Magisches Kompendium - Chaosmagie - Erste Schritte der chaosmagischen Theorie und Praxis - Frater Lysir - E-Book

Magisches Kompendium - Chaosmagie - Erste Schritte der chaosmagischen Theorie und Praxis E-Book

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Beschreibung

Chaosmagie! Mit der Hilfe der Chaosmagie kann man seine eigenen magischen Erkenntnisse frei entfalten, unabhängig von Paradigmen, Systemen, Schablonen, Mustern und Dogmen. Doch um sich hier voll und ganz entfalten zu können, ist es wichtig, dass man sich selbst erkennt, sich selbst versteht, sich selbst annimmt, um so sein eigenes Wissen zu mehren, seine eigene Weisheit zu bestreiten und vor allen Dingen seine eigene, wahre Gnosis, seine eigene wahre Erkenntnis, vollkommen zu leben, da man hierdurch die Chaosmagie zu einem effektiven Werkzeug der Evolution und der Macht ausbauen kann, ausbauen wird. Die Thematik der Chaosmagie bietet hier die Möglichkeit, die eigene, magische Individualität vollkommen zu leben, seine Ideen umzusetzen, sich in Abenteuer zu stürzen und hierdurch auch echte Quantensprünge in der eigenen Entwicklung zu meistern. Doch dies alles ist kein einfacher Weg, denn Wissen, Weisheit und Gnosis (Erkenntnis) entstehen nicht innerhalb weniger magische Augenblicke. In diesem Buch findet man gezielte Hilfestellungen, sodass man für sich die Chaosmagie kennenlernen kann, um hier seine ersten bewussten Schritte selbst auszuführen. Doch wie in gigantisch vielen magischen Bereichen, benötigt man auch in der Chaosmagie den Mut, die Experimentierfreudigkeit, einen natürlichen Tatendurst und auch die Entschlossenheit, aus den verschiedenen Mustern und Schablonen auszubrechen, sich über die verschiedenen Dogmen zu erheben, nur die magischen Paradigmen zu verwenden, die man sich selbst freiheitlich geschaffen und erwählt hat, um so wirklich die magische Freiheit der Chaosmagie zu leben. So geht es um die Kreativität der eigenen Ideen, die sich mit der Hilfe von praktischen Ritualen und theoretischen Ausführungen mehr und mehr entfalten können, wodurch man mit und in der Chaosmagie die Möglichkeiten findet, sein eigenes Chaos und seinen eigenen Kosmos zu erkennen, zu verstehen, zu transformieren, zu transzendieren und letztlich auch zu beherrschen.

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Frater Lysir

Magisches Kompendium - Chaosmagie - Erste Schritte der chaosmagischen Theorie und Praxis

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Magisches Kompendium – Wissen und Weisheit der nordischen Magie

Prolog „Magisches Kompendium“ – Chaosmagie

Chaos im Kosmos!

Das WAS und das WIE der Chaosmagie

Kreative Gedanken in der Chaosmagie

Rituell-magisches Erschaffen eines Psychogons/Servitors

Glaube, Gnosis, Trance und Ekstase in der chaosmagischen Praxis

Chaos der Farben in der Chaosmagie

Reale Wirklichkeit und chaotische Kosmologie

Rituale des Chaos

Grundöffnung aller Chaosrituale

Hauptritual der Todesmagie

Hauptritual der Geldmagie

Hauptritual der Kriegsmagie

Hauptritual der Egomagie/Seinsmagie

Hauptritual der Liebesmagie/Emotionsmagie

Hauptritual der Mentalmagie

Hauptritual der Sexualmagie

Hauptritual der „reinen Magie“

Grundschließung aller Chaosrituale

Epilog der gesamten Buchreihe

Quellenangabe

Impressum neobooks

Magisches Kompendium – Wissen und Weisheit der nordischen Magie

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Magisches

Kompendium

Die Chaosmagie

Erste Schritte

der chaosmagischen

Theorie und Praxis

Lysir

22.06.2021 – 19.08.2021

Allgemeiner Hinweis: Das MAGISCHE KOMPENDIUM ist als ein Gesamtwerk zu sehen, in welchem zum Teil auch mit anderen SCHRIFTEN gearbeitet wird. Primär sind dies die freien Schriften „DEEnoch“ und „Bwhebb“ verwendet. Wenn man also doppelte, „einzelne“ oder „unsinnige lateinische Buchstabenkombinationen findet, wird es sich um henochische bzw. hebräische Buchstaben handeln. Es können aber auch Ogham-Schriftzeichen oder Malachim-Symbole sein, die durch eigene Fonds erschaffen und auch ins Dokument integriert wurden. Doch nicht ALLE READER können ALLE Schriften darstellen. Wenn es sich um essenzielle Bereiche handelt, wurden die Schriftblöcke als GRAFIKEN dargestellt, sodass man sie dennoch lesen kann. NICHT in jedem eBook der Reihe „MAGISCHES KOMPENDIUM“ wird man auch entsprechende Schirftfonds treffen.

Impressum

Copyright: © 2021 LYSIR

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Chaosmagie! Mit der Hilfe der Chaosmagie kann man seine eigenen magischen Erkenntnisse frei entfalten, unabhängig von Paradigmen, Systemen, Schablonen, Mustern und Dogmen. Doch um sich hier voll und ganz entfalten zu können, ist es wichtig, dass man sich selbst erkennt, sich selbst versteht, sich selbst annimmt, um so sein eigenes Wissen zu mehren, seine eigene Weisheit zu bestreiten und vor allen Dingen seine eigene, wahre Gnosis, seine eigene wahre Erkenntnis, vollkommen zu leben, da man hierdurch die Chaosmagie zu einem effektiven Werkzeug der Evolution und der Macht ausbauen kann, ausbauen wird. Die Thematik der Chaosmagie bietet hier die Möglichkeit, die eigene, magische Individualität vollkommen zu leben, seine Ideen umzusetzen, sich in Abenteuer zu stürzen und hierdurch auch echte Quantensprünge in der eigenen Entwicklung zu meistern. Doch dies alles ist kein einfacher Weg, denn Wissen, Weisheit und Gnosis (Erkenntnis) entstehen nicht innerhalb weniger magische Augenblicke. In diesem Buch findet man gezielte Hilfestellungen, sodass man für sich die Chaosmagie kennenlernen kann, um hier seine ersten bewussten Schritte selbst auszuführen. Doch wie in gigantisch vielen magischen Bereichen, benötigt man auch in der Chaosmagie den Mut, die Experimentierfreudigkeit, einen natürlichen Tatendurst und auch die Entschlossenheit, aus den verschiedenen Mustern und Schablonen auszubrechen, sich über die verschiedenen Dogmen zu erheben, nur die magischen Paradigmen zu verwenden, die man sich selbst freiheitlich geschaffen und erwählt hat, um so wirklich die magische Freiheit der Chaosmagie zu leben. So geht es um die Kreativität der eigenen Ideen, die sich mit der Hilfe von praktischen Ritualen und theoretischen Ausführungen mehr und mehr entfalten können, wodurch man mit und in der Chaosmagie die Möglichkeiten findet, sein eigenes Chaos und seinen eigenen Kosmos zu erkennen, zu verstehen, zu transformieren, zu transzendieren und letztlich auch zu beherrschen.

