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modern - undogmatisch - lebensnah Life as a Prayer ist ein undogmatisches Buch, für spirituelle Menschen jeder Glaubensrichtung. Es bietet moderne und lebensnahe Kontemplationen zu 12 ausgewählten Bibelversen. Die Reflexionsfragen zu den Kontemplationen ermöglichen Dir, Dich intensiver damit zu beschäftigen. Sie regen Dich zum Nachdenken an. Was bedeutet das Gelesene für mich? Das Buch verfolgt einen lebensnahen Ansatz, so dass Spiritualität in Deinem Alltag einen größeren Raum einnehmen kann. Als großes Extra bietet Dir das Buch zu jeder der 12 Kontemplationen eine exklusive Audio-Meditation an. Dadurch kannst Du Dich auf einer tieferen Ebene mit den Qualitäten der Bibelverse verbinden.
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Seitenzahl: 78
Veröffentlichungsjahr: 2024
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"The posture of prayer is expectation. (...) God, what you have put in my heart to believe it will come to pass.“
Stephanie Ike Okafur (Sermon „The Posture of Prayer“)
Vorwort
Wie ich zum Glauben kam
Aufbau des Buches
Wie Du mit diesem Buch arbeitest
Blogartikel
Kontemplation #1 Offenbarung 3:8
Kontemplation #2 Philipper 2:5
Kontemplation #3 Epheser 3:20
Kontemplation #4 Psalm 139:23‒24
Kontemplation #5 Johannes 1:1‒3
Kontemplation #6 1. Korinther 2:9
Kontemplation #7 Matthäus 7:7‒8
Kontemplation #8 Philipper 4:13
Kontemplation #9 Sprüche 18:21
Kontemplation #10 Jeremias 1:5
Kontemplation #11 Psalm 40:2‒4
Kontemplation #12 Lukas 17:21
Alle Bibelverse in der Übersicht
Über die Autorin
Die Idee zu diesem Buch kam unerwartet. Plötzlich war sie da. Die einzelnen Elemente fügten sich zusammen und fanden schnell eine Struktur. Ich war voller Vorfreude und Tatendrang. Sofort setzte ich mich daran, den Rahmen auszuarbeiten.
Im Verlauf des Schaffensprozesses kamen die Zweifel. Nicht an der Idee selbst, sondern daran, ob ich die „richtige" Überbringerin der Botschaft wäre. Darf ich zu diesem Thema etwas sagen? Ich bin dahingehend doch nicht wirklich qualifiziert ‒ weder Theologin noch vertraut mit biblischer Exegese.
Dann erinnerte ich mich an eine Zeile aus dem Gebet „Heilige Maria" von Paul Weismantel, in dem es heißt: „Heilige Maria, / dein Magnifikat singt mir / das großartige Lied von der Vorliebe Gottes / für die kleinen Leute." Denn ich fühlte mich in manchen Momenten klein, ohne fachliche Expertise auf diesem Gebiet. Doch ich bin überzeugt, dass diese Idee nicht umsonst zu mir kam.
Es kann natürlich sein, dass einige Gedanken in diesem Buch von manchen Menschen anders gesehen werden. Wie ich in solchen Situationen zu sagen pflege: Das Schöne ist, dass mehrere Wahrheiten gleichzeitig nebeneinander bestehen können.
Mit diesem Buch will ich meine Perspektive mit Dir teilen. Ich will Dich inspirieren und ermutigen. Dazu habe ich einige meiner liebsten Bibelverse als Grundlage genommen. Letztlich stehen diese natürlich nicht im luftleeren Raum, sondern sind in einem größeren Kontext eingebettet. Für meine Zwecke lasse ich diesen bewusst außen vor. Denn ich möchte ein anschlussfähiges und leicht verständliches Werk für spirituelle Menschen jeder Glaubensrichtung schaffen. Für die, die neugierig sind. Für die, die Gelerntes hinterfragen wollen. Für die, die ihre Beziehung zu Gott beleben oder intensivieren wollen. Für die, die ihre eigene Macht entdecken wollen. Für die, die Zugang zu ihrer inneren Fülle finden wollen.
