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"Tauche ein in ein unglaubliches Abenteuer mit Louis, einem ganz normalen 10-jährigen Jungen, dessen Leben sich schlagartig ändert, als er entdeckt, dass seine Katze, Tuxi sprechen kann! Und als wäre das nicht genug, finden sie Traktor, einen Lanz-Bulldog. Gemeinsam begeben sie sich auf eine aufregende Reise voller unerwarteter Wendungen, lösen knifflige Rätsel und entdecken verborgene Schätze. Von aufregenden Verfolgungsjagden bis hin zu Begegnungen mit skurrilen Charakteren – dieses Buch ist ein rasantes Abenteuer über Freundschaft, Mut und die Magie, die im Unerwarteten liegt."
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Seitenzahl: 55
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Uwe Hartig
Louis & Tuxi
Louis & Tuxi
Abenteuer fürs Leben
Kurzgeschichten
Texte: © 2025 Copyright by Uwe Hartig Umschlaggestaltung: © 2025 Copyright by Uwe Hartig
Verlag:
Uwe Hartig
Herstellung: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Köpenicker Straße 154a, 10997 Berlin
Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected]
….. und wenn du das Buch eines Tages deinen eigenen Kindern vorliest, wirs du dich erinnern, …an die unbän-dige Freude, die Wärme, die Liebe und die unbeschwerten Augenblicke deiner eigenen Kindheit. Sie sind ein uner-schöpflicher Quell der Lebenskraft, ein festes Fundament für deinen Weg und ein Schatz, der dir jeden Tag aufs Neue zeigt: Das Leben ist voller Möglichkeiten, und jeder Tag verdient es, mit Vorfreude begrüßt zu werden.
Louis und die sprechende Matchbox-Katze
Louis kniete im hohen Gras hinter dem alten Schuppen, seine Hände voller Schrauben und Klebeband. Vor ihm surrte ein umgebautes Matchboxauto – mit Solarzellen vom Dach des Hühnerstalls und einem Mini-Motor aus Omas defektem Radio. „Fahr schon, du Blechbüchse!“, murmelte er. Das Auto zuckte, ratterte über einen Stein und blieb liegen. Louis seufzte. Früher hätte Max, sein bester Kumpel, gelacht und gesagt: „Mach’s zu nem Monster-Truck!“ Aber Max war vor einer Woche in die Stadt gezogen.
Der Wind strich über die Wiesen, die nach Heu und Som-mer rochen. Hinter dem Hof glitzerten drei Seen – der „Blubbernde“ mit den warmen Quellen, der „Froschkö-nig“ voller Seerosen und der „Eisklotz“, in dem Louis im Winter Schlittschuh lief. Doch heute fühlte sich alles still an.
Plötzlich: „Miau!“ Ein hohes, verzweifeltes Geräusch. Louis kroch durch das Gras, bis er eine rostige Lebend-falle entdeckte. Darin hockte eine schwarz-weiße Katze, ihr Fell staubig, die Augen groß wie Murmeln. „Hey, Kleine …“, flüsterte Louis und öffnete vorsichtig den Kä-fig. Die Katze stolperte heraus, blinzelte ihn an – und sprach.
„Endlich! Dachte schon, ich verreck hier zwischen Disteln und Ameisen.“
Louis riss die Augen auf. „Äh … hab ich … Fieber?“ „Nö, aber ’nen Vogel, wenn du mich jetzt wieder ein-sperrst.“ Die Katze leckte ihre Pfote. „Danke übrigens. Bin Tuxi. Und du bist …?“
„Louis! W-Wie … du kannst REDEN?“ „Und du bastelst Müll. Sehen wir beide komisch aus.“ Tuxi zwinkerte. „Übrigens: Mäuse sind überbewertet. Letzte Woche eine probiert – schmeckt wie altes Leder.“
Louis kicherte nervös. „Aber … wie? Katzen können doch nicht …“
„Ach, das ist ne dumme Story“, schnurrte Tuxi. „Vorletz-ten Vollmond bin ich in ’nen Topf mit selbstgebrautem Kräutertee vom Dorf-Hexlein gefallen. Seitdem plappere ich wie ’ne Elster. Und nein – ich singe nicht im Mond-licht. Frag nicht.“
„Cool!“, rief Louis. „Dann bist du ja … wie ein Super-held!“
„Superheld? Ich hab’ mir letzte Woche ’nen Kater angenu-ckelt, weil ich Eierlikör aus der Mülltonne gefressen hab. Heldentum sieht anders aus.“
„Hast du was zu futtern?“, fragte Tuxi und stupste Louis’ Schuh an. „Ich mag übrigens keine Mäuse. Oder Vögel. Omerganisch, bitte.“
„Katzen fangen Mäuse! Das steht in jedem Buch!“, pro-testierte Louis.
