Lesepredigten »zur Sache« - Wolf Dietrich Berner - E-Book

Lesepredigten »zur Sache« E-Book

Wolf Dietrich Berner

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Beschreibung

LektorInnen (zum Predigtdienst ausgebildete Laien) sind gehalten, nach Vorlagen zu predigen; die ausführlicher ausgebildeten PrädikantInnen müssen dies nicht tun, tun es aber gern. Für beide Gruppe hält dieser Buch etwas Besonderes bereit: Texte, die weit über den jeweiligen Predigtsonntag hinausgehen. Ziel der vorliegenden Predigten ist es, Menschen in unserer Zeit die grundlegenden Aussagen christlichen Glaubens nahezubringen. Dabei kommt es darauf an, biblische Botschaft und Fragen, die wir heute stellen, miteinander ins Gespräch zu bringen. Über den eigenen Glauben sprechen zu können, verständlich zu machen, was das christliche Bekenntnis in unserer Zeit bedeutet: Das ist wichtig – auch und gerade im Dialog mit Muslimen und Angehörigen anderer Religionen. Dazu wollen die Predigten beitragen. Themen u.a.: Glaubensbekenntnis, Gottes-Reichs-Gleichnisse, Doppelgebot der Liebe, Feste im Kirchenjahr.

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Seitenzahl: 207

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Wolf Dietrich Berner

Lesepredigten»zur Sache«

Zu den Grundworten des Glaubens

 

 

Vandenhoeck & Ruprecht

Unseren KindernChristoph und Dorothea

Umschlagabbildung: Fig Tree an root buttress at Hyde Park WA. Autumn leaves begin to fall © Marie Henson, www.shutterstock.de

 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

 

ISBN 978-3-525-63046-4

ISBN 978-3-647-63046-5 (E-Book)

 

© 2013, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen / Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U. S. A.www.v-r.de

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Printed in Germany.

 

Satz: textformart, Göttingen

Druck und Bindung: Hubert & Co, Göttingen

 

Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

Inhalt

Vorwort

A   Gott lieben und seinen Nächsten lieben wie sich selbst: Die Zehn Gebote

A1  »Gottes Zusage und seinen Anspruch hören« – das erste und zweite Gebot2 Mose 20,2.7

A2  »Den Feiertag heiligen« – das dritte Gebot2 Mose 20,8–11

A3  »Den Nächsten schützen« – Das vierte bis sechste Gebot2 Mose 20,12–14

A4  »Die Würde des anderen achten« – das siebte bis zehnte Gebot2 Mose 20,15–17

B    Das Gebet, das unser Leben und die Welt umspannt: Das Vaterunser

B1  Gottes Reich erwarten: Die erste bis dritte BitteMt 6,9–10

B2  Erbitten, was wir brauchen: Die vierte bis siebte BitteMt 6,11–13

B3  Auf den Heiligen Geist hoffen und vertrauen: Anfang und Abschluss des GebetsMt 6,9–10.13

C   »Gottes Reich unter uns«: Gleichnisse Jesu

C1  »Vom Vater, der beide Söhne liebt«Lk 15,1–3.11–32

C2  »Trotz Misserfolg reicher Ertrag« – Vom SämannMk 4,1–9

C3  »Gleicher Lohn für alle« – Vom gütigen WeinbergbesitzerMt 20,1–15

C4  »Vergebung erfahren und einander vergeben« – Vom SchalksknechtMt 18,21–35

C5  »Die Fackel unseres Glaubens« – Von den klugen und törichten JungfrauenMt 25,1–13

C6  »Selbstvertrauen – woher?« – Vom Pharisäer und ZöllnerLk 18,9–14

D   Grundworte des Glaubens im Spiegel des Kirchenjahres

Advent

D1 »Warten lernen«Jak 5,7–8

D2 »Meine Seele erhebt den Herrn«Lk 1,46–55

Weihnachten

D3 »Eine neue Perspektive gewinnen«Lk 2,1–14

Epiphanias

D4 »Wissen und Glauben gehören zusammen« – Die Weisen aus dem MorgenlandMt 2,1–12

Karfreitag

D5 »Gekämpft, gehofft und nicht verloren«Joh 19,16–30

Ostern

D6 »Furcht wird der Freude weichen«Mt 28,1–10

Pfingsten

D7 »Von Gottes Geist bewegt«1 Kor 12,4–11

Volkstrauertag

D8 »Selig sind, die Frieden stiften«Mt 5,1–10

Buß- und Bettag

D9 »Von Gottes Güte zur Umkehr geleitet«Röm 2,4

Ewigkeitssonntag

D10 »Mit Tränen säen – mit Freuden ernten«Psalm 126

E   Grundworte des Glaubens – thematisch

E1  »Der Mensch – zum Bilde Gottes geschaffen«1 Mose 1,24–31

E2  »Der Name Gottes«2 Mose 3,1–14

E3  »Der Herr ist mein Hirte«Psalm 23

E4  »Hören und Handeln«: Maria und MartaLk 10,38–42

E5  »Ohne die Liebe hat alles andere keinen Wert«1 Kor 13

F    »Was Christen verbindet«: Das Apostolische Glaubensbekenntnis

F1  »Ich glaube an Gott, den Vater«: Der erste Artikel

F2  »und an Jesus Christus«: Der zweite Artikel

F3  »Ich glaube an den Heiligen Geist«: Der dritte Artikel

Bibelstellenregister

Vorwort

Über den eigenen Glauben sprechen zu können, verständlich zu machen, was das christliche Bekenntnis in unserer Zeit bedeutet: Das ist wichtig – auch und gerade im Dialog mit Muslimen und Angehörigen anderer Religionen. Und dazu wollen die vorliegenden Predigten beitragen.

