Management von Werten - Management of Values - Ghanisham D. Gulati - E-Book

Management von Werten - Management of Values E-Book

Ghanisham D. Gulati

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Beschreibung

Die heutige Form der Globalisierung und des Weltwirtschaftssystems stellen die Menschheit vor große Herausforderungen. Ich erläutere die Gründe für die Armut in den Entwicklungsländern. Mit meinem Konzept, das auf dem Grundgedanken "Hilfe zur Selbsthilfe" basiert, stelle ich konkrete Lösungsansätze vor, wie das Weltwirtschaftssystem umstrukturiert werden kann. Als ehemaliger Unternehmer bin ich in der Welt herumgekommen, sah viel Elend und beschloss mit meine Möglichkeiten etwas dagegen zu unternehmen. Mit diesem Buch und meiner Website www.managementvonwerten.de setze ich mich für die Entwicklung globaler menschlicher Werte, eine sinnvolle Globalisierung und ein gerechtes Weltwirtschaftssystem ein. Die Beseitigung der Armut auf der Erde liegt in unseren Händen! The present form of Globalisation and World Economic System confront the humanity with big challenges. I explain the reasons for the poverty in the Developing Countries. With my concept, that is based on the fundamental idea of "Help for Self-help" I put tangible solutions, how the World Economic System can be restructured. As ex-Businessman, I travelled a lot in the world, saw lot of misery, and decided to do something against it with my possibilities. With this book and my website www.managementofvalues.com I want to insert me for development of Global Human Values, for a purposeful Globalisation and a fair World Economic System. The elimination of poverty on earth lies in our own hands!

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Seitenzahl: 176

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Inhaltsverzeichnis

Management von Werten

Kurzfassung des Inhaltes

Globalisierung und Neokolonialismus

Weltwirtschaftssystem

Netzwerk aller Existenzformen – Entstehung von Menschen

Einheit in Verschiedenheit – eine unsichtbare Kraft

Eigenschaften – Entstehung von Werten

Menschliche materielle und immaterielle Werteentwicklung

Meine Lösungsansätze – wie ist Ihr Weg?

Management of Values

Summary of the Contents

Globalisation/Neo-colonialism

World Economic System

Network of all forms of existence-origin of humanity

Unity in all forms of Existence – an invisible Power

Qualities – Generating Values

Human material and immaterial Values Development

My solutions – which is your way?

MANAGEMENT VON WERTEN

Globale menschliche materielle und immaterielle Werteentwicklung für eine sinnvolle Globalisierung und ein gerechtes Weltwirtschaftssystem

GHANISHAM D. GULATI

Zum Buch:

Die heutige Form der Globalisierung und des Weltwirtschaftssystems stellen die Menschheit vor große Herausforderungen. Ich erläutere die Gründe für die Armut in den Entwicklungsländern. Mit meinem Konzept, das auf dem Grundgedanken „Hilfe zur Selbsthilfe“ basiert, stelle ich konkrete Lösungsansätze vor, wie das Weltwirtschaftssystem umstrukturiert werden kann.

Als ehemaliger Unternehmer bin ich in der Welt herumgekommen, sah viel Elend und beschloss mit meine Möglichkeiten etwas dagegen zu unternehmen. Mit diesem Buch und meiner Website www.managementvonwerten.de setze ich mich für die Entwicklung globaler menschlicher Werte, eine sinnvolle Globalisierung und ein gerechtes Weltwirtschaftssystem ein.

Die Beseitigung der Armut auf der Erde liegt in unseren Händen!

Inhalt

Kurzfassung des Inhaltes

Globalisierung und Neokolonialismus

Weltwirtschaftssystem

Netzwerk aller Existenzformen – Entstehung von Menschen

Einheit in Verschiedenheit – eine unsichtbare Kraft

Eigenschaften – Entstehung von Werten

Menschliche materielle und immaterielle Werteentwicklung

Meine Lösungsansätze – wie ist Ihr Weg?

