Martin Reloaded - Martin Dreyer - E-Book

Martin Reloaded E-Book

Martin Dreyer

4,6

Beschreibung

Martin Luther für das 21. Jahrhundert: Martin Dreyer, Autor der Volxbibel, entstaubt die Originalschriften Luthers und holt sie durch seine moderne, lockere Sprache in unsere Zeit. Entdecken Sie, wie aktuell und relevant die Gedanken des großen Reformators auch heute noch sind und tauchen Sie ein in den Geist der Reformation! Enthalten sind u.a. "Der kleine Katechismus", "Abhandlung über die christliche Freiheit", "Sendbrief vom Dolmetschen", "Von weltlicher Obrigkeit", Auszüge aus den "95 Thesen". Eine packende Lektüre für jedermann, hervorragend einsetzbar auch im Konfirmations- und Religionsunterricht!

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Seitenzahl: 348

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Der SCM-Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

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ISBN 978-3-417-22792-5 (E-Book)ISBN 978-3-417-26585-9 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book: CPI books GmbH, Leck

© 2015 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KGBodenborn 43, 58452 WittenInternet: www.scmedien.de; E-Mail: [email protected]

Fachliche Beratung: Ingmar Wendland

Die Bibelverse sind in der Regel der Volxbibel entnommen, © 2012 für das Alte Testament: Pattloch Verlag GmbH & Co. KG, München,© 2012 für das Neue Testament: Volxbibel-Verlag im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten. Alle Rechte vorbehalten.

Umschlaggestaltung Titelillustration sowie Illustration der Kapitelanfänge: Sebastian Reichardt, HerrenbergSatz: Christoph Möller, Hattingen

Inhalt

Vorwort von Martin Dreyer

Einleitung (Vorrede zu Band I der lateinischen Schriften der Wittenberger Luther-Ausgabe, 1545)

Das Wichtigste, was du als Christ kapiert haben musst (Der Kleine Katechismus, 1529)

Der erste Hauptteil: Zehn ganz besondere Gesetze, die direkt von Gott kommen

Der zweite Hauptteil: Worum geht’s beim christlichen Glauben? Das Glaubensbekenntnis

Der dritte Hauptteil: Das „Vaterunser“-Gebet

Der vierte Hauptteil: Die jesusmäßige Taufe

Die große Dreck-weg-Aktion

Der fünfte Hauptteil: Was mit dem besonderen Abendessen abgehen soll

Wie man seinen Leuten beibringen kann, dass man morgens und abends betet

Wie man seinen Leuten beibringen kann, wie man vor dem Essen betet

Zusammenstellung von wichtigen Texten für unterschiedliche Leute

Ein paar Gedanken zu dem Thema, was es bedeutet, als Christ frei zu sein (Abhandlung über die christliche Freiheit, 1520)

Was das mit der Ehe soll und wie man sie auf die Reihe kriegt (Vom ehelichen Leben, 1522)

Einige Briefe Luthers

Ein Brief an Hans Luther, seinen leiblichen Vater

Brief an Spalatin, einen Freund von Martin Luther

Zweiter Brief an Spalatin

Brief an Käthe, die Ehefrau von Martin Luther

An Käthe

Brief an Hans Luther, seinen Sohn

Wie es im Gottesdienst am besten abgehen sollte (Deutsche Messe und Ordnung des Gottesdienstes, 1526)

Was ich von den Konzilen und der Kirche halte (Von den Konzilen und der Kirche, 1539)

Wie man jemanden wieder gut draufbringt, der gerade von der dunklen Seite heftig angezeckt wird (Tröstung für eine Person in hohen Anfechtungen, 1521)

Ein kurzer Text zur Ermutigung, dass Christen im Gebet immer durchziehen sollten und nie damit aufhören (Ein kurzer Trostzettel für die Christen, dass sie sich im Gebet nicht beirren lassen, 1540)

Ein paar gute Songs, in denen es um den Glauben an Gott geht (Geistliche Lieder)

Vorwort zum Wittenberger Songbook von 1524

Ein Rap zu Weihnachten

Fester Tower

Ein Song über die guten Dinge, die Gott durch Jesus für uns getan hat

Ein paar Tipss, die man kennen sollte, wenn man in den Evangelien, den ersten vier Büchern in den neuen Verträgen, liest (Ein kleiner Unterricht, was man in den Evangelien suchen und erwarten solle, 1522)

