Liebe im Sternenlicht - Karin Kallmaker - E-Book

Liebe im Sternenlicht E-Book

Karin Kallmaker

4,7

Beschreibung

Nach einigen Jahren in Frankreich kehrt Syrah Ardani auf das Weingut ihrer Familie im sonnenverwöhnten Kalifornien zurück. Syrahs Vater, Anthony Ardani, ist ein renommierter Winzer, doch kein Geschäftsmann - das traditionsreiche Familienunternehmen steht vor dem Aus. In diesem Augenblick tritt Toni Blanchard auf den Plan. Die Finanzfachfrau von der Ostküste steht in dem Ruf, knallhart zu sein. Sie soll von Gerichts wegen prüfen, ob der Konkurs noch abzuwenden ist. Persönliche Rachefeldzüge und feingesponnene Intrigen verkomplizieren die Angelegenheit. Und dass Syrah und Toni sich zunächst nicht ausstehen können, macht die Dinge keineswegs einfacher ...

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FRAUEN IM SINN

 

Verlag Krug & Schadenberg

 

 

Literatur deutschsprachiger und internationaler

Autorinnen (zeitgenössische Romane, Kriminalromane,

historische Romane, Erzählungen)

 

Sachbücher und Ratgeber zu allen Themen

rund um das lesbische Leben

 

Bitte besuchen Sie uns: www.krugschadenberg.de.

Karin Kallmaker

Liebe im Sternenlicht

Roman

Aus dem amerikanischen Englischvon Lea Brandes

1

»Eine alleinstehende Frau mit Vermögen sollte unbedingt ans Heiraten denken.« Jane watete aus dem Teich und blieb tropfnass auf der alten Decke stehen, die sie auf dem zarten jungen Frühlingsgras ausgebreitet hatten.

Diese ungeheure Behauptung reichte aus, um Syrahs Schläfrigkeit zu vertreiben. »Du? Ehematerial?«

Jane schüttelte das Wasser aus ihren Haaren. »Ich sehe das so: Wenn eine Frau in den Vierzigern, mit geregeltem Einkommen, noch nie verlobt war, vielleicht sogar noch nie eine Beziehung hatte, dann braucht sie einfach eine feste Partnerin.«

»Du meinst, sie braucht dich.« Syrah pflückte eine Traube von der Rebe neben sich auf der Decke.

»Kommt aufs gleiche raus. Sind die gut?« Jane warf einen skeptischen Blick auf die leuchtend grünen Früchte, dann nahm sie sich eine.

Syrah steckte sich die Traube in den Mund, aß sie und schaffte es, ihr Lächeln beizubehalten. »Ich finde schon.«

Vertrauensvoll steckte auch Jane sich eine Traube in den Mund. Syrah gestattete sich ein schadenfrohes Lachen, dann massierte sie sich den Hals, um ihre gereizten Schleimhäute zu besänftigen.

»Du lügender Sack Blumenerde – sie sind sauer!« Jane holte aus, aber Syrah duckte sich lachend weg.

»Ja, ich weiß. Und gut sind sie auch, findest du nicht?«

»Du willst mich vergiften. Hilfe, wie soll ich das überleben?«

Syrah reichte Jane die Wasserflasche, um wiedergutzumachen, dass sie sie hereingelegt hatte.

»Es ist noch zu früh für reife Trauben. Das müsstest du doch eigentlich wissen. Nimm einen kleinen Schluck Wasser und behalte es eine Weile im Mund. Das muss man sich mal vorstellen: Diese Traube und tausende andere ihrer Art werden diesen Herbst, nächstes Jahr, in zehn Jahren, genauso schmecken wie dieser Moment, wie der Himmel, der leichte Wind, diese zarten Wolken, der feine Nebel, der heute Nacht vielleicht aufsteigen wird.« Syrah legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und spürte den vielfältigen Geschmacksnuancen nach, die sich noch immer auf ihrer Zunge trafen. »Diese Trauben werden einmal die in Flaschen gefüllte Essenz unserer Erinnerungen sein.«

»Wie ein Gemälde, bloß trinkbar.« Jane gab die Wasserflasche zurück, dann streifte sie sich ihre Boxershorts über. »Ich hab leider auch noch was anderes als Wein im Sinn.«

Jane hatte die Angewohnheit, ihre Kleider anzuziehen, noch bevor sie trocken war, und heute war es nicht anders. Während Syrah ihrer Freundin dabei zusah, wie sie versuchte, das Tank Top über ihren noch nassen Oberkörper zu zerren, kamen ihr sofort unzählige ähnliche Nachmittage in den Sinn. Schwimmen im Teich, ein Sonnenbad, Snacks, die sie aus Bennetts Küche stibitzt hatten – das war die einzig angemessene Art, diese wunderbaren Mittagspausen im Mai zu würdigen. Syrah räkelte sich genüsslich im warmen Sonnenschein. Nur noch ein paar Minuten, dann würde auch sie sich anziehen. »Gibt es etwas Wichtigeres im Leben als Wein?«

»Ja. Die Liebe. Eine tolle Frau mit einem heißen Körper und einem phantasievollen Geist. Das ist es, wonach ich mich sehne. Ich hab es satt, allein zu sein. Ich hab es satt, mit dir zum Frühlingsball zu gehen.«

Syrah öffnete schlagartig die Augen. »Du meinst, du willst dieses Jahr nicht mit mir hingehen?«

Jane ließ sich auf die Decke fallen, das Tank Top erst halb übergestreift. »Na ja, doch, ich will schon, jetzt, wo du endgültig zurück bist. Es war blöd, allein hinzugehen. Ich hoffe, du hast dich gut amüsiert in Europa, denn ich hab mich ohne dich zu Tode gelangweilt.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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