Kurzfassung des Inhaltes

Management von Werten

Globale menschliche materielle und immaterielle Werteentwicklung für eine sinnvolle Globalisierung und ein gerechtes Weltwirtschaftssystem

Jeder Mensch ist anders. Die Basis für die Entwicklung eines jeden Menschen sind seine Eigenschaften.

Eigenschaften führen zu Handlungsweisen. Diese wiederum produzieren materielle und immaterielle Werte.

Die Summe aller für sich selbst und für andere produzierten Werte ist die Ernte des gesamten Lebens, also die Sinnerfüllung!

Die Entwicklung der Menschheit unter den vorherrschenden Formen des derzeitigen Weltwirtschaftssystems und der Globalisierung/des Neokolonialismus führt uns meiner Meinung nach mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in Richtung eines Verfalles.

Wenn wir heute über die menschlichen Werte sprechen, wird gesagt: amerikanische Werte, britische Werte, europäische Werte, asiatische Werte usw. Durch die Anwendung von globalen menschlichen materiellen und immateriellen Werten für die Globalisierung und das Weltwirtschaftssystem wird der gesamten Menschheit eine enorme positive Entwicklung gegeben.

Wissen Sie, wie die materielle Entwicklung der Menschheit verläuft?

Der Hauptgrund für die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, die aktuell ansteigende Arbeitslosigkeit in den Industrieländern, die Misere in den Entwicklungsländern sowie die Armut auf der Erde liegt nach meiner Meinung in der im Weltwirtschaftssystem angewandten Lehre von Adam Smith. 1760 formuliert, dient diese als Grundlage des Weltwirtschaftssystems, wodurch die Menschen, für mich unverständlich, regelrecht animiert werden, im eigenen Interesse und zum eigenen Vorteil zu handeln.

Unter „Globalisierung“ und „Weltwirtschaftssystem“ erfahren Sie, wie sich der Welthandelsanteil Indiens und Chinas vom 18. Jh. bis Mitte des 20. Jh. von 47,7 % auf 9,0 % reduzierte. Damit wurden beide wirtschaftlich hoch entwickelten Länder zu Entwicklungsländern degradiert.

Heute bleiben von der Wertschöpfung des global tätigen Handels, z.B. beim Import von Bekleidung und Schuhen, ca. 70 bis 80 % des Geldes im Wirtschaftsraum Europa/USA etc. und nur 20 bis 30 % fließen in den Wirtschaftsraum der Entwicklungs- bzw. Schwellenländer. Lesen Sie bitte auch, wie durch das Fischereiabkommen zwischen der EU und den westafrikanischen Ländern, z.B. für den Fischfang in Mauretanien, heute 95% der Wertschöpfung des Geldes in der EU und 5% im mauretanischen Wirtschaftsraum verbleiben.

Fair Trade, Entwicklungshilfe etc. sind von der Wirtschaft und der Politik der entwickelten Länder aufgebaute „Fassaden“. Nach meiner Feststellung gibt es zwischen den als Fair Trade gehandelten Waren und dem normalen Handel mit Entwicklungsländern und Schwellenländern kaum einen Unterschied.

In den letzten 500 Jahren sowie heute wird die Form der Globalisierung, des Weltwirtschaftssystems, des Neokolonialismus sowie der Ausbeutung nur von einer Handvoll mit Macht ausgestatteter Menschen in den entwickelten Ländern bestimmt. Die restlichen Menschen in den entwickelten Ländern waren und sind wissentlich oder unwissentlich die Nutznießer dieser Ausbeutung und sind nur Mitläufer. Diese Handvoll mit Macht ausgestatteter Menschen haben die Einheit aller Existenzformen und die Tatsache, dass alle Menschen diesem Netzwerk angehören, nicht erkannt. Diese Menschen sich oft dessen nicht bewusst, dass unser Natursystem nicht im Sinne von „Nimm, was du kannst“, sondern von „Gib, was du kannst“ konzipiert ist.

