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Entscheidet man sich, einen Hund in seine Familie aufzunehmen, so entscheidet man sich ebenso für Verantwortung, Zuwendung, Aufmerksamkeit und vor allem: Liebe seinem Vierbeiner gegenüber. Diese Begrifflichkeiten klammern sich nicht nur an das tägliche Gassigehen, die Dusche nach dem Schlammbad oder das Herumtollen im Garten. Auch die Ernährung, oder besser gesagt, gerade die Ernährung spielt eine essenzielle Rolle für die Gesundheit eines Tieres. Genau wie bei uns Menschen auch. Dieses Rezeptbuch wendet sich an all die HundehalterInnen, welchen nachhaltiges, biologisches und gesundes Hundefutter genau so am Herzen liegt wie mir. Dass dies keinen großen Aufwand bedeutet, beweise ich mit diesem Rezeptbuch.
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Seitenzahl: 53
Veröffentlichungsjahr: 2020
VORWORT
WER WIR SIND
WARUM ES AUF DEN INHALT ANKOMMT
DIE GESUNDHEIT MEINES HUNDES
WARENKUNDE
DAS KONZEPT
SYMBOLE VERSTEHEN
SO VIEL BRAUCHT ES NICHT
FRÜHSTÜCK
HAFERBREI MIT FRÜCHTEN
HERZHAFT AM MORGEN
GEMÜSETELLER DELUXE
SUPERFOOD-BOWL
SMOOTHIES
GREEN BOOST
ORIENTAL
GARDEN-GOURMET
SUMMERBREEZE
FRISCHEKICK
SWEET DREAMS
LECKERLIS
KÄSE-MAIS-KNOCHEN
BEEF-JERKY
HEIDELBEER-PERLEN
BANANEN-PFOTEN
LAX-SCHMANKERL
KARIBISCHE PERLEN
EIS
JOGHURT-BALL
FROZEN KONG
FRISCHES GEMÜSE
GEBÄCK
KARTOFFEL-KRÄCKER
GEMÜSE-PASTETEN
HUNDEKUCHEN
ABENDESSEN
GEMÜSE-OMELETT
KARTOFFELPÜREE
RAGOUT MIT INNEREN WERTEN
FISCHSUPPE
DAS WORT ZUM HUNDETAG
GLOSSAR
Für Tilda.
Unserem unerschrockenen, mutigen und unendlich herzlichen Hundemädchen.
Entscheidet man sich, einen Hund in seine Familie aufzunehmen, so entscheidet man sich ebenso für Verantwortung, Zuwendung, Aufmerksamkeit und vor allem: Liebe seinem Vierbeiner gegenüber. Diese Begrifflichkeiten klammern sich nicht nur an das tägliche Gassigehen, die Dusche nach dem Schlammbad oder das Herumtollen im Garten. Auch die Ernährung, oder besser gesagt, gerade die Ernährung spielt eine essenzielle Rolle für die Gesundheit eines Tieres. Genau wie bei uns Menschen auch.
Deshalb ist es mir immer noch unbegreiflich, wie man seinem Familienmitglied überwürzte, fettige Reste vom Grillen, Billigfutter aus dem Discounter oder Mahlzeiten mit ungeklärter Herkunft der Zutaten füttern kann.
Essen wir, als bewusste Verbraucher, doch auch nicht. Warum sollte es dann unser Hund tun?
Dieses Rezeptbuch wendet sich an all die HundehalterInnen, welchen nachhaltiges, biologisches und gesundes Hundefutter genau so am Herzen liegt wie mir. Dass dies keinen großen Aufwand bedeutet, beweise ich auf den folgenden Seiten.
Viel Spaß dabei, das Herz deines Hundes noch einmal zu erobern,
Ich bin Esther: Hobbyköchin- und bäckerin, Grafikerin und Neuhundemama aus Leipzig. Im Mai dieses Jahres ist unser Australian Shepherd Welpe Tilda nach langem Warten und großer Vorfreude bei uns eingezogen. Seit dem ersten Tag erfüllt ihr freundliches und herzliches Wesen unsere Räume und Herzen.
Wir haben Glück, dass sie alles testet, was ihr zwischen die Zähne kommt.. ja gut im Park den Müll zu fressen, ist kein Glück. Aber hej - sie ist ein Welpe und auch das wird sie noch lernen.
Dabei ähnelt sie mir sehr: ich liebe es, mich kulinarisch auszutesten. Das habe ich von klein auf mitbekommen, dass erstmal alles angefasst und probiert wird, bevor man die Entscheidung trifft, ob einem etwas eklig ist.
Die Entscheidung, Teile von Tildas Futter und Leckerlis selbst herzustellen, war für mich schon immer klar; noch bevor wir wussten, wann ein Hund bei uns einziehen würde.
