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Das Buch „Liebe leicht gemacht“ von Sarah Lehnen zeigt, wie Beziehungen erfüllter und harmonischer werden können. Es vermittelt praxisnahe Strategien, um den Fokus von Problemen auf das Positive zu lenken, Kommunikation zu verbessern und persönliche Wachstumsschritte zu gehen. Durch psychologische Erkenntnisse, Reflexionsfragen und konkrete Übungen hilft es, eine tiefere Verbindung zu sich selbst und zum Partner aufzubauen. Mit Leichtigkeit, Klarheit und Empathie unterstützt die Autorin ihre Leser dabei, eine stabile, liebevolle und glückliche Partnerschaft zu führen – frei von Drama, aber voller Tiefe.
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Seitenzahl: 222
Veröffentlichungsjahr: 2025
Liebe
LEICHT GEMACHT
Wie du deine Beziehung durch gelungene Paarkommunikation auf das nächste Level bringst
SARAH LEHNEN
© 2025 Sarah Lehnen
Verlagslabel: Expertition, www.expertition.de
Verlag: Expertition
Druck und Distribution im Auftrag des Verlags: tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland. Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Verlags, zu erreichen unter: Expertition, An der Alster 6, 20099 Hamburg, Germany.
Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected]
ISBN Softcover: 978-3-910236-32-5
ISBN E-Book: 978-3-910236-33-2
Coverfoto: Elena F. Barba
Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesem Werk trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung der Autorin ausgeschlossen ist. Ebenso sind Haftungsansprüche gegen die Autorin für Schäden jeglicher Art, die durch die Nichtnutzung oder Nutzung der Informationen, Anleitungen und Übungen beziehungsweise durch die Nutzung fehlerhafter und/oder unvollständiger Informationen verursacht wurden, ausgeschlossen. Folglich sind auch Rechts- und Schadenersatzansprüche ausgeschlossen. Der Inhalt des Buches darf zudem nicht mit medizinischer oder psychologischer Hilfe verwechselt werden.
Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Buch teilweise auf eine geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für alle Geschlechter.
Widmung
Für meine Eltern, die mir gezeigt haben, was bedingungslose Liebe ist. Ihr seid meine größte Inspiration.
Und für meinen Mann, mit dem ich mein ganz persönliches „Happy Ever After“ lebe. Danke für deine bedingungslose Liebe. Du bist mein Zuhause.
Testimonials
Liebe sollte sich leicht und unbeschwert anfühlen. In ihrem Buch zeigt Sarah Lehnen, wie man(n) und Frau lernen kann, den Fokus von den vermeintlichen Fehlern des Partners auf seine positiven Eigenschaften und das gemeinsame Glück zu lenken. So kann es gelingen, fast immer auf „Wolke 7“ zu kuscheln. „Liebe leicht gemacht“ ist unterhaltsam, lehrreich, informativ und leicht umsetzbar.
Melanie Hauptmanns, Autorin & TV-Expertin
„Liebe leicht gemacht“ ist viel mehr als nur ein Beziehungsratgeber – es ist das Herzensprojekt einer wunderbaren Expertin, mit der wir schon seit Jahren eng zusammenarbeiten. Ihre Erfahrung, Empathie und Intuition machen sie einzigartig. Sie erklärt selbst die kompliziertesten Zusammenhänge so klar und verständlich, dass man sofort ein Aha-Erlebnis hat.
Deshalb vertrauen wir ihr unsere Teilnehmer an – wir wissen, dass sie bei ihr in besten Händen sind. Das Buch zeigt, wie sie Menschen zu einem tieferen Verständnis ihrer Beziehungen führt – zu sich selbst und zu anderen.
Christina & Walter Hommelsheim, Ausbildungsleiter der Greator Life Coach Ausbildung, Speaker, „Spiegel“-Bestsellerautoren
Über die Autorin
Sarah Lehnen weiß, wie sich Beziehungschaos anfühlt – und wie man es hinter sich lässt. Als Kommunikationsmanagerin, zertifizierter Coach und Mentorin hat sie über 2000 Menschen dabei unterstützt, ihre Partnerschaft auf eine neue Ebene zu heben. Ihre Mission: Beziehung darf leicht sein! Mit einer Mischung aus persönlicher Erfahrung, fundiertem Wissen und jeder Menge Empathie zeigt sie, wie echte Verbindung entsteht – ohne Drama, sondern mit Tiefgang.
