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Plätzchenbacken! Wen erinnert das nicht sofort an seine Kindheit, an die Vorweihnachtszeit, an den Duft der Gewürze und an das Glücksgefühl, wenn man die Teigschüssel auslecken durfte. Und jedes Jahr im Spätherbst nehmen wir uns vor, selbst Plätzchen zu backen, um die Erinnerung aus Kindertagen wieder aufleben zu lassen. Aber Weihnachten ist nicht die einzige Gelegenheit, die Speisekammer mit Mehl und Eiern zu füllen und sich die Backschürze umzubinden. Anlässe, bei denen eine selbstgebackene Kleinigkeit willkommen ist, gibt es unzählige. Herzhaftes Fingerfood beispielsweise sorgt bei jeder großen und kleinen Party für die richtige Stimmung. Und mal ehrlich, schmecken die selbstgebackenen Häppchen nicht viel besser als die gekauften? Plätzchen, Kekse etc. kann man lange aufbewahren, es lassen sich gut kleine Vorräte anlegen und sie schmecken immer zu einer Tasse Kaffee oder Tee, unterwegs oder auch als kleines Mitbringsel bei einer Einladung. Das Little Black Book der Plätzchen enthält neben klassischem Weihnachtsgebäck viele Rezepte, die sich für alle Jahreszeiten eignen, sowie tolle Backideen für Ostern, Halloween, Kindergeburtstage und vieles mehr. Von der leichten, fruchtigen Sommer-Leckerei bis zum herzhaften Gebäck für die Fingerfood-Party ist hier für jeden Feinschmecker etwas dabei. Auch Allergiker, Veganer und Kalorienbewusste kommen nicht zu kurz, da einige Rezepte auch deren spezielle Bedürfnisse berücksichtigen. Die Rezepte sind einfach nachzubacken, man kann sie mit einer Grund-Küchenausstattung herstellen und die Zutaten sind in den meisten Supermärkten erhältlich. Besonders praktisch für eher ungeübte Bäcker: Das Buch enthält viele nützliche Tipps und Tricks z.B. zur ehrenvollen Rettung des Selbstgebackenen, wenn mal etwas schiefging oder wenn plötzlich eine Zutat fehlt, und zur richtigen Aufbewahrung des Gebäcks.
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Seitenzahl: 53
Inhaltsverzeichnis
EINFÜHRUNG
Kurze Geschichte der Plätzchen und Kekse
Kleiner Plätzchen-Knigge
ARBEITSSCHRITTE
Die Teigherstellung
Ein Tipp für Eilige
Ausrollen und Ausstechen
Wie viel Teig für wie viele Plätzchen?
Ein Wort zum Salz im Gebäck
Das Backen
Verzieren der Plätzchen
NÜTZLICHE TIPPS UND TRICKS
Das Aufbewahren von Plätzchen
Vermeidung von Küchenchaos
Fehlende Küchenutensilien
Fehlende Zutaten
Backen mit Kindern
Abkürzungen und Begriffe aus der Küchensprache
AUSSTECHPLÄTZCHEN
Buttergebäck
Doppelte Plätzchen
EINFACHE PLÄTZCHEN
Nusstaler
Ingwerplätzchen
Husarenkrapfen
Nuss-Cookies
Schwarz-Weiss-Gebäck
WEICHES GEBÄCK AUS RÜHRTEIG
Walnussschnitten
Schokoladenschnitten
Plätzchen nach Sacher Art
Mokkaplätzchen
WEIHNACHTSPLÄTZCHEN
Vanillekipferl
Zimtplätzchen
Mandel-Spekulatius
Zimtsterne
Nussecken
Linzer Plätzchen
MAKRONEN
Kokosmakronen
Walnussmakronen
Dattelmakronen
Gewürzmakronen
PLÄTZCHEN FÜR DEN SOMMER
Zitronenplätzchen
Tea-Time-Plätzchen
Orangenplätzchen
Apfelkekse
PLÄTZCHEN FüR BESONDERE ANLÄSSE
Rosenherzen (Valentinstag)
Amaretto-Espresso-Kekse (Valentinstag)
Eierlikörhasen (Ostern)
Marzipan-Ostereier (Ostern)
Schokoplätzchen (Kindergeburtstag)
Zookekse (Kindergeburtstag)
Kürbisplätzchen (Halloween)
Mohngeister (Halloween)
SCHNELLE PLÄTZCHEN
Blätterteigplätzchen
Hefeteigplätzchen
Blätterteigplätzchen mit Haselnussfüllung
Hefeteigplätzchen mit Rumrosinen
Plätzchen aus Mürbeteig
VOLLWERTGEBÄCK
Teegebäck
Walnusskringel
Hirseplätzchen
Lebkuchenschnitten
Wiener Haselnussplätzchen
VEGANE UND GLUTENFREIE PLÄTZCHEN
Kipferl ohne Ei
Knusperplätzchen ohne Mehl
Orangenkekse ohne Ei
Karottenplätzchen ohne Ei
Buchweizenkekse ohne Gluten
Ausstechplätzchen ohne Ei
HERZHAFTE PARTY–PLÄTZCHEN
Blätterteigschnecken
Blätterteigkonfekt
Parmesankekse
Käsekekse
Kräuterplätzchen
Pizzaplätzchen
Chilikekse
Schinkenplätzchen
GLASUREN
Zuckerguss
Schokoladenglasur
SCHNELLE HILFE, FALLS ETWAS SCHIEFGEHT
PLÄTZCHEN VON A BIS Z
Little Black BookDer
PLÄTZCHEN
Süßes und herzhaftes Gebäck für jede Jahreszeit
Rosemarie Blim
Illustriert von Kerren Barbas
und Christian Kalkert
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2012
© 2012 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Boschstr. 12, 69469 Weinheim, Germany
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Eigner der Marke Little-Black-Books ist Peter Pauper Press, Inc., 202 Mamaroneck Avenue, White Plains, NY 10601, USA.
