Lockdown-Schicksale - Gert Bachmann - E-Book

Lockdown-Schicksale E-Book

Gert Bachmann

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Beschreibung

Wie hoch ist der Preis, den wir für die Corona-Maßnahmen zu bezahlen haben? Ist der Nutzen von Lockdowns, Maskenpflicht und ständig steigendem Impfdruck wirklich größer als der Schaden, den sie in unserer Gesellschaft anrichten? Die Antwort geben in diesem Buch nicht Politiker und Experten, sondern direkt Betroffene: eine Friseurin, eine Polizistin, ein Kinderarzt, besorgte Eltern, ein Fußballtrainer, ein Unternehmer, zwei Rechtsanwälte oder die bekannte Schauspielerin Eva Herzig. Sie erzählen von den unmenschlichen Seiten der Corona-Politik. Sie schildern, wie staatliche Zwangsmaßnahmen ihr Leben verändert und ihre soziale Existenz gefährdet haben, wie sie aufgrund ihrer kritischen Haltung angefeindet und unter Druck gesetzt wurden. Sie machen stellvertretend für zigtausende betroffene Österreicher publik, was die Politik nicht sehen will und die Medien verschweigen. Eine direkte und ganz persönliche Abrechnung mit der österreichischen Corona-Politik.

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Gert Bachmann

Alois Endl

Das verschwiegene Leid der Corona-Politik

Inhalt

Vorwort von Werner Reichel: Wir geben den „Kollateralschäden“ Gesicht und Stimme

Birgit Pühringer – Ex-Polizistin aus Steyr: Wir wollen mit den Menschen für die Freiheit eintreten. Nicht gegen die Menschen

Albin Mischkounig – Kinderarzt in Amstetten: Er hat tausende Kinder untersucht, aber kein einziges litt an Corona

Eva Herzig – Schauspielerin aus Graz: Mutter Courage: Die Rolle ihres wahren Lebens

Predi Kojic – Torwarttrainer in Schwechat: Lockdowns vertreiben Talente

Ingrid Krammer – Pensionistin im Waldviertel: Von der Regierung in den Unruhezustand gezwungen. Mit 60 auf der ersten Demo

Reginald Kallinger – Musiker in Hallein: Perpetuum mobile des Überlebens

Alexia Rainer – Friseurin in Villach: Graue Mäuse passen besser zur aktuellen DDR-Stimmung

Simon Schnell – Hotelier in Zauchensee: Österreich vergisst, dass es die ganze Welt als Konkurrenz hat

Dr. Wolfgang Schmidauer & Mag. Andrea Steindl – Anwälte in Grieskirchen: Dem Gewissen und der Verfassung verpflichtet

Daniel Fränzl, Iris Amon – Pilot und Buchhalterin: Tapferer Tobias unter elterlichem Schutzschild

Sven Decker – Gründer und Betreiber einer Fitness-Kette: Sven, der Kämpfer für Fitness und Fairness

Simone Kofler – Gastwirtin in Villach: Resolute Wirtin mit Herz und Plan B

Robert Steinbäcker – Stahlarbeiter aus dem Mürztal: Krebspatient soll wegen eines Facebook-Postings 4.500 Euro zahlen

Margarete Koller – Mühlviertlerin und besorgte Tochter: Über die Kriminalisierung der Harmlosigkeit

Impressum

Vorwort:

Wir geben den „Kollateralschäden“ Gesicht und Stimme

Als der Verlag Frank&Frei die Entscheidung traf, dieses Buch zu machen, stand der Erfolg des Projekts in den Sternen. Zwar bestand kein Zweifel daran, dass unzählige Menschen in der aktuellen Krise massiv leiden, ohne von der Krankheit Corona betroffen zu sein. Aber würden sich genügend Personen finden, die den Mut aufbringen, ihre Geschichten unserem Autor Gert Bachmann und unserem Fotografen Alois Endl zu erzählen? Noch dazu in einem giftigen politischen Klima, in dem Kritiker von der Obrigkeit als „Gefährder“ schlechtgemacht werden und nicht selten auch die eigenen Nachbarn als selbsternannte „Hilfssheriffs“ die strikte Einhaltung aller Maßnahmen überwachen.

