Liebe den Versager in dir! - Bettina Vonach - E-Book

Liebe den Versager in dir! E-Book

Bettina Vonach

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Beschreibung

Durch das persönliche Erleben der Autorin entstand hier eine genaue Anleitung mit Übungen und Affirmationen, wie wir mit destruktiven Versagergedanken und -gefühlen umgehen lernen, wie wir sie verändern können und transformieren um in ein vollkommen neues Lebensgefühl zu gelangen. Viele Blockaden werden genau beschrieben und erklärt, die uns immer wieder die selben Erfahrungen erleben lassen.

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Seitenzahl: 152

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Teil 1

DER VERSAGER

WÜNSCHE

GEDANKEN

Übung:

BEWERTUNGEN

Übung:

ÜBERZEUGUNGEN, GLAUBENSSÄTZE

GEFÜHLE

Übung:

EIGENVERANTWORTUNG

Übung:

WAS IST MEIN LEBENSPLAN?

Übung:

Teil 2

BEISPIELE FÜR BLOCKADEN

Inneres Kind

Der Versager

Übung:

Scham- und Schuldgefühle

Wut und Zorn

Ängste

Masken und Rollen

Schatten

Spiegel

Opfer-Täter-Spiele

Wahrheit aussprechen

Eigenverantwortung abgeben

Machtspiele

Manipulation

Selbsttäuschung

Schuldgefühle

Vergebung

Geben und Nehmen

BLOCKIERENDE MUSTER

DROGEN

MANIPULATION

Übung:

MANGELBEWUSSTSEIN

Übung:

ANDERS KOMMUNIZIEREN

DAS LEBEN IST JETZT

DAS EGO

BLOCKADEN BEARBEITEN

ANGST BEARBEITEN

Übung:

Teil 3

KRITISCHE STIMMEN

Übung:

DIE ELTERN

DIE MUTTER

DER VATER

WAHRE VERGEBUNG

DEIN KÖRPER

Teil 4

URVERTRAUEN

GLAUBENSKRAFT

EMPFÄNGLICHKEIT

MACHT

SPIRITUALITÄT

UMSETZUNG

Übung:

WO GEHT DIE REISE HIN?

MEIN WEG

ANHANG:

NOTFALL - ZETTEL

NOTFALL PROGRAMM:

Quellenverzeichnis

Einleitung

Liebe Leserin! Lieber Leser!

Als ich mit diesem Buch zu schreiben begann, war ich vollkommen in dem Bewusstsein ein Versager zu sein. Aufgrund meines Wissens, das ich hier anwenden und dokumentieren wollte, hat sich der Versager in mir immer mehr verändert. Mein größter Wunsch ist es, dass so viele Menschen wie möglich, diese Veränderung erfahren können. Ich bin das beste Beispiel dafür, dass es gelingt. Lass dich mitreißen von meiner Veränderung. Vieles kennst du vielleicht schon. Aber dieses Gesamtpaket, das hier entstanden ist in Verbindung mit meiner geistigen Führung dient einzig und allein der Umsetzung und Anwendung von all der Theorie. Die meisten von uns haben schon so viele Bücher gelesen oder sind gerade erst aufgebrochen, um aus dem ewig selben Kreislauf einen Ausweg zu finden – wie auch immer – ich jedenfalls kann ein Lied davon singen, was es heißt, alles zu wissen, aber nichts oder nur wenig davon anzuwenden! Das war eigentlich der Hauptgrund mich selbst als Versager zu empfinden: alles wissen, aber dieses Wissen nicht anwenden.

Ich lege dir ans Herz es einfach zu tun. Dran zu bleiben, auch wenn es ein bisschen dauert – egal. Dein halbes Leben bist du vielleicht schon der Erfüllung eines Herzenswunsches nachgelaufen, da darfst du schon etwas Geduld aufbringen bei dem Prozess dich und dein Leben zu verändern. Wenn du nichts tun, nichts verändern willst, auch gut. Es darf sich jeder selbst entscheiden, das Wissen anzuwenden oder nicht. Falls du dich aber entscheiden kannst dieses Wissen anzuwenden, dann stehen dir alle Türen offen.

Ich werde mich in den einzelnen Kapiteln sehr oft wiederholen, da ich dieses Buch auch für unser Unterbewusstsein geschrieben habe. Da es hier vor allem darum geht das Gelesene anzuwenden und umzusetzen dürfen wir es zuvor ganz verinnerlichen, damit wir dann in Alltagssituationen auf die neue Art und Weise und nicht alt reagieren können. Also nicht kritisieren, wenn diverse Beschreibungen sich vom Grunde her ähnlich sind.