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Inhaltsverzeichnis

Titel------------------------------Seite

Prolog „Magisches Kompendium“ – Chaosmagie---------6-15

Chaos im Kosmos!------------------------16-44

Channeling des Chaos im Kosmos------------------20-28

Gedanken, Archetypen und das Tohuwabohu------------28-44

Das WAS und das WIE der Chaosmagie---------------45-67

Chaotische und kosmische Symbole------------------57-67

Kreative Gedanken in der Chaosmagie---------------68-75

Rituell-magisches Erschaffen eines Psychogons/Servitors------76-

Energetisierung der Haupt- und Nebenchakren------------78-80

Erschaffen des magischen Ateliers------------------80-84

Bannung aller störenden Einflüsse via aramäisches Pentagrammritual------------------84-86

Kreation des Psychogons / Servitors------------------87-90

Auflösung des Kreises und Bannung------------------91-93

Auflösung des Psychogons / Servitors------------------94-99

Glaube, Gnosis, Trance und Ekstase in der chaosmagischen Praxis---------------------100-118

Chaos der Farben in der Chaosmagie---------------119-125

Reale Wirklichkeit und chaotische Kosmologie------------126-142

Rituale des Chaos------------------------143-234

Grundöffnung aller Chaosrituale ------------------155-169

Hauptritual der Todesmagie ---------------------170-178

Hauptritual der Geldmagie ---------------------179-183

Hauptritual der Kriegsmagie---------------------184-192

Hauptritual der Egomagie/Seinsmagie---------------193-197

Hauptritual der Liebesmagie/Emotionsmagie------------198-207

Hauptritual der Mentalmagie---------------------208-215

Hauptritual der Sexualmagie---------------------216-220

Hauptritual der „reinen Magie“------------------221-225

Grundschließung aller Chaosrituale ------------------226-234

Epilog der gesamten Buchreihe------------------235-237

Quellenangabe---------------------------238-240

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Prolog „Magisches Kompendium“ – Chaosmagie

Die vorliegende Buchreihe, die die Hauptüberschrift „Magisches Kompendium“ trägt, ist in viele, viele Bände gesplittet. Im Endeffekt muss man alle Bände und Bücher als ein großes Werk sehen, ein Werk, mit welchem man arbeiten kann und auch arbeiten soll. Daher ist es kein lineares Werk, welches man unbedingt von vorne nach hinten lesen muss! Nein, es ist zwar ein vollständiges Werk, doch muss jeder selbst schauen, welche Bereiche für die eigene, aktuelle Entwicklung essenziell sind. So kann man einzelne Bücher, die autark gedruckt sind, eher als Kapitel des „Magischen Kompendiums“ sehen.

Im vorliegenden Buch wird das Thema der „Chaosmagie“ angesprochen und in allen Einzelheiten beleuchtet. Man wird hier Stück für Stück in die Theorie der Chaosmagie eingeführt werden, sodass man sich selbst die Frage beantworten kann: „Was ist eigentlich die Chaosmagie?“ Man wird, mit der Hilfe dieses Buches, seine bewussten ersten Schritte in der Chaosmagie vollziehen können, sodass man sofort begreift, was auf der einen Seite mit der Vokabel „Chaos“ gemeint ist, und auf der anderen Seite, dass es hier definitiv NICHT um eine planlose Anwendung von allen erdenklichen Magiearten geht. Nein, wenn man so will, ist die Chaosmagie eine machtvolle Zusammenstellung von den verschiedensten magischen Thematiken, wobei man hier die bewusste Freiheit wählt, dass man ausschließlich selbst entscheidet, welche Zusammenstellungen, Kombinationen und Verknüpfungen, von dem ganzen magischen Arbeitsweisen und Ideen, man für die eigene Entwicklung verwenden will. Es geht also nicht um eine chaotische Zusammenballung von irgendwelchen magischen Fragmenten, sodass man einfach darauf hofft, dass die eigenen magischen Ideen, mutmaßlich funktionieren, nein, es geht darum, dass man in den verschiedenen magischen Disziplinen und magischen Lehren, die mannigfachen Ähnlichkeiten, Gleichheiten, Paradigmen und Muster erkennen und neu anordnen kann, sodass hierdurch eine eigene Lebensphilosophie und eine eigene, magische Arbeitsmaxime entstehen. Hierbei wird man aber auch erkennen müssen, dass man sein eigenes Wissen stetig vermehren muss, sodass man eigene Erfahrungen sammelt, wodurch sich die eigene Gnosis, die eigene Erkenntnis, mehren und verändern wird, wodurch man die Bausteine sämtlicher Magiearten Stück für Stück adaptieren kann.

Durch diese Bausteine wird man einen immensen Fundus an magischen Möglichkeiten aufbauen können, einen Fundus der dann selbstbestimmt und freiheitlich durch die Techniken der Chaosmagie angewendet werden kann. Man wird in diesem Werk viele Erklärungen, Blickwinkel und Sichtweisen finden, die die Chaosmagie versuchen zu erklären! Doch es wird hierbei immer nur bei einem Versuch bleiben, denn wenn man ehrlich ist, muss man klar und deutlich sagen, dass man DIE Chaosmagie definitiv nicht beschreiben kann. Dies liegt daran, dass die Chaosmagie selbst eine so gigantisch hohe Individualität hat, dass jeder Mensch allein für sich die Chaosmagie suchen, erkennen, finden, ausprobieren, perfektionieren und meistern muss. Es gibt eben nicht DIE Chaosmagie, sondern immer nur spezifische Anwendungen, Interpretationen, Handhabungen und Ausführungen, die man, von außen betrachtet, sicherlich in den Bereich der Chaosmagie drücken kann, aus der eigenen, persönlichen Perspektive jedoch einfach nur „DIE MAGIE“ ist, die man selbst umsetzen kann / wird.

Daher kann man sagen, dass im Grunde jede magische Handlung, die selbstbestimmt, die freiheitlich, die individuell und auf die eigenen Ziele ausgerichtet ist, ausgeführt wird, ohne weiteres im „chaosmagischen Bereich“ anzusiedeln ist, sodass man hier schlichtweg sagen kann, dass DIE Chaosmagie immer die eigene (Chaos)Magie, ist. Diese kann chaotisch, diese kann kosmisch, diese kann hermetisch oder mit sonst irgendeiner anderen Vokabel versehene „Magieart“ sein. Im Grunde gilt daher, dass die Chaosmagie die absolute Individualität bedingt, wodurch ein Anwenden des eigenen Wissens, der eigenen Weisheit und der eigenen Erkenntnis, was im Griechischen einfach Gnosis bedeutet,umgesetzt wird, sodass man in seinem Leben mit der Hilfe der Magie Ziele bestimmen und erreichen kann. Warum macht man überhaupt Magie? Einige werden die Magie zelebrieren, um ihr Ego aufzuwerten, Macht anzuhäufen, um sich der Illusion hinzugeben, nicht mehr Spielball von irgendwelchen äußeren Umständen zu sein. Nun ja, wenn irgendwann diese Illusionen zerbrechen wird man erkennen, dass die Magie ganz einfach dafür eingesetzt wird, um seinen eigenen, individuellen, kosmischen, chaotischen, magischen Weg der Selbstevolution zu beschreiten.

Mehr ist es eigentlich nicht. Doch durch diese Beschreibung ist die gesamte Existenz umfasst, sodass all die verschiedenen Leben, all die verschiedenen Inkarnationen, die man bereits bestritten hat und noch bestreiten wird, einbegriffen sind. Ob man jetzt „Chaosmagie“ oder „Individualitätsmagie“ sagt, ist eigentlich egal, denn, jeder Mensch vermag chaosmagisch zu arbeiten und die Freiheit der eigenen Magie zu verwenden!

Dies bedeutet aber, dass man weiß wer und was man ist, dass man weiß wie, und warum man tickt, wie man tickt, wo die eigenen Stärken sind, wo die eigenen Schwächen liegen, und man klar und deutlich versteht, welche magischen Themengebiete beherrscht werden, wo es Lücken gibt, wo Unwissen existiert, welche Illusionen das eigene Ego bereits aufgebaut hat und wie man sich über seine eigenen gedanklichen Grenzen hinaus evolutionieren kann. Hierbei wird man in der Chaosmagie immer wieder auf die Vokabel der „Gnosis“ stoßen, auf den Zustand der inneren, wahren Erkenntnis, sodass man auch hier eine Erklärung erhalten wird, WAS die Gnosis ist, WELCHE Möglichkeiten es gibt sie zu erreichen, und WIE man sich selbst diszipliniert darauf vorbereiten kann, um diese Gnosis auch einzusetzen.