Nach meiner Meinung ist eine Umstrukturierung der heutigen Form des Weltwirtschaftssystems und der Globalisierung nicht nur ein erreichbares Ziel, sondern unabdinglich.

Wie entstehen die Eigenschaften und Handlungsweisen von Menschen? Wie steuern diese zur einzigartigen Entwicklung eines jeden bei? Wie produziert jeder Mensch materielle Werte (Geld, Immobilien usw.) und immaterielle Werte (Hilfe zur Selbsthilfe durch Toleranz, Respekt, Mitgefühl usw. oder eben Verletzung von Rechten anderer Menschen bzw. anderer Existenzformen durch Ausbeutung, Überheblichkeit, Egoismus usw.) durch seine individuellen Handlungsweisen?

Menschen mit globalen negativen menschlichen immateriellen Werten haben z.B. folgende Merkmale:

Überheblichkeit, Hochmut, Anmaßung, Zorn, Rauheit, Heuchelei, Unwahrheit, Verblendung, Aggressivität, Egoismus, fehlendes Wissen über Verhaltensregeln zwischen Menschen, Nichtbeachtung der Rechte anderer Beteiligter, fehlendes Wissen über die Grenzen der eigenen Freiheit und Verletzung der Freiheit von anderen Menschen/anderen Daseinsformen auf der Erde, nehmende Haltung (nimm so viel wie möglich);

Angst, abgrenzende Haltung – ich, meine Familie, mein Dorf, meine Stadt, mein Land, meine Gruppe von Ländern, mein Kontinent; Unterteilung anderer Menschen in Feind und Freund; Gewaltanwendung/Kriege, um die Feinde zu töten;

übermäßige materielle Einstellung – so schnell wie möglich reich zu werden –, falls erforderlich auch auf Kosten anderer und/oder mit unfairen Mitteln;

Lebensfreude und Wohlergehen hauptsächlich aus materiellem Besitz erlangen, diesen materiellen Besitz zur Schau stellen und das Festhalten an materiellem Besitz.

Menschen mit globalen positiven menschlichen immateriellen Werte haben z.B. folgende Merkmale:

Diese Menschen sehen die Einheit des gesamten Daseins (Universum, Erde, Pflanzen, Tiere, Menschen usw.). Sie sehen die Gattung Mensch als eine Einheit über die Grenzen der Länder, Religionen, deren Verschiedenheit und Entwicklungszustand. Sie sehen, dass alles als ein Netzwerk miteinander und voneinander abhängig verbunden ist.

Sie sind auch unter schweren Lebensbedingungen gleichmütig. Sie haben unendliche Geduld. Unter schweren Vorwürfen und Verleumdungen fühlen sie sich nicht beleidigt. Selbstkritisch untersuchen und korrigieren sie gegebenenfalls ihre Haltung und Handlungen. Oder sie verzeihen den anderen, falls dies nicht zutrifft. Diese Menschen helfen anderen sich positiv zu verändern.

Diesen Menschen gelingt es, sich die höchste Stufe der positiven Eigenschaften anzueignen und sich für das gesamte Dasein einzusetzen. Diese Menschen wissen ganz klar und deutlich, dass sich jede Daseinsform und jeder Mensch auf der Zeitachse in der Entwicklung befindet.

Diese Menschen unterteilen die anderen nicht in Freund und Feind. Sie haben das Bewusstsein, alle anderen Menschen unabhängig von deren Verhaltensweisen, welche Werte sie auch produzieren oder auf welchem Entwicklungsstand diese stehen, bedingungslos so zu akzeptieren, wie sie sind. Diese Menschen sind selbstlos.

Deren Glücksgefühle entspringen aus dem Glücklichmachen von anderen.

Auch wenn andere Menschen ihnen bewusst Leid zufügen, bleiben sie auf dem positiven Weg und helfen ihnen aus solchen negativen Handlungen herauszukommen.

Ihre Entscheidung

Sie können entscheiden, ob Sie die Gefahr, die aus der globalen Armut/ dem Elend hervorgeht und uns allen großen Schaden zufügen kann, so weiter laufen lassen oder ob Sie jetzt handeln möchten. Durch die Bereitstellung des eigenen Überflusses als „Hilfe zur Selbsthilfe“ für eine sinnvolle materielle Entwicklung von bedürftigen Menschen in den Entwicklungsländern können Sie diese Gefahr vermindern. Klicken Sie bitte auf den Menüpunkt „Meine Lösungen – wie ist Ihr Weg?“ – Detailfassung und lesen Sie bitte dort unter Punkt 1 „Die Menschheit – Sinn“, dass Sie als Mensch, egal wo Sie auf der Erde leben, nicht auf die erforderlichen Reformen in Politik, im Weltwirtschaftssystem, in den Religionen oder Handlungsweisen von anderen Menschen zu warten brauchen. Sie lesen, wie Sie z.B. als Durchschnittsverdiener durch die Entbehrung von nur 30 Euro pro Monat ein armes Kind in einem Entwicklungsland zu einem gesunden Menschen in unserer Weltgemeinschaft werden lassen können. Lesen Sie bitte weiter, wie Sie als Überdurchschnittsverdiener, vermögende Personen, Millionäre, Milliardäre oder als politisch Verantwortliche oder Verantwortliche eines Wirtschaftsunternehmens der unfairen Verteilung des oben beschriebenen Wertschöpfungsbetrages zwischen entwickelten Ländern und Entwicklungsländern/Schwellenländern entgegenwirken können und damit Armut und Elend in Afrika, Südamerika und Asien wahrhaftig vermindern können. Sie werden gemäß meinen Feststellungen eine wirkliche Lebensfreude erfahren, die Sie bisher nicht erlebt haben, wenn Sie mit Ihren besten Möglichkeiten diesen Weg gehen.

Folgende Lösungen wurden für die Religionen, die Politik sowie für das Weltwirtschaftssystem vorgeschlagen:

Alle Religionen sind aufgefordert, gemeinsam einen globalen Verhaltenskodex für die materielle und immaterielle Entwicklung aller Menschen zu erarbeiten.

Eine politische, weltweit zuständige Dachorganisation – Weltregierung – sollte geschaffen werden. Aufgabe dieser neuen Weltregierung wird es sein, in Zusammenarbeit mit den Regierungen nach dem Prinzip des politischen Föderalismus Rahmenbedingungen für eine sinnvolle materielle und immaterielle Entwicklung aller Menschen auf der Erde zu realisieren.

Es ist sinnvoll, das heutige Weltwirtschaftssystem in ein allen Menschen dienendes Weltwirtschaftssystem umzustrukturieren, das auf den folgenden Grundgedanken basiert: Menschen handeln nicht im eigenen Interesse und zu ihrem eigenen Vorteil; durch „Hilfe zur Selbsthilfe“ werden die entwickelten Länder wie die USA, die Länder der EU usw. sicherstellen, dass die Entwicklungsländer, soweit sie dies für sich sinnvoll und erforderlich halten, industrialisiert werden; danach wird jedes Land bzw. jede Gruppe von Ländern, die Produkte selbstständig, soweit möglich und sinnvoll, für den eigenen Bedarf produzieren; Rohmaterialien werden pro Person auf der Erde aufgeteilt; das weltweit produzierte Wissen auf der Erde wird sofort den anderen Erdbewohnern zur Verfügung gestellt; die Konkurrenz zwischen Menschen/Ländern/Gruppen von Ländern/Kontinenten ist anders geregelt: Jeder arbeitet hart, gibt sein Bestes und erlebt dadurch den positiven Aspekt der Konkurrenz.

Ergebnis

Welche Ergebnisse und Vorteile können Sie erwarten? Die Ausbeutung und Kriege in der Welt werden aufhören. Die Arbeitsplätze wandern nicht aufgrund günstigerer Produktionskosten in ein anderes Land, sondern bleiben im eigenen. Es wird kaum noch Arbeitslosigkeit geben. Damit werden überall Menschen existieren, die gemeinsam zur weiteren Entwicklung aller Menschen sowie anderer Existenzformen auf der Erde beitragen.