Ausschließlich alles was ich in diesem Buch als Blockade bezeichne, bedeutet hier nichts anderes als unsere eigenen energetischen Muster.

Es gibt aber sehr wohl auch negative energetische Einflüsse von außen die uns und unser Leben massiv beeinflussen. Aber dies ist ein anderes Thema und wird vielleicht in einem anderen Buch von mir behandelt werden. In diesem Buch geht es darum, in unsere Kraft zu finden in dem wir unsere individuellen Blockaden transformieren lernen. Durch diese Veränderung können wir auch mit anderen negativen Einflüssen sehr viel besser umgehen lernen.

Des Weiteren sind wir durch die Transformation unserer Blockaden in einem neuen Bewusstsein und dadurch auch nicht mehr so leicht zu manipulieren.

Und nun viel Freude beim Lesen und bei der Entdeckungsreise in deine innere Welt. Es wird auf jeden Fall spannend. Lass dir Zeit, das Gelesene auch auszuprobieren und die Übungen wirklich anzuwenden. Wir alle haben einen Saboteur in uns, der uns immer wieder einreden wird: `Ach, das hab ich doch schon gemacht, das brauch ich nicht´. Wir dürfen uns mit den verschiedenen Themen schon über einen längeren Zeitraum beschäftigen.

Und wenn du dieses Buch beendet hast, beende es nicht wirklich. lies bestimmte Kapitel erneut durch. Das hilft sehr dabei, das neu erworbene Wissen auch zu leben.

Teil 1

DER VERSAGER

Ja, ich bin ein Versager. Jetzt in diesem Augenblick ist der Versager meine Realität. Ich kann ihn noch nicht fühlen, aber ich sehe, was in meinem Leben alles nicht funktioniert. Ich sehe die Reflexion im Außen eindeutig. Ich bin in der vollkommenen Blüte meines Lebens angelangt, aber die Umsetzung meiner Herzenswünsche scheint nach wie vor total blockiert zu sein. Mein bisheriges Leben ist geprägt mit dem Prädikat `Versagerin´. Der Versager in mir zeigt sich in einem ganz bestimmten Teil meines Lebens, der mir immer wieder dieselben Erfahrungen präsentiert. Er kleidet sich in verschiedene Farben und Formen, aber das Ergebnis ist immer das gleiche und endet in einer Frustration. Am Ende habe ich versagt. Immer wieder kämpfe ich um die Befriedigung durch den ersehnten Erfolg, kämpfe um das Gefühl, nach umfangreichen Bemühungen meine Ernte einfahren zu können.

Aber meine Realität ist die eines Bauern mit sehr kargem Boden: ich pflüge, säe und bewässere mein Grundstück, bemühe mich um die Pflänzchen, dass sie wachsen und gedeihen. Aber sie wachsen nicht. Im Gegenteil: sie vertrocknen in dem trockenen, sandigen Boden.

Ich beginne diese Zeilen zu schreiben in dem Bewusstsein vollkommen zu versagen. Und doch glaube ich daran, dass ich mich aus dieser momentanen Wirklichkeit herausholen kann. Denn das Wissen, das ich dazu brauche, habe ich bereits in mir. Ich glaube daran, dass ich jetzt noch als Versager diese Zeilen und meine Erfahrungen niederschreibe, um am Ende des letzten Kapitels mit einer veränderten Realität mit einem vollkommen anderen Erleben meiner bisherigen Lebenssituation abschließen kann. Mit dem Wissen, das ich in mir trage, glaube ich – trotz der vielen Jahre Misserfolg und Versager-Dasein – dass ich mein Leben nun verändern kann und verändern werde! Und wenn ich das schaffe – mir erschaffe – dann schaffst du das ebenso! Davon bin ich überzeugt. Zum einen habe ich das Gefühl wertlos zu sein, solange ich keinen Erfolg habe mit meiner Arbeit. Zum anderen weiß ich, dass ich wertvoll bin, egal was ich tue. Ich weiß es, aber ich fühle es nicht. Ich fühle mich wertlos, weil ich nicht einer bestimmten Vorstellung entspreche. Ich möchte gern von meiner Arbeit leben können. Das kann ich aber nicht. Ich entspreche nicht der Leistungsgesellschaft. Ich bringe nicht die Leistung, habe nicht den Erfolg, der von unserer Leistungsgesellschaft erwartet wird, um alle meine Lebenskosten decken zu können. Finanziell bin ich abhängig von anderen. Das macht mein Gefühl wertlos zu sein noch schlimmer. Ich trage dieses Gefühl schon sehr lange mit mir herum und es ist egal wie viele großartige Talente ich in mir trage, wenn ich damit keinen Erfolg habe – vor allem finanziell. Ich trage weiters die Überzeugung in mir, dass nichts von dem einen Wert hat, außer ich kann damit Geld verdienen. Ich weiß nicht, wann diese Überzeugung entstanden ist, aber sie ist sehr stark. Und mein Gefühl der Wertlosigkeit ist ebenfalls sehr stark.