Doch wie alt ist eigentlich die Chaosmagie? Wer kam auf die Idee, diese Vokabel literarisch zu vermarkten, zu verwenden? Außerdem, wenn alles chaotisch ist, kann es dann überhaupt Rituale geben, die nach Strukturen und Mustern ablaufen? All diese Fragen werden in diesem Buch beantwortet, sodass man hier auch in die Anfänge, in die ursprünglichen Ideen der Chaosmagie eintauchen kann, wodurch man hier auch die verschiedenen Symbole, Einfälle, Entwürfe, Pläne und Meinungen erhält, die dann, in weiteren Möglichkeiten der Chaosmagie gipfeln können. Doch um es sofort vorweg zu erzählen, die Ursprünge der Chaosmagie sind noch nicht einmal 100 Jahre alt, und wenn man sich sogar auf die Vokabel „Chaosmagie“ beziehen will, dann hat man noch nicht einmal im Jahr 2021 die 50 Jahre unterschritten. Bei diesen ganzen Ausführungen und Ideen muss man sowieso darauf achten, dass man hier einen Trennstrich zieht, eine Abgrenzung zwischen einem chaotischen Kosmos und einem kosmischen Chaos. Deswegen wird man auch hier Worterklärungen zur Begrifflichkeit „Chaos“ und zum Ausdruck „Kosmos“ finden.

Spannend wird es, wenn es um die eigenen Wertevorstellungen geht, und in die Richtung tendiert, ob überhaupt spezifische Zusammenarbeiten mit gewissen energetischen Entitäten möglich sind, erlaubt sind, denkbar sind, oder ob dies alles nur illusorische Gedankenexperimente sind, die man ausschließlich in seinem Inneren, in seinem Unterbewusstsein erschafft und kreiert, was wiederum bedeutet, dass es im äußeren, archetypischen Sinne, überhaupt nicht diese Wesen gibt. Doch selbst wenn sie „nur“ im eigenen Unterbewusstsein kreiert werden, besitzen diese dennoch eine energetische Möglichkeit, eine energetische Macht, eine energetische Wirkung. Da die Chaosmagie prädestiniert dafür ist, dass man seine eigene Existenz Stück für Stück bereisen kann, sodass man hier in seine Seele, in seine Psyche eintritt, und letztlich wie eine Seereise unternimmt, ist die Chaosmagie ein Hort der Gnosis, der Erkenntnis.

Daher wird hier auch gerne der Begriff der „Nautik“ verwendet, wobei es eben nicht um die klassische Schifffahrt geht, sondern um die Reise in die Psyche, sodass man hier eben auch von der „Psychonautik“ gerne spricht, wodurch wieder revolutionäre Ideen erkannt und eingesetzt werden, sodass man mit deren Hilfe seine eigene Magie mehr und mehr leben und verwirklichen kann. Man wird in diesem Buch aber auch viele praktische Arbeiten finden, denn die Chaosmagie ist in diesem Zusammenhang nicht so chaotisch und unstrukturiert, wie man im ersten Moment glauben mag. Zwar ist auf der einen Seite die Praxis der Chaosmagie regelrecht „unbeschreiblich“, auf der anderen Seite jedoch wird man klare Muster und auch Paradigmen finden, obwohl es immer heißt, dass die Chaosmagie versucht Muster und Paradigmen zu überwinden. Dies ist auch korrekt, sodass man hier sofort sagen muss, dass all die chaosmagischen Rituale immer nur als Ideen, als Vorschläge, als Gedankenexperimente und als Abstrakta zu sehen sind, was bedeutet, dass sämtliche Rituale als eine Anregung, als eine KANN-Aktion/Option verstanden werden müssen. Speziell gilt dies für die Begrifflichkeiten der „Farben der Magie“, denn hierbei findet man einen Ausdruck, der in der klassischen Belletristik existiert, speziell in der Fantasyliteratur, und sich auf erdachte „Farben der Magie“ im wortwörtlichen Sinne bezieht.

Wenn es um die „Magie der Farben“ geht, dann wird man hier viele Gedankengänge besitzen, denn selbstverständlich wird man hier, inspiriert von anderen magischen Büchern und anderen magischen Arten, die großen Klassiker der „weißen Magie“, der „schwarzen Magie“ und vielleicht auch noch der „roten Magie“ im Gedächtnis besitzen.

Gerne wird davon ausgegangen, dass hier feste Kategorien existieren, sodass alles, was irgendwie einen positiven Effekt hat, mit dem Begriff der „weißen Magie“ gleichzusetzen ist. Das genaue Gegenteil, die „schwarze Magie“, ist dann natürlich eine magische Operation, die hier alle erdenklichen Schädigungen und negative Handlungen besitzt, sodass man auf der einen Seite von der Schadensmagie sprechen kann, auf der anderen Seite aber irgendwie auch von den verschiedenen Formen einer „Angriffsmagie“, ja sogar einer „Kriegsmagie“, genauso wie von der „Todesmagie“, der „Nekromantie“. Ach, und wenn man schon dabei ist, dann könnte man auch noch die „Liebesmagie“ mit ins Boot holen, sodass man irgendeinen Menschen zwingt, einen selbst zu lieben, oder auch als williger Sexsklave zu agieren. Wenn schon, dann denn schon! Doch ist das „schwarze Magie“? Im chaosmagischen Sinne? Nein! Definitiv nicht, denn wenn es in der Chaosmagie um die „Farben der Magie“ geht, sind doch klassische magische Bereiche involviert.

Und diese magischen Bereiche werden in diesem Buch selbstverständlich erklärt und aufgeschlüsselt, sodass man verstehen wird, warum es in der Chaosmagie zu einer solchen Farbzuordnung kam. Die Erklärungen und auch die Rituale werden sich jedoch auf die ersten Schritte in der Chaosmagie beziehen, sodass hier (so zumindest mein Plan) auch der magische Anfänger, der magischen Neuling ohne weiteres seine praktischen Erfahrungen sammeln kann. Zeitgleich mit diesem Werk existiert noch ein weiteres Buch von mir, welches auch im Titel die Begrifflichkeit der „Chaosmagie“ trägt. Es geht um das Buch „Chaosmagie – Praktische Arbeiten im Chaos und dem Kosmos“, welches eigentlich überhaupt nicht existieren sollte. Das Skript für dieses Buch sollte sich eigentlich in dieser Buchreihe, in der Reihe „Magisches Kompendium“ einfügen, doch das Chaos selbst hatte eben andere Pläne. Durch die Dynamik der Rituale, durch die Dynamik des Prozesses, wenn ein Buch entsteht, verselbstständigt es in sich viele Energien, und es wurde ein eigenständiges Werk daraus. Da es aber für mich wichtig ist, auch in der Reihe „Magisches Kompendium“ die Chaosmagie zu behandeln, und die Reihe „Magisches Kompendium“ sich eben auch auf die Neulinge, auf die Anfänger bezieht, habe ich hier ganz bewusst ein Projekt in Angriff genommen, sodass die Chaosmagie hier einfach und auch effektiv erklärt wird, ohne allzu tief in andere magische Paradigmen einzudringen. Doch da die Chaosmagie absolut individuell ist, dadurch, dass die Chaosmagie Wissen, Weisheit und Gnosis verlangt und impliziert, will ich einen Abschnitt wiedergeben, der auch so in meinem besagten Buch existiert.

Dieser Abschnitt bezieht sich auf die chaosmagischen Bücher, auf alle chaosmagischen Bücher, die, wenn man es sehr streng nehmen will, alle überhaupt nicht existieren dürften!

