Licht ist Leben - Kerstin Fringes - E-Book

Licht ist Leben E-Book

Kerstin Fringes

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Beschreibung

Licht ist Leben – Licht heilt So unglaublich, wie es scheinen mag: in jeder Zelle ist Licht! Und jede Zelle braucht Licht! Was für Biophysiker längst Alltagswissen ist, findet keine Aufmerksamkeit der Schulmedizin, die immer noch und immer mehr auf pharmakologisch-chemische Lösungen setzt und damit verbundene Nebenwirkungen als selbstverständlich hinnimmt. Dieses Buch erklärt anschaulich, welche Bedeutung das Licht für die Heilung von Zellen und somit für die Gesundheit des Menschen hat. Es zeigt die Zusammenhänge zwischen Licht und biologischen Stoffwechselprozessen auf und beschreibt Wege, diese auf natürliche Weise ohne schädliche Nebenwirkungen zu nutzen.

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Für Achim,

meinen geliebten Mann,

den besten Gefährten,

den man sich wünschen kann.

Inhalt

Einleitung

Vorbemerkung

Die innere Uhr

Die innere Uhr – oder was tickt in uns

Warum macht sie das und wodurch wird sie angetrieben

Die Fernsteuerung – wo sind denn unsere Antennen?

Wo stecken sie denn nun - die Antennen für das alles steuernde Licht?

Der Timer - was passiert eigentlich wann?

Hormone – mehr als Sex und Stimmungsschwankungen

Licht

Licht – was genau ist das eigentlich?

Licht ist bunt

Licht ist schnell

Licht hat Energie

Licht hat eine gespaltene Persönlichkeit

Licht schafft Ordnung

Licht ist in allen Zellen

Wir essen Licht

Licht schafft und erhält Leben

Therapeutische Wege und Möglichkeiten

Unterschätztes Stiefkind der Medizin: Das Bindegewebe

Akupunktur und Biophotonen

Akupunktur

Das Prinzip der Meridiane

Biophotonen in Stichworten

Biophotonen

Blutkörperchen sind Lichttransporter

Therapieverfahren und Erfolge

Salutogenese

Schlüssel zur Gesundheit

Anhang Quellen

Kerstin Fringes

MSC Gesundheitswissenschaften,

Heilpraktikerin, Osteopathin EFDMA,

psychologische Beraterin

Kerstin Fringes machte eine Ausbildung zur Heilpraktikerin in Dortmund. Sie eröffnete 2005 ihre eigene Praxis in Bochum. Neben ihrer Praxistätigkeit absolvierte sie den Masterstudiengang „Komplementäre, psycho-soziale und integrative Gesundheitswissenschaften“ an der Universität Graz, den sie mit Auszeichnung abschloss.

Ihre Thesis „Zum Einfluss der Bachblütenmischung Rescue® auf die Vasodilatation und Geldrollenbildung der Erythrozyten bei gesunden Testpersonen“ beschreibt Veränderungen der Fließeigenschaften von roten Blutkörperchen nach der Einnahme von Bach-Blütentropfen.

Nach dem Studium erweiterte sie durch zahlreiche Ausbildungen ihr Wissen im Bereich der Bio- und Alternativmedizin. Sie erwarb u.a. ein Diplom in Osteopathie an der EFDMA, European Fascial Distorsion Model Association, sowie ein Diplom in biologischer Krebstherapie an der Akademie ImLeben in Greiz. In ihrer Praxis in Bochum behandelt sie mit verschiedenen Therapiemethoden:

Biophotonentherapie

Bioresonanzanalyse & Therapie

Dunkelfelddiagnostik

Biologische Krebstherapie (Diplom)

Spezielle Hyperthermie

Osteopathie (FDM)

Sanfte manuelle Wirbelsäulentherapie

Kinesiotaping - Ultraschall-Vitalwellentherapie

Enzymtherapie - Homöopathie - Homöosiniatrie

Isopathie - Immunmodulation

Akupunktur / Dr. Wang - Univ. Tianjin

Yamamoto-Schädelakupunktur - Ohrakupunktur

Bach-Blütentherapie

Psychotherapie - psychologische Beratung

Sie wird empfohlen vom ProLeben-Verbund für ganzheitliche Medizin. Sie ist Mitglied im Bund Deutscher Heilpraktiker, in der EFDMA und im Verband freier Psychotherapeuten und psychologischer Berater.

Vorbemerkung

Dieses Buch ist entstanden aus den vielen Fragen, die sich meinen Patienten und mir während meiner alltäglichen Praxisarbeit stellten. Wir benutzten ein Gerät zur Erzeugung von Biophotonen, arbeiteten also mit Licht, bemerkten die Heilwirkung und konnten es nur unzureichend erklären, warum diese Therapie so erfolgreich war. Ich habe dann damit begonnen, mich durch viele wissenschaftliche Texte, physikalische Abhandlungen und Studien zu arbeiten. Dabei bin ich manchmal verzweifelt an der Unverständlichkeit und Kompliziertheit der Darstellung, waren doch die Ergebnisse oft so klar und einleuchtend wie das Licht selbst. So ist dieses Buch entstanden, das sich an interessierte Menschen wie meine Patienten richtet und nicht den Anspruch hat, eine wissenschaftliche Arbeit darzustellen. Viele Dinge sind bewusst vereinfacht dargestellt, weil es mir darum geht, bestehende wissenschaftliche Erkenntnisse verstehbar zu machen, am Ergebnis aber ändert das nichts.

Die innere Uhr – oder was tickt in uns?

Sie soll unsere Körpertemperatur regeln, sie soll uns wachmachen oder schlafen lassen. Sie hat sogar Einfluss auf unser Sexualverhalten. Schlimmstenfalls gerät sie aus dem Takt und bringt unsere Körperfunktionen ins Ungleichgewicht oder lässt uns erkranken: unsere „innere Uhr“. Warum sind wir so abhängig von ihr, und warum lässt sie uns mal gut gelaunt und aufgetankt den Tag meistern und manchmal eben nicht? Unaufhörlich scheint sie zu regulieren, zu synchronisieren, anzuregen und zu drosseln. Schlafen – Wachen – Arbeiten – Hunger – Durst, alles wird durch sie geregelt. Aber nicht nur diese „spürbaren“ Abläufe werden durch sie geprägt, sie kümmert sich auch um Körpertemperatur, Blutdruck und Hormonausschüttung, selbst unser Immunsystem erfährt täglich den von ihr dirigierten Rhythmus. Sogar nachts ruht sie nicht, sondern lässt alle 90 Minuten Tiefschlaf auf Traumphase folgen.

Warum macht sie das und wodurch wird sie angetrieben – diese innere Uhr?

Nichts in der Natur passiert grundlos. Jeder Prozess, der sich als Bestandteil des Lebens manifestiert hat, hat sich durch die evolutionäre Entwicklung als sinnvoll erwiesen und bietet einen Vorteil. Immer wiederkehrende Rhythmen bedeuten Vorhersagbarkeit.

So folgen Bären dem Lachs zur Laichzeit, Zugvögel bekommen rechtzeitig den Impuls sich zu sammeln und vor dem Wintereinbruch loszufliegen. Um zu spüren, wann die Tage kürzer werden und es Zeit wird, ein Winterquartier zu beziehen, müssen Winterschläfer wie Igel und Siebenschläfer wissen, wie lang ein Tag ist. Die Vorhersagbarkeit bedeutet Überleben. Aber auch in der inneren Welt haben sich Stoffwechselvorgänge tageszeiten- und jahreszeitenabhängig etabliert, die der Körper selbstständig und vorausschauend erledigt. Zu bestimmten Tages- und auch Jahreszeiten werden unterschiedliche Botenstoffe bzw. unterschiedliche Mengen davon ausgeschüttet.

Alle Lebewesen – von der Amöbe bis zum Menschen - erleben die Rhythmen des Lebens, von der Zellteilung bis zu komplexen Regelkreisen des Stoffwechsels. Sie folgen ihrer inneren Uhr, die nichts anderes ist als eine Anpassung an eine sich drehende Welt! Erst durch die Rotation der Erde um ihre eigene Achse erfährt sie den Wechsel von Tag und Nacht, und somit wird klar, was die Uhr antreibt: Es ist das Licht!

Das Licht ist der Zeitgeber für alles Leben auf diesem Planeten. Der Lichteinfall ändert sich im Tag- und Nachtrhythmus, und jeder von uns spürt die Veränderungen innerhalb des Tages, den sogenannten circadianen Rhythmus. Wir schlafen, wachen auf, arbeiten, nehmen Nahrung zu uns, ruhen – und das meist in täglich wiederkehrenden Rhythmen. Egal ob Tier- oder Pflanzenwelt, alles folgt dem Rhythmus des Lichtes. Tiere folgen ihrer Bestimmung tag- oder nachtaktiv zu sein, Blüten öffnen und schließen sich. Ja, sie richten sich sogar räumlich nach der Sonne aus und folgen dem Stand der Sonne, um möglichst viel von der Energie des Lichtes zu erlangen.