Findest du dich in dieser Beschreibung irgendwo wieder? Es ist nicht besonders schwierig sich einzugestehen (außer man leidet an einem extremen Verdrängungsmechanismus), dass bestimmte oder ein bestimmter Bereich unseres Lebens absolut unbefriedigend verläuft. Wir erleben über kurz oder lang immer wieder dieselbe Situation mit Frustration und Misserfolg. Irgendeine Form von Versagen, ob zwischenmenschlich, gesundheitlich, beruflich oder finanziell, kennen wir alle und in unterschiedlichen Facetten erfahren wir die Wiederholung. Immer und immer wieder. Manche geben sich irgendwann total auf und resignieren. Andere kämpfen weiter, aufs Neue bis wir uns eingestehen müssen, dass das Resultat wieder im ewig Gleichen endet. Wir drehen uns im Kreis. Sinnlos. Aussichtslos?

Wie gehe ich nun mit dieser Ausgangssituation um? Hier eine kleine Vorschau, wie wir mit dieser Angelegenheit verfahren können, wenn wir möchten: Zuerst mache ich mir bewusst, dass diese Gefühle tief aus meinem inneren Kind heraus entstehen. Ich wende mich also in diesem Moment der Wertlosigkeit an mein Inneres Kind, das ich in meinem Herzen spüre. Ich weiß inzwischen, dass ich nicht diese Blockade bin – ich bin der Teil, der sich diese Realität selbst erschafft. Und solange mein Inneres Kind davon überzeugt ist, es sei vollkommen wertlos, beeinflusst es weiterhin meine Realität, denn mein Gefühl der Wertlosigkeit zieht genau die Situationen in mein Leben, die mir Misserfolg bescheren. Der Weg ist jetzt in diesem gegenwärtigen Augenblick mein Inneres Kind in meinem Herzen zu fühlen, ihm mit Liebe zu begegnen, in Gedanken mit ihm kommunizieren bis ein warmes Gefühl am Herzen spürbar wird.

`Du bist wertvoll, mein liebes Kind, egal was du tust einfach so in deinem Sein mit all deinen Talenten und Eigenheiten bist du ein vollkommenes göttliches Wesen. Du musst nicht beweisen wie großartig du bist. Du brauchst deine Schönheit, deine Großartigkeit und Einzigartigkeit nur dankbar erkennen. Du darfst dich als das vollkommene Wesen fühlen, das du tatsächlich bist. Du bist Gott und Göttin, die/der mit allem verbunden ist. Es ist jetzt unwichtig, ob du in der äußeren Welt Erfolg hast oder nicht. Du bist liebenswert, du bist vollkommen, du bist in jedem Fall ein vollkommener Ausdruck des Lebens. Du musst nichts tun um wertvoll zu sein. Lass die Idee los, du müsstest irgendetwas erreichen. Wenn du Bilder malst, die keiner kaufen will. Wenn du Gedichte schreibst, die keiner lesen will. Wenn du Kleider nähst, die keiner haben will. Wenn du deine Arbeit anbietest, die keiner zahlen will. Wenn du für deine Kinder da bist und auf deine Arbeit verzichtest. Wenn du eine Krankheit hast und du deine Familie brauchst, glaubst du wirklich, dass du deshalb wertlos bist? Ein Baby, das schläft, schreit, trinkt und in die Windeln macht, tut nichts um wertvoll zu sein – es ist einfach wertvoll! Es ist geliebt und wertvoll. In diese Selbstverständlichkeit für unseren Selbstwert und unsere Selbstliebe haben wir zurück zu finden. Wir dürfen uns bewusst machen, dass Selbstwert und Selbstliebe rein gar nichts mit dem Außen zu tun haben. Diese schönen Gefühle können wir ab sofort hegen und pflegen und das Erleben wird sich von selbst verändern. Das einzige was wir dazu tun dürfen ist uns selbst zu beobachten jeden Tag. Schnelle Veränderung erreichen wir mit der Beobachtung eines jeden Gefühls. Wie fühlt sich das an? Diese Frage wird uns von nun an immer beschäftigen. Jede und jeder einzelne von uns hat das Recht ein Leben in Freude, Liebe, Harmonie und Frieden leben zu können. Ganz gleich was wir im Außen sind, was im Außen passiert. Je größer die Liebe zu uns selbst wird, umso leichter gelangen wir in das Vertrauen zu uns selbst und in das Leben. Abhängigkeiten lösen sich auf, Ängste lösen sich auf, Unfrieden löst sich auf. Es zeigt sich, dass wir vom Leben mit allem versorgt sind. Wir fühlen uns frei und eigenverantwortlich.