Mehr über die Autorin erfährst du hier: https://sarah-lehnen.de/
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Widmung
Vorwort von Susan Sideropoulos
Prolog
Los geht´s!
Wenn er nur anders wäre… und warum man eigentlich an sich selbst arbeiten sollte in einer Beziehung!
Versuch gar nicht erst, ihn zu ändern!
Die Socken und du – die Zettel und ich
Moment…bin ich jetzt das Problem?!
Niemand ist perfekt – auch du nicht!
Warum sind echte Gespräche in der Beziehung so wichtig?
Schutzmauern verhindern echte Nähe
Die Reise zu dir selbst
Der Schatz deiner Persönlichkeit
Erkennen, verstehen, verändern
Die Veränderung beginnt bei dir!
Wer bist du eigentlich und was macht dich aus?
Reflexionsübung: Deine letzte Streit- oder Konfliktsituation
Dein Rucksack an Erfahrungen und Prägungen
Selbstreflexionsfragen zur Entwirrung deines Rucksacks an Erfahrungen und Prägungen
Die Rolle deiner Kindheit für deine heutige Beziehung
Zurück zu deinen Wurzeln
Die Sprache unseres Herzens verstehen: Die Schlüsselrolle der emotionalen Intelligenz
Ehrliche Fragen an dich selbst und deinen Partner
Bist du bereit?
Spieglein, Spieglein an der Wand…
Mangelnde Selbstliebe als menschliches Phänomen
Schieflage in der Liebe: Wenn du dir selbst nicht genug bist
Warum fällt uns Selbstliebe so schwer?
Du bist einzigartig!
Kommunikation als Herzschlag der Beziehung
Ein missverstandenes Wort kann alles verändern
Aktives Zuhören und liebevolles Verstehen – die Basics
Was ist aktives Zuhören?
Wie funktioniert liebevolles Verstehen?
Ohne aktives Zuhören und liebevolles Verstehen:
Mit aktivem Zuhören und liebevollem Verstehen:
Hier noch einmal zusammengefasst
Körpersprache verstehen: Wenn Worte nicht alles sind!
Körpersprache versteht jeder!
Wenn der Körper mehr ausdrückt, als es Worte je könnten
Verschränkte Arme & Co.
Deine Wahrnehmung und sein Empfinden
Die 5 Sprachen der Liebe – und wie du sie verstehst!
Welche fünf Sprachen der Liebe gibt es?
Viel mehr als reine Theorie und Schubladendenken
Finde deine Sprache der Liebe!
Hilfe – ich bin nicht gerade sprachbegabt!
Dein Sprachreise
Zwei ICHs, ein WIR
Veränderung kommt nicht immer rosarot daher
Du bist und bleibst ein Individuum – auch im WIR
Persönliches Wachstum für eine starke Partnerschaft
Die Rolle der persönlichen Entwicklung
Ich erkenne dich gar nicht wieder!
Positive Einflüsse auf die Partnerschaft
Herausforderungen und wie man damit umgeht
Was war hier passiert?
Wie es besser laufen könnte
Aneinander wachsen: Der Partner als Spiegel und Knöpfedrücker
Was bedeutet es, wenn jemand deine Knöpfe drückt?
Die Spiegelgesetze der Psychologie
Ich könnte platzen!
Dein Partner ist deine beste Chance zum Wachsen!
Gemeinsam wachsen: Die Magie der gemeinsamen Vision!
Der Unterschied zwischen Wünschen und Visionieren
Neurowissenschaftliche Zusammenhänge
Ein konkretes Beispiel aus dem Alltag
Die Kraft der gemeinsamen Werte
Warum es funktioniert
Übung macht den Unterschied
Ein kraftvolles Tool für eure Zukunft
Die Tiefe der Verbindung: Intimität und Verbundenheit
Was bedeutet Intimität wirklich?
Wie Intimität die Verbundenheit in einer Beziehung stärkt
Intimität versus sexuelle Liebe
Die Wirkung von Intimität auf Körper und Geist
Intimität im Beziehungsalltag
Intimität als Schlüssel zu tiefer Verbundenheit
Vertrauen und Offenheit: Die Basis der Liebe
Warum Vertrauen und Offenheit die Basis für eine erfüllte Beziehung sind
Wenn Vertrauen fehlt
Warum fällt es uns so schwer, offen zu sein?
