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50 Fragen für mentale und emotionale Stärke Sich selbst zu hinterfragen, ist eine Fähigkeit, die essentiell für ein bewusstes und erfülltes Leben ist. Dieses Buch unterstützt Dich dabei, diese Fähigkeit zu stärken. Denn es lädt Dich auf eine Reise zu Dir selbst ein. Du bemerkst, wo Du Dir selbst im Weg stehst. Darüber hinaus erkennst Du Muster in Deinen Gedanken und Bewertungen. Diese laufen oftmals ganz automatisch ab und erzeugen bestimmte Gefühle. Durch diese Bewusstwerdung schaffst Du in Dir einen Raum für Veränderung. Das Ganze erfolgt über eine achtsame Herangehensweise. Die Fragen mit ihrem zeitlosen Charakter dienen Dir als beständiger Wegbegleiter. Durch die Beschäftigung damit, erhältst Du Antworten und Erkenntnisse aus Dir heraus. Sie öffnen Dir die Tür zu einem leichten und freudvollen Leben.
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Seitenzahl: 85
Veröffentlichungsjahr: 2022
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„See, I have opened a door in front of you that no one can shut.“ Revelation 3:8
Vorwort
Wie Du mit diesem Buch arbeitest
Allgemein
Herausforderungen
Ziele/Richtung/Weg
Lebensbereiche
Ich
Übersicht aller Fragen
Über die Autorin
Die in diesem Buch gegebenen Empfehlungen sind allgemeiner Natur und können eine professionelle medizinische oder psychologische Behandlung nicht ersetzen.
Wenn Du Dich in Psychotherapie befindest, sprich gern mit Deiner behandelnden Ärztin und/oder Psychotherapeutin, ob die Inhalte für Dich geeignet sind.
Zudem können und wollen die in diesem Buch vorkommenden Inhalte nicht alle persönlichen Lebensrealitäten und Erfahrungen berücksichtigen. Daher werden diese nicht für jeden Menschen gleich anschlussfähig sein.
Alle enthaltenen Informationen und Fragen wurden von der Verfasserin mit größter Sorgfalt erarbeitet und geprüft. Eine Garantie und Haftung können jedoch nicht übernommen werden.
Ich schreibe dieses Buch, da ich mir ein solches zu verschiedenen Zeitpunkten in meinem Leben gewünscht hätte.
Die Fragen in diesem Buch unterstützen Dich dabei, mental und emotional stark zu werden. Du lernst, Dich und Deine Überzeugungen zu hinterfragen. Du wirst Dich schrittweise immer besser verstehen. Durch all das entwickelst Du ein leichtes und freudvolles Leben.
Wenn Du willst, kann es Dein Leben verändern. Es wird auf jeden Fall Deinen Blick und Deine Perspektive erweitern. Du entscheidest, was Du aus diesem Buch machst.
Einen Perspektivwechsel vorzunehmen, ist etwas, das ich liebe. Dieses Gefühl von: „Ah, so habe ich es noch nicht gesehen. Interessant.“ Dieses Wort „interessant“ hält eine besondere Bedeutung für mich. Da es letztlich eine Lebenshaltung repräsentiert, die ich entwickelt habe. In verschiedenen Situationen meines Lebens – gerade in den herausfordernden – habe ich mir angewöhnt zu sagen: „Das ist ja interessant.“ Vielleicht erscheint es Dir ungewöhnlich, Probleme oder Schwierigkeiten interessant zu finden. Oder es kommt Widerstand oder Ablehnung in Dir hoch. Das ist in Ordnung.
Insgesamt lade ich Dich über dieses Buch hinweg ein, zu hinterfragen, was ich sage bzw. was Du liest. Nicht alles von dem ist evtl. anschlussfähig für Dich. Vielleicht nicht jetzt, vielleicht grundsätzlich nicht. Ich sage auch immer gern: „Ich habe keine Antworten für Dich. Die hast Du alle selbst in Dir.“ Was ich Dir anbieten kann, sind kraftvolle Fragen und ich freue mich sehr, dass Du Dich dafür entschieden hast.
Das, worum ich Dich bitte, ist offen und neugierig zu bleiben. In Erwartung, etwas Bewegendes zu erhalten. Letztlich geht es darum, Unterscheidungsfähigkeit zu entwickeln. Ist das, was Du liest, wirklich nichts für Dich oder lehnst Du es ab, gerade weil es etwas für Dich ist? Gib Dir Zeit und Raum auf diesem Weg der Reflexion.
