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Johannes 17 und Epheser 4 waren für Martyn Lloyd-Jones Schlüsseltexte in Bezug auf die Einheit der Evangelikalen. Einheit war für ihn nicht etwas, das man organisieren oder durch eine Institution verordnen oder schaffen konnte, sondern es war die Folge des wahren biblischen Glaubens an Gottes Sohn und dessen stellvertretendes Sühneopfer. Somit ging es für ihn nicht darum, Einheit zu schaffen, sondern vielmehr darum, das zu vervollkommnen, was bereits existierte: die Einheit der Gläubigen durch den Geist. Aus diesem Grund war es für ihn von höchster Bedeutung, dass die Einheit in der Lehre bewahrt werden musste. Evangelikale Lehre, sofern sie die Bezeichnung „evangelikal“ im Sinne einer Orientierung am wahren reinen Evangelium noch verdiente, war für ihn unvereinbar mit liberaler Theologie. Die vorliegende Schrift zeichnet die Bemühungen von Martyn Lloyd-Jones um Einheit unter bibeltreuen Evangelikalen nach. Sie zeigt Gründe und Folgen für sein Scheitern auf, die bibeltreuen Evangelikalen zu sammeln. In den derzeitigen Bestrebungen nach Einheit will diese kurze Schrift ein Beitrag zur Wegweisung sein. Fehler aus der Vergangenheit müssen sich nicht wiederholen, sofern die Bereitschaft vorliegt, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen und treu dem HERRN der Gemeinde und seinem heiligen Wort zu folgen.
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Seitenzahl: 35
Martyn Lloyd-Jones:
Ringen um evangelikale Einheit
Georg Walter
distomos Publikation ΔΣ
© 2015 Folgen Verlag, Wensin
Autor: Georg Walter, www.distomos.blogspot.de
Cover: Azra Kurtic, Böblingen
Foto: www.pixabay.com/de/
ISBN: 978-3-95893-000-1
Verlags-Seite: www.folgenverlag.de
Kontakt: [email protected]
Verwendete Bibelübersetzung
Bibeltext der Schlachter
Copyright © 2000
Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung
Alle Rechte vorbehalten
Die Print-Ausgabe dieses eBooks ist im Verlag distomos Publikation, Höfen, erschienen und ist unter d-publikation.de erhältlich.
Vorwort
Der britische Evangelikalismus und Bibelkritik
Wir müssen uns für einen Weg entscheiden
Wendepunkt des britischen Evangelikalismus
Achtet doch aufmerksam auf eure Wege! (Haggai 1,5)
Entzweiung unter Evangelikalen: John Stott contra Martyn Lloyd-Jones
Das wahre Wesen der Gemeinde Christi
Unser Interesse sollte nicht Zahlen, sondern der Wahrheit und dem lebendigen Gott gelten
Anmerkungen
Spaltungen sind nicht immer schlecht.
Wenn man zeigen könnte, dass Gott immer vereint und der Teufel immer trennt, dann wäre es einfach, unseren Weg in dieser verwirrten Welt zu finden. Aber so ist es leider nicht. Zu scheiden, was geschieden werden muss, und vereinen, was geeint werden muss, ist Teil der göttlichen Weisheit.
Licht und Finsternis haben nichts gemeinsam. Der Versuch, beides an einem Ort zu vereinen, würde bedeuten, das Unmögliche zu erreichen, und am Ende hätte man weder das eine noch das andere, sondern etwas Zwielichtiges und Obskures.
Die Wahrheit wird geopfert, um Hochzeit zu halten zwischen Himmel und Hölle und um eine Vorstellung von Einheit aufrechtzuerhalten, die keine Grundlage in Gottes Wort hat. »Spalte und erobere« lautet der zynische Slogan der machiavellischen Führer in der Politik, aber auch Satan weiß, wie er »vereinen und erobern« kann.
Wenn verirrte Schafe einen Abgrund hinunterstürzen, dann kann sich das einzelne Schaf nur dadurch retten, dass es sich von der Herde entfernt. Die große Einheit in dieser Zeit kann nur den Fall aller bedeuten. Das weise Schaf, das sein Fell retten will, sondert sich ab.
Kraft liegt in der Vereinigung gleichartiger Dinge und in der Trennung von ungleichartigen Dingen. Wahrscheinlich brauchen wir nicht noch mehr Einheit, sondern eine weise und mutige Trennung.
A. W. Tozer
Divisions are not always bad. In: A. W. Tozer, The Best of A. W. Tozer, Christian Publications, Camp Hill, Pennsylvania, USA, 1979, S. 71-73.
Johannes 17 und Epheser 4 waren für Martyn Lloyd-Jones Schlüsseltexte in Bezug auf die Einheit der Evangelikalen. Einheit war für ihn nicht etwas, das man organisieren oder durch eine Institution verordnen oder schaffen konnte, sondern es war die Folge des wahren biblischen Glaubens an Gottes Sohn und dessen stellvertretendes Sühneopfer. Somit ging es für ihn nicht darum, Einheit zu schaffen, sondern vielmehr darum, das zu vervollkommnen, was bereits existierte: die Einheit der Gläubigen durch den Geist. Aus diesem Grund war es für ihn von höchster Bedeutung, dass die Einheit in der Lehre bewahrt werden musste. Evangelikale Lehre, sofern sie die Bezeichnung „evangelikal“ im Sinne einer Orientierung am wahren reinen Evangelium noch verdiente, war für ihn unvereinbar mit liberaler Theologie.