Wie du alte Prägungen überwinden kannst
Step by Step
Feuer und Flamme: Leidenschaft und Intimität
Intimität als Grundlage für echte Leidenschaft
Der Unterschied zwischen körperlichem Sex und leidenschaftlicher Intimität
Wie Intimität die Leidenschaft entfacht
Hürden im Alltag: Wenn Leidenschaft und sexuelle Intimität fehlen
Wege, um Leidenschaft und sexuelle Intimität zu stärken
Der Einfluss von Leidenschaft und Intimität
Gemeinsame Rituale: Bewusste Momente des Miteinanders
Was macht Rituale aus?
Der Einfluss von gemeinsamen Ritualen auf Intimität und Verbundenheit
Wie entwickelt man Rituale als Paar?
5 Wege, Rituale in den Beziehungsalltag zu integrieren
Warum Rituale so wertvoll sind – kleine Momente, große Wirkung
Krisen meistern, Liebe bewahren
Was macht eine Krise aus?
Wie eine Krise die Beziehung beeinflusst
Physiologische und psychologische Auswirkungen einer Krise
Warum eine gute Basis entscheidend ist
Kommunikation und Vertrauen als Krisenstabilisatoren
Krisen gehören dazu, aber sie Müssen euch nicht trennen
Wenn der Weg auseinanderführt: Was, wenn gar nichts mehr geht?
Der entscheidende Punkt: Emotionen und Trennung – Warum sie keine Grundlage für die Entscheidung sein sollten
Warum ist Kommunikation auch bei einer Trennung so wichtig?
Klar, es gibt auch mal Streit. Doch wie geht‘s richtig?
Was ist ein Streit?
Was macht einen Streit aus und was unterscheidet ihn von einer Meinungsverschiedenheit oder Diskussion?
Zoff mit Herz
Wenn die Emotionen überkochen: So wird Streit zur Chance!
Mehr als nur ein Streit: Die Kraft der Liebe nicht vergessen
Akzeptanz und Vergebung als Schlüssel zu dauerhafter Liebe
Was Vergebung wirklich bedeutet
Schritte zur echten Vergebung
Wenn Vergebung noch nicht Möglich ist…
Wie Vergebung den Partner fördern kann
Vergebung für dich selbst
Praktische Vergebungsrituale für den Alltag
Vergebung als Geschenk an dich selbst
„Was würde die Liebe tun?“: Der Leitfaden für gelungene Paarkommunikation
Der neue Leitfaden für eure Beziehung
Kleine Schritte, große Wirkung
Gemeinsam durch Höhen und Tiefen: Die Liebe als Anker
Die Liebe als Kompass
Ein Geschenk, das es zu schätzen gilt
Fokussiere dich auf das, was euch stark macht
Dankbarkeit als Schlüssel zum Glück
All-in für die Liebe!
Anhang: Praktische Tools für deinen Beziehungsalltag
Kleine Rituale, große Wirkung: So bleibt die Kommunikation am Laufen
Übungen für persönliches Wachstum
Der Weg zu einer glücklichen und erfüllten Beziehung: Hier geht´s weiter!
Wissen ist gut – Erfahrung ist entscheidend!
Kostenlose Masterclass
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Urheberrechte
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Vorwort von Susan Sideropoulos
Der Weg zu einer glücklichen und erfüllten Beziehung: Hier geht´s weiter!
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Vorwort von Susan Sideropoulos
„Was ist das Geheimnis eurer Liebesgeschichte?“
Ja, ich denke, das ist definitiv die uns am häufigsten gestellte Frage.
Eigentlich auch nachvollziehbar, denn – Trommelwirbel – wir sind jetzt sage und schreibe in unserem 30. Beziehungsjahr. Und ja, wir sind immer noch glücklich.
Wir sind als Teenager mit 15 und 16 Jahren zusammengekommen – in einem Zeitalter ohne Handys. Erst sechs Jahre führten wir eine Fernbeziehung mit ganz schön vielen Höhen und Tiefen und sind, trotz eines späteren Lebens in der Öffentlichkeit und ohne Skandale, immer noch beieinander. Ach ja, zwei Kinder haben wir auch noch – Jungs in der Pubertät. Da ist immer jede Menge los, und unsere Beziehung steht ständig vor neuen Herausforderungen.