Ein offener Brief dazu, wie man die Bibel am besten übersetzen sollte (Ein Sendbrief vom Dolmetschen, 1530)

Gequatsche beim Essen (Aus Luthers Tischreden)

95 Ansagen über die „Mit Geld von Sünde freikaufen“-Praxis (Die Ablassthesen, 1517)

Ein Aufsatz über die Polizei, die Richter und den Staat und wann man tun muss, was sie einem sagen (Von weltlicher Obrigkeit, wie weit man ihr Gehorsam schuldig sei, 1523)

Quellenverzeichnis

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Vorwort von Martin Dreyer

Überall in Deutschland beschäftigen sich die Menschen derzeit mit Martin Luther. 2007 wurde die Lutherdekade ausgerufen, in der das weite Themenspektrum der Reformation bis zum Reformationsjubiläum 2017 aufgegriffen und entfaltet wird. Am 31. Oktober 1517 heftete Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg. Diese Thesen haben die christliche Welt bis heute maßgeblich verändert.

Das hier vorliegende Buch nimmt die wichtigsten und interessantesten Texte Luthers auf und bringt sie in einer frischen Sprache noch einmal neu aufs Tablett. Für mich persönlich war es eine der interessantesten Aufgaben in den letzten Jahren, diese alten Texte von Martin Luther in eine verständliche junge Sprache zu übertragen. Es ist wie ein Blick zurück in die Kirchengeschichte, die mich (und so viele andere Gläubige in Deutschland) im Glaubensleben maßgeblich beeinflusst hat, ohne dass es mir immer bewusst ist.

Luther hat nicht nur die evangelische Kirche, er hat auch alle Freikirchen und selbst die katholische Kirche wahnsinnig geprägt. Das war mir vor der Arbeit an diesem Buch nicht so klar, und ich frage mich, inwieweit das überhaupt im Bewusstsein der Christen in Deutschland heute verankert ist. Dabei ist mir aufgefallen, dass Luther zum einen klar geistlich Position bezieht. Er argumentiert mit dem Wort Gottes, redet vom Gebet, von übernatürlichen Eingebungen und Begegnungen. Luther – ein Charismatiker? Für ihn war die Übersetzung der Bibel ein klar geistlicher Auftrag, den Gott ihm gegeben hatte.

Auf der anderen Seite bleibt er aber auch immer praktisch, am Boden, wirkt nie abgehoben. Er macht sich ganz pragmatisch Gedanken darüber, wie ein Gottesdienst auszusehen hat, wie man die Bibel lesen soll und auch wie man betet. Viele vorformulierte Gebete, die Millionen Christen in Deutschland vertraut sind, haben ihren Ursprung in Martin Luther! Aber auch andere Texte, zum Beispiel seine Ratschläge zum Thema Sex und Ehe, sind alles andere als weltfremd. Luther stand fest im geistlichen Dienst genauso wie im prallen Leben.

Was mich außerdem überrascht hat: Seine Einstellung zum Umgang mit der Bibel erinnert an manche charismatischen Bewegungen der jüngeren Zeit. Und doch schafft er es, diese auf eine gesunde Grundlage zu stellen, die einen krank machenden Glauben verhindert. Das hat mich ermutigt.

Dann kommt immer wieder Luthers ganz menschliche Seite zum Vorschein. Wenn er beispielsweise von seinen Gegnern spricht und sich gegen ihre Kritik vehement und fast zynisch zur Wehr setzt. Da spürt man ihm auch deutlich ab, wie verletzt er ist. Er war eben auch kein Übermensch.

War Luther denn sonst ein Superchrist, der die in allen Punkten perfekte Lehre verbreitet hat? Die Antwort lautet mit Sicherheit nein. Lutherkenner wissen von seinen antijüdischen Artikeln, die er im Alter verfasst hat. Für ihn waren die Juden ein schlechtes Volk, das dringend zum Christentum bekehrt werden müsse – eine rhetorische Steilvorlage für die Nazi-Ideologie 400 Jahre später. Er hat sich auch positiv zu der blutigen Niederschlagung der Bauernaufstände um 1524 geäußert. Aus heutiger Sicht völlig indiskutabel. Es gibt eben auch dunkle Seiten an diesem Gottesmann, die zumindest nicht unerwähnt bleiben sollen.

Trotzdem ist es nicht mein Ziel, Luther zu kritisieren. Das will ich gerne anderen überlassen. Zumal diese dunklen Seiten nie den Kern seines Schaffens ausgemacht haben.

Luther war ein Revolutionär, der die religiösen und politischen Machtstrukturen der Kirche nachhaltig verändern konnte. Er hat nicht nur durch die Übersetzung der Bibel die Christen in eine Mündigkeit geführt, die vorher definitiv so nicht da war. Er hat es auch geschafft, den Glauben vom sonntäglichen Gottesdienst in den Alltag der Menschen zu transportieren. Die Reformen, die er maßgeblich vorantrieb, wollten erkämpft werden, und dabei gab es die verschiedensten Gegner, wie die römische Kirche, Schwärmer, Humanisten oder andere Reformatoren. Mit denen ging er nicht gerade zimperlich um. Viele konfessionelle Gegensätze bestehen heute nicht mehr oder ganz anders. Aber auch als Erneuerer war er vielfach im Denken seiner Zeit verhaftet. Diese beiden Punkte müssen einem bewusst sein, wenn man heute seine Schriften liest und versucht, sie kritisch auf die heutige Zeit anzuwenden.

Martin Luther war auch ein leidenschaftlicher Prediger. In seinen Schriften gibt es massig Ausschweifungen, Wiederholungen und Anspielungen auf uns unbekannte Zusammenhänge. Solche wurden für diese Ausgabe vielfach gekürzt mit dem Bemühen, Zusammenhänge, Witz und Sinn zu erhalten.

Ebenso wurden fromme Schlagworte, Fachbegriffe, Anspielungen und Personenangaben erklärend erweitert. Immer geht es darum, Luthers Gedanken zu aktualisieren und ihm gleichzeitig inhaltlich treu zu bleiben.

Ich wünsche mir, dass Luthers Worte durch dieses Buch neue Leuchtkraft gewinnen. Es lohnt sich, ihm zuzuhören. Wir haben noch immer, auch nach 500 Jahren Reformationsgeschichte, eine Menge von ihm zu lernen.

Martin Dreyer, Berlin 2014

[Zum Inhaltsverzeichnis]

Einleitung

Vorrede zu Band I der lateinischen Schriften der Wittenberger Luther-Ausgabe, 1545

Ein Jahr vor seinem Tod erinnert sich Luther noch einmal an schwierige Jahre. Damals kämpfte er darum, den Menschen eine gute und gesunde Art beizubringen, wie man an Gott glaubt. Im Zentrum seines Rückblicks steht die sogenannte „reformatorische Erkenntnis“. Damit meint er den Zeitpunkt, als ihm beim Lesen und Verstehen der Bibel plötzlich tausend Lichter aufgegangen sind. Auf einmal verstand er die Aussagen, die da standen. Das war für ihn wie ein Hammer. Was Luther hier als nur einen Augenblick beschreibt, war aber tatsächlich Teil eines längeren Prozesses.

Hallo! Mein Name ist Martin Luther. Ich möchte alle begrüßen, die es mit ihrem Glauben wirklich ernst meinen.

Immer wieder haben mich Leute belatschert, ich sollte mich endlich hinsetzen und meine Bücher offiziell herausgeben. Wobei ich meine Texte ja nicht unbedingt als Bücher bezeichnen würde. Es ist ja mehr so eine Art Rumgeschreibsel, das ich spät in der Nacht verfasst habe. Ganz schön verwirrtes Zeug, teilweise. Ich wollte das aus zwei Gründen bis jetzt noch nicht tun. Zum einen hatte ich Schiss, dass durch die neuen, frischeren Texte die Klassiker in der Schublade verschwinden. Keiner würde sie mehr lesen, geschweige denn studieren wollen. Zum zweiten gibt es mittlerweile viele andere gute geistliche Bücher auf dem Markt, die von den Christen auch gelesen werden sollten. Ich bin mir sicher: Dafür hat Gott gesorgt, weil er die Menschen so sehr liebt. Dabei denke ich besonders an die sogenannten „Loci communes“, die Grundlagen der Lehre über Gott. Sie wurden von meinem Freund Philipp Melanchthon geschrieben. Er hat diese Bücher besonders für Pastoren und Theologen gedacht. Seine Texte sind genial, um genau dieser Berufsgruppe ein paar gute Tipps beizupulen, wie sie besser predigen und Reliunterricht machen können. Außerdem kann man die Bibel mittlerweile in fast jeder Sprache kaufen. Super!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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