Globalisierung und Neokolonialismus

1. Globalisierung

Die Globalisierung (dieses Wort existiert seit dem 20. Jh. Davor gab es andere Begriffe, die diesen Vorgang bezeichnet haben) ist ein Prozess der Verschmelzung oder Verflechtung von einzelnen bzw. mehreren, eigenständig existierenden Einheiten wie Individuen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt usw.

Ist dieser Prozess neu?

Wann hat er begonnen?

Entwickelt er sich bereits seit Ewigkeiten?

Begann er mit der Entstehung unseres Universums?

Oder mit der Entstehung der ersten Bakterien auf der Erde?

Fing es mit der Entstehung der Menschheit an?

Oder erst mit der Entstehung von afrikanischen und asiatischen Altkulturen?

Mit den Feldzügen Alexanders des Großen ca. 350 vor Christus nach Persien/Indien usw.?

Mit den Feldzügen von Dschingis Khan aus der Mongolei im 13. Jh. in die Ukraine, nach Afghanistan und Indien usw.?

Mit dem 15. Jh., als die Europäer begannen, in der Welt ihren Einfluss zu erhöhen?

Mit Vasco da Gama, als er 1498 an der indischen Malabarküste landete, damals schon ein internationales Handelszentrum für Textilien, Gewürze etc.?

Fing er mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges an?

Oder nach dem Zerfall der Sowjetunion?

Wie haben wir Menschen die Globalisierung bis jetzt gestaltet und was haben wir dabei erreicht?

Lassen Sie uns die Betrachtung und Analyse der menschlichen Entwicklung auf die Zeit seit dem 15. Jh. begrenzen.

Wie die menschliche Entwicklung in China, Indien und anderen Ländern unter den vorherrschenden Formen der Globalisierung und des Weltwirtschaftssystems um Jahrhunderte zurückversetzt wurde und wie sie auch den Menschen in den entwickelten Ländern heute Schaden zufügt, zeigen Ihnen die folgenden Details.

1.1 Die materielle und immaterielle menschliche Entwicklung in verschiedenen Ländern und auf diversen Kontinenten vor dem 15. Jh.

Lassen Sie uns nicht viel Zeit für die Entwicklung des Menschen in Urzeiten, im Nomadendasein und zu Beginn der ansässigen Kulturen auf der Erde verwenden. Um den Hintergrund der heutigen Gegebenheiten auf der Erde zu verstehen, lesen Sie bitte Folgendes:

Im Mittelalter war in Europa und im Rest der Welt der Feudalismus verbreitet – feudale Strukturen, bestehende Hierarchien und klar abgegrenzte Standesordnungen der sozialen Schichten. Die verschiedenen Stände waren Knechte, Bauern und Bürger, Grundherren, Adlige, Fürsten, Könige oder Kaiser etc. Der Knecht war dem Bauer unterstellt, er war sein „Herr“ usw. Der letzte „Herr“ war der König oder Kaiser. Dieser war angeblich Gott unterstellt und damit sein Diener.

Nicht nur seit dem Mittelalter in Europa, sondern seit der Entstehung der Menschheit waren in der ganzen Welt ähnliche oder den Gegebenheiten angepasste soziale Schichten vorhanden. Gewalt, Ungerechtigkeiten und Kriege waren im menschlichen Zusammenleben auf der Tagesordnung. Durch die Anwendung der oben beschriebenen, überwiegend negativen Eigenschaften wurde in der ganzen Welt von einigen Menschen in kleinen sowie großen Gruppen Macht gegen andere Menschen ausgeübt.

Es fanden immer wieder Konflikte bzw. Kriege aufgrund wirtschaftlicher Ansprüche, religiöser Auseinandersetzungen, Gebietsansprüche usw. statt. Die Anwendung negativer Verhaltensweisen wie Gewalt oder Ungerechtigkeit hat uns vernichtende Ergebnisse gebracht.