Zurück zur Einstiegsfrage – das große Geheimnis unserer Beziehung?
Ehrlich: Es gibt keins. Tut mir leid.
Doch eins können wir dir verraten: Die Beziehung, die wir führen, haben wir uns nicht auf einem Silbertablett servieren lassen. Wir haben so ziemlich alles, was du hier im Buch finden wirst, selbst durchlebt. Und das ist ein echtes Geschenk.
Jakob sagt immer: „Eine Beziehung ist wie ein Unternehmen. Am Anfang herrscht totale Euphorie, doch der Laden läuft nicht von selbst – es braucht ständige Arbeit daran.“ Und Arbeit bedeutet nicht gleich schwer und anstrengend. Es bedeutet vor allem, hinzuschauen und sich mit sich selbst – und seinem Partner – auseinanderzusetzen. Ein Bewusstsein zu entwickeln und, ganz wichtig, eine gute und gesunde Kommunikation zu pflegen. Sich gemeinsam weiterzuentwickeln – das ist das Stichwort.
Echtes Interesse aneinander – klar, wir finden nicht alles spannend, was der andere so macht. Doch sich für die Begeisterung des anderen zu interessieren, ist Gold wert.
Natürlich wäre es – wie bei allem im Leben – superpraktisch, wenn wir für all das eine Anleitung hätten.
Wie gut, dass du das richtige Buch dafür bereits in den Händen hältst. Glückwunsch dazu – der erste Schritt ist geschafft. Chacka!
Die wundervolle Sarah hat schon mal alles für dich gründlich aufgedröselt.
Sarah habe ich (Susan) übrigens direkt am ersten Tag meiner Coaching-Ausbildung kennengelernt. Ich hatte mein Handy im Taxi vergessen, kam völlig aufgelöst zur Tür herein – und da stand sie: eine aufgeweckte, ultra-sympathische blonde Frau mit Brille, die mich direkt in den Arm nahm und sagte: „Da hat dir das Universum ja direkt ein Thema zum Anschauen mitgegeben. Keine Sorge, wir kriegen das hin – und das Handy holen wir auch noch zurück.“
Das ist für mich Sarah – entspannt, kompetent und eine wahnsinnig lustige Frohnatur. Und so verbrachten wir durch die Ausbildung eine lehrreiche Zeit gemeinsam – sie als Headcoach, ich als Schülerin. Jakob durfte sie dann in einem längeren Seminar ebenfalls kennenlernen – und lieben lernen. Seitdem schwärmt er von ihrer einzigartigen Energie.
Sarah hat mit ganz viel Herz und jeder Menge Lebenserfahrung ein wundervolles Buch erschaffen – mit so viel wertvollem Input, dass es dir eine Tür öffnen wird. Oder besser gesagt: gleich ein ganzes Tor.
Doch hindurchgehen musst du selbst.
Wir – die uns wohl als ein ziemlich gutes Beispiel für eine gut laufende Beziehung bezeichnen würden – legen dir dieses Buch absolut ans Herz. Wahrscheinlich gibt es kaum etwas Lohnenderes, als an seinen Beziehungen zu arbeiten. Und alles, was du hier finden wirst, wird deine Beziehungen – zu jedem Menschen – auf das nächste Level bringen.
Und die allerwichtigste Beziehung? Ganz klar die zu dir selbst.
Es beginnt immer mit dir.
Deshalb wünschen wir dir – oder euch als Paar – eine spannende Reise mit diesem Buch.
Nicht vergessen: Jeder ist anders, jedes Paar ist anders. Wir sagen gerne: „Richtig ist das, was funktioniert.“
Lasst euch inspirieren, probiert es aus.
Es gibt nichts zu verlieren – nur jede Menge zu gewinnen.
Und jetzt: Ganz viel Lesefreude mit Sarahs Meisterwerk zur Liebe!
Susan & Jakob
Prolog
„Liebe ist nicht nur das, was du fühlst, sondern auch das, was du sagst, und vor allem, was du tust.“
Diese Worte hatten sich tief in meinem Herzen eingebrannt, als mein Vater sie vor einigen Jahren gesagt hatte. Sie trafen den Nagel auf den Kopf, wenn ich an meine früheren Beziehungen dachte – insbesondere an die Momente, Tage, Wochen oder gar Monate, die nicht so gut gelaufen waren.
Es fing mit kleinen Missverständnissen an. Ein falsch verstandenes Wort hier, eine unabsichtliche, unachtsame Geste da. Im Laufe der Zeit war es fast so, als würden mein jeweiliger Partner und ich auf unterschiedlichen Wellenlängen funken. Wir redeten ständig aneinander vorbei und fragten uns immer öfter, was mit dem anderen los war und was er eigentlich wollte. Der Alltag gestaltete sich immer häufiger wie ein Tanz auf rohen Eiern. Keiner konnte es dem anderen recht machen, wir waren beide mit der Aufmerksamkeit irgendwann mehr bei dem, was nicht gut lief in unserer Beziehung, als dabei, was sie eigentlich ausmachen sollte. Ich sehnte mich danach, dass er mich besser verstehen würde, dass er irgendwie spüren könnte, was ich brauche, ohne dass ich es aussprechen muss. Ich war mir so sicher, dass das doch mehr als offensichtlich sein müsste, was ich mir wünschte. Er hingegen träumte von einer Partnerin, die weniger nachdenklich war, die spontaner handelte und die wusste, wann er mal seine Ruhe braucht. Wir hatten uns in unseren Erwartungen an den anderen verirrt. So oder so ähnlich lief es in jeder längeren Beziehung ab. War das wirklich noch ein merkwürdiger Zufall oder was steckte dahinter?
Nach dem Ende meiner letzten Beziehung inklusive der kurzfristigen Absage unserer Hochzeit beschloss ich, mich eingehend mit den Themen zu beschäftigen, die du in diesem Buch findest. Denn so konnte und sollte es nicht weitergehen in einer nächsten Beziehung. Mir war klar, es musste sich etwas ändern. Die Frage war nur wie. Ich habe mir damals bewusst viel Zeit für Selbstreflexion genommen, viele Seminare besucht, mir Mentoren gesucht, mich weitergebildet und mich dadurch erst selbst richtig kennengelernt. Durch diesen Weg hin zu mir selbst habe ich verstanden, was mich in meinem Verhalten in Beziehungen bisher gesteuert hatte, welche Bedürfnisse ich habe und welche Werte ich in einer Beziehung leben möchte. Ich lernte die unterschiedlichen Sprachen der Liebe kennen und entdeckte die Wirkungsweise von Visionsarbeit.
All dieses neue - bis dahin theoretische - Wissen trug ich in mein ganz eigenes, neues Kapitel - in meine neue Beziehung. War es leicht, das alles in der neuen Beziehung umzusetzen? Nein. Hat es von Anfang an funktioniert? Ganz sicher nicht. Aber mit jedem Tag habe ich mehr und mehr gemerkt, wie mein neuer Partner und ich uns einander annäherten. Wir fingen an, einander wirklich zuzuhören. Wir haben uns getraut, unsere Ängste und Träume miteinander zu teilen, ohne Angst vor Verurteilung. Wir zeigten uns mit allem, was uns ausmacht. Auch – und gerade – mit unseren vermeintlichen Schwächen. Wir haben uns verletzbar gemacht, indem wir einander erzählt haben, wie es uns wirklich tief in unserem Inneren geht, was wir denken, was wir fühlen. Wir haben uns ganz bewusst für diese gemeinsame Reise entschieden und haben das Risiko, wieder verletzt zu werden, bewusst in Kauf genommen. Als Geschenk dafür haben wir heute nach über 5 Jahren eine Tiefe in der Beziehung erreicht, die wir beide bis dato nicht kannten. Und seitdem entscheiden wir uns jeden Tag bewusst neu füreinander.
Natürlich gibt es nach wie vor auch Situationen, die uns herausfordern. Doch wir haben verstanden, dass auch hin und wieder ein bisschen Wachstumsschmerz dazu gehört, wenn wir gemeinsam wachsen. Und, anstatt die Flinte ins Korn zu werfen, so wie ich es früher getan hätte, bringt uns jede Herausforderung mit unserem Grundverständnis aus Akzeptanz und Respekt füreinander, Augenhöhe und gelungener Kommunikation, wieder ein Stück näher zueinander.
