Liebe - Fluch und Segen - Tanja Kappeller - E-Book

Liebe - Fluch und Segen E-Book

Tanja Kappeller

0,0
9,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

Liebe – sie kann uns in den Himmel heben und zugleich zu Boden reißen. Sie schenkt uns das Gefühl grenzenloser Verbundenheit, doch sie zeigt uns auch unsere tiefsten Verletzungen. Ist Liebe ein Segen oder ein Fluch? Dieses Buch beleuchtet die Liebe in all ihren Facetten – zwischen Sehnsucht, Wahrheit und Illusion, zwischen Nähe und Verlust. Es fragt, worauf Liebe heute wirklich gründet: auf Äußerlichkeiten, Erwartungen, Status – oder auf dem inneren Kern, der uns miteinander verbindet. Ein philosophischer, ehrlicher Blick auf die wohl stärkste Kraft unseres Lebens – die Liebe.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 47

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Teil I – Die Fragen der Liebe

1. Was ist Liebe?

2. Der erste Funke – Anziehung und Geheimnis

3. Liebe im Wandel der Zeit: Von Mythen zu Tinder

4. Schönheit damals und heute – das Auge liebt mit

5. Das Besondere im Inneren: Einmalig sein

6. Das genormte Gesamtbild – wenn Individualität verschwindet

7. Status, Geld, Ruf – die neuen Währungen der Liebe

8. Körperkult und ewige Jugend – der Druck des Perfekten

9. Wer sind wir, wenn wir gefallen wollen?

10. Selbstbild und Fremdbild – die Maske, die wir tragen

Teil II – Wege und Illusionen

11. Worauf gründet sich Liebe heute wirklich?

12. Gemeinsamkeiten oder Gegensätze?

13. Die Illusion der rosaroten Brille

14. Verbunden ohne Worte – die stille Liebe

15. Ich bin du, und du bist ich – Verschmelzung oder Verlust?

16. Was bleibt, wenn die Schönheit vergeht?

17. Liebe als Machtspiel – Besitz und Eifersucht

18. Liebe als Freiheit – Vertrauen und Loslassen

19. Selbstliebe – Voraussetzung oder Hindernis?

20. Der Schmerz der Liebe – Verlust, Trennung, Abschied

Teil III – Liebe als Existenzform

21. Liebe als menschliche Existenzform

22. Liebe als Gottesgeschenk – spirituelle Perspektiven

23. Liebe und Vergänglichkeit – das Unausweichliche

24. Liebe und Wahrheit – kann man sie ehrlich leben?

25. Liebe und Täuschung – Ideal, Illusion, Realität

26. Liebe und Gesellschaft – was man von uns erwartet

27. Liebe und Freiheit – dürfen wir lieben, wen wir wollen?

28. Liebe und Ewigkeit – Sehnsucht nach dem Unsterblichen

29. Was bleibt am Ende noch übrig?

30. Liebe – Fluch oder Segen?

Vorwort

Was ist Liebe?

Diese Frage begleitet uns alle. Sie hebt uns empor und kann uns doch zugleich zu Boden reißen. Sie schenkt uns Freude und Schmerz, Anfang und Ende, Hoffnung und Verlust.

Dieses Buch ist keine Sammlung von Antworten, sondern eine Einladung, zu fragen. Eine Reise durch Licht und Schatten der Liebe, durch ihre Illusionen, ihre Tiefe, ihre Wahrheit.

Denn Liebe ist mehr als ein Gefühl. Sie ist die Essenz unseres Menschseins.

Und vielleicht finden wir, während wir über sie nachdenken, schon selbst ein Stück mehr von ihr.

Teil I – Die Fragen der Liebe

1. Was ist Liebe? Eine Annäherung

Was ist Liebe?

Eine Frage, die so alt ist wie die Menschheit selbst und doch nie endgültig beantwortet werden kann. Jeder, der sie stellt, ahnt bereits, dass er keine eindeutige Antwort erhalten wird. Und vielleicht liegt genau darin ihr Geheimnis: Liebe lässt sich nicht greifen, nicht festhalten, nicht in Definitionen pressen.

Manchmal beginnt sie im Blick. Ein kurzer Augenaufschlag, ein Lächeln, ein Funke – und plötzlich verändert sich die Welt. Alles scheint leichter, heller, voller Bedeutung. Manchmal beginnt sie in der Stille, wenn zwei Menschen nebeneinander sitzen und nichts sagen müssen, weil die bloße Nähe mehr erzählt als tausend Worte.

Liebe ist das Versprechen von Geborgenheit. Und gleichzeitig das Risiko des Schmerzes. Wer liebt, öffnet sein Herz – und macht es verletzlich. Vielleicht ist das der Preis, den wir zahlen müssen, um überhaupt zu fühlen, dass wir lebendig sind.

Doch worauf gründet sich Liebe wirklich?

Ist sie ein Zusammenspiel aus Biologie, Hormonen, Chemie? Ein Trick der Natur, damit wir uns vermehren, damit das Leben weitergeht? Oder ist sie eine Kraft, die über uns hinausweist, ein göttliches Band, das uns miteinander verbindet?

Wir wissen es nicht.

Wir können nur erfahren.

Liebe geschieht. Sie lässt sich nicht herbeizwingen, nicht erzwingen, nicht planen. Sie überrascht uns. Sie bricht in unser Leben, wann sie will, wie ein Sturm, der alles durcheinanderwirbelt. Oder sie schleicht sich leise an, wächst langsam, unmerklich – bis wir irgendwann feststellen: Ich kann ohne dich nicht mehr sein.

Vielleicht ist Liebe beides: Segen und Fluch.

Segen, weil sie uns die schönste Erfahrung schenkt, die wir machen können. Fluch, weil sie uns verletzbar macht wie nichts anderes.

Und so bleibt am Anfang nur diese Ahnung:

Liebe ist das, was uns über uns selbst hinausführt. Sie zeigt uns, wer wir sind – und wer wir sein könnten.

2. Der erste Funke: Anziehung und Geheimnis

Es gibt diesen einen Moment, in dem sich alles verändert. Man kann ihn kaum vorausahnen, noch weniger kontrollieren. Ein Blick, ein Wort, eine zufällige Begegnung – und plötzlich ist da etwas. Ein Funke, der überspringt, ohne dass wir wissen, warum.

Wir nennen es Anziehung. Doch Anziehung ist mehr als äußere Schönheit. Sie ist ein Rätsel. Manchmal fühlen wir uns hingezogen zu einem Menschen, den wir nach gesellschaftlichen Maßstäben vielleicht gar nicht als „perfekt“ bezeichnen würden. Und dennoch: Etwas in uns reagiert. Ein Lächeln, das uns trifft wie ein warmer Sonnenstrahl. Ein Ton in der Stimme, der uns unerklärlich vertraut vorkommt. Augen, die uns anzublicken scheinen, als hätten sie uns schon immer gekannt.

Anziehung ist das Geheimnis der Liebe. Sie verweigert sich jeder Logik. Wir können uns ausmalen, was wir suchen: bestimmte Eigenschaften, einen bestimmten Typ, eine Lebensform, die zu uns passt. Doch wenn der Funke kommt, wirft er alle Pläne über den Haufen. Dann zählt nicht mehr, was „vernünftig“ wäre, sondern nur noch, was wir fühlen.

Vielleicht ist genau das ihr Zauber: Dass wir nicht bestimmen können, wen wir lieben. Liebe wählt uns – nicht umgekehrt.

Und doch ist Anziehung nur der Anfang. Sie ist die Tür, die sich öffnet, der erste Schritt in einen Raum, den wir noch nicht kennen. Der Funke allein genügt nicht, um ein Feuer am Brennen zu halten. Aber ohne ihn gäbe es keine Flamme.

Es bleibt ein Geheimnis, warum sich zwei Menschen finden. Und vielleicht sollte es auch so bleiben. Denn gerade im Unbegreiflichen liegt der Zauber der Liebe.

3. Liebe im Wandel der Zeit: Von Mythen zu Tinder