1.2 Die materielle und immaterielle menschliche Entwicklung in verschiedenen Ländern und auf diversen Kontinenten ab dem 15. Jh. bis Mitte des 20. Jh.

Ein Individuum, das Lust auf Essen hat, wird mit Lust essen. Erhöht dieser Mensch die Quantität dieser Essenslust, kann er im Allgemeinen zu dick werden und wahrscheinlich langfristig Gesundheitsprobleme bekommen.

Dieser Mensch kombiniert diese negative Eigenschaft zusätzlich mit der Eigenschaft der ungerechten Handlungen gegenüber anderen Familienmitgliedern. Er verwendet erhebliche Summen aus dem Familieneinkommen für den eigenen Lebensunterhalt. Falls die anderen Familienmitglieder sich darüber beschweren, entwickelt diese Person Machtinstrumente, um andere zum Schweigen zu bringen.

Seit der Entstehung der Menschheit haben solche Menschen in der ganzen Welt mit Gewalt, Ungerechtigkeiten, Ausbeutung und Kriegen etc. das Zusammenleben von Menschen bestimmt. Da wir in Europa leben, lassen Sie uns den Kreis solcher Individuen in einigen europäischen Ländern mit solchem Verhalten vergrößern und der Frage nachgehen, was geschehen ist.

Seit dem 15. Jh. hatten hauptsächlich Händler und Geschäftsleute aus Portugal, Spanien, Frankreich, Großbritannien (später auch aus den Niederlanden und Deutschland) angefangen, auf dem Seeweg andere Kontinente zu bereisen. Diese Händler und Geschäftsleute sowie später die Verantwortlichen aus den jeweiligen Regierungen haben damals die oben genannten Verhaltensweisen angewandt. Außerdem haben die damaligen Machthaber Systeme wie Imperialismus, Kolonialismus, Sklaverei, Ausbeutung usw. eingerichtet. Was ist dabei entstanden?

Amerika

Damals gab es kein Nord- und Südamerika. Um das Jahr 1500 lag die Bevölkerungszahl im heutigen Nordamerika bei ca. 10 Millionen, im heutigen Südamerika bei ca. 15 Millionen Menschen. Diese Urvölker waren höchstwahrscheinlich asiatischen Ursprungs und hatten schon Ackerbau und Viehzucht betrieben. Später wurden sie von den Spaniern Indianer genannt. Neben den Nomaden gab es entwickelte Kulturen. Nach Erkundungsbesuchen wurde ab Ende des 15. Jh. hauptsächlich durch die machthabenden Portugiesen, Franzosen, Spanier und Engländer die Vernichtung dieser Menschen eingeleitet.

80 bis 90 % dieser Menschen wurden durch Gewalt, Verrat, Ausbeutung, durch die bewusste Verbreitung von Krankheiten wie Malaria, Typhus, Diphtherie usw., durch eine deutlich überlegenere Waffentechnik, durch die bewusste Erzeugung von Konflikten zwischen den Einheimischen, durch Waffenlieferungen an die Einheimischen, um sich gegenseitig bekriegen zu können usw., vernichtet.

Australien

Bevor die Europäer auf den Kontinent kamen, lebten in Australien 0,5 bis 1 Million Ureinwohner – die Aborigines. Seit dem 18. Jh. führten dort die englischen Machthaber den Kolonialismus ein. Diese Ureinwohner wurden mit den gleichen Methoden wie in Amerika dezimiert.

China und Indien

Nach der Landung Vasco da Gamas 1498 an der Malabarküste Indiens etablierten verschiedene europäische Länder Unternehmen in Indien, um Handel zu betreiben.

Anfang des 17. Jh. wurden die Händler und Geschäftsleute aus Großbritannien aktiv. Sie gründeten die „East India Company“. Durch den Einsatz der oben beschriebenen negativen Aktivitäten und nach den Kriegen mit Franzosen und Einheimischen war es Großbritannien gelungen, sich ab dem Jahr 1757 als Kolonialmacht in Indien zu etablieren und ab 1857 jegliche Kontrolle über Indien auszuüben.