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Korrektur: Petra Heubach-Erdmann und Jürgen Erdmann, Düsseldorf
ISBN: 978-3-527-50703-0 ePub ISBN: 978-3-527-66600-3Mobi ISBN: 978-3-527-66599-0
Little Black BookDer
PLÄTZCHEN
Plätzchen backen! Wen erinnert das nicht sofort an seine Kindheit, an die Vorweihnachtszeit, an den Duft der Gewürze und an leuchtende Kinderaugen, wenn man schon vorab ein paar Plätzchen zum Probieren abbekam. Später durfte man sogar beim Backen helfen oder die Plätzchen verzieren. Und jedes Jahr im Spätherbst nehmen wir uns vor, selbst Plätzchen zu backen, um die Erinnerung aus Kindertagen zurückzuholen… Und mal ehrlich, schmecken die selbstgebackenen Plätzchen nicht viel besser als die gekauften?
Aber Plätzchen sind nicht nur zur Weihnachtszeit eine heißgeliebte Leckerei! Viele Rezepte können auch das ganze Jahr über verwendet werden.
Plätzchen kann man lange aufbewahren, so lassen sich auch gut kleine Vorräte anlegen, und sie schmecken immer zu einer Tasse Kaffee oder Tee, für unterwegs oder auch als kleines Mitbringsel zu einer Einladung. Wer ist nicht stolz, wenn er sagen kann: „Die hab ich selbst gebacken!“?
Die Plätzchen in diesem Little Black Book sind unkompliziert zu backen, man kann sie mit einer normalen Küchenausstattung herstellen und die Zutaten sind in den meisten Supermärkten erhältlich.
Das Wort „Plätzchen“ stammt von dem lateinischen Wort „plazenta“, was „Kuchen“ bedeutet. Und ein „kleiner Kuchen“ wurde also zum „Plätzchen“.
Mein Mann findet diese Ableitung nicht sehr appetitlich. Was auch immer er sich darunter vorstellt. Heute taucht dieser Begriff eben eher beim Thema Schwangerschaft auf, da der Embryo über den „Mutterkuchen“ (wie die Plazenta auch genannt wird) ernährt wird.
Früher bezeichnete man als Plätzchen kleine Gebäckstücke, meistens in runder Form, die zu Kaffee oder Tee serviert und auch vor allem in der Weihnachtszeit gebacken wurden. Man verfeinerte sie oft mit Nüssen, Trockenfrüchten, Marzipan oder Schokolade. Man kann sich vorstellen, dass das nicht in jeder Gesellschaftsschicht möglich war. Da wurden Plätzchen nur zu ganz besonderen Anlässen und Festen gebacken. Vor allem zu Weihnachten.
Das Wort Keks entstand aus dem englischen Wort „cake“. Das Gebäck wurde auf Schiffsreisen mitgenommen. Da diese Reisen oft recht lange dauerten und anders als bei Landreisen, wo die Besorgung von Lebensmitteln doch immer wieder möglich war, musste man Lebensmittel mitnehmen, die lange haltbar waren und nicht so schnell schimmelten und verdarben. Kekse erfüllten diese Voraussetzung. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass diese Kekse sonderlich gut schmeckten, denn sie mussten in erster Linie praktisch sein und satt machen.
Als Kind habe ich bei meiner Freundin in Belgien immer Soldatenkuchen gegessen. Uns Kindern hatte man erzählt, dass die Soldaten sie früher in den Krieg mitnahmen. Das waren große quadratische Kekse, die geschmacklich ein bisschen Ähnlichkeit mit Butterkeksen mit wenig Zucker hatten. Sie waren staubtrocken, aber wir fanden sie lecker.
Auch heute noch finde ich Plätzchen für unterwegs oder auf Reisen eine praktische Sache. Man hat schnell eine Kleinigkeit zu essen oder etwas zum Naschen zwischendurch. Wenn mal ein paar übrigbleiben, sind sie noch lange haltbar. Ich habe schon oft meine Plätzchen, die ich mir für Notfälle für die Reise eingesteckt habe, wieder mit nach Hause gebracht und sie lange später erst gegessen.
Ein Gebäckviele Namen
Im norddeutschen Raum und in Österreich hört man öfter die Bezeichnung „Kekse“, im süddeutschen Raum eher „Plätzchen“ beziehungsweise „Platzer“ oder „Brötle“, in der Schweiz wird oft der Begriff „Biskuit“ oder „Guetsli“ verwendet und in östlichen Ländern kennt man für rundes Gebäck mit Rosinen die Bezeichnung „Kolatschen“. In den letzten Jahren hat sich für die einfachen Plätzchen, die nicht ausgestochen werden, das amerikanische Wort „Cookies“ durchgesetzt.
In alten Koch- und Backbüchern findet man noch die Bezeichnungen „kleines Backwerk und Teegebäck“. Im Alphabet der Küche von 1929 werden Kekse zu Figuren geformt, die Plätzchen aber mit einem Glas ausgestochen.
Ich finde es immer von Vorteil, wenn die gebackenen Plätzchen mundgerecht sind. Das heißt, sie sollten so groß sein, dass sie mit einem Happs in den Mund passen. Man erspart sich lästiges Putzen und Staubsaugen, wenn nicht alles verkrümelt ist. Ideal wäre es natürlich, beim Plätzchenessen einen Teller zu nehmen oder die Hand unter den Keks zu halten. Dann landen nicht alle Krümel auf der Kleidung oder auf dem Boden.
Im Freien ist das einfacher, da freuen sich die Vögel und Insekten über die Erweiterung ihres Speiseplans.