Wichtig dabei ist mir, dass es sich um gute Zutaten handelt, welche möglichst regional, saisonal und bio-zertifiziert sind. Nachhaltigkeit endet nämlich nicht beim Hund - ganz im Gegenteil.
“Hunde lügen nie, wenn es um Liebe geht.” (Jeffrey Moussaieff)
Ja es gibt gute Alleinfuttermittelhersteller für Hunde. Ja es gibt gute BARF-Theken mit viel Auswahl. Ja es ist einfach, fertig zubereitetes Futter zu kaufen. Nein, man weiß nie zu 100% was drinsteckt.
Welche Werte wir leben und mit unseren Kindern und Mitmenschen teilen, sagt viel über uns aus. Ist es mir wichtig, auf meine Lebensweise zu achten, nachhaltig zu handeln und dies weiterzugeben, wird es mir wahrscheinlich auch wichtig sein, zu wissen, was mein Hund isst. Aus vielerlei Gründen: vor allem aber meinem Hund zuliebe. Ich möchte ihm Gutes zuführen, möchte seine Gesundheit damit beeinflussen, ihm vielleicht ein längeres, aber auf jeden Fall vitaminreicheres Leben schenken. Kann auf Intoleranzen und Unverträglichkeiten eingehen. Außerdem aber auch der Umwelt und den Produzenten zuliebe. Ich kann auf gute Inhaltsstoffe und Verarbeitung setzen - bio, fairtrade und ohne Gentechnik. Ich kann genau sagen, dass kein raffinierter Zucker im Futter meines Hundes steckt und kann auch den Getreideanteil genaustens kontrollieren. Ich kann Mikroplastik ausschließen, einen individuellen Ernährungsplan, vor allem für sensible Hunde, zusammenstellen.
Ich kann Leckerlis beim Training füttern, ohne Angst zu haben, dass mein Fellkumpel zu viele Kalorien extra schluckt. Ich kann Bio-Bauern und regionale Produzenten unterstützen und den Fleischanteil im Futter auch mal reduzieren und so Ressourcen und die Umwelt schonen. Ich kann dazu beitragen, dass für meinen Hund weniger CO2 ausgestoßen wird. Aber vor allem kann ich meinen Hund besser verstehen und reagieren, wenn Durchfall, Erbrechen, stumpfes Fell, Mundgeruch, klebriger Speichel, ein niedriges Energielevel oder andere Faktoren auf den Plan treten.
Der Verdauungsapparat
... eines Hundes ist ebenso wie der des Menschen sehr komplex. In ihm findet die Aufschlüsselung der Nahrung statt. Anschließend übernimmt er die Nährstoffaufnahme in den Organismus des Tieres und danach auch die Ausscheidung der unverdaulichen oder nicht verwertbaren Bestandteile. Leber, Galle und Pankreas stellen die Verdauungssäfte bereit, welche zur Aufspaltung des Futters in diese Bestandteile führen.
Funktional gehört aber noch mehr zum Verdauungsapparat, wie der Maulraum mit Lefzen, Zähnen, Zunge, Speicheldrüsen und Rachen, die Speiseröhre, der Magen, der Dünndarm bestehend aus Zwölffingerdarm, Leerdarm und Krummdarm, dem Dickdarm bestehend aus Blinddarm mit Wurmfortsatz, Grimmdarm und Mastdarm und schließlich dem After.
Der Ablauf der Verdauung
... beginnt nach reichlicher Geruchs- und Geschmacksprüfung mit den Lefzen und Zähnen des Hundes. Die Nahrung wird damit gegriffen und aufgenommen. Die Beute wird gepackt, aufgerissen (sollte sie aus noch einem Stück bestehen) und zertrennt. Durch seine Einordnung als Rudeltier schlingt der Hund seine Nahrung i.d.R. und zerkleinert sie nur wenig. Ganz im Gegensatz zur Katze, welche allein jagt und ihren Fang schließlich genüsslich verspeist und gründlicher kaut. Die Nahrung wird durch seinen Speichel gleitfähiger, sodass sie einfacher geschluckt werden kann. Enzyme wie beim Menschen enthält sein Speichel nicht und die Nahrung wird deshalb nicht schon im Mund zersetzt bzw. auf die Verdauung vorbereitet.
Nach dem Schlucken gelangt der Nahrungsbrocken durch den Rachen in die Speiseröhre des Vierbeiners und schließlich in den Magen. Der einhöhlige Magen liegt auf der linken Seite des Bauchraums direkt hinter der Leber. Da der Magen in der Bauchhöhle nur schlecht befestigt ist, kann es nach dem Essen schnell zu einer Magendrehung kommen, wenn der Hund nicht genug Zeit (mind. 30 Minuten) zum Ruhen und Anverdauen hatte. Eine Magendrehung ist hochgradig gefährlich und stellt einen akuten Notfall dar, welcher sofort vom Tierarzt behandelt werden muss, um den Hund vor dem Tod zu bewahren.