Die Chinesen hatten im 17. Jh. den Ausländern für die Durchführung des Handels bewusst Restriktionen gesetzt. Dies änderte sich mit der Kolonialisierung Indiens. Durch den Dreieckshandel zwischen Großbritannien, China und Indien wurde aus Indien Opium nach China exportiert mit dem Ziel, die Handelsbilanz zu stabilisieren und, so wird es in einigen Quellen behauptet, um die Chinesen vom Rauschgift abhängig zu machen. Maßnahmen der chinesischen Regierung gegen die eigene Bevölkerung und Verhandlungen mit Großbritannien verschlimmerten die Situation des Opiumkonsums.

Zwischen 1821 und 1837 vervielfachte sich das konsumierte Opium. Schließlich wurde von 1839 bis 1842 der Erste Opiumkrieg zwischen China und Großbritannien geführt. Die Chinesen verloren den Krieg. Das Ergebnis waren die Öffnung mehrerer chinesischer Handelshäfen, die Duldung des uneingeschränkten Opiumhandels sowie die Übergabe Hongkongs an Großbritannien. Der Verfall Chinas war damit in die Wege geleitet.

Afrika

Im 14. Jh. waren Händler und Geschäftsleute aus Portugal damit erfolgreich, das Goldhandelsmonopol der Araber in Westafrika zu brechen. Die Händler und Geschäftsleute brachten Elfenbein, Gold und afrikanische Sklaven heim.

Nach der Entdeckung Amerikas hatten die damaligen Handelskompanien aus Portugal, Holland, Frankreich und Großbritannien den sogenannten Dreieckshandel zwischen Europa, Amerika und Afrika zustande gebracht. Die enormen Gewinne brachten den Mutterländern ungeheuren Reichtum. Gegen Waffen und Schnaps aus Europa wurden in Afrika sehr billige Sklaven gekauft. Diese wiederum konnten auf den karibischen Inseln und in anderen Teilen Amerikas an neue, aus Europa eingewanderte Plantagenbesitzer gegen Gold und Silber verkauft werden. Auf diesen Plantagen wurden tropische Agrarprodukte wie Baumwolle, Kaffee, Tabak, Zucker etc. erzeugt.

Die Erzeugung vor allem von Zucker war extrem arbeitsintensiv. Dadurch war die Nachfrage nach afrikanischen „Negersklaven“ sehr hoch. Später wurden die Sklaven gegen erzeugte Produkte ausgetauscht, um z.B. die Baumwolle als billigen Rohstoff für die Textilindustrie nach England zu liefern.

Als der Bedarf wuchs, wurde die „Sklavenjagd“ auch im Inneren des Kontinents durchgeführt. Man brachte die Menschen dann zu Schiffen an die Küste. Um zu verhindern, dass unterwegs jemand verloren ging, befestigten die Händler den rechten Arm des Sklaven mit einer eisernen Krampe an einem schweren Holzklotz, den der Sklave schleppen musste. Vor der Verschiffung wurde an der Brust jedes Sklaven ein Zeichen der Handelsgesellschaft mit glühenden Eisenstangen eingebrannt. In den Schiffen wurden diese Menschen mit Ketten gefesselt und in engste Räume wie Tiere gepfercht.

Bis Ende des 19. Jh. war praktisch ganz Afrika unter europäischer Herrschaft. Afrika verlor zwischen dem 15. und 19. Jh. schätzungsweise 50 Millionen Menschen (ermordet, gefallen in Gefechten, Selbstmord, Transport nach Amerika usw.). Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Dekolonisation Afrikas.

Europa

Wie Sie oben gelesen haben, ist die europäische Geschichte voll von Kolonialisierung, Kriegen und Ausbeutung von anderen Völkern auf der Erde sowie Kriegen innerhalb Europas. Andererseits wissen wir, dass sich nach dem Zweiten Weltkrieg die Situation des Zusammenlebens in Europa positiv entwickelt hat.