„In Büchern fliegen auch Drachen, und trotzdem heult hier keiner rum, wenn der Grill nicht abhebt.“ Tuxi rollte die Augen. „Bring mir Thunfisch. Oder Schinken. Oder … hey, was ist das?“ Sie stupste das Matchboxauto. „Meine Erfindung. Soll alleine fahren, aber …“ „Gib her.“ Tuxi schubste das Auto mit der Pfote – und es ratterte plötzlich los, umkreiste sie wie ein Roboterhund. „Wie hast du das …?!“
„Magie, Kleiner. Und ein bisschen Katzensabber am Sen-sor.“ Sie grinste. „Jetzt aber Thunfisch. Oder ich ver-wandle deine Socken in lebendige Wurst.“
Louis lachte. Die Sonne tauchte den See in Gold, und ir-gendwo im Gras surrte ein kleines Auto – bereit für Aben-teuer.
Der geheime Katzencodex
Der Erfinder und die sprechende Katze Louis kniete im Garten und bastelte an einer „Anti-Regen-schauer-Maschine“ aus einem alten Regenschirm und ei-ner Salatsschüssel. Plötzlich lugte ein schwarz-weißer Kopf hinter dem Holunderbusch hervor. „Für so ein Genie bist du aber langsam“, spottete die Katze und leckte sich gelassen die Pfote.
„Ich muss mich echt dran gewöhnen, dass du sprechen kanst!“, lachte Louis.
„Nur wenn’s mir passt“, erwiderte Tuxi. „Und jetzt hör auf zu glotzen, ich brauch ’nen Unterschlupf. Dein Schup-pen ist voller Spinnen. Ich will ins Haus.“
Beim Abendessen erzählte Tuxi von Emma, einem Mäd-chen, das immer allein Himmel-und-Hölle spielte. „Ich habe sie mit Claras zusammengebracht, habe Emmas schönste Haarspange auf die Straße vor Claras Haus ge-legt, die hat die Haarspange gefunden und sich daran erin-nert, dass ein anderes Mädchen nur ein paar Häuser weiter wohnt.“, flüsterte die Katze. „Plötzlich malten die beiden zusammen Regenbögen. Aber als Clara Emmas beste Freundin wurde, war ich nur noch … die Katze.“ Sie strich mit dem Schwanz über Louis’ Hand. „Menschen vergessen leicht. Du nicht, oder?“
„Erwachsene dürfen NIE von meiner Stimme erfahren!“, warnte Tuxi. „Letztes Jahr bei Frau Knödel habe ich ver-sehentlich ihr Rührei kritisiert. Zack! Wollte mich als Quizshow-Star vermarkten. Musste mit dem Heißluftbal-lon fliehen – aus Toilettenpapier!“ Louis lachte, bis die Tränen kamen.
Papalou und Mamalou waren erfreut über Louis neue Be-kantschaft, hatte er sich doch immer schon eine Katze ge-wünscht, doch in einer Sache blieben sie hartnäckig: „Keine Katze im Haus! Unser Cousin Bertram hat mal ei-nen Katzenbandwurm ausgehustet – der sah aus wie Spa-ghetti mit Augen!“ Doch Tuxi startete Operation „Matrat-zen-Eroberung“:
Im Verlauf von Tagen, eroberte er das haus.
- Tag 1: Katzenliegeplatz Fußabtreter („Ich bin quasi schon Schuhbürste!“)
- Tag 3: Katzenliegeplatz unter dem Esstisch („Dein Vater hat Käsekrümel-Zielen!“)
- Tag 5: Katzenliegeplatz auf der Fensterbank („Ich deko-rier hier als lebendige Vase!“)
Endziel Bett im Schlafzimmer! Der schönste, wärmste und kuscheligste Platz auf der ganzen Welt!
„Weißt du, wie ich Betten entdeckte?“, schwärmte Tuxi. „Ich übernachtete auf eine meiner langen Reisen klamm-heimlich im Hotel „Prinzessin Pfötchen“ Irgendwie hatte ich auf alte Schuppen und das blöde Gestrüpp, was am Fell zerrt, keinen Bock mehr. Die Matratze dort? Wie auf einer Wolke aus Thunfisch! Der Portier jagte mich am nächsten Morgen mit einem Staubwedel – aber es war ES WERT.“
Als Mamalou Tuxi im Bett entdeckte, zückte die Katze ihre Geheimwaffe: „Miiiiaaaaauuuu!“ – ein herzzerreißen-des Babygeschrei. „Oh, der arme Wuschel!“, schluchzte Mamalou. Louis präsentierte stolz seinen „Floh-Scho-cker“-Gürtel aus Piezo-Zündern. Papalou grinste: „Na gut … aber nur, weil sie wie dein verschmustes Babyfoto klingt!“
Ein neues Zuhause. Wie Tuxim vorhergesagt hatte. Tuxi durfte im Wintergarten schlafen – mit Ausflügen ins Bett bei Regen. Und manchmal, wenn Louis an Erfindun-gen tüftelte, flüsterte sie: „Vergiss nie: Die besten Ideen hat man … mit Katzenhaaren in der Nase.“
Das flüsternde Blatt