Ultradiane Rhythmen sind solche, die häufiger als einmal in 24 Stunden stattfinden, Teilungsraten von Bakterien, viele intrazelluläre Stoffwechselprozesse oder die Phasenwechsel im Schlaf des Menschen.

Auch der Wechsel der Jahreszeiten nimmt Einfluss auf alle Organismen. Die Erde kreist um die Sonne, und bestimmt durch die elliptische Bahn und die Neigung der Erdachse zu dieser Bahn folgen die Jahreszeiten. Dieser Tatsache entspringen die infradianen Rhythmen, Rhythmen, die länger sind als ein Tag: Fruchtbarkeitszyklen, die Mauser, das Zulegen von Winterspeck, Vogelzug, Blätterfärbung und Sprossung. Aber leider auch Stimmungsschwankungen wie die Neigung zu Herbst-/Winterdepressionen. Dafür hebt sich mit dem ersten Frühlingssonnenstrahl gleich die Laune erheblich und alle Sinne werden wieder wach.

All das ist lichtabhängig gesteuert. Die stetige Veränderung des Lichteinfallwinkels bietet eine fließende Dynamik, die für den Organismus eine Flut von Information darstellt und fleißig entziffert er die damit verbundenen Befehle.

Die Fernsteuerung – wo sind denn unsere Antennen?

Es klingt fast unheimlich, aber es stimmt: prinzipiell werden zumindest Teile von uns „ferngesteuert“. An dieser Stelle könnten wir diskutieren über philosophische Fragen wie „Hat der Mensch einen freien Willen?“ Aber das ist nicht Ansinnen dieses Buches.

Klar jedoch ist, wir haben nur sehr bedingt Einfluss auf unsere Hormonproduktion und diese ist das Resultat der Lichteinstrahlung! Mit dem Lichteinfallwinkel ändern sich Wellenspektrum, Wellenlängen und Frequenzen und somit werden unterschiedliche Signale empfangen.

Wir können zwar durch unsere Lebensweise Veränderungen bewirken – die passende Ernährung sorgt für die notwendigen Rohstoffe, um Hormone zusammenzubauen und indem wir uns einen schönen Film anschauen, schütten wir vermehrt Glückshormone aus. Besser noch, wir verlieben uns, dann überfluten wir unseren Körper gleich mit Sexualhormonen, Adrenalin und Serotonin. Aber das ist wohl eher ein „Ausnahmezustand“ und auch auf Dauer erschöpfend. Diese Phase hält in der Regel leider nicht länger als einige Wochen oder Monate an. Die Natur ist vernünftiger als die Verliebten und lässt nach einiger Zeit wieder Ruhe einkehren, um dem Körper nicht zu schaden.

Nein, im schnöden Alltag geben wir die Macht über unseren Hormonhaushalt ab. Wir wären auch überfordert, die damit verbundenen Regelkreisläufe zu überwachen. Wie komplex diese Abläufe sind, werden wir uns in einem späteren Kapitel ansehen, aber es sei nur angedeutet: Es gibt einige Hundert auf Organ-, Gewebe- und Immunsystemebene, und auf Zellebene wollen sogar etliche tausend Stoffwechselprozesse gesteuert werden – dazu später.

Aber schön, dass die Natur uns davon entlastet hat; sie hat uns selbstständig arbeitende Systeme eingebaut und wir tun besser daran, den Autopiloten eingeschaltet zu lassen.

Wo stecken sie denn nun - die Antennen für das alles steuernde Licht?

Ein Phänomen, das an blinden Menschen beobachtet wurde, führte Wissenschaftler auf eine Spur. Die eigentlichen Sehzellen, Zapfen- und Stäbchenzellen in der Netzhaut der Blinden, waren völlig funktionslos und trotzdem war ihr Schlaf-Wach-Rhythmus völlig intakt und funktionierte wie bei Sehenden. Entfernte man Ihnen aus kosmetischen Gründen die Augäpfel, um sie durch Glasaugen zu ersetzen, verloren sie das Gefühl für Tag und Nacht.

Mittlerweile fanden Forscher heraus, dass die Netzhaut neben den Sehzellen auch Photorezeptoren enthält. Diese „Antennen“ empfangen Lichtwellen und Schwingungen und leiten diese an zwei winzige Empfänger weiter. Nur reiskorngroß sind sie, die Nervenzellbündel, suprachiasmatische Nuclei (SCN) genannt; sie erhalten die Informationen und steuern im Takt von Licht und Dunkelheit die Zirbeldrüse, lateinisch Epiphyse. Die Epiphyse schüttet z.B. Melatonin aus, um uns einen ruhigen Schlaf zu bereiten. Stoppt sie die Ausschüttung zur Morgendämmerung, werden wir - bestenfalls sanft - geweckt, wenn uns nichts Überraschendes aus dem Schlaf reißt.

Dies ist das Grundprinzip des Schlaf-Wach-Rhythmus auf neuronaler Ebene und wie wichtig es ist, diesem natürlichen Biorhythmus zu folgen, davon wissen Menschen zu berichten, die nach Nachtdiensten oder Wechselschichten Schlafprobleme bekommen. Denn der Schlaf ist nicht einfach auf den Tag zu legen und das Kunstlicht in nächtlich beleuchteten Räumen entspricht in seiner Starrheit nicht dem Wellenspektrum des natürlichen Lichtes. Krankheiten wie Verstimmungen, Depressionen, Erschöpfungszustände werden heute als Rhythmusstörungen erkannt und seit einiger Zeit beschäftigen sich Chronobiologen in anerkannten Forschungen mit den Phänomenen der verschiedenen Tages- und Nachtzeiten und ihrer Wirkung auf den menschlichen Körper.

Unsere Haut reagiert sichtbar auf Sonnenlicht, auch sie stellt eine „Antenne“ dar - leichte Segelbräune, knackig braune Südseehaut oder aber krebsroter Sonnenbrand, all das sind Antworten auf den UV-Anteil des Sonnenlichtes. Eine weniger sichtbare Reaktion ist die Bildung von Vitamin D, eine Vorstufe für eine ganze Reihe von Hormonen, die den Kalziumhaushalt regulieren und somit für einen gesunden Knochenbau zuständig sind. Ohne dieses Vitamin kommt es zu ernsten Knochenbildungsstörungen und manch einer unserer Eltern und Großeltern kennt noch die Rachitis (Knochenerweichung) aus schlechten, lichtlosen Hinterhof- und Bunkerzeiten des Krieges, wenigstens aber den Versuch, dieser mit wenig schmackhaftem Lebertran zu trotzen.

Wie man herausfand, befinden sich in der Darmschleimhaut ebenfalls Photorezeptoren. Warum wir die dort brauchen, erfahren Sie in einem der folgenden Kapitel.

Wenn also diese Vitamin D- und Melatonin-Bildung lichtabhängig ist, dann liegt es nahe, dass zu unterschiedlichen Tageszeiten noch weitere Stoffe gebildet werden.

Chronobiologen fanden heraus, dass circa 15 % unserer Gene nur zu bestimmten Zeiten aktiv sind, also tageszeitabhängig sind. Abends und nachts durchströmen Schlafhormone unsere Blutbahn und werden morgens von Botenstoffen abgelöst, die unseren Motor anwerfen und uns auf Stress vorbereiten. Unser Körper ist ein dynamisch-rhythmisches System, in dem es Regelmäßigkeiten für Blutdruck, Herzfrequenz, Körpertemperatur und somit Idealphasen für Leistung, Ruhe, Essen und Verdauung gibt. Die Schwankungen von Hirnleistung, Muskelkraft und sogar Sehschärfe gehen auf unterschiedliche Konzentrationen von diversen Hormonen zurück. Ein Leben ohne Rhythmik ist nicht möglich, ohne den Wechsel zwischen Wachen und Schlafen - Leistung und Erholung – Spannung und Entspannung werden wir krank. Bei Erkrankungen wie Burnout – ein Zustand des Dauerstresses – sind die Menschen zunächst erschöpft, leiden unter Schlafstörungen, Verspannungen, Angstzuständen bis hin zu Panikattacken, Depressionen und schließlich macht auch das Immunsystem schlapp. Bei Erkrankungen, die zu Schlaflosigkeit führen, z.B. einer erblichen Form von absoluter Schlaflosigkeit, der sogenannten Fatalen Familiären Insomnie, schlafen die Patienten nie, was nach einigen Monaten bis Jahren unweigerlich zum Tode führt.