WÜNSCHE

Ich stelle mir folgende Fragen: Glaubst du, dass du vollkommen glücklich und zufrieden bist, wenn sich all deine Wünsche erfüllen, wenn du all deine Ziele erreicht hast? Bist du dir ganz sicher, dass du zufrieden bist, wenn du diese Lebensumstände erreicht hast? Nimm auch du dir Zeit diese Fragen zu beantworten. Fühle in dich hinein, wenn du nach der Antwort suchst.

Ich behaupte, dass die Zufriedenheit – der Friede mit uns selbst – und die Lebensfreude absolut nichts mit der Erfüllung meiner Wünsche im Außen zu tun hat. Es ist umgekehrt. Wir können unsere Ziele manifestieren und unsere Wünsche ehrlich loslassen, wenn wir in uns Frieden und Harmonie empfinden können. Das Fokussieren von Zielen ist schön. Es ist gut zu wissen, was wir gern leben möchten und welche Visionen wir in diesem Zusammenhang haben. Die Wunscherfüllung kann aber nur schwer passieren, wenn wir in unserer gegenwärtigen Situation einen Unfrieden verspüren. Unzufriedenheit hat immer etwas mit einem Zustand von Mangel zu tun. Irgendetwas in meinem Leben fehlt mir anscheinend um Lebensfreude genießen zu können. Vielleicht empfinden wir sogar tief in uns einen Selbsthass, weil wir noch nicht da sind, wo wir sein wollen. Selbst wenn wir durch Anstrengung gewisse Ziele erreichen, was passiert dann? Das Glücksgefühl und die Zufriedenheit und Freude bleiben einen flüchtigen Moment erhalten. Dann taucht plötzlich etwas auf, das wir so nicht erwartet haben, das uns erst recht wieder Unfrieden bereitet. `Das hab ich mir so nicht vorgestellt´ sagen wir dann zu uns und die Leichtigkeit verfliegt, die Schwere kehrt zurück in unser Leben.

Es ist einfach nicht möglich die inneren Zustände zu ändern, weil wir etwas erreicht haben. Es ist auch nicht leicht, Veränderung herbeizuführen, wenn wir in unserem Unterbewusstsein Überzeugungen mit uns tragen, die unser Leben ständig sabotieren. Ich meine hier nicht, dass wir nicht alles dafür tun sollen, um unsere Lebensaufgabe erfüllen zu können. Jeder von uns hat seine Lebensaufgabe, seine Berufung, die wir an unseren Talenten erkennen. Wir haben diese Talente, diese Geschenke der Fülle in uns, nicht zufällig mitbekommen. Und ich bin davon überzeugt, dass uns nur die Umsetzung unserer Lebensaufgabe wahre Erfüllung bringt. Aber der Weg dorthin ist ein Weg mit und in die Selbstliebe. Der Weg mit uns selbst und unserer jetzigen Situation im Frieden sein können, liebevoll und im Mitgefühl für uns selbst und diese Lebenssituation sein können – das ist der Weg in die Fülle. Aus diesem Gefühl des Mitgefühls und der Selbstliebe, das mit der Zeit immer stärker wird, wenn wir unsere kritischen Gedanken und destruktiven Gefühle als Unwahrheit aufdecken, entsteht das Vertrauen zu uns selbst. Wir decken die Unwahrheit auf, dass wir doch richtig sind, so wie wir sind. Wir decken die Unwahrheit darüber auf, dass wir doch nicht zu wenig sind, doch gut genug sind. Wir decken die Unwahrheit darüber auf, dass wir auch absolut liebenswert sind. Es ist ganz einfach. Wir brauchen uns nur auf unsere Gefühle einlassen, unsere Gedanken beobachten, viel mit unserem Inneren Kind kommunizieren und dürfen erkennen, dass wir ganz jemand anders sind, als wir es immer gedacht haben. All die Gedanken und Gefühle des `ich bin nicht gut genug´ oder so ähnlich verlieren ihre Kraft und Macht über uns. An ihre Stelle kommt das Bewusstsein, dass wir perfekt sind, so wie wir sind, dass wir vollkommen richtig sind und das Licht in uns und der Glaube an uns wird ständig größer. Aus diesem neuen Bewusstsein entsteht unsere veränderte Wahrnehmung und eine neue Realität. Das ist der Weg in die Wunscherfüllung: zuerst verändern wir unsere Selbstwahrnehmung, dann kann die Welt um uns sich ebenfalls verändern. Wie diese Veränderung in uns möglich ist, liest du auf den folgenden Seiten.