Und ich verrate dir etwas: Gerade am Anfang unserer Beziehung haben wir uns oft gefragt, ob wir eigentlich verrückt sind, uns bewusst dafür zu entscheiden, eine Beziehung führen zu wollen, in der man aneinander wächst. Wir haben uns quasi auf Bestellung die Herausforderung ins Haus geholt. Anders wäre es unter Umständen leichter gewesen. Aber auch so erfüllend wie jetzt? Ganz sicher nicht. Wir sind dabei geblieben und haben es zu keiner Zeit bereut.
Durch die Entscheidung für unser Wachstum als Paar, miteinander und aneinander, ist unsere Beziehung tiefer, fester und inniger geworden. Zu Beginn unserer Beziehung waren wir beide auf Sicherheitsabstand zueinander. Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Wir hatten Angst vor erneuter Verletzung. Machte einer den Schritt auf den anderen zu und suchte Nähe, wich der andere zurück. Wir mussten beide erstmal wieder lernen, uns ganz auf auf eine andere Person einzulassen, wieder Vertrauen aufzubauen und das Risiko in Kauf zu nehmen, wieder verletzt zu werden. Heute führen wir beide genau die Beziehung, die wir uns immer gewünscht haben. Und verrückterweise – wir wundern uns auch heute nach all den Jahren immer noch darüber – wird sie zunehmend schöner.
Normalerweise wird Eine Beziehung oftmals von alleine schlechter. Die rosarote Brille verblasst, der Alltag kehrt ein, die Intimität und Nähe lassen oft nach und das Miteinander im Alltag wird schleichend zur Selbstverständlichkeit. Dafür musst du gar nichts tun. Du kannst aber sehr wohl beeinflussen, dass ihr (wieder) eine erfüllte Partnerschaft habt. Und das ist weit weniger kompliziert, als du vielleicht glaubst. Ja, du musst dafür etwas tun. Keine „happy ever after“-Beziehung fällt dir einfach in den Schoss. Aber es wird dir leichter fallen, wenn du weißt, wofür du es tust.
Ich möchte dich ermutigen, loszugehen und dich auf dieses Beziehungsabenteuer einzulassen. Wenn ich und viele meiner Klientinnen und Klienten diesen Weg gehen konnten, kannst du das auch! Das Geheimnis einer wahren, erfüllten Partnerschaft liegt darin, dass Liebe nicht nur ein Wort ist, sondern ein lebendiger Teil des Alltags, in dem, was wir sagen und was wir tun, zusammenpassen.
Ja, es wird nicht immer leicht sein, das weiß ich. Es wird Tage geben, an denen ihr euch gegenseitig infrage stellt und euch aneinander reibt. Es wird Momente geben, in denen ihr euch vielleicht fragt, warum ihr euch überhaupt auf diese Beziehung eingelassen habt. Wenn ihr dann dranbleibt, wenn ihr euch selbst und an eurem Miteinander arbeitet und gemeinsam wachst, dann werdet ihr so viel mehr gewinnen, als ihr jemals verlieren könnt. Die tiefere Verbindung, das Vertrauen und die Liebe, die daraus entstehen, sind unbezahlbar. Und bei diesem Prozess bin ich gerne an deiner Seite – um euch zu unterstützen, zu inspirieren und immer wieder daran zu erinnern, wie viel Potenzial in euch steckt. Bleibt dran – es lohnt sich.
Los geht´s!
Kennst du diese Momente, wenn du dir heimlich wünschst, dein Partner könnte manchmal ein kleines bisschen… naja, anders sein? Er würde sich Gedanken machen über das Abendessen, dir etwas im Haushalt abnehmen oder mehr Verständnis dafür haben, dass du gerne Trash TV schaust, um dich zu entspannen? Was ist, wenn der Zauber vielleicht gar nicht darin liegt, den anderen zu ändern, sondern bei dir selbst anzufangen? Klingt erstmal absurd?