Die vorliegende Schrift zeichnet die Bemühungen von Martyn Lloyd-Jones um Einheit unter bibeltreuen Evangelikalen nach. Sie zeigt Gründe und Folgen für sein Scheitern auf, die bibeltreuen Evangelikalen zu sammeln. In den derzeitigen Bestrebungen nach Einheit will diese kurze Schrift ein Beitrag zur Wegweisung sein. Fehler aus der Vergangenheit müssen sich nicht wiederholen, sofern die Bereitschaft vorliegt, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen und treu dem HERRN der Gemeinde und seinem heiligen Wort zu folgen.
Georg Walter
November 2014
Geliebte, da es mir ein großes Anliegen ist, euch von dem gemeinsamen Heil zu schreiben, hielt ich es für notwendig, euch mit der Ermahnung zu schreiben, dass ihr für den Glauben kämpft, der den Heiligen ein für allemal überliefert worden ist.
Am 1. Oktober 1954 sprach Dr. Martyn Lloyd-Jones (1899-1981) vor Studenten bei einem Jahrestreffen von Inter-Varsity Fellowship, einer Organisation, die sich ausgehend von den USA international der Mission unter Studenten widmet. Thema des Vortrags lautete A Policy Appropriate to Biblical Faith (Strategie, die dem biblischen Glauben angemessen ist). Lloyd-Jones zitierte in diesem Vortrag Judas 3 und fuhr ergänzend fort:
„Hier ist uns ein bewegender Aufruf zur Verteidigung des Glaubens gegeben. Solch ein Aufruf ist heutzutage nicht populär. Er ist nicht einmal in einigen evangelikalen Kreisen populär. Die Leute werden Ihnen sagen, dass dies alles ‚zu negativ‘ sei. Beständig drängen sie uns, dass wir fortfahren müssen, positive Wahrheiten weiterzugeben. Sie werden uns sagen, dass wir nicht debattieren sollen, und wir dürfen niemals verurteilen. Aber wir müssen die Frage stellen: Wie kannst du kämpfen, wenn du stets davor Angst hast, den Feind zu verletzen? Wie kannst du mit sanften Worten schlafende Krieger wecken? Gott behüte uns davor, dass wir vor dem Richterstuhl stehen und mit der Anklage konfrontiert werden, dass wir uns aufgrund unserer Liebe zur Bequemlichkeit oder wegen Menschenfurcht aus unserer Verpflichtung gestohlen haben, oder dass wir darin versagt haben, unsere Pflicht in dem großartigen Kampf des Glauben zu tun. Wir müssen – wir müssen in diesen folgenschweren Tagen für den Glauben kämpfen.“1
Um besser zu verstehen, was Lloyd-Jones unter „folgenschweren Tagen“ verstand, und warum er so eindringlich dazu aufgerufen hatte, für den ein für allemal überlieferten Glauben zu kämpfen, ist es nutzbringend, in Kürze die Entwicklungen des britischen Evangelikalismus zu skizzieren. 1952 wurde der British Evangelical Council (BEC) als Antwort auf die Bedrohung des reinen Evangeliums gegründet. Edward Joshua Poole-Connor (1872-1962) diente dieser Organisation als ihr erster Vorsitzender. Poole-Connor wurde später nicht nur ein Freund von Martyn Lloyd-Jones, sondern er hatte auch den „Fürsten der Prediger“, Charles Haddon Spurgeon (1834-1892), kennen und schätzen gelernt. Er war ein junger Mann von 20 Jahren, als Charles Spurgeon am 31. Januar 1892 starb. Dennoch hatte Spurgeon einen bleibenden Eindruck auf ihn hinterlassen. Poole-Connor sollte sich in den folgenden Jahrzehnten als ebenso treuer Verfechter biblischer Wahrheit erweisen, wie es Spurgeon gewesen war.
Die vor allem von deutschen Theologen ausgehende historisch-kritische Methode, welche die Bibel als unfehlbare, von Gott inspirierte Offenbarung in Frage stellte, konnte um 1880 in Großbritannien Fuß fassen. Einer der ersten, der seine Stimme gegen diese theologische Strömung erhob, war Spurgeon. Sein Ruf, das unverfälschte Evangelium zu bewahren, verhallte bedauerlicherweise bei vielen Evangelikalen ungehört. Spurgeon erkannte, dass eine Abkehr von der Lehre der Irrtumslosigkeit und Unfehlbarkeit der Schrift fatale Folgen haben würde.
Die bibelkritischen Strömungen waren selbst bis in den Baptistenbund vorgedrungen. 1887 warnte Spurgeon in seiner Zeitschrift The Sword and the Trowel nicht nur vor den liberalen theologischen Trends, sondern er rief offen dazu auf, sich von den Vertretern der modernistischen Theologie abzusondern:
„Alle, die an den Sühnetod Christi glauben, sind nun offen mit jenen verbunden, die diese Lehre leichtfertig aufgeben. Alle, die an die Heilige Schrift glauben, sind nun Verbündete jener, die die Plenarinspiration leugnen [Plenarinspiration: die Heilige Schrift ist sowohl in ihrer Gesamtheit als auch in ihren einzelnen Worten von Gott inspiriert]. Diejenigen, die für evangelikale Lehre stehen, haben offen eine Allianz mit jenen geschlossen, die den Sündenfall eine Fabel nennen, die verneinen, dass der Heilige Geist eine Person ist, die die Rechtfertigung aus Glauben als unmoralisch bezeichnen, und die die Auffassung vertreten, es gäbe nach dem Tod noch eine weitere Möglichkeit des Heils … Es ist unsere ehrenhafte Überzeugung, dass es mit solchen keinen Vorwand für Gemeinschaft gibt. Gemeinschaft mit bekanntem und grundlegendem Irrtum ist Teilhabe an der Sünde.“2 Diese Auseinandersetzung Spurgeons mