Männermode in 60 Minuten - Stefan Thull - E-Book

Männermode in 60 Minuten E-Book

Stefan Thull

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Beschreibung

Jeder kennt das Gefühl: Man möchte etwas mehr über ein Thema wissen, ist sich aber nicht sicher, wo man am besten startet. Denn: Das Gebiet scheint endlos! Und sogar das Wissen einer ganzen Kultur in nur einer Stunde - wie soll das gehen? Die Leserinnen und Leser dieses Buches werden sicherlich nicht alles über Männermode wissen, wenn sie es nach 60 Minuten Lektüre zuklappen. Doch dass man durchaus einen fundierten Einblick in dieses spannende Thema gewinnen kann, beweist Stefan Thull: Auf 112 Seiten erklärt er auf kompakte und kurzweilige Weise die faszinierende Welt der Herrenbekleidung. Ob Wäsche, Hosen, Hemden, Krawatten, Anzüge, Schuhe oder auch Accessoires - der Mann von heute (und seine Begleiterin) findet hier einen Wegweiser durch das Labyrinth der Mode. Ratlos vor dem Kleiderschrank? Unsicher wegen der Krawatte? Das ist Schnee von gestern! Stilexperte Stefan Thull sagt, was geht und was nicht geht. Ein Büchlein ohne Ballast, ein Vademecum für den Mode-Einsteiger, nach dessen Lektüre sich das modische Selbstbewusstsein jedes Mannes erheblich gesteigert haben wird.

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Inhaltsverzeichnis

Impressum

Intro

Die Wäsche

Das Hemd

Die Krawatte

Der Pullover

Die Hose

Das Sakko/Der Anzug

Mäntel und Jacken

Die Lederjacke

Sportswear

Der Schuh

Accessoires

Die Grundgarderobe

Kleine Stoffkunde

Größentabellen

Schlussbemerkung

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ISBN 978-3-492-96506-4

© für diese Ausgabe Piper Verlag GmbH, München 2013 © Thiele Verlag in der Thiele & Brandstätter Verlag GmbH, München und Wien 2010 Strichzeichung mit freundlicher Unterstützung: Kapitel »Hemden und Kragenform«: Seidensticker; www.seidensticker.com Kapitel »Hosengrößen und -längen«, »Der Blazer«, »Der Frack«, »Der Smoking«, »Mäntel und Jacken«: Cove & Co; cove.de Kapitel »Der Pullover«: März; www.maerz.de Kapitel »Wichtige Schuhformen«: Llyloyd Shoes; lloyd.de Umschlaggestaltung: Christina Krutz, Biedesheim am Rhein Datenkonvertierung: Datagroup, Timisoara / Rumänien

Intro

Jeder kennt das Gefühl: Man möchte etwas mehr über ein Thema wissen, ist sich aber nicht sicher, wo man am besten startet. Denn: das Gebiet scheint endlos! Und sogar das Wissen einer ganzen Kultur in nur einer Stunde – wie soll das gehen?

Anders als bei der Damenmode ist es ohne Probleme möglich, Männermode in 60 Minuten zu erklären. Die Leserinnen und Leser dieses Buches werden sicherlich nicht alles über Herrenbekleidung wissen, wenn sie es nach einer Stunde Lektüre zuklappen. Doch sie haben durchaus einen fundierten Einblick in dieses spannende Thema gewonnen, das für viele Männer immer noch ein Buch mit sieben Siegeln ist.

Vielleicht haben Sie, lieber Leser, dieses Buch geschenkt bekommen (denn es scheint fast ausgeschlossen, dass ein Mann es sich selber kauft) und werden es trotzdem wissbegierig lesen. Dann wird Ihnen klar werden, dass man(n) das, was man am Körper trägt, auch ohne Mama, Freundin, Frau oder Geliebte kaufen kann, ohne von Erröten oder plötzlichem Stottern befallen zu werden. Auch wenn noch immer in den meisten Fällen das weibliche Geschlecht vorgeschoben wird mit dem Standardspruch: »Wir hätten gerne ein Hemd …« Und die Männer scheinbar teilnahmslos daneben stehen und hoffen, der Kelch möge möglichst schnell an ihnen vorübergehen. Manche Männer würden lieber nackt herumlaufen, als selbstbewusst in ein Geschäft zu gehen und zu sagen: »ICH hätte gerne ein Hemd!«

Dieses kleine Buch ist eine kompakte und kurzweilige Einführung in die faszinierende Welt der Herrenbekleidung. Für alle, die sich perfekt anziehen und dabei wohl fühlen wollen. Ob Wäsche, Hosen, Hemden, Krawatten, Anzüge, Schuhe oder auch Accessoires – der Mann von heute (und seine Begleiterin) findet hier einen Wegweiser durch das Labyrinth der Mode. Ratlos vor dem Kleiderschrank? Unsicher wegen der Krawatte? Das soll bald Schnee von gestern sein! In diesem Vademecum für den Mode-Einsteiger geht es nicht zuletzt darum, das modische Selbstbewußtsein jedes Mannes erheblich zu steigern.

Köln, im Juni 2010

Stefan Thull

Die Wäsche

Wäsche für drunter, also Unterwäsche, wie wir sie heute kennen, gibt es erst seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Noch bis in die fünfziger und sechziger Jahre war es nicht selbstverständlich, dass die Wäsche täglich gewechselt wurde. Und laut neuesten Umfragen wechseln etwa 13 Prozent der Männer ihre Unterwäsche auch heute nur alle zwei Tage, manche sogar erst am dritten Tag. Dass der interessierte Leser dieses Buches natürlich nicht dazu gehört, versteht sich von selbst. Dabei hat die Mode der Herrenwäsche eine nicht ganz so rasante Entwicklung durchgemacht wie die Dessous der Damenmode.

Die verschiedenen Formen der Herrenunterhosen sind daher auch eher übersichtlich. Eigentlich gibt es nur zwei Formen: Boxershorts und der normale Slip. Wichtiger scheint es zu sein, einen auffälligen Designernamen auf dem Bund zu tragen. Da von jüngeren Männern die Jeanshosen unterhalb der Hüften getragen werden, wirkt die daruntergetragene Unterhose als zusätzliches Accessoire. Die beiden wichtigsten Farben sind Weiß und Schwarz. Gekauft werden die Hosen für drunter gerne von den Damen, die sich allerdings oft mit der Größe verschätzen. Das liegt zum einen daran, dass die Größen und auch die Umrechnung für die Hersteller nicht verbindlich sind, zum anderen fallen die Größen bei den verschiedenen Formen unterschiedlich aus.

Die meisten der angebotenen Artikel sind aus 100 Prozent Baumwolle. Das hat natürlich auch hygienische Gründe. Baumwolle lässt sich bei 95 Grad waschen. Wegen modischer Aspekte sind Designerhosen mit einem kleinen Anteil Elastan ausgestattet, der es erlaubt, Hosen und Hemden sehr enganliegend zu tragen. Elastan kann auf das Drei- bis Achtfache seiner ursprünglichen Länge gedehnt werden und eignet sich daher besonders für Wäsche.

Unterhemden sind schon längst von T-Shirts abgelöst worden. Ob mit V-Auschnitt oder einem runden Abschluß, ein T-Shirt wirkt nicht so altbacken wie ein klassisches Unterhemd. Seit den fünfziger Jahren, als Stars wie James Dean, Marlon Brando oder Horst Buchholz aus der Unter- eine Oberbekleidung machten, hat es Kultstatus. Damals waren die T-Shirts einfach nur weiß. Heute wird (fast) jedes Motiv zum Kauf angeboten. Weltweit werden jährlich etwa 10 Milliarden T-Shirts verkauft.

Oftmals lassen Männer Unterhemd oder T-Shirt weg, verkennen aber, dass man Unterwäsche auch aus hygienischen Gründen tragen sollte. Denn wenn der Träger zum Schwitzen neigt, kommt die Körperflüssigkeit erst auf das T-Shirt und dann auf das Hemd.

Bademode

Zum Bereich Wäsche gehört zweifellos auch die Bademode. Spezielle Badekleidung gibt es erst seit Ende des 19. Jahrhunderts. Die ersten Modelle waren noch aus saugfähigem Wolltrikot, bis es gelang, die schnelltrocknenden, auch im Wasser formstabilen Materialien zu entwickeln, die wir heute gewohnt sind und die auch die knappsten Schnitte möglich machen.

Bis in die fünfziger Jahre hinein war es üblich, Arme und Beine zumindest halb bedeckt zu halten. Dafür würden heute eher gesundheitliche (UV-Strahlen!) statt der damaligen moralischen Gründe sprechen. Doch erlaubt ist, was gefällt: Seit auch die Hersteller von Oberbekleidung den wachsenden Markt für Freizeitbekleidung für sich entdeckt haben, gibt es Badehosen in allen Farben, Formen und Materialien. Nehmen Sie aber in den USA-Urlaub am besten einen Badeshort mit – die in Europa übliche Slip-Form ist dort verpönt.