Diese Bedenken wurden nicht bestätigt – ganz im Gegenteil: Wir hätten anstatt der in diesem Buch gesammelten 14 Portraits wohl auch 50 Schicksale vorstellen können, ohne dass sich die Geschichten wiederholt hätten. Es ist bemerkenswert und zugleich schockierend, wie vielfältig sich die Corona-Maßnahmen auf negative Weise bemerkbar machen.

Lokale wurden geschlossen. Schulen und Universitäten öffneten ihre Pforten nicht mehr. Geschäfte waren gezwungen, ihre Rollläden herunterzulassen. Das wissen wir aus den Medien und aus eigener Erfahrung. Es waren die sichtbaren Zeichen des Lockdowns, in den die Regierung Österreich bisher dreimal – in unterschiedlicher Strenge – geschickt hat, Aber dahinter, darunter und daneben geschah noch viel mehr – auch psychologisch.

Orte der sozialen Zusammenkunft, des Austauschs und des Ausgleichs vom Stress des Alltags wurden zu Gegenden der Gefährdung stilisiert. Die Angst vor dem Virus wurde so weit getrieben, dass andere, bisweilen tödliche Krankheiten vernachlässigt und nicht mehr im nötigen Ausmaß behandelt wurden. Krebs-Patient Robert Steinbäcker kann davon ein bitteres Lied singen. Denn nicht alle Mitarbeiter im Gesundheitssystem sind so widerständig wie Kinderarzt Albin Mischkounig, der gerade in dieser Krise für seine kleinen Patienten da war – und dabei übrigens kein einziges COVID-krankes Kind gesehen hat.

Der Druck auf die Bürger wurde so intensiv, dass die Polizei ihr Image vom „Freund und Helfer“ zunehmend verlor und sich bei den Bürgern das Bild einer unbarmherzigen Abstraftruppe auf Basis häufig verfassungswidriger Verordnungen verfestigte. Margarete Koller hat das am eigenen Leib erlebt, sie wurde gleich neunmal angezeigt.

Birgit Pühringer, mit deren Foto das Cover des Buchs gestaltet wurde, wollte da nicht mehr mitmachen und hat deshalb die Polizeiuniform an den Nagel gehängt. Das Gefühl der Ungerechtigkeit und Falschheit der Regierungsentscheidungen treibt aber auch die Waldviertler Pensionistin Ingrid Krammer zur regelmäßigen Teilnahme an Demonstrationen und veranlasst die beliebte Schauspielerin Eva Herzig, ihre Kinder künftig zu Hause und damit außerhalb des durch die Corona-Maßnahmen nicht mehr wiederzuerkennenden Schulsystems zu unterrichten. Wenn man liest, was der kleine Tobias, der siebenjährige Sohn von Iris Amon und Daniel Fränzl, mitmachen musste, kann man solche Entscheidungen gut nachvollziehen.

Der Druck auf die Bürger wurde so intensiv, dass die Polizei ihr Image vom „Freund und Helfer“ zunehmend verlor

Massive Einschläge hat die Corona-Politik auch gerade in jenen Bereichen hinterlassen, die uns im Leben Freude bereiten: Sport, Kultur, Wellness und Geselligkeit. Die lange Trainingspause hat viele Kinder dem Sport entfremdet, erzählt uns Fußballtrainer Predi Kojic, während Fitness-Unternehmer Sven Decker vorrechnet, wie viele Tonnen an Übergewicht die Sperre seiner Studios bei seinen Kunden verursacht hat. Für einen passionierten Live-Musiker wie Reginald Kallinger ist Lockdown gleichbedeutend mit Berufsverbot. Friseurin Alexia Rainer beobachtet, wie immer mehr Menschen ihr Äußeres vernachlässigen und – ganz in DDR-Manier – zu grauen Mäusen werden. Und die Gastronomie ist mit Test- oder Impfzwang nicht mehr das, was sie einmal war. Viele Gastwirte suchen daher einen „Plan B“ – nicht nur Simone Kofler, die Betreiberin des gleichnamigen Lokals. Simon Schnell hat einen gefunden: Der gelernte Discjockey hat durch Livestreams sogar neue Gäste gefunden – aber auch er ist über die „neue Normalität“ im Gastgewerbe alles andere als glücklich.