Letzten Monat hatten meine Freundinnen und ich mal wieder unseren Mädelsabend. Wir haben vorher tolle Rezepte ausgesucht, die Zutaten eingekauft, uns eine gute Flasche Wein aufgemacht und uns dann erstmal ganz gemütlich bei gedämmtem Licht in die Couch sinken lassen. Bewaffnet mit dicken Socken, entspannter Musik und der Aussicht auf das leckere Essen, das schon im Ofen vor sich hin dampfte. Alle waren total entspannt und gut drauf. Dann erzählte Lisa von Sven. Die beiden sind seit zwei Jahren ein Paar, seit acht Monaten wohnen sie zusammen. Lisa war unglücklich und an diesem gemütlichen Abend, an dem wir uns eigentlich entspannen und eine schöne Zeit haben wollten, schien ihr Lieblingswort „Frustration“ zu sein. „Ich bin frustriert. Er hört mir nie richtig zu und spielt stattdessen auf seinem Handy, wenn ich ihm von meinem Stress mit meinem Chef erzähle. Ich würde mir so wünschen, dass er mich unterstützt.“. Sind wir ehrlich: Wir alle kennen diesen Satz: „Wenn er doch nur…anders wäre.“ Egal, wie reflektiert, achtsam oder in unserer Persönlichkeit entwickelt wir sind: In irgendeiner Facette haben wir ihn alle zumindest schon gedacht.
Dummerweise funktionieren Beziehungen nicht so. Man kann sich keinen Partner nach Rezept backen, wie man ihn haben möchte. Man kann auch in den meisten Fällen nicht die Deko ändern wie bei einem Kuchen und aus einem eher unscheinbaren Menschen einen Regenbogenkuchen zaubern. Und ganz sicher wirst du nicht die Böden und die Füllung deines „Partner-Kuchens“ verändern können, denn das ist das, was ihn ausmacht, sein Fundament, seine Werte und Überzeugungen.
In einer Beziehung geht es nicht darum, wie du deinen Partner fast wie in einem Projekt, das es zu bewältigen gilt, umformen kannst, sondern wie du in deiner Beziehung selbst aktiv werden kannst, um sie so zu gestalten, wie du sie dir wünschst.
Aber Moment: Braucht es dazu nicht zwei Personen? Vielleicht fragst du dich gerade: Warum soll ich etwas ändern, wenn doch SEIN Verhalten frustrierend für mich ist? Soll ich ihn sein lassen, wie er ist, und mich dafür verbiegen?
Auf keinen Fall! Ganz im Gegenteil. Genau so wenig, wie du deinen Partner versuchen solltest zu verbiegen, darfst auch du für dich selbst einstehen. Mit allem, was dich ausmacht und dir entspricht. Ihr beide seid gleichberechtigt in dieser Beziehung und habt die gleiche Wertigkeit.
Allerdings ist der erste Schritt, zunächst einmal selbst zu reflektieren, was du brauchst und was du geben kannst und willst in einer Beziehung. Und dann im zweiten Schritt anzufangen, genau das auch zu kommunizieren.
Wie oft haben die meisten von uns schon in der Kaffeeküche auf der Arbeit gejammert, dass wir gerne eine Kristallkugel hätten, um in die Gedanken unseres Partners zu schauen? Doch im wahren Leben tappen wir hier oft im Dunkeln. Und anstatt neugierig zu fragen, warum er so handelt, wie er handelt, fangen wir an, unsere eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen. Der Haken an der Sache ist, dass wir dabei aus unserer Perspektive Schlüsse ziehen, die für uns natürlich völlig plausibel sind. Dabei stellt sich in den allermeisten Fällen heraus, dass unsere Annahmen überhaupt nicht zutreffen. Denn wir sind unser eigener Kuchen. Wir haben eine andere Füllung, andere Deko und bringen damit ganz andere Voraussetzungen mit an den Tisch als unser Partner. Genau das führt leider häufig zu Missverständnissen und oft genug zu Streit oder gar Trennung. Doch das muss nicht sein. Es gibt mehr als eine volle Packung an Gründen, warum du den Mut haben solltest, echte Gespräche in der Beziehung zu führen. Oberflächliche Gespräche führen wir täglich schon zu genüge. Und jeder Mensch sehnt sich nach Tiefe und Verbindung in zwischenmenschlichen Beziehungen. Das gibt uns ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Und du hast schließlich nicht den Rest deines Lebens Lust auf Missverständnisse, oder?