zu verlagern. Dabei verlierst du dein Gleichgewicht. Irgendwann ist der Zenit erreicht, an dem es zu einer Art Überhitzung kommt. Du stößt an deine Grenzen, auch, wenn es lange dauert, bis dieser Punkt überschritten wird.

Krisenzeiten zwingen dich förmlich zum Herunterfahren und dazu, den eingeschlagenen Kurs der letzten Jahre neu zu überdenken. Sie geben dir die Möglichkeit, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen, um deine eigene psychische Struktur besser kennenzulernen. Damit lernst du, den kommenden Herausforderungen und Veränderungen gewachsen zu sein.

Gleichzeitig steht die Menschheit vor einer der wohl größten Herausforderungen ihrer Geschichte, nämlich, Mutter Erde das wieder zurückzugeben, was ihr über Jahrhunderte genommen wurde. Jeder Einzelne kann seinen Beitrag dazu leisten, indem du dir selbst deine wahre Natur näherbringst, dein inneres Licht erstrahlen lässt und dieses Licht in die Welt hinausträgst.

Habe ein Date mit deinem „inneren Schweinehund“

Zunächst einmal stellt sich die Frage, woher das Wort „Schweinehund“ überhaupt kommt. Es stammt aus der Jagdsprache im Mittelalter. Zur Jagd von Wildschweinen wurden sogenannte Sauhunde oder Schweinehunde eingesetzt. Diese sollten Wildschweine so lange jagen, bis sie sich vor Müdigkeit und Erschöpfung ergaben und keinen Widerstand mehr leisteten.

Später wurde es auch als Schimpfwort für Menschen verwendet, die „bissig“ oder unangenehm waren. Eine echte Beleidigung für diese Tiere. Sicherlich hetzten sie nicht freiwillig hinter den Schweinen her, die um ihr Überleben kämpften. Sie wurden vom Menschen genauso zum Gejagten und wenn sie ihren aufgezwungenen Aufgaben nicht nachkamen, drohte ihnen eine Strafe. Somit blieb ihnen nichts Anderes übrig, als sinnlos hinter den Schweinen herzurennen.

Heute wird dieses Wort im Motivationskontext verwendet, beispielsweise beim Sport, in der Schule, in der Arbeit oder in der Freizeit. Es handelt sich um ein „schier unüberwindbares inneres Tier“, das ungezogen ist und einfach nicht hören möchte. Grundsätzlich macht es das Gegenteil von dem, was du möchtest. Es scheint, als sei es nicht zu bändigen. Und wenn es dann einmal gelingt, ist es oftmals nicht von langer Dauer. So kommt es, dass all die Mühen, diesen inneren Schweinehund zu überwin den, aussichtslos sind, zu viel Energie kosten und schließlich zu dem Ergebnis führen, den Schweinehund weiterhin schalten und walten zu lassen, wie er gerade will.

Es wird Zeit, ein klärendes Gespräch mit deinem inneren Schweinehund zu führen. Spüre ihn zunächst in deinem Körpersystem auf und bitte ihn, sich zu zeigen. Frage ihn, was ihn zum „Schweinehund“ macht. Ist es Bequemlichkeit, Faulheit, Gewohnheit, Planlosigkeit oder von Allem etwas? Wenn du das nicht weißt, frage ihn, ob er sich in seiner Haut wohlfühlt und zufrieden mit sich ist. Du bemerkst, wie er nachdenklicher wird und sich freut, dass du ihm deine ganze Aufmerksamkeit schenkst. Gib ihm Zeit zu überlegen, denn bisher hast du ihn noch nie gefragt, wie es ihm geht. Vielleicht denkst du an ein kleines zotteliges Krümelmonster mit großen Kulleraugen und einer Knubbelnase, das dich fragend anschaut. Du merkst, wie du darüber schmunzelst, und das Einverständnis gibst, dass er da sein darf. Nimm ihn an die Hand und rede ihm gut zu, dass ihr von jetzt an alle Schritte gemeinsam geht und er davor keine Angst zu haben braucht, weil du bei ihm bist. Versichere ihm, nichts zu überstürzen und alles behutsam in kleinen Schritten anzugehen. Gib ihm die Erlaubnis, da sein zu dürfen, wann immer er möchte. Das wird ihn besänftigen, sodass er nicht ständig das Gefühl zu haben braucht, sich in Szene zu setzen, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Sei dein eigener Moderator

Das Wort Moderator leitet sich aus dem lateinischen Verb „moderare“ ab, was so viel bedeutet, wie mäßigen, in Schranken halten, lenken. Als Moderator lenkt man demnach Gespräche und vermittelt zwischen den Beteiligten.

Familie verbindet man mit Vater, Mutter und Geschwistern. Eltern nehmen auch die Rolle eines Moderators ein. Sie mäßigen ihre Kinder, wenn sie aus dem Gleichgewicht kommen, sie weisen ihre Sprösslinge in die Schranken, wenn sie die Grenzen überschreiten und Eltern lenken ihre Kinder altersgemäß.

Neben deiner äußeren Familie hast du eine innere Familie, also deinen inneren Vater, deine innere Mutter und die inneren Geschwister. Deine innere Familie oder dein inneres Team, wie du es auch nennen magst, braucht ebenso einen Moderator, der vermittelt und koordiniert, damit keine Missverständnisse auftreten und ein harmonisches Miteinander möglich wird. Spüre wieder genau hin und frage dein Körpersystem, wo sich dein innerer Moderator aufhält. Gib ihm auch die Zeit, um sich an die Frage zu gewöhnen und mutig zu sein, sich dir zu zeigen. Welche Stimme meldet sich mit welchen Worten? Höre genau hin, was er dir zu sagen hat. Er trägt die Verantwortung für deine innere Familie, es sind deine inneren Eltern, dein innerer Vater und deine innere Mutter.

Bleibt noch zu klären, wer deine inneren Geschwister sind. Halte einen Moment inne, schließe dazu deine Au