Sie folgen »Grundworten des Glaubens«. Dazu gehören gewiss das Vaterunser, Gleichnisse Jesu sowie biblische Texte zu den Festen des Kirchenjahres. Doch »Grundworte des Glaubens« kommen auch in den Zehn Geboten zur Sprache sowie in weiteren Abschnitten des Alten und des Neuen Testaments – wie im 23. Psalm und im »Hohen Lied der Liebe«, im ersten Korintherbrief. Schließlich kann das Apostolische Glaubensbekenntnis als Zusammenfassung biblischer Botschaft gelten.

Natürlich erheben die hier abgedruckten Predigten nicht den Anspruch, allen »Grundworten des Glaubens« nachzugehen. Viele andere Texte wären zu nennen und auszulegen. Doch in dieser Auswahl soll deutlich werden: Die Botschaft der Bibel – im Alten und im Neuen Testament – ist gewiss zuerst Zuspruch, die Zusage Gottes: »Ich will euch nahe sein.« Doch dazu gehört auch der Anspruch, unser Leben im Licht dieser Verheißung zu führen.

Ziel der vorliegenden Predigten ist es, Menschen in unserer Zeit diese grundlegenden Aussagen nahezubringen. Dabei kommt es mir darauf an, die biblische Botschaft und Fragen, die wir heute stellen, miteinander ins Gespräch zu bringen. Darin sehe ich die entscheidende homiletische Aufgabe und Herausforderung.

Die Predigten sind in meiner Gemeinde entstanden, also aus der eigenen Praxis erwachsen. Viele persönliche Begegnungen mit unterschiedlichen Gesprächspartnern spiegeln sich darin. Doch dabei kommen Fragen zur Sprache, die einen größeren Kreis von Menschen beschäftigen. Deshalb lassen sich die Texte als Lesepredigten verwenden. Sie sind dazu leicht überarbeitet worden, wobei ich den dialogischen Charakter bewusst beibehalten wollte.

Ein Verlaufsplan des Gottesdienstes, in dem ich die Predigt gehalten habe – mit Lesungs- und Liedvorschlägen –, ist auf der Homepage des Verlags zu finden: www.v-r.de (bei der Anzeige dieses Buches).

Grundsätzlich gilt ja: Wer eine Lesepredigt übernimmt, hat die Möglichkeit, gedruckte Vorlagen durch persönliche Erfahrungen zu ergänzen und im Blick auf die eigene Gemeinde entsprechend zu konkretisieren. So habe ich in meiner früheren Tätigkeit als Beauftragter der Hannoverschen Landeskirche mit Lektorinnen und Lektoren in ihrer Ausbildung gearbeitet. Ziel muss es sein, eine schriftlich fixierte Predigt nicht nur abzulesen, sondern sich anzueignen. Und dabei können wir immer wieder erleben, wie die Begegnung mit dem biblischen Text und die Reaktion auf eine bestimmte Auslegung zu einem lebhaften Dialog führen. Dass uns die biblische Botschaft zum Leben befreit und zum Handeln ermutigt: Dies gilt es immer neu zu begreifen und weiterzusagen. Mögen die vorliegenden Predigten dieser Zielsetzung dienen.

Dransfeld, im Oktober 2012Wolf Dietrich Berner

A1 »Gottes Zusage und seinen Anspruch hören« – das erste und zweite Gebot2 Mose 20,2.7

Gottesdienst am Letzten Sonntag nach Epiphanias

Liebe Gemeinde,

auf dem Schulhof wird ein Schüler von einem anderen verprügelt und krankenhausreif geschlagen. Mitschüler, Eltern und Lehrer sind außer sich. Und als darüber in der Zeitung berichtet wird, da sagen viele: »Unglaublich, wie brutal Jugendliche miteinander umgehen können. Was ist das nur für eine Gesellschaft, in der wir leben? Wir brauchen wieder Werte! Alle müssen sich darauf besinnen, was gut und was böse ist, wo es Grenzen gibt. Ja, wir brauchen klare Wertvorstellungen. Sonst kann unsere Gesellschaft nicht bestehen.« So sagen viele Menschen. Und plötzlich sind sie wieder im Gespräch: die Zehn Gebote, die Sätze aus der Bibel. Ist da nicht ganz klar geregelt, wie wir uns verhalten sollen?

»Welche Gebote sind Ihnen ganz wichtig?«, so fragen Konfirmanden verschiedene Leute auf der Straße. Und die Antwort ist ganz oft: »Das fünfte Gebot: Du sollst nicht töten. Das ist am wichtigsten.« Oder »das siebte Gebot: Du sollst nicht stehlen!« Das leuchtet ein. Auch das sechste Gebot kommt bei dieser Umfrage hin und wieder zur Sprache: »Du sollst nicht ehebrechen.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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