Dieses Buch soll Dir für einen sehr langen Zeitraum dienen. Idealerweise ein Leben lang. Es soll Dir immer wieder Inspirationsquelle sein, Deine Perspektive zu wechseln und Dich zu hinterfragen. Es geht darum, Dir Deiner selbst immer bewusster zu werden. So heißt auch meine Marke: „Mirijam Lorch – Bewusst Leben“. Es geht darum, Dich selbst besser zu verstehen. Natürlich auch, Dir das Leben zu kreieren, das Du führen möchtest – wie auch immer das aussieht. Die Person zu werden, die Du werden willst, die jetzt schon in Dir verborgen ist.
Eine Person, die sich liebt, die sich selbst verzeiht und die mental und emotional stark ist. Bist Du bereit für diese Reise? Denn geht es jetzt los.
Hier erfährst Du, wie Du mit diesem Buch am besten arbeiten kannst. Natürlich arbeitest Du mit diesem Buch, wie Du es möchtest. Gleichzeitig möchte ich gern ein paar Worte dazu sagen.
Dieses Buch unterteilt sich in 5 Themengebiete:
Allgemein
Herausforderungen
Ziele/Richtung/Weg
Lebensbereiche
Ich
Du kannst es gezielt von vorne bis hinten durcharbeiten oder irgendwo in der Mitte anfangen. Du kannst Dir ein bestimmtes Kapitel herausnehmen, das Dich gerade beschäftigt oder interessiert.
Zu jedem Themengebiet stelle ich Dir Fragen bzw. Du fragst Dich selbst. Diese kraftvollen Fragen können Dir immer wieder in verschiedenen Situationen und Lebensphasen dienlich sein. Es sind Fragen, die zeitlosen Charakter haben und Dich immer wieder einladen, mit ihnen zu arbeiten.
Zu jeder Frage erhältst Du einige oder mehrere Gedanken von mir. Du kannst sie zunächst weglassen und nur die Frage auf Dich wirken lassen oder direkt alles lesen. Dabei ist zu beachten, dass es einen Unterschied macht, in welchem Kontext Du Dir eine Frage stellst. Fragen haben unterschiedliche Wirkungen, je nachdem in welcher Situation Du sie Dir stellst. Achte hier bitte immer auf Deine mentalen und emotionalen Kapazitäten. Sei achtsam mit Dir.
Im Anschluss an die meisten Fragen findest Du noch Platz für Deine eigenen Gedanken. Wenn Du magst, notiere sie direkt in das Buch.
Grundsätzlich ist dies ein praxisorientiertes Coachingbuch. D. h. neben der tiefgehenden Reflexion und den anregenden Fragen, gilt es, ganz praktisch im Alltag zu beobachten und auszuprobieren. Es soll sich nachhaltig etwas für Dich verändern!
Meine Empfehlung an Dich ist es, genau zu beobachten, was die Fragen mit Dir machen. Was ist Dein erster Impuls, wenn Du eine Frage liest? Spürst Du vielleicht Widerstand? Das ist in Ordnung. Gehe immer wieder in eine liebevolle Haltung Dir selbst gegenüber. Mit dieser liebevollen Haltung werde ehrlich mit Dir selbst. Das tut auch manchmal weh. Halte Dein Herz dabei so gut es geht offen. Sei liebevoll geduldig mit Dir. Gib den Fragen Zeit und Raum, zu wirken und ihre transformierende Kraft zu entfalten.
Dann wünsche ich Dir alles Gute und eine erkenntnisreiche Reise.
Im Themenbereich Allgemein findest Du Impulse, die grundsätzlich Deine Fähigkeit zu hinterfragen schulen. Insgesamt erwarten Dich 14 Fragen. Durch ihren allgemeinen Charakter laden sie Dich immer wieder zur Beschäftigung ein, auch ohne spezifischen Anlass.
Dich selbst zu hinterfragen ist ein Skill, den Du lernen kannst. Wenn Du dieses Buch in Händen hältst, gehe ich davon aus, dass Du hier tiefer einsteigen möchtest.
Die Qualität der Fragen, die Du Dir stellst, ist enorm wichtig für die Gestaltung Deines Lebens. Dich selbst mit Fragen auch herauszufordern und mutig Unbewusstes bewusst werden zu lassen, wird sich immer lohnen und Dein Leben verändern.
Die Fragen in diesem Kapitel können in den verschiedensten Situationen angewendet werden und Dir gute Dienste erweisen. Bitte beachte jedoch, wie im anfänglichen Disclaimer und im Vorwort beschrieben, dass manche Fragen für spezifische Situationen nicht anschlussfähig sein können.
Folgefrage:
Kann es auch anders sein?
Ich glaube, das ist meine allerliebste Frage. So simpel, aber so gehaltvoll. In den verschiedensten Situationen stelle ich mir diese Frage. Was zunächst banal klingt, kann sehr viel zutage fördern. Vor allem von den oftmals festgefahrenen Perspektiven, die wir in uns tragen.
Diese Frage zeigt, welche Bewertungen Du über die Jahre entwickelt hast. Das ist ein natürlicher Prozess und nichts, was es zu verteufeln gilt. Es ist, was es ist.
Ich selbst tendierte oft zum Schwarz-Weiß-Denken; so ist es, so ist es nicht. Natürlich kannst Du denken, was Du willst. Doch wenn Du das selbst von Dir kennst, dann hast Du vielleicht schon bemerkt, dass Mensch sich damit auch selbst im Weg stehen kann. Der Blick wird eng. Die Frage: „Ist das so?“ öffnet den Blick, macht ihn weit. Gerade mit dem Zusatz: „Kann es auch anders sein?“
Denkst Du jetzt eventuell, dass das zu banal klingt? Vielleicht liegt die Überzeugung dahinter, dass die Dinge kompliziert sein müssen?
Ich lade Dich ein, eine Zeitlang zu üben und zu fragen: Ist das so? Kann es auch anders sein? Gerade in Situationen, in denen Du z. B. Meinungsverschiedenheiten mit anderen Menschen erlebst. In denen Du überzeugt bist, dass die andere im Unrecht ist. Hier kann Dich diese Frage öffnen. Manchmal ist es auch unbequem. Denn wenn Du wirklich ehrlich zu Dir bist, kommst Du vielleicht an einen Punkt, an dem Du merkst, dass da noch viel mehr ist, was es für Dich zu entdecken gilt.
Mit dem Begriff „normal“ konnte ich noch nie so richtig etwas anfangen. Was soll das denn sein – „normal“? Klar, ich weiß, was das Wort bedeutet und in welchem Kontext es angesiedelt ist – einer Norm entsprechend. Aber oft hörte ich diesen Begriff in Zusammenhang mit Wertung. „Das ist doch nicht normal“, z. B. was sexuelle Orientierung angeht oder auch psychische Störungen. Das missfiel mir sehr.
Letztlich hat jeder Mensch auch ein ganz eigenes Normal – geprägt von Werten, Überzeugungen und Konditionierungen. Gleichzeitig bezeichnen wir als normal das, was „alle“ machen. Daher kannst Du Dir auch die Frage stellen: „Will ich das machen, weil das anscheinend alle so machen?“
Ich kann verstehen, dass hier oft die Angst aufkommt, ausgeschlossen zu werden. Auf Unverständnis und Gegenwehr zu stoßen. Du entscheidest für Dich, wie konsequent Du dieser Frage nachgehen willst.
Bei dieser Frage geht es auch darum, zu erkennen, was Du bisher akzeptiert hast und was Du nicht mehr so hinnehmen willst. Was Du toleriert hast, was Dir vielleicht auch nicht guttut. Vielleicht sogar schadet. Da schließt sich die Frage an: Was soll Dein neues Normal werden?
Wie soll es zukünftig sein? Wo hast Du Dich vielleicht kleingemacht? Wo hast Du andere bestimmen lassen? Wo hast Du Dir (zu) wenig zugetraut? Wo hast Du Verantwortung abgegeben?
Tauche ein in diese Frage und gib Deinem Nachdenken über Dein neues Normal viel Raum zur Entfaltung.
Folgefragen:
Wenn ja, warum willst Du das glauben?
Wenn nein, was willst Du stattdessen glauben?
Im Prozess der Bewusstwerdung geht es zum Großteil darum, herauszuarbeiten, welche Glaubenssätze und Überzeugungen in Dir sind. Was hältst Du für wahr? Das schließt auch an die erste Frage „Ist das so?“ an.
Wenn Du Dir mehr und mehr bewusst wirst, was Du denkst und wovon Du überzeugt bist, kannst Du den Weg weitergehen. Sozusagen einen nächsten Schritt tun und zwar mit der Frage: „Willst Du das glauben?“ Frage Dich offen und ehrlich. Wenn Du zu dieser Frage kommst, kommt sehr oft ein „Nein“ als Antwort. Okay, interessant. Was willst Du denn stattdessen glauben?
Natürlich ist es genauso möglich, dass Du zum Schluss kommst: „Ja, ich will das glauben.“ Dann kannst Du hier weiter untersuchen, warum Du das glauben willst. Letztlich gibt es immer etwas zu untersuchen.