1.3 Neokolonialismus vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis 2008

In Zeiten des Kolonialismus haben die europäischen Länder die Ausbeutung der heutigen Entwicklungs- und Schwellenländer durch die direkte Beherrschung (Besetzung des Landes) erreicht. Nach der Beendigung des Kolonialismus ca. Mitte des 20. Jh. wurde diese direkte Beherrschung durch den Neokolonialismus – eine indirekte Beherrschung – ersetzt. Die Mechanismen des Neokolonialismus sind wie beim Kolonialismus die Erzeugung von militärischen, politischen, kulturellen, technologischen, finanziellen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten.

Die verantwortlichen Machthaber in der Politik und in den Wirtschaftsunternehmen in den USA und in Europa sind bis heute bestrebt, mithilfe der Instrumente des vorherrschenden Weltwirtschaftssystems eine Kontrolle über die Rohstoffe, die Finanzen und die Wirtschaft der Entwicklungs- und Schwellenländer auszuüben und damit eine indirekte Ausbeutung dieser Länder sicherzustellen.

Fair Trade, Entwicklungshilfe etc. sind von der Wirtschaft und der Politik der entwickelten Länder aufgebaute „Fassaden“. Zwischen den als „Fair Trade“ gehandelten Waren und dem normalen Handel mit Entwicklungsländern und Schwellenländern gibt es kaum einen Unterschied. Die gesamten „Fair Trade“-Aktivitäten sowie die Entwicklungshilfe etc. kompensieren den Entwicklungsländern und Schwellenländern einen Bruchteil der oben erwähnten Ausbeutung.

Wir normalen Menschen können zuschauen, was noch passiert und weitere Erzeugung von Elend und Armut auf der Erde bringt. Aber meiner Meinung nach werden unsere kommenden Generationen die Frage stellen, warum wir in der heutigen entwickelten Welt nicht gewaltlos dagegen protestiert haben.

1.4 Die materielle und immaterielle menschliche Entwicklung in verschiedenen Ländern und auf diversen Kontinenten heute

Indianer und Afroamerikaner in Nordamerika und Aborigines in Australien

Heute sind die Einwohner in den USA zu ca. 72 % europäischer Herkunft, ca. 13 % sind ehemalige Sklaven aus Afrika – die Afroamerikaner –, 9 % sind lateinamerikanischer Herkunft, 3 % sind asiatischer Herkunft und ca. 3 % stammen von den verbliebenen Ureinwohnern, den Indianern, ab.

Heute sind ca. 75 % der Australier Nachkommen der eingewanderten Engländer und Iren, 24 % kommen aus dem restlichen Europa und Asien und nur ca. 1 % sind Ureinwohner.

Die Indianer in den USA und Kanada sowie die Aborigines in Australien leben hauptsächlich in damals geschaffenen Reservaten, weit weg von der Zivilisation, nur wenige sind in die näher gelegenen Städte umgezogen. Diese Menschen sind eher eine Randgruppe mit wenig oder keiner Anerkennung. Die meisten leben zurückgezogen mit häufig auftretenden Armutsmerkmalen – Arbeitslosigkeit, Gewalt, Alkohol- und Drogenmissbrauch, geringerer Lebenserwartung durch Krankheiten und schlechte medizinische Versorgung.

Obwohl laut Gesetz die Afroamerikaner in den USA und Kanada gleichberechtigt sind, leben sie immer noch überwiegend als Menschen zweiter Klasse in abgesonderten armen Stadtvierteln und zeigen überwiegend die oben beschriebenen Armuts- und Entwicklungsrückstandsmerkmale.

Mittelamerika/Südamerika

Brasilien gilt heute als ein Schwellenland. In bestimmten Veröffentlichungen werden auch Mexiko und Argentinien zu den Schwellenländern gezählt. Alle restlichen Länder sind Entwicklungsländer. Warum ist das so?