Ein praktisches Buch der Chaosmagie müsste eigentlich so aussehen, dass es hier eine einzige Seite gibt, auf der in ein paar Zeilen einfach nur die Tipps stehen, dass der magisch interessierte Leser, oder natürlich auch der Chaosmagier, sich einfach in einen gnostischen Zustand bringen muss, um dann den eigenen wahren Willen zu leben, sodass hierdurch alle Zielpunkte, die für die aktuelle Inkarnation wichtig sind, erkannt werden, wodurch man mit der Hilfe seines Wissens, seiner Weisheit und seiner Gnosis (seiner Erkenntnis) eigene, vollkommen autarke Rituale „mal eben“ kreiert, diese dann in Angriff nimmt, die Rituale ausführt und umsetzt, sodass letztlich dann auch die gesetzten Ziele voll und ganz erreicht werden. Mehr ist es nicht! Das wäre auch schon das ganze Buch! Ein Ritual mit entsprechenden Schablonen und Regelungen würde hier eigentlich kontraproduktiv sein, selbst wenn die Rituale als Ideen, Vorschläge, Entwürfe, Anregungen und Angebote konzipiert sind, wird es immer noch Menschen geben, die dies übersehen, vergessen, ignorieren, und sich dann darüber wundern, wo denn die Individualität bleibt. In Bezug auf die Chaosmagie wäre es dann natürlich noch schlimmer, wenn man hier eine geführte Meditation, bzw. eine geführte Astralreise anbieten würde, sodass hier noch engere Parameter, klare Strukturen und Muster und echte Schablonen vorgegeben werden, aus denen man eben nicht ohne weiteres ausbrechen kann. Gut, Meditationen oder auch Astralreisen wird man in diesem Werk definitiv nicht finden. Doch es wird Rituale geben! Auch wenn es im Bereich der Chaosmagie eigentlich sinnfrei ist, da ich ja hier nur „meine Rituale“ wiedergeben kann.

So ist das eben in der Chaosmagie! Es gibt hier unendlich viele Definitionen, und sie alle haben recht, genauso, wie sie alle Unrecht haben. Doch dies liegt in der Sache selbst, dies liegt in der Natur der Chaosmagie. Natürlich, in der Chaosmagie gilt immer, dass das eine oder das andere, hierbei kommt es natürlich auf die persönlichen Vorlieben an, forciert werden wird, sodass man irgendwie doch ein zentrales Merkmal besitzt.

Doch hier muss man sofort aufpassen, denn schnell entwirft man eigene Dogmen, welche man nicht als Fundament verwendet, sondern als Überbau, wobei dieser Überbau irgendwann so schwer werden wird, dass dieser die eigene Evolution niederdrückt. Dies wäre absolut kontraproduktiv, denn Fakt ist, dass die Chaosmagie sich eigentlich von den anderen magischen Arten unterscheidet, da hier die eigenen energetischen, psychischen und unterbewussten Energien eingesetzt werden, um die kosmischen Kräfte zu lenken, und zwar im Einklang mit dem eigenen wahren Willen. Doch was ist der eigene wahre Wille? Geht es hier wirklich um einen rationalen Willen? Geht es darum, dass man einfach das macht, was man will, was man möchte? Nein, es geht um den eigenen Weg, sodass jeder Chaosmagier schauen sollte, dass ein fundiertes theoretisches und praktisches Wissen existiert, auf dem die eigene Gnosis aufbauen kann. Mit der Hilfe dieser Gnosis wird man dann seinen eigenen wahren Willen erreichen und auch verstehen können. Das Schöne an der Chaosmagie ist einfach, dass man, zumindest in der Theorie, in jedes beliebige Glaubens- oder Denkmuster schlüpfen kann, ohne hier große Probleme zu besitzen. Dieses Buch ist eine Hilfestellung, um genau dies auszuführen. Dies wird bei manchen gelingen, bei anderen aber nicht, denn … durch die Individualität des Menschen, muss jeder Mensch selbst schauen, was er vermag und was nicht!

Die Individualität bleibt in der Chaosmagie absolut essenziell, denn dadurch, dass man selbst magische Dinge erarbeitet, wird es sich einem erschließen, dass sich manche Theorien ohne weiteres widersprechen können. Doch dies ist in der Chaosmagie kein großes Problem, denn hier gilt, dass DAS funktioniert, WAS funktioniert, ob sich Ideen und Theorien widersprechen oder nicht. Eine Widerspruchsfreiheit ist selbstverständlich ein deduktives Verlangen des menschlichen Intellekts, doch dieser Intellekt agiert meistens sehr ordentlich, was, in Bezug auf die Chaosmagie, nicht immer funktioniert. Manche Dinge mögen plausibel sein, andere wiederum nicht. Dies gilt für alle theoretischen Ausarbeitungen, genauso wie es für alle magischen Rituale gilt. Man muss hier wirklich mit seinem „gesunden Magieverstand“ agieren, was aber auch wieder bedeutet, dass man ein gewisses Fundament besitzen muss, ein Fundament aus Erfahrungen, Erfahrungen der Theorie und Erfahrungen der Praxis, sodass man eben sein eigenes Wissen, seine eigene Weisheit, seine eigene Gnosis erkennen, verstehen, anwenden und leben kann. Dennoch sind hier maximal kosmische Splitter aufgeführt, die in diesem Zusammenhang auch manchmal sehr chaotisch agieren können. Hierbei ist es aber wichtig das man nicht blauäugig, gutgläubig oder naiv in die Thematik der Chaosmagie einsteigt.

Die Chaosmagie ist ein kompliziertes Gebiet, wenn man sie beherrschen will. Sie ist ein beliebtes Gebiet, für die, die noch nichts mit der traditionellen und zeremoniellen Magie zu tun hatten, und hier auf einen schnellen magischen Erfolg hoffen. Doch vor dem Erfolg gilt es Erfahrungen zu sammeln, sodass es in diesem Kontext kein Zufall ist, dass dieses Werk das vorletzte Buch aus der Reihe „Magisches Kompendium“ ist. Wenn man so will, dann ist es ratsam, sich vorher die anderen Bücher zumindest einmal angeschaut zu haben, um zu wissen, was es alles für verschiedene Magiearten und magische Arbeitsweisen gibt.

So sind diese theoretischen und praktischen Aufschlüsselungen, Arbeiten, Handhabungen und Wirkweisen in diesem Buch, so erstellt, dass sie vollkommen autark und eigenständig verwendet werden können, wodurch man gezielte Übersichten und Arbeitsvorschläge zum Thema „Chaosmagie“ erhalten kann. Gleichzeitig ist dieses Buch aber auch nur ein Fragment, ein Fragment eines viel größeren Werkes, welches sich wie ein magisches Netzwerk verhält, da die einzelnen Bücher / Kapitel miteinander bewusst verwoben sind, sodass man für sich schauen kann, welche Schwingungen und Kommunikationsformen dieses Netzwerk benötigt.

Durch diese Erkenntnis beginnt die Transzendenz, sodass man sich selbst evolutionieren kann, und versteht, welche Formen man bereits beherrscht und kennengelernt hat, und welche noch in der eigenen Sammlung, im Bestand und im Repertoire fehlen. Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendiums“ wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte“, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!

Die Bereiche, die durch das „Magische Kompendium“ abgedeckt werden lauten: „Meditation“, „Energiekörper und energetische Anteile“, „Energiezentren und Chakren“, „Sigillenmagie“, „Planetenmagie“, „Die Kunst der Divination“, „Tarot und Kabbalistik“, „Die Magie – Theorie und Praxis“, „Magischer Schutz“, „Heilarbeiten und die Lehre der Elemente“, „Die Macht der Malachim-Symbole“, „Alchemie“, „Mors Mystica, andere Tode und Initiationen“, „Selbstanalyse und Selbsterkenntnis“, „Schattenarbeit“, „Rituale und Kerzenmagie“, „Schamanismen“, „Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns“, „Exorzismen, Mantren und Beschwörungen“, „Engel und Erzengel – Praktische Magie der Angelistik“, „Henochische Magie und Rituale – Theorie und Praxis“, „Kabbalah – Wissen und Weisheit im Sephiroth und Qlippoth“, „Lichtarbeit“, „Quanten- und Matrixmagie“, „Sternenkollektive“, „das Große Werk“, „Runen und Runenmagie“, „Runeninitiationen“, „Wissen und Weisheit des Nordens“ und natürlich „Voodoo“.

Diese Bereiche sind bereits abgedeckt, da die Bände existieren und Stück für Stück veröffentlicht werden, bzw. sie sind es bereits. Es kommt in der Reihe „Magisches Kompendium“ NUR NOCH ein einziges Buch hinzu! Es wird sich mit der Thematik „OMEGA“ befassen. Dann wird die Reihe „Magisches Kompendium“ über 33 Bände verfügen, sodass diese Reihe dann auch beendet werden wird. Der letzte Band, ist in diesem Kontext wahrlich das „Ω-Werk“ und wird sich … mit Magie, Channelings und kosmische Belange befassen! Was das letztlich sein wird, werde ich selbst erst beim Schreiben erfahren! Tja, und eigentlich sollte es auch einen Band über das Hexentum geben, doch ich musste erkennen, dass ich das Thema, wenn ich es „korrekt“, „sinnig“ und „praxisorientiert“ beschreiben will, ein „dickes Buch“ verfassen muss, sodass ich mich dazu entschlossen habe, dass das Thema „Hexentum“ dann doch nicht in der Reihe „Magisches Kompendium“ behandelt wird. Dafür wird es ein autarkes Werk geben, mit viel Theorie und noch mehr Praxis!

Genau deswegen schrieb ich:„Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendium“ wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte“, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!“

Wenn man also auf der Suche nach magischem Wissen ist, welches man auch in der Praxis anwenden kann, wird man nach und nach immer weitere Bände des „Magischen Kompendiums“ finden können!

In Bezug auf das Gesamtkonzept des „Magischen Kompendiums“ gilt, dass die praktischen Fragmente alle auch praktisch erarbeitet und ausprobiert worden sind, sodass durch die Dynamiken und Möglichkeiten der Rituale, der Meditationen, der Astralreisen, der Riten und der weiterführenden Prozesse, die es in dieser Buchreihe gibt, nach und nach eine hohe Zielgenauigkeit erschaffen wurde. Diese Zielgenauigkeit wird sich auf die eigene Evolution beziehen, denn da der Kosmos voller Humor steckt, ist die Selbstevolution einfach nur ein Spiel, ein Spiel des Lebens und ein Spiel der Existenz. Natürlich sind alle Rituale, Riten, Meditationen und Astralreisen so konzipiert, dass man sie alleine ausführen kann, da nicht jeder den Halt und die Unterstützung einer magischen Gemeinschaft bzw. Familie besitzt. Doch wenn man will, kann man die Arbeiten auch ohne Weiteres als Gruppenarbeit verwenden bzw. verstehen. Ferner lade ich jeden ein, dass die bestehenden Arbeiten selbstständig und individuell, und für den privaten Eigengebrauch, erweitert werden, sodass man für sich schauen kann, dass man den Ritualen, Riten, Meditationen und Astralreisen den letzten und absolut individuellen Schliff geben kann.

Bei allen praktischen Arbeiten, allen Ritualen, allen Riten, allen Meditationen und allen astralen Reisen, gilt, dass es stets nur Vorschläge und Methoden sind, die man alle für sich selbstständig verändern, erweitern oder auch ergänzen kann – vielleicht sogar ergänzen muss?! Dies kann sehr passend und erfolgreich sein, doch es kann auch töricht und gefährlich sein.

So ist nun einmal die Magie! Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schablonen als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten.

So will ich nun jedem, der den Weg zu diesem Buch / Kapitel und auch zu dieser gesamten Buchreihe gefunden hat, viel Spaß und Erfolg wünschen. Gleichzeitig will ich aber auch eine obligatorische Warnung mit auf den Weg geben! Alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen – egal, ob diese in der Theorie oder in der Praxis eine Anwendung finden – werden stets auf eigene Gefahr vollzogen! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Wenn dies so ist … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst! SO SOLL ES SEIN!

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Chaos im Kosmos!

Was ist Chaos? Was ist Kosmos? Wo gibt es das Chaos im Kosmos, oder gibt es den Kosmos im Chaos? Wenn man sich hier ausschließlich auf die Wortbedeutung beziehen will, auf die eigentlichen Vokabeln „Chaos“ und „Kosmos“, dann muss man in die griechische Sprache eintauchen, wo der Begriff „Chaos“ mit dem Wort χάος bezeichnet wird, und sich auf das das Verb „Chainō“ χαίνω bezieht, was in der Übersetzung als „gähnen“, „klaffen“, „spalten“, „offenstehen/aufstehen“ deklariert werden kann. Es mag überraschen, dass das Wort „Chaos“ eine solche Bedeutung hat, doch wenn man hier sich auf die griechische Wortwurzel beziehen will, dann findet man einen realen Ort auf der griechischen Halbinsel Peloponnes, wo eine „Schlucht“, wortwörtlich eine „Gähnschlucht“ bezeichnet wurde, also ein großer Abgrund, eine Kluft, ein Abyss, eine gähnende Leere, eine unendliche Tiefe, die im volksmagischen Sinne auch „unbegreiflich“ war. Wenn man sich dann die normale Wortbedeutung des Begriffes „Chaos“ anschaut, und hier in die Alltagssprache geht, dann geht es einfach um eine Unordnung, um ein Durcheinander, um Konfusion, aber auch um ein Wirrwarr, möglicherweise aber auch um Anarchie, Disziplinlosigkeit, Missstände und denkbare Tumulte. Dies alles hat nicht viel mit einer Schlucht, mit einer gähnenden Leere, mit einem Abgrund, mit einem Abyss zu tun, doch muss man auch berücksichtigen, dass der Glaube existierte, dass am Fuße dieses Abgrunds eine solche „Unordnung“, eine solche „Disharmonie“ herrschen würde, sodass der Mensch, aus seinem Leben, aus seiner Ordnung, in den Abgrund, in die Leere stürzen würde. Im wortwörtlichen Sinne würde der Mensch aus seinem Kosmos ins Chaos fallen. Dieser wortwörtliche Sinn zeigt dann auch, dass der Ausdruck „Kosmos“ auch wieder aus dem griechischen kommt, hier als Vokabel „κόσμος“ existiert, und in der Übersetzung „Welt“ bedeutet, wobei man hier sofort auch eine spezifische „Ordnung“ betitelt, eine Ordnung, die sich auf alle erdenklichen, menschlichen Systeme bezieht. So findet man im Begriff „Kosmos“ eine Ordnung, wobei es in diesem Kontext irrelevant ist, ob es eine menschlich geschaffene Ordnung ist, die man in seinem Leben etabliert hat, eine staatliche Ordnung, sodass hier Regeln und Gesetze existieren, oder auch eine militärische Ordnung, die eher an Disziplin erinnert, also an eine bewusst herbeigeführte, befohlene Ordnung. Es kann auch eine „natürliche Ordnung“ sein, da die Griechen die Welt bzw. das „Welten-All“ als eine solche Ordnung deklarierten.

Doch neben dieser Übersetzungsmöglichkeit kann man das Wort Kosmos / κόσμος auch mit „Pracht“, „Glanz“, „Schmuck“ oder „Kleinod“ übersetzen, was damit zu erklären ist, dass die griechische Denkweise, die griechische Lebensart, sich auf ein entsprechendes Ansehen bezog.

Da die verschiedenen griechischen Vokabeln auch des Öfteren mit dem Lateinischen eine Verknüpfung erfuhren, dies sieht man sehr klar und deutlich, wenn man sich die beiden Panthea der griechischen und römischen Kultur anschaut, gibt es im römischen Paradigma selbstverständlich auch ein „Chaos“, und natürlich auch einen „Kosmos“. Das Chaos in der lateinischen Sprache trägt hier die Bezeichnung „Caligo“, wobei in diesem Kontext ein „dichter Dampf“ als Ursprung aller Dinge thematisiert ist. Doch mit „Caligo“ ist letztlich auch die Finsternis betitelt, also auch wieder eine unendliche Leere, genauso wie der Ursprung aller Dinge, wobei aus diesem Ursprung aller Dinge auch das Chaos in personifizierter Form emporstieg. Wenn es dann um die lateinische Entsprechung für den Begriff „Kosmos“ geht, dann findet man die Vokabel „Universum“, abgeleitet von dem lateinischen Wort „universus“, was man mit der Übersetzung „gesamt“ oder „ganz“ versehen kann, sodass es hier also auch wieder um ein „Alles“ geht.

Wenn man sich also die Wortbedeutungen anschaut, dann geht es beim Chaos und auch beim Kosmos stets um etwas Gigantisches, wobei der Kosmos hier ein „Alles“ ist, während das Chaos eine „Unendlichkeit“ oder auch eine „Leere“ ist. Man müsste sich jetzt philosophisch damit befassen, ob eine „Leere“ in einem „Alles“ existieren kann, oder ob das „Alles“ von einer „Leere“ begrenzt oder auch umschlossen werden kann. Man sieht also, dass man allein mit dem Intellekt hier nicht wirklich weiter kommt, auch wenn sich jeder unter den Vokabeln „Chaos“ und „Kosmos“ ohne weiteres etwas vorstellen kann. Vielleicht muss man hier ein wenig weiter gehen, und eine metaphorische Sichtweise anstimmen, sodass man hier sagen kann, dass das Chaos zwar im ersten Augenblick etwas Ungeordnetes ist, doch dass es genauso gut möglich ist, dass das Chaos einen inneren Kosmos besitzt, der sich dem Betrachter aber einfach nicht erschließt, bzw. sich bewusst entzieht. Wenn man sich im Wald einen Ameisenhaufen anschaut, dann liegt die Assoziation mit dem Chaos recht nahe. Doch wenn man sich das ganze Ameisenvolk biologisch anschaut, ist hier wahrlich ein Kosmos vorhanden. So muss man hier festhalten, dass die beiden Vokabeln „Chaos“ und „Kosmos“ stets in vielen Zusammenhängen und Blickwinkeln verstanden werden müssen, da es hier immer wieder Beziehungen gibt, Beziehungen zu anderen Begrifflichkeiten, die dann eine bessere Erklärung bilden.

Es geht also um systemische Bedingungen, um Strukturen, um Muster, auch wenn es sich hier um Systeme, Strukturen und Muster handelt, die der Mensch von seinem jetzigen Standpunkt aus nicht begreifen kann. Was im ersten Augenblick das Chaos ist, entpuppt sich sehr oft im Anschluss als eine harmonische und ausgefeilte Art des Kosmos. Wenn es also um irgendwelche Systeme geht, dann muss man auch wieder sagen, dass diese Systeme meistens mit irgendwelchen besonderen Gesetzen korrespondieren, was wiederum bedeutet, dass sie im Idealfall deterministisch sind. „Determinismus“ bedeutet im wortwörtlichen Sinne, dass es hier um ein Festlegen geht, um ein Begrenzen, sodass hier Grenzen gesetzt werden und hierdurch alles eine Ordnung, einen Kosmos, erhält, wodurch „alle“ zukünftigen, und letztlich auch denkbaren Ergebnisse, auf Bedingungen beruhen, die einer eindeutigen, unumstößlichen Kondition entsprechen. Kurz und knapp bedeutet das einfach, dass alles planbar, erklärbar, berechenbar, erkennbar und logisch ist. Doch ist das so? Natürlich kann es so sein, wenn man einfach sagt, wenn man hier etwas „Chaotisches“ betrachtet, dass man einfach noch nicht den Kosmos in diesem Chaos entdeckt hat. Doch es wäre natürlich zu einfach, wenn der Determinismus überall greifen würde. Da die Chaosmagie nicht gerne den einfachen Weg verwendet, sollte es jetzt nicht überraschen, dass es selbstverständlich auch Antithesen des Determinismus gibt. Diese tragen die Bezeichnung „Indeterminismus“ und sagen im Grunde aus, dass es eben doch immer wieder Ereignisse, Besonderheiten, Phänomene und Umstände gibt, die man als ein „Kuriosum“, als eine besondere „Einmaligkeit“, als eine „Abnormität“ deklarieren kann, da es hier Umstände, oder letztlich sogar Systeme sind, die in diesem Zusammenhang KEINE eindeutigen Vorbedingungen produzieren, erlauben, festlegen oder auch erschaffen. Es gibt immer indeterminierte, also unbestimmte Möglichkeiten. Immer! Zumindest aus der Sicht des Menschen, denn es sollte klar sein, dass diese lustigen Fachbegriffe wie „Determinismus“ oder auch „Indeterminismus“ auf menschliche Vorstellungen basieren. Man sollte aber nicht den Fehler machen, und das Chaos oder auch den Kosmos als ein deterministisches System deklarieren. Hierfür sind Chaos und Kosmos zu Komplex, da es hier keine eindeutige Definition geben kann. Wenn man sich darauf festlegen will, dass verschiedene magische Systeme deterministisch arbeiten, dann ist dies korrekt. Selbst die Chaosmagie! Wenn man sich also auf die praktische Magie bezieht, kann man sagen, dass deterministische Systeme / Bedingungen / Gesetze chaotisch reagieren, wenn der in diesen Systemen beheimatete Determinismus durch einen externen Indeterminismus gekreuzt wird, wodurch letztlich die benannten zufälligen und unvorhersehbaren Dinge, Episoden, Umstände oder auch Phänomene entstehen.

Wenn man also so will, werden magische Systeme „ungehalten“ oder eben auch „chaotisch“ bzw. „indeterministisch“ agieren, wenn sie aus ihrem gewohnten Umfeld, aus ihrem Determinismus herausgeführt oder herausgeschlagen werden. Wenn man also bewusst chaosmagisch arbeiten will, wenn man hier die verschiedenen magischen Systeme adaptieren und nur für sich verwenden will, bringt man einen solchen Indeterminismus in einen bestehenden Determinismus. Dies kann man vollkommen bewusst machen, doch die Praxis zeigt, dass es auch sehr oft zufällig geschieht. Zufall! Zufall? Gibt es das? Ist es wirklich zufällig oder ist der Zufall hier ein ZU-Fall, sodass etwas gelenkt wird, was aber außerhalb der eigenen Wahrnehmung und der eigenen Definitionsmacht steht? Wenn etwas unvorhersehbar ist, dann ist die Frage nach dem „Warum?“ doch gestattet, oder? Warum kann man etwas nicht vorhersehen? Vielleicht weil natürliche, kosmische oder auch ordentliche Systeme sehr empfindlich auf indeterministische / chaotische Aktionen reagieren? Es geht hier um Taten, Gedanken, Handlungen gezielte Fokussierungen. Die Chaosmagie benutzt ganz gezielt indeterministische Handlungen, die jedoch nur nach außen hin indeterministisch wirken, für das eigene energetische System, für die eigene magische Zielsetzung jedoch deterministisch ist. Wenn dies nicht der Fall wäre, würde jede magische Operation an ein Glücksspiel erinnern, und somit sinnlos sein. Wie wirkt sich eigentlich eine indeterministische Handlung auf einen Determinismus aus? Dies kann man herausfinden, denn wenn man die geistige Welt selbst nach dem Chaos fragt, und hier eine gezielte energetische Arbeit ausführt, also ein Channeling, eine geistige Botschaft erhält, und diese niederschreibt, kann es ohne weiteres sein, dass das eigene Denken das Pendant zum Determinismus ist, während das Channeling, mit seinen Formulierungen, seinen Aussagen und seinen Energien die zwischen den Zeilen existieren, der chaotische, feindliche Indeterminismus ist. Kann das sein? Um hier eine Antwort zu geben, will ich mal ein paar Auszüge aus magischen Arbeiten präsentieren, die sich im Bereich des Channelns bewegen, in einem Bereich, der sich auf einen energetischen und geistigen Austausch bezieht, einen Austausch mit chaotischen und gleichzeitig kosmischen Wesen! Es ist ein Channeling, welches sich auf das Chaos bezieht, auf ein Chaos im Kosmos und auf einen Kosmos, der aus dem Chaos kommt. Es ist kein einfaches Channeling und man wird hier keinen „besonderen Sinn“ finden können. Darum geht es auch nicht. Es geht darum, dass die Wörter, die Formulierungen ihren eigenen Klang haben, sodass diese Sätze, in denen das Wort „Chaos“ erkoren wurde, einen besonderen Stellenwert besitzen, einen Stellenwert, der sich dem Tagesbewusstsein, dem Wachbewusstsein wohl nicht erschließen wird, dafür aber dem eigenen Unterbewusstsein, denn dies kennt DAS Chaos!

