Liebenswerte Langhälse - Marion Bohn-Förder - E-Book

Liebenswerte Langhälse E-Book

Marion Bohn-Förder

4,9

Beschreibung

Gänse sind emsige Landschaftspfleger, wachsame "Home-Sheriffs" und liebenswerte Familienmitglieder. In diesem Buch erfährt der Leser alles, was er über die faszinierenden "Langhälse" wissen muss, um ihnen ein artgerechtes Leben zu bieten. Ein fundierter Praxisratgeber und zugleich eine Liebeserklärung der Autorin an diese wundervollen Vögel. Für den einen symbolisieren sie ungetrübte Landidylle, für den anderen handelt es sich um zischende, angriffslustige Zeitgenossen, denen man besser aus dem Weg geht. Doch wie sind Gänse wirklich? Welche Bedürfnisse haben sie und wie wollen sie leben? Diese und viele weitere Fragen beantwortet dieser Praxisratgeber und ermöglicht damit allen, die von den großen Vögeln fasziniert sind, einen guten Einstieg in die Hobby-Gänsehaltung. Nicht zu kurz kommen auch die Zucht und Aufzucht von Nachwuchs, denn schon so mancher Gänsehalter hat "nur" mit einem Pärchen begonnen und erfreut sich heute an einer ganzen Gänseschar. Großen Wert legt die Autorin bewusst auch auf fundierte Informationen zu häufigen Gesundheitsproblemen bei Gänsen und ihre Behandlung, denn nicht jedem privaten Gänsehalter steht ein auf diesem Gebiet erfahrener Tierarzt zur Verfügung.

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Seitenzahl: 152

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Marion Bohn-Förder

LiebenswerteLanghälse

Über den artgerechten Umgang mit Gänsen

Impressum

Copyright © 2012 by Cadmos Verlag, Schwarzenbek

Gestaltung und Satz der Printausgabe: Ravenstein, Verden

Lektorat: Maren Müller

 

Coverfoto: fotolia.com/axepe

Fotos im Innenteil: animals-digital.de/Thomas Brodmann, Marion Bohn-Förder, Manfred Ditschler, Tobias Hofmann, Dr. Richard Maurer, Beate Meisenzahl, Agnes Meyer-Brandis, Michael von Lüttwitz, Jörn Perske, Fotonatur.de/Tanja Askani, Tierfotoagentur.de/S. Gervelis, Tierfotoagentur.de/A. Winkler, Karl-Heinz Tuma, Ute Weber

Zeichnungen: Susanne Retsch-Amschler

 

E-Book-Konvertierung: Satzweiss.com Print Web Software GmbH

 

Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

 

Alle Rechte vorbehalten.

 

Abdruck oder Speicherung in elektronischen Medien nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Verlag.

 

ISBN: 978-3-8404-3010-7

eISBN: 978-3-8404-6046-3

eISBN: 978-3-8404-6073-9

 

www.cadmos.de

Einleitung

Gänse sind sehr wachsam. Sie behalten ihr Umfeld stets gut im Blick. (Foto: Marion Bohn-Förder)

Gänse sind dem Menschen wundervolle und treue Gefährten. Die empfindsamen „Langhälse“ besitzen einen starken Bindungstrieb und werden bei liebevoller Behandlung zu anhänglichen Familienmitgliedern. Aus diesem Blickwinkel wollen wir die private Hobbygänsehaltung hier betrachten. 

Gänse sind sehr soziale Lebewesen, die sich eng an den Menschen anschließen können. Nicht umsonst waren es die Graugänse, die der populäre Verhaltensforscher Konrad Lorenz genau studierte. Ein Tier, an dem man manchmal fast menschenähnliche Züge zu entdecken meint – gerade das macht sicherlich auch den Reiz aus, sich für Gänse als Haustiere zu entscheiden. Wer mit diesen charismatischen Vögeln lebt, sie bewusst erlebt und es versteht, mit ihnen zu kommunizieren, der wird mit einer einzigartigen Mensch-Tier-Freundschaft belohnt. Dieses „menschlich-gänsische“ Miteinander ist eine wunderbare Bereicherung im Leben aller Gänseliebhaber mit großem Garten und reichlich Wiesenfläche. Zudem sind Gänse emsige Landschaftspfleger und ausgezeichnete „Home-Sheriffs“. Sie stehen in ihrer Wachsamkeit einem Hund in nichts nach. Ihr heimisches Revier haben die aufmerksamen Federtiere stets gut im Blick, denn Gänse besitzen auf die Ferne eingestellte scharfe Augen und können auch weit entfernte Dinge noch sehr gut erkennen. Ihr langer Hals ist dabei von Vorteil. Die weithin hörbaren, langhalsigen „Alarmanlagen“ ernähren sich rein vegetarisch und suchen sich ihr Grünfutter selbstständig. 