Der Umgang mit Corona schafft auch erhebliche Zusatzarbeit für die Gerichte. Zum Beispiel dann, wenn Arbeitgeber rigorose Auflagen durchsetzen wollen und ihre Mitarbeiter bei Verstößen kündigen. Die Rechtsanwälte Wolfgang Schmidauer und Andrea Steindl kennen viele solcher Fälle. Sie kritisieren an den Maßnahmen vor allem die fehlende Logik und Evidenz.

Die Stimmen in diesem Buch sprechen für sich selbst. Sie zeugen von Menschen aus Fleisch und Blut, die über viele Jahre hinweg Zeit, Herzblut wie Hausverstand in ihre Unternehmen, Karrieren, Freunde, Angehörigen und Familien investiert haben.

Apropos Evidenz: Die Medienberichterstattung wird zwar seit eineinhalb Jahren mit Zahlen geradezu geflutet. Doch diese Zahlen fokussieren rein auf das Virus – auf Inzidenzen, positive Tests oder verabreichte Impfungen – und sind selbst für die Entwicklung der Corona-Seuche nur mäßig aussagekräftig.

Zahlen über die „Kollateralschäden“ fehlen in vielen Bereichen. Wir wissen nicht, wie viele Menschen durch verschobene Behandlungen, durch Mangel an Sport oder einfach nur durch Einsamkeit grobe gesundheitliche Schäden davongetragen haben. Wir wissen nicht, wie viele Kinder massive Bildungsverluste erlitten haben oder durch fehlenden sozialen Kontakt psychisch beeinträchtigt wurden. Wir wissen schon gar nicht, wie viele Familien sich zerstritten haben und wie viele Freundschafen zerbrochen sind, weil die einen bedingungslos hinter den Regierungsmaßnahmen stehen und die anderen gegen die enormen Einschränkungen ihrer Freiheit aufbegehren.

Die Stimmen in diesem Buch sprechen für sich selbst. Sie zeugen von Menschen aus Fleisch und Blut, die über viele Jahre hinweg Zeit, Herzblut wie Hausverstand in ihre Unternehmen, Karrieren, Freunde, Angehörigen und Familien investiert haben. Und für die jetzt alles auf dem Spiel steht – auf einem Spiel mit schwieriger Bürokratie und unlogischen Maßnahmen, die teilweise schon an Willkür grenzen.

Dieses Buch soll auch einen Beitrag dazu leisten, die immer tiefere Spaltung der Gesellschaft zu überwinden. Es soll um Verständnis werben für Menschen, die durch die Maßnahmen in erhebliche Schwierigkeiten geraten sind – ohne dass sie das Virus geleugnet hätten oder extremistischen Denkweisen anhängen würden. Menschen, die sich nichts zuschulden kommen haben lassen. Menschen, die sich aufopferungsvoll einsetzen für ihre Familien, ihre Unternehmen, ihre Berufungen.

Immer mehr Experten sagen uns, dass wir lernen müssen, mit Corona zu leben. Es scheint, als bestünde ein wesentlicher Teil dieses Lernens darin, andere Meinungen und Erfahrungen wieder zu akzeptieren. Dies ist ein Appell an die herrschende Politik, aber auch an jeden einzelnen. Denn wenn wir diese Lektion nicht lernen, dann wird nicht nur Corona bleiben, sondern auch eine gespaltene Gesellschaft.

Werner Reichel

Verlagsleiter Frank&Frei

Birgit Pühringer

Ex-Polizistin aus Steyr

Wir wollen mit den Menschen für die Freiheit eintreten. Nicht gegen die Menschen.

Ein Einfamilienhaus im oberösterreichischen Steyr. Eine blonde, schlanke Dame im sommerlichen Outfit öffnet. „Der Kleine schläft. Bitte ruhig sein.“ Gerne entspreche ich diesem Wunsch und werde in den Garten geleitet, welcher an einen Spielplatz erinnert. Schwimmbecken, Rutsche, Kletterburg zwischen Beeten und Hecken. Kein Privatspielplatz der Krösusse, sondern das Sinnbild einer mittelständischen Großfamilie. Zeit und Geld werden in den kleinen Garten investiert, der dadurch einen recht gedrängten Eindruck vermittelt.

Die Nutznießer scheint dies keineswegs zu stören. Warum auch? Die Kinder haben alles, was ein abenteuerlustiges Kinderherz begehrt. Erst recht in Anbetracht der herrschenden Temperaturen. Im Laufe des Gespräches dämmert einem, warum die Eltern diese Mühe auf sich genommen haben. Es wird immer schwieriger, mit Kindern Spielplätze und Freibäder unbeschadet unsinniger Kontrollen zu besuchen. So werkt man an der familiären Autarkie. Gegen einen Staat, dessen familiäre Kompetenz von Ignoranz auf Sadismus umgeschaltet hat.

Autarkie im eigenen Garten – in Zeiten wie diesen wichtiger denn je.

Die älteren Kinder sind ebenso wohlauf wie wohlerzogen. Munter und höflich. Frau Pühringer beginnt zu erzählen. Ihre Nervosität ist verflogen. Sie hat ja bereits einige Reden gehalten und Interviews gegeben. In der Riege der Corona-Maßnahmen-Skeptiker genießt sie bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad, welcher mit Respekt und teilweiser Bewunderung einhergeht.

Die einzige Tochter von vier Geschwistern ist offenbar abgehärtet. Noch dazu als Nachzüglerin. Da verwundert es nicht, dass die zierlich wirkende Frau sich ihren Kinderberufswunsch erfüllt hat: Polizistin. Das Studium des Rechts und der Soziologie nebenbei musste sie aufgeben, als sie mit 23 Jahren zum ersten Mal Mutter wurde. An der Polizeiausbildung hat sie dennoch festgehalten.

Für die Gruppeninspektorin standen die Kinder und ihre Erziehung im Vordergrund. Daher erfolgten Beförderungen auch nur gemäß Dienstalter. Es fehlte die ausreichende Zeit für Kurse, um rascher voranzukommen. Trotz alledem steht Frau Pühringer heute im Rampenlicht. Streifendienst war ihre vorrangige Aufgabe, zusätzlich Gewalt- und Suchtgiftprävention an Schulen. Sie berichtet, dass das Aggressionspotential in den vergangenen Jahre zugenommen hat. Parallel dazu ist der Respekt vor der Polizei zurückgegangen. Die Täter haben nicht die Mentalität gebürtiger Österreicher. Andere Kulturkreise schätzen die Frauen und Männer der inneren Sicherheit gering. Vor allem die Frauen. Viele weigern sich, mit ihnen überhaupt zu reden, geschweige denn Frauen im Dienst als Autoritätspersonen anzuerkennen.

Birgit Pühringer wollte der Öffentlichkeit zeigen, dass nicht alle Polizisten die Corona-Maßnahmen der Regierung unterstützen.

Das Tüpfelchen auf dem I oder der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, waren die Corona-Maßnahmen der Regierung. Und so nahm das Schicksal seinen Lauf bzw. begannen die Mühlen der Bürokratie zu mahlen. Bereits nach wenigen Wochen hatte sich für Frau Pühringer abgezeichnet, dass vieles übertrieben ist. Die Auswirkungen der Corona-Krankheit standen in keiner Verhältnismäßigkeit zu dem, was die Regierung verordnete – und in weiterer Folge von den Staatsdienern an Umsetzung verlangte.

Kritiker oder gar nur Skeptiker wurden als Verschwörungstheoretiker abgetan und diffamiert. Dieser Umgang mit Andersdenkenden weckte bei Birgit Pühringer die Skepsis. Eine Skepsis, die in weiterer Folge durch das persönliche Schicksal genährt wurde. Als sie ihre berechtigten Zweifel kundtun und der Öffentlichkeit zeigen wollte, dass nicht alle uniformierten Staatsdiener so denken, erhielt sie eine Bühne bei der Initiative „Österreich ist frei“, der oberösterreichischen Wochenzeitung „Wochenblick“ und schließlich bei einer Kundgebung am 26. Oktober 2020 in Wien. Dem österreichischen Nationalfeiertag.

Was sie dort zu sagen hatte bzw. glaubte sagen zu müssen, um ihrem Gewissen und ihren Kindern gegenüber geradlinig auftreten zu können, setzte eine Spirale der Sanktionen von sozialem Druck bis Repressionen seitens der Obrigkeit in Gang. Der Pressesprecher der Polizei Oberösterreich verkündete, dass eine Suspendierung eingeleitet sei. Zudem eine Anzeige wegen Verhetzung und ein Disziplinarverfahren.

Die Vorwürfe lauteten: Öffentlicher Aufruf zum Widerstand, die Polizei in ein schlechtes Licht gerückt, kein Tragen des Mund-Nasen-Schutzes sowie Nichteinhaltung des Mindestabstandes.

Eine persönliche Information im Hinblick auf diese Sachverhalte erhielt Frau Pühringer vorerst nicht – erst Wochen später. Nachdem etwa zwei Monate verstrichen waren, folgten eine Einvernahme und eine offizielle Einleitung des Verfahrens. Die Vorwürfe lauteten: Öffentlicher Aufruf zum Widerstand, die Polizei in ein schlechtes Licht gerückt, kein Tragen des Mund-Nasen-Schutzes sowie Nichteinhaltung des Mindestabstandes.

Das Verfahren selbst verlief überraschend positiv. Im Schlussplädoyer zitierte der Ankläger sogar Voltaire. „Er teile nicht meine Meinung, aber er würde sich dafür einsetzen, dass ich diese äußern dürfe.“ Am Ende des Tages ging es um die Maske und den Mindestabstand. Was zu einer geringen Strafe führte. Von den übrigen Anklagepunkten, Aufruf zum Widerstand usw. war keine Rede mehr. Was ohnehin lächerlich gewesen wäre. In keiner Weise wurde etwas Derartiges in der Rede erwähnt oder behauptet.

Im April erfolgte der Austritt aus dem Bundesdienst. Frau Pühringer wurde zuvor angewiesen, eine Reha in Anspruch zu nehmen. Andernfalls würden die Bezüge eingestellt. Bei besagter Reha handelte es sich um ein besonders sensibles Thema. Frau Pühringer musste eines ihrer Kinder zu Grabe tragen. Kurz nach der Geburt. Dieses Ereignis hat sie besonders sensibilisiert im Hinblick auf Kinder. Sie reagiert doppelt oder dreifach allergisch, wenn Kinder Masken tragen oder sich testen lassen müssen.

Bundesdienst für eine Regierung, welche zu Derartigem im Stande ist, kam nicht mehr in Frage.

Aufgrund dessen hat sie gemeinsam mit ihrem Gatten beschlossen, die Kinder von derartigen Drangsalen fernzuhalten. Der ältere Sohn absolviert Home-Schooling, um von Masken und Tests verschont zu bleiben. Das Home-Schooling funktioniert sehr gut, wenn die Familie zusammenhält. Das unglückliche Ereignis, welches zum Ableben ihrer Tochter führte, ist mittlerweile siebeneinhalb Jahre her. Natürlich war es ein tragischer Verlust. Mit Spätfolgen. Aber eine Reha wäre nach dieser Zeit nicht mehr notwendig gewesen.

Birgt Pühringers Conclusio lautete: Tabula rasa. „Bundesdienst für eine Regierung, welche zu Derartigem im Stande ist, kam nicht mehr in Frage.“ Dies war nicht die einzige