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Channeling des Chaos im Kosmos

Nichts ist, was es ist, denn nur der Pfuhl ist ewig, ewig in der sprudelnden Quelle der schöpferischen Klarheit des Chaos, der einzigen Manifestation jenseits des Schleiers und jenseits der Existenz – ewig und wahrhaftig nicht-existent.

Es ist die Stille, dröhnend an den Gestaden des Wahnes.

Chaos! Wirf dich nieder und schaue in die Schwärze der vergehenden Sterne!

Erkenne den Anfang und das Ende in der immerwährenden Nicht-Existenz.

Das Paradoxon aus Kosmos und Chaos wird sich erfüllen, denn Ich erhebe mich!

Ich bin die flammende Unendlichkeit des vollkommenen Chaos, die der Ursprung und das Ende des Jochs der Manifestation ist.

Ich bin Befreiung, ich bin Heilung, ich bin die Schönheit des Chaos und ich bin die Liebe in der Zerstörung.

Ewig und unwirklich, vernichtend, zerstörend, mannigfach, unendlich in der Endlichkeit!

Mein ist die Quelle im Nichts, ich bin die Schöpfung des Verfalls, ein endender Traum des sphärenlosen unendlichen Gedankens, geschaffen um sich in der Spiegelung der Endlichkeit selbst zu erkennen, in der ewigen Unendlichkeit des kosmischen Chaos.

Meine Augen blicken starr und blind, tief hinein ins Ungeschaffene und erkennen die Unendlichkeit als einzige Wahrheit des allgegenwärtigen Chaos, wo Ende und Anfang eins sind, bedeutungslos jenseits aller Gnosis, die nur Illusion der bereits vergangenen Ewigkeit ist.

Schöpfung ist Illusion des begrenzten Geistes, Ordnung die Kette des gefesselten Herzens und Chaos der Niedergang des wachen Verstandes.

Ich bin Chaos, Chaos, wo der Blick deiner toten Augen bricht, Vernichtung, wo der markerschütternde Schrei sich von verstummten Lippen hebt.

Quecksilbrige Schwingen öffnen sich, wo der Rhythmus des Chaos die Seele zerreißt.

Wieder und wieder wird der Mahlstrom durchquert, durchquert in der transparenten Unwirklichkeit, um hier den Strom der Schöpfung zu spüren! Wieder und wieder wird der Mahlstrom durchquert, durchquert in der blutroten Einigkeit, um hier den Strom des Blutes zu erleben! Wieder und wieder wird der Mahlstrom durchquert, durchquert in der schwarzen Expansion, um hier den Strom der Versuchung zu widerstehen! Wieder und wieder wird der Mahlstrom durchquert, durchquert im weißen Trugbild, um hier den Strom des Zweifels zu überwinden! Wieder und wieder wird der Mahlstrom durchquert, durchquert im goldenen Schein, um hier den Strom der Wiederkehr zu erkennen! Wieder und wieder wird der Mahlstrom durchquert, durchquert in der quecksilbrigen Kontraktion, um hier den Strom der Manifestation zu leben!

Wo das Sein das Nichtsein eng umschlingt, liegt der Hort des Chaos in den wirbelnden Kreisen der Schöpfung, geboren aus den Tiefen des Chaos, das immer sein wird.

Das Chaos ist der Ursprung, innerhalb der ersten Manifestation, niemals geschaffen, nicht seiend, vergängliche Ewigkeit, vergangen in dem Atemzug, der es erschaffen hat.

Benenne das Chaos und es ordnet sich! Benanntes Chaos ist der Todesstoß des Seins, Hohn der Nicht- Existenz, die sich hinter der Schöpfung gebiert.

Dein Auge mag getäuscht werden vom chaotischen und kosmischen Glanz der ältesten aller Lügen – Der Lüge um die Natur des Chaos und der Nicht- Existenz.

Alles ist Lüge, denn mein Geist hat jedes Dogma aus dem Chaos erschaffen.

Frage dich, wie aber soll Ordnung aus dem Chaos hervorgehen? Wie, so frage ich dich, kann Vernichtung die Schöpfung gebären? Die Quelle ist das Chaos, die unbegrenzte, ungeordnete, ungebändigte Kraft der Nicht-Existenz, aus der die Schöpfung hervorgeht, denn am Anfang war das Nichts und das Nichts war wüst und leer! Dies ist das erste Paradoxon des Chaos.

Das Nichts ist nicht-existent und daher die Geburtsstätte des Chaos.

Das Chaos ist die Kraft hinter der Schöpfung, aus der sich die Existenz gebiert.

Durch das Chaos der Nicht-Existenz erst kann sich aus den ungeborenen Wogen alles empor heben.

Ich bin Chaos, denn ich bin die Kraft der Wandlung, die keinen Namen hat, da sie unberührt des Jochs der Manifestation nicht- existent ist.

Höre meinen Ruf und folge dem dumpfen Trommelschlag meines Herzens, welches das Pulsieren und Beben des ewigen Chaos ist.

Weißt du um das zweite Paradoxon des Chaos? Zuerst war die Finsternis, aus der das Chaos sich erhob und den Schöpfungsakt der ewigen, unendlichen Vergänglichkeit zelebrierte.

Ich bin das urgewaltige Chaos, dass sich an den Gestaden der Nicht-Existenz erhebt, die zweite Prüfung auf dem schmalen Pfad, der alles verzehrenden Flammen der Vergänglichkeit.

Willst du den Rhythmus des Chaos erkennen? Willst du das tödliche Pulsieren spüren, das sich jenseits des Nichtseins zu voller Lebendigkeit erhebt? Willst du eins werden mit dem, was niemals sein wird? Willst du aufgehen in der Erkenntnis um die Struktur des Chaos? Willst du erkennen, dass die Ordnung nichts als eine Verwirbelung des ewigen Chaos ist? Ich bin der Befehl hinter der Schöpfung! Ich bin das Nichtsein! Körperlos-manifest an den Grenzen der Existenz bin ich der Schatten in gleißendem Licht.

Ich bin das Chaos, das sich aus der Ordnung manifestiert.

Ich bin das Erste und das Letzte.

Ich bin.

Ich bin nicht! Ich werde sein! Ich bin das Erstgeschaffene, das niemals geschaffen wurde.

Ich bin die Existenz.