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass Glaube nicht an die Institution Kirche gebunden ist. Sie hat kein Monopol darauf. Deine Spiritualität und Beziehung zu Gott ist höchstpersönlich. Etwas, das Du über die Zeit entwickelst und pflegst. Angebote und Inhalte von verschiedenen Gemeinden und Glaubensströmungen können Dich dabei unterstützen und Dir Gemeinschaft bieten. Letztlich ist Deine Beziehung zu Gott jedoch ein Geschenk voller Gnade und darf losgelöst von teilweise rückwärtsgewandten und intoleranten Ansichten einiger Vertreter dieser Institution sein.
Neue Blickwinkel einzunehmen und Dinge zu hinterfragen ist eine meiner großen Stärken und Leidenschaften. So will ich auch Dich ermutigen, die Texte in diesem Buch für Dich zu prüfen und darüber zu kontemplieren. Nimm Dir, was Dir zusagt, und lass weg, was nicht.
Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich, dass Du Dich für diese 12 spirituell-christlichen Kontemplationen entschieden hast. Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und Gottes Segen.
Ich war schon immer ein spiritueller Mensch und habe mich schon früh für Übernatürliches interessiert. Mit dem christlichen Glauben kam ich in Kindheit und Jugend durch die Jungschar und Jugendfreizeiten in Kontakt. Die Inhalte interessierten mich jedoch nicht so. Meistens stellte ich kritische Fragen oder störte, weil ich gelangweilt war. Ich war eigentlich nur wegen meiner Freundinnen da oder weil ich so die Möglichkeit hatte, ohne elterliche Aufsicht zu verreisen.
In unserer Familie spielte der Glaube keine allzu große Rolle. An Weihnachten gingen wir in die Kirche, das war's dann aber auch. Meist fand ich das langweilig und fragte einmal, ob ich meinen Gameboy mitnehmen dürfe. Das wurde verneint.
In meinen jungen Erwachsenenjahren beschäftigte ich mich mit dem Buddhismus und seiner Lehre. Auf meiner Entdeckungsreise besuchte ich Meditationskreise und verschiedene buddhistische Angebote.
Durch meine Yogaausbildungen kam ich später mit der hinduistischen Lehre in Kontakt. Dabei habe ich zu Krishna eine ganz besondere Beziehung entwickelt.
Letztlich war ich immer auf der Suche nach etwas Größerem, einer Anbindung „nach oben“. Dazu schaute ich mir verschiedene Möglichkeiten an. Auch heute noch nutze ich viele verschiedene Elemente in meiner spirituellen Praxis. Ich lese Texte aus verschiedenen spirituellen Traditionen und beschäftige mich mit Systemen wie Human Design, Astrologie und Gene Keys. Ich mache das so, wie es für mich stimmig ist. Das gefällt manchen Menschen nicht. Sie wollen mir sagen, was ich darf und was nicht. Grundsätzlich kann ich dazu nur sagen, dass ich mit Schwarz-Weiß-Denken wenig anfangen kann. Zudem finde ich es schwierig, wenn Menschen mir erklären wollen, was richtig und was falsch ist. Ich kann im Gottesdienst das Vaterunser beten und im Ashram das Hare-Krishna-Mantra singen. Das schließt sich für mich überhaupt nicht aus. Ich lebe mit einer Sowohl-als-auch-Haltung und fühle mich spirituell genährt wie nie.
Der christliche Glaube kam dann mit einem Paukenschlag in mein Leben. Ich war viele Jahre psychisch krank. An einem Tiefpunkt habe ich Gott verzweifelt um Hilfe gerufen. Er hat mich erhört. Das hat alles verändert. Die ganze Geschichte kannst Du Dir in diesem Storytime-Video ansehen:
Daraufhin begab ich mich auf die Reise, das Christentum neu kennenzulernen. Ich sah mich on- wie offline um. In Berlin fand ich eine offene multikulturelle Gemeinde. Dieser gehörte ich eine Weile an. Die Inhalte wurden auf Englisch vermittelt. Das gab mir die Möglichkeit, christliche Inhalte aus einer frischen Perspektive zu begegnen, losgelöst von dem, was ich früher auf Deutsch gelernt hatte. Die christlichen Begriffe kamen in einem neuen Gewand daher und ich konnte mich viel leichter darauf einlassen. Daher findet mein Glaube bis heute überwiegend auf Englisch statt. Ich lese die englische Version der Bibel, höre englische Worship-Musik und schaue viele Predigten auf Englisch. Daher habe ich die Bibelverse in diesem Buch sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch geschrieben.