Das Hemd

Bügelfrei und bügelleicht

Beim sogenannten »Bügelfrei-Bad« durchläuft der Stoff eine kontrollierte Behandlung: Die ursprünglich hohle Baumwollfaser wird gewissermaßen »aufgepumpt« und deren Zellulosemoleküle gleichmäßig ausgerichtet. Das Gewebe erhält eine glatte, gleichmäßige Oberflächenstruktur. Bei der anschließenden »Feucht-Vernetzung« werden feinste Harze »netzartig« auf die Baumwolle aufgebracht. Diese unterstützen die Faser dabei, weitestgehend und permanent in ihren Ursprungszustand zurückzukehren und garantieren somit dauerhafte Glätte.

Bedenken Sie: Fast alle im Handel angebotenen Hemden sind zumindest bügelleicht ausgerüstet.

Der Hemdenkauf

Die wichtigste und neutralste Farbe bei Hemden ist Blau. 60 Prozent aller Kollektionen, gleich in welcher Preiskategorie, sind blau. Mal heller oder dunkler, uni, kariert oder gestreift. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass die Farbe blau den meisten Männern gut steht und außerdem in der Regel zu allen Sakkos und Anzügen passt.

Dennoch kommen gerade beim Hemdenkauf oft Geschmacksunsicherheiten zum Vorschein. Nämlich dann, wenn Sie ein beiges Hemd zu einem braunen Sakko haben wollen, oder ein lindgrünes zu einem grünen Sakko.

Eine nicht zu unterschätzende Farbe ist Weiß, nicht nur zu offiziellen Anlässen. Ein weißes Hemd sieht immer frisch aus. Auch ein offen getragenes Hemd zu einem dunklen Anzug, wenn man nicht unbedingt eine Krawatte tragen muss. Was viele Männer davon abhält, weiße Hemden zu tragen, ist die Tatsache, dass der weiße Stoff beinahe durchsichtig erscheint. Das hat zum einen sicher mit der Leichtigkeit des Stoffes zu tun, zum anderen gibt es aber eine viel einfachere Erklärung: Die menschliche Haut ist eben dunkler als weiß, deshalb kann man die Konturen und Farbe des Oberkörpers unter dem Hemd sehen. Da hilft nur eins: ein weißes T-Shirt oder Unterhemd drunter tragen.

Hemden- und Kragenformen

Der Begriff Business- oder Cityhemd bezeichnet in der Regel das Hemd für den beruflichen Alltag. Die Kragenformen können je nach Vorliebe, allerdings auch nach Mode, variieren. Am üblichsten sind der Kentkragen, der Haifischkragen, der Tabkragen oder – wenn es etwas sportlicher sein darf – der Button-down-Kragen.

Beliebt, nicht nur zu offiziellen Anlässen, sind Doppelmanschetten. Bei modischeren Hemden wird oftmals auf eine Brusttasche verzichtet. Brusttaschen an sich sind eher eine neuere Erfindung in der Männermode. Nötig sind sie nicht wirklich und optisch schön ebenfalls nicht.

Damit die verschiedenen Kragen immer korrekt aussehen, sind die meisten Hemden mit herausnehmbaren Kragenstäbchen versehen. Natürlich werden diese am Abend herausgenommen, damit sie nicht in der Wäsche verloren gehen. Meistens liegen den Hemden Ersatzstäbchen bei.

Der Button-down-Kragen ist etwas legerer und sollte mit Krawatte, wenn überhaupt, nur zum sportlichen Sakko getragen werden. Zum Anzug wäre er ein Faux-pas! Auch bei Freizeithemden wird der Button-down bevorzugt. Er ist der korrekteste Kragen, da die Kragenspitzen durch die Fixierung der Knöpfe am Hemd immer anliegen.

Ein Kent- oder Haifischkragen hingegen lässt sich sowohl mit Krawatte wie auch ohne tragen.

Der Tabkragen ist das korrekteste Krawattenhemd und auch nur mit Krawatte zu tragen. Der Riegel wird unterhalb der Krawatte geschlossen und betont den Krawattenknoten. Leider wird diese Kragenform selten angeboten.

Ende der Leseprobe