 

Fell trifft Feder – in ländlichen Regionen hoffentlich bald wieder ein häufigerer Anblick. (Foto: Dr. Richard Maurer)

Ich züchte seit einigen Jahren graue Pommerngänse und habe mich diesem herrlichen Hobby verschrieben. Ein Leben ohne meine treuen Gänse? Ich könnte es mir nicht vorstellen! Was gibt es Schöneres, als sie am Morgen aus dem Stall zu lassen und ihnen nachzusehen, wenn sie voller Lebensfreude, mit kraftvollen Flügelschlägen, laut trompetend über die reifbedeckte Wiese rennen, nach einigen Metern wieder umkehren und in meine Richtung flattern, um mich dann mit waagerecht gestreckten Hälsen laut schnatternd auf „Gänsisch“ zu begrüßen. In einem solchen Moment spüre ich das Vertrauen und die tiefe Zuneigung, die meine Gänse mir entgegenbringen, und bin sehr glücklich.

Umso trauriger stimmt es mich, dass es Menschen gibt, die in diesem Vogel nur die „Martinsgans“ oder den „Weihnachts­bra­ten“ sehen. Für sie ist die Gans lediglich ein seelenloses Nutzgeflügel, das einzig und allein der Befriedigung ihrer kulinarischen Fleischeslust dient. Ich bin mir sicher, dass viele dieser Festtagsgourmets ihre gleichgültige Einstellung den Gänsen gegenüber ändern würden, wenn sie die klugen Vögel einmal näher kennenlernten. Ich würde mir für unsere liebenswerten Mitgeschöpfe mehr Achtung und Respekt wünschen.

Glücklicherweise erfreuen sich die „Langhälse“ in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Gerade in ländlichen Regionen interessieren sich die Gänseliebhaber wieder mehr denn je für die private Gänse­haltung. So wie sicher auch Sie, sonst hätten Sie sich nicht dieses Buch gekauft. Ich freue mich sehr über Ihr Interesse und möchte Ihnen hier, in einer auch für den Einsteiger leicht verständlichen Form, meine gesammelten praktischen Erfahrungen in der Gänsehaltung weitergeben. Ich werde Sie nun in die „geflügelte“ Welt unserer Gänse begleiten, um Ihnen Ihre zukünf­tigen gefiederten Freunde und deren Bedürfnisse vorzustellen.

Wie sind Gänse?

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Gänse werden oft mit Landidylle und Bauernhofromantik in Verbindung gebracht. (Foto: Michael von Lüttwitz)

Sie sind geliebt und gefürchtet. Sie tauchen in Märchen auf, werden in Liedern besungen und schrieben schon im alten Rom als heilige Tiere Geschichte. Denn es waren die wachsamen Gänse des römischen Kapitols, die herannahende gallische Feinde sofort bemerkten und lautstark ankündigten. So wurde Schlimmeres verhindert, und der Angriff konnte erfolgreich zurückgeschlagen werden. Seither genossen die „Gänse des Kapitols“ hohes Ansehen. Noch heute werden Gänse vom Militär als Wachtiere für Munitionsdepots gehalten.

Konträr zu ihrem Ruf als schlauer Vogel steht das Schimpfwort „dumme Gans“. Ob es der manchmal schon außerordentlichen „Sturheit“ dieser Vögel zu verdanken ist oder aus anderen Gründen entstand, das weiß so recht keiner. Doch obwohl die Menschen dieses Schimpfwort schon sehr lange verwenden, mag man die „Langhälse“ doch irgendwie. Nicht umsonst schmückt ihr Bildnis seit je zahlreiche Gemälde, und die weißen Gänse mit dem blauen Halsschleifchen finden sich bis heute auf Tischdecken, Küchenschürzen, Tellern und Kaffeetassen. Sie stehen für Land­idylle und Bauernhofromantik.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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