Der Timer - was passiert eigentlich wann?

Nehmen wir an, Sie stehen regelmäßig um 6.00 Uhr morgens auf......

06.00 Uhr:

Die Produktion von Melatonin hat schon nachgelassen, Sie wachen auf.

Zeitgleich sind Ihre Sexualhormone auf einem Tageshoch.

Ihr Prostaglandinspiegel – ein Botenstoff für Schmerzen - ist hoch, was Sie schmerzempfindlich macht. Das Glückshormon Serotonin ist auf dem Tiefpunkt, was manche Menschen, die zu Depressionen neigen, leider jetzt besonders deutlich spüren.

07.00 Uhr:

Gewebshormone regen den Dickdarm an. Ihr Verdauungstrakt ist hochaktiv.

Sie sind immer noch schmerzempfindlich.

08.00 Uhr bis 12.00 Uhr:

Ihre Gehirnbotenstoffe sind hochaktiv, Sie sind geistig äußerst leistungsfähig.

Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin sind gestiegen, das macht leistungsfähig, aber auch sehr stressanfällig.

Die Schmerzempfindlichkeit bleibt hoch.

12.00 Uhr bis 15.00 Uhr:

Der Verdauungstrakt übernimmt die Macht. Die Konzentration lässt nach, der Magen meldet Hunger. Nach dem Essen laufen alle Verdauungssysteme auf Hochtouren. Ihre Körpertemperatur steigt um 1-2°C an.

15.00 Uhr bis 17.00 Uhr:

Ihr Schmerzhormon Prostaglandin ist gesunken, der erste Teil der Verdauung ist abgeschlossen. Die Gehirntätigkeit erreicht einen weiteren Höhepunkt, gleichzeitig ist Ihr Herz-Kreislauf-System topleistungsfähig.

17.00 Uhr bis 19.00 Uhr:

Der Magen meldet sich wieder, Leber und Nieren arbeiten auf Hochtouren und entgiften den Körper.

19.00 Uhr bis 21.00 Uhr:

Das Herz-Kreislauf-System beruhigt sich, Zeit für Entspannung.

21.00 Uhr bis 23.00 Uhr:

Die Zirbeldrüse beginnt Melatonin auszuschütten und beginnt, Sie müde zu machen und auf den Schlaf vorzubereiten. Der Prostaglandinspiegel steigt wieder, Sie werden schmerzempfindlicher.

Alle Systeme fahren auf Sparflamme.

Dies sollte bereits die erste Schlafphase sein.

23.00 Uhr bis 02.00 Uhr:

Dies ist die wichtigste Zeit für die Regeneration des Organismus. Die Stresshormone Cortisol, Adrenalin- und Noradrenalin sind auf dem Tiefpunkt. Dafür wird das Immunsystem höchstaktiv.

Die Zellproduktion, auch von Blut- und Immunzellen, läuft auf Hochtouren.

Sie befinden sich in der zweiten Tiefschlafphase.

02.00 Uhr bis 05.00 Uhr:

Dies ist bereits die dritte Tiefschlafphase. Der Blutdruck und die Körpertemperatur haben ihren niedrigsten Punkt erreicht. Die Schmerzempfindlichkeit ist hoch.

05.00 Uhr bis 06.00 Uhr:

Alle Systeme werden wieder angeworfen. Der Melatoninspiegel sinkt und Ihr Körper bereitet sich auf den Tag vor.

Der Blutdruck steigt.

Diese Rhythmen sind natürlich „elastisch“, d.h. der Körper hält nicht stur an diesen Abläufen fest, sondern reagiert sensibel auf die täglichen Gegebenheiten, Ausnahmen und besondere Anlässe. Wir kennen die mühsame Umstellung nach dem Urlaub oder sogar nach dem Wochenende, meist kehren wir nach 1-2 Tagen mehr oder weniger mühelos in unseren alten Rhythmus zurück. Schwieriger wird es nach Fernreisen mit Zeitverschiebungen von mehreren Stunden, die uns einen jetlag verpassen. Hier geht es nicht nur darum, verpassten Schlaf auszugleichen, der Körper muss seine Funktionen an den veränderten Tag-Nacht-Rhythmus angleichen. Wir sind tags müde und nachts plötzlich hellwach, die Verdauung klappt nicht zur gewohnten Zeit und wir reagieren mit Übelkeit, Appetitlosigkeit oder auch Heißhunger.

Hormone – mehr als Sex und Stimmungsschwankungen