Das war ein kurzer Abriss meiner Geschichte, auch um Dir zu zeigen, woher ich komme und wo ich heute stehe. Das hilft Dir, die folgenden Inhalte einzuordnen und für Dich herauszufinden, ob wir ähnliche Ansichten haben.
Die Grundlage des Buches sind 12 Bibelverse. Zu diesen Versen teile ich Gedanken und Fragen, die zum Kontemplieren und Nachspüren einladen. Wann immer Du den Wunsch verspürst, liest Du darin und nimmst Dir anschließend einige Minuten Zeit, um über das Gelesene nachzudenken. Dabei kannst Du die Texte von 1 bis 12 der Reihe nach lesen oder in der Reihenfolge Deiner Wahl vorgehen. Zu jedem Text erhältst Du Reflexionsfragen, die Dich tiefer eintauchen lassen.
Zusätzlich zu jedem Text habe ich einen Worship-Song ausgesucht, der meines Erachtens gut zum Bibelvers passt und einen musikalischen Zugang bietet. Höre einfach mal hinein, ob das etwas für Dich ist.
Als super-duper Bonus habe ich für jede Kontemplation bzw. zu jedem Bibelvers eine Meditation entwickelt! Diese habe ich persönlich eingesprochen und Du kannst sie über einen QR-Code als Audioversion abrufen. Die Meditation ermöglicht Dir, Dich tiefer mit den Qualitäten des Verses zu verbinden. Du brauchst dafür keine Vorkenntnisse. Die Meditationen kannst Du im Sitzen oder Liegen praktizieren und sie sind zwischen 7 und 9 Minuten lang. Falls Du selbst die Meditation einmal anleiten möchtest oder Dich intensiver damit beschäftigen willst, stelle ich sie zusätzlich als Text zur Verfügung.
Wie im Vorwort schon geschrieben, ist es mir wichtig, anzumerken, dass ich keine Theologin bin, sondern „einfach nur“ ein Mensch, der glaubt. Mit diesem Buch will ich Dich inspirieren. Ich will Dich ermutigen, Deine Perspektive auf den Glauben zu erweitern.
Ich will Dich ermutigen, Dir selbst Gedanken zu machen und zu eigenen Schlüssen zu kommen, losgelöst von bereits Gelerntem. Wenn Texte schon sehr häufig gelesen oder gehört wurden, entsteht manchmal die Herausforderung, dass sich eine bestimmte Lesart im Kopf festsetzt. „Dieser Bibelvers bedeutet XY.“ Es fällt dann schwer, eine neue Perspektive einzunehmen. Das Buch will hier Anregung anbieten.
Dieses Buch bietet Dir eine Einladung, es von Zeit zu Zeit zur Hand zu nehmen und darin zu lesen. Es findet Platz auf Deinem Nacht- oder Couchtisch, neben Deiner Yogamatte oder einem ganz anderen Ort. Du kannst es auf einen Spaziergang mitnehmen und auf einer Parkbank lesen. Es gibt unzählige Möglichkeiten und Du findest für Dich die passende.
Vielleicht magst Du jede Woche einen Text lesen und ihn über die nächsten Tage wirken lassen. Die Worte und Fragen mit in Deinen Alltag und in Deine spirituelle Praxis nehmen. Natürlich kannst Du das Buch auch in einem Rutsch durchlesen. Du machst das so, wie es für Dich stimmig ist.
Lege Dir gerne ein Journal zu diesem Buch an. Darin kannst Du Gedanken, Ideen, Inspirationen nofieren, die Dir beim Lesen kommen. Zudem haben dort Deine Antworten zu den Reflexionsfragen Platz. Schaffe ganz bewusst einen Raum dafür. Es macht einen Unterschied, lediglich über Fragen nachzudenken oder etwas dazu aufzuschreiben.
Mache Dir gerne vorab Gedanken, wie Du mit dem Buch arbeiten willst. Vielleicht magst Du Dir ganz bewusst 12 Wochen zum Durcharbeiten reservieren und Dir selbst dieses Versprechen geben, Dich auf diese Erkundung zu begeben. Vielleicht willst Du Deine Reise anders strukturieren. Jede Vorgehensweise ist in Ordnung.