GEDANKEN

Ich denke von mir selbst, dass ich versage, ein Versager bin. Aber warum denke ich das? Ich könnte mein Leben genießen und voller Freude und Leichtigkeit sein, ohne mich schlecht zu fühlen. Das kommt in erster Linie daher, weil wir Menschen dazu tendieren uns nur auf den Mangel zu konzentrieren. Aber dazu später.

Warum also denke ich, ich sei ein Versager?

A: Weil mir meine Realität genau das widerspiegelt.

B: Weil mein Leben so verläuft, dass ich zu diesem Resultat kommen muss.

Ich denke über mich, ein Versager zu sein. Das ist mir bewusst. Ich stelle mir die Frage: Was war zuerst da?

Mein Versagen oder der Gedanke und die Angst vor dem Versagen?

Wenn wir auf die Welt kommen, sind wir einfach. Wir leben im Augenblick, vertrauen darauf, dass unsere Bedürfnisse erfüllt werden und melden uns, wenn etwas fehlt. Irgendwann im Laufe unseres Heranwachsens erfahren wir, dass man an uns Erwartungen stellt, dass wir `Fehler´ machen und diese Fehler von unserer Umgebung als negativ beurteilt werden.

Es gibt ein Gesetz, das Wissen darüber, wie das Leben funktioniert und es besagt:

Du bist, was du denkst!

Wenn ich von mir überzeugt bin, ich bin ein Versager/ eine Versagerin, dann bin ich logischerweise dieser Versager/ diese Versagerin. Es bestätigt sich das, was ich über mich selbst denke. Ich lebe dann so, dass ich mir ständig bestätige, was ich von mir denke. Mein Leben bestätigt mir meine Gedanken. Da wir meistens schon sehr lange mit dieser Überzeugung unterwegs sind, ist uns auch gar nicht mehr bewusst, ob wir zuerst die Erfahrungen gemacht haben und dann die Überzeugung entstanden ist oder zuerst die Gedanken da waren, worauf hin die Erfahrungen entstehen. (Das hat sehr viel mit unseren Eltern zu tun, aber dazu später) Was für uns wichtig ist, ist einzig die Tatsache, dass unsere Gedanken ein Energiefeld erzeugen. Das ist nichts Neues. Gedanken sind Energie. Wir sind Energie. Und so ziehen wir gemäß unserer etwa 60.000 Gedanken täglich (und den dazugehörigen Gefühlen) ALLES in unser Leben.

`Ich denke, ich bin es nicht wert geliebt zu werden´.

`Ich denke, ich bin nicht gut genug´.

`Ich denke, ich schaffe das nicht´.

Aber was ist mit den übrigen Bereichen unseres Lebens? Was denken wir hier über uns? Sind wir da zufrieden? Fühlen wir uns hier wertvoll und anerkannt? Meistens ziehen sich eine Überzeugung und ein Gefühl, das wir in uns tragen, durch unseren gesamten Alltag. Wir sind niemals überall Versager, aber die Frustration darüber wird irgendwann so groß, dass wir keine echte Freude mehr genießen können. Unsere Vitalität leidet darunter genauso wie unsere Beziehungen, oder unser Beruflicher Erfolg. Je nachdem worum es sich handelt. Oft auch im Burn-out. Es scheint gleichgültig zu sein, was uns im Leben begegnet, wenn die Grundüberzeugung in mir negativ besetzt ist. Wir denken und fühlen uns überall so, als wären wir nicht gut genug oder würden etwas falsch machen und das meist unbewusst. Beobachten wir uns ganz ehrlich, zieht sich der Versager durch unser gesamtes Sein!

Übung:

In der ersten Übung geht es nun darum, diesen Teil in uns ganz ehrlich wahrzunehmen. Was denken und fühlen wir wirklich über uns selbst, egal welche Erfahrung wir im Außen gerade machen? Nehmen wir uns mal drei Tage Zeit für die Selbst - Beobachtung.

Sei ehrlich mit dir:

Wann bist du mit dir zufrieden?

Wann empfindest du Frieden und

Harmonie?

Wann empfindest du echte Freude in deinem Leben?