Lob der Reiselust - Nicolas Bouvier - E-Book

Lob der Reiselust E-Book

Nicolas Bouvier

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Beschreibung

Nicolas Bouvier erschließt uns die Lebensgeschichten der Schweizer "Weltenpilger", zu deren Familie er sich selbst zählt. Er schildert das Schicksal namenloser Auswanderer, das Leben von Persönlichkeiten, die wie er an Claustrophobia alpina litten - Thomas Platter, Paracelsus, Jean-Jacques Rousseau zum Beispiel. Er zeichnet mit der Begeisterung und dem Scharfblick des unermüdlichen "Bildersammlers" das Porträt berühmter von Fernweh Getriebener, die über die Meere reisten, von orientalischen Märchenerzählern oder von Schriftstellergefährten. Wenige Jahre vor seinem Tod schildert Nicolas Bouvier seine Begegnungen von unterwegs, erinnert sich an Autoren, die ihn geprägt haben, und lässt uns teilhaben an seiner "Erfahrung der Welt".

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Seitenzahl: 183

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Der Autor

Nicolas Bouvier (1929–1998) wuchs in Genf auf und machte schon als 16jähriger erste Reisen nach Frankreich und Italien. Nach dem Studium der Geistes- und Rechtswissenschaften in Genf fuhr er 1953 mit Thierry Vernet im Auto über Jugoslawien, die Türkei und Iran nach Afghanistan. 1955 Weiterreise nach Japan. In den sechziger Jahren unternahm Bouvier mehrere ausgedehnte Reisen, u.a. nach Japan, China und Korea. Der Schriftsteller, Fotograf und Journalist publizierte mehrere Bücher, darunter Die Erfahrung der Welt und Skorpionfisch.

Titel der französischen Originalausgabe:

L’Echappée belle

Copyright © 1996 by Les Editions Metropolis, Genève

E-Book-Ausgabe 2014

Copyright © der deutschen Übersetzung

2007 by Lenos Verlag, Basel

Alle Rechte vorbehalten

Cover: Anne Hoffmann Graphic Design, Zürich

www.lenos.ch

ISBN EPUB-E-Book 978 3 85787 565 6

Inhalt

Lob der Schweizer Wanderlust

Das Warten – die Erwartung

Das Reisen, das Schreiben, der Andere

Träumereien eines Bildersuchers

Rund um Gobineau

Rund um die Histoire du Soldat

Abschied von Louis Gaulis

Thesaurus pauperum

Ella Maillart

Vahé Godel

Brief an Kenneth White

Der orientalische Geschichtenerzähler: Albert Cohen

Henri Michaux: Herbst-Totenbuch

Biographische Notizen

Bibliographie

Weshalb dünke sich der Bettler

Heute nicht ein Fürst zu sein?

Sein Gezelt heisst Wolkenschatten

Und sein Prunksaal – Saatenrain.

Hafis

Lob der Schweizer Wanderlust

Mit diesem Buch möchte ich eine Schweiz würdigen, über die man zuwenig spricht: einer unsteten Schweiz, einer wanderlustigen Schweiz Lob zollen, von der allzuselten die Rede ist, einer seit zweitausend Jahren der Versuchung und der Leidenschaft des »Kommens und Gehens« erlegenen Schweiz. Ein Schweigen, ein Vergessen, das mich ärgert. Eine Unrast, die mich fasziniert.

Anlässlich einer kurzen, fruchtbaren Erfahrung als visiting professor an der University of Southern California stellte ich fest, dass die Schweiz in den Augen meiner Studenten das Musterbeispiel eines beständigen, sesshaften, vernünftigen, fleissigen Landes ist, das dem Sparen huldigt, sich hingebungsvoll dem Dienstleistungssektor widmet oder der Pflege des berühmten Militärgewehrs, das jeder Bürger samt vierzig Patronen bei sich zu Hause aufbewahren muss. Lauter Klischees, die glattweg aus Flauberts Wörterbuch der Gemeinplätze stammen könnten.

Ohne auch nur auf den Gedanken zu kommen, ihre Quellen nachzuprüfen, behaupten Orson Welles und Graham Greene im Film Der dritte Mann, die Kuckucksuhr sei der einzige Beitrag meines kleinen Landes zur westlichen Kultur. Ein schlimmer Irrtum! Die Kuckucksuhr ist nämlich aus dem Schwarzwald (aus Süddeutschland also) zu uns gelangt. Schade: Der nervende Ruf dieses melancholischen, aus seinem Nistkasten hüpfenden Vogels, der dir anzeigt, dass eine Stunde unwiderruflich vergangen ist, wurde von einem neurotischen, postromantischen Deutschen ausgetüftelt; eine Erfindung, vor der jeder echte Surrealist ehrfürchtig in die Knie müsste.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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