Ich erhebe mich aus den flammenden Wellen jenseits der Grenzen des Lebens.

Mein Gedanke ist das Universum.

Ich bin der schlafende Moloch.

Ich bin der alte Drache, dessen Atem die Sterne entflammt.

Ich bin das Universum.

Ich bin Chaos.

Ich bin Kosmos.

Die Quelle und die Schöpfung des Seins, sind ein Aufblitzen meines Geistes, das wieder ersterben wird, wenn ich in meinen ewigen Schlaf sinke.

Die Zeit wird kommen 10 und 1 wird die 333 umschließen und sich in der Allgegenwart meines Atems, manifestieren.

Ich bin! Ich war! Ich bin Verwirrung des einen klaren Momentes innerhalb der Erkenntnis des Alls.

Ich bin der Leib, der euch umschließt, der Schoß, aus dem ihr stammt.

Die Schöpfung, die Vernichtung sind eins - eins in mir - eins in der Umarmung meines Traums, der euch umschließt.

Ihr seid in mir! Erhebt euren Blick zu den Pforten des Wahnes, die mein Reich sind.

Erhebt eure Schreie, um meine Ohren zu erfreuen.

Ich bin blind und ich bin taub.

Ich sehe euch, durchdringe euch, erkenne euch und setze meine Saat in euch - meine Saat des Chaos und der Vernichtung.

Ich habe euch geschaffen. Ich werde euch vernichten. Ich bin! Chaos und Vernichtung gebären Fruchtbarkeit aus dem Staub der gefallenen Äonen!

Was war zuerst? War es die Schöpfung, die sich aus dem Chaos erhob? Oder war ich? Kann es Schöpfung geben im Angesicht des manifesten Chaos von 333, wo das Sein das Nichtsein gebar, als es sich aus ihm erhoben hat?

Immer fortwährend, bis zum Tag der Wiederkehr, wenn sich Kosmos und Chaos vereinen, um die verruchten Sterne zu tilgen, zu tilgen vom Angesicht des Chaos, vom Angesicht des Kosmos, vom Angesicht des Universums, vom Angesicht der Existenz, zurück in die Nicht-Existenz, wo ich alleine bin, da ich bin, was ich bin!

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Gedanken, Archetypen und das Tohuwabohu

Nach diesem Channeling kann man sich wahrscheinlich zu Recht die Frage stellen, ob die Aussage, dass das Buch für Anfänger und magische Neulinge gedacht ist, einfach nur ein schlechter Scherz war. Nein, das war kein Scherz! Dass das Channeling nicht einfach ist, habe ich bereits vor dem Channeling gesagt. Dass die Thematik „Chaos und Kosmos“ nicht einfach ist, sollte auch mittlerweile klar sein. Doch wenn man die ersten Schritte in der Chaosmagie ausführen will, muss man eben auch ein wenig seinen Horizont erweitern. Diese Erweiterung bedeutet letztlich auch, dass es keine Dogmen gibt, dass es keine Tabus gibt und dass in diesem Kontext auch alles thematisiert und angesprochen werden muss. Leider werden Dogmen und Tabus in der magischen Szene immer wieder vorkommen, denn auch in der Chaosmagie existiert des Öfteren ein sehr konservatives Denken. Daher ist es auch immer wieder witzig, wenn in verschiedenen Büchern, die sich unter anderem auch mit der Chaosmagie befassen, hier wilde Vokabeln wie zum Beispiel „Hexenmeister“ auftauchen, und es hier sogar ganze Definitionen über diesen Titel gibt. Dass bei dieser Definition auch noch „böse Geister“ beherrscht und beschworen werden, lässt vermuten, dass hier die mittelalterlichen Vorstellungen, die es in der zeremoniellen Magie gab, wohl auch zum Teil in der Chaosmagie existieren. Nun ja, da die Chaosmagie absolut individuell ist, ist es jedem Menschen erlaubt, seine eigene Chaosmagie zu definieren und auszuführen, und wenn man hier der Meinung ist, dass man unbedingt sich „Hexenmeister“ nennen muss, zusätzlich eine Definition verfassen muss, was denn dieser Titel alles impliziert, dann ist das einfach so.

Wenn man die Chaosmagie versucht einzuengen, wird sie ihre Wirksamkeit verlieren. Wenn man sich mit wilden Titeln schmücken will, kann man dies machen, doch es wird zu einer kontroversen und zerstörerischen Dynamik führen, sodass man irgendwann seine eigene magische Entwicklung aus den Augen verlieren wird, da man sich permanent rechtfertigen will, rechtfertigen muss. Die Chaosmagie muss einfach als eine Art der Magie verstanden werden, bei der bewusst alle Verwendungen aller anderen magischen Disziplinen möglich sind, sodass man seine eigenen Ziele, seine eigenen Transformationen, seine eigene Evolution, seine eigene Transzendenz voll und ganz erreichen kann.

Durch diesen Prozess wird man selbst zu einem Schöpfer. Interessant ist hier, dass gigantisch viele Schöpfungsmythen eben im Chaos beginnen, und hier dann eine besondere Ordnung entwickeln. Ob es jetzt Chaos, Abgrund, Finsternis, Abyss oder etwas anderes ist, ist hier relativ irrelevant, denn auch eine formlose Masse, ein ungeordnetes Ganzes, eine gigantische Tiefe (wozu letztlich aber auch dann eben die Schöpfungsmythen zählen, die sich auf das Meer, auf den Ozean beziehen), kann man ohne weiteres mit dem Begriff „Chaos“ gleichsetzen. Es geht also ganz einfach darum, dass eine unbekannte Region, die sich dem menschlichen Denken, aber auch dem menschlichen Paradigma, entzieht, einem Schöpfungsaspekt gleichgesetzt wird, da man hier auch wieder sagen kann, dass die Schöpfung unendlich und unbegreiflich ist. Und wenn man sich die verschiedenen Wissenschaften anschaut, dann kann man ohne weiteres sagen, dass sich aus dem Chaos heraus definitiv ein Kosmos gebildet hat, egal, ob es jetzt die Entstehung des Sonnensystems ist, oder die direkte Entstehung und Evolution der Erde. So ist das Chaos auf der Erde erst einmal eine gestaltlose und extreme Tatsache, die jedoch Stück für Stück Gestalt annimmt, sodass man hier eben den Ursprung aus einem Urgrund erkennen kann. Wenn man so will, wird der Ursprung im Urgrund geschaffen, geboren, und muss sich seinen eigenen Weg im Chaos, aus dem Chaos selbst erkämpfen. Manchmal existieren aber auch die Ideen, dass es hier einen Ellipsoiden gibt, ein Weltenei, da der Ellipsoide / das Ei, auch sehr gerne mit dem fünften Element, mit dem Element Äther gleichgesetzt wird. Das Element Äther beinhaltet all die anderen Elemente, also die Elemente Erde, Feuer, Luft und Wasser, wobei es hier im Grunde keine Wertigkeit gibt, auch wenn dies gerne in magischen Büchern propagiert wird. Alle Elemente besitzen den gleichen Wert, den gleichen Nutzen, und bedingen sich untereinander, wobei dann natürlich der Äther, der Geist, die Quintessenz hier doch herausragend ist.

Aus diesem Weltenei, aus dieser „Prima Materia“, aus dieser ersten Materie, aus diesem kosmisch-alchemistischen Urlabor stammt die energetische Idee des Kosmos, sodass durch die Ursubstanz, durch die „erste Materie / prima Materia“, aus dem Chaos, sich eine Energie emporkämpft, um hier einen Kosmos, eine Ordnung zu erschaffen. So erhält die Materie bestimmte Formen, wobei diese Formen aber dann auch im energetischen Kontext verstanden werden müssen, als die klassischen Archetypen die es gibt. Die klassischen Archetypen tauchen selbstverständlich in der Psychologie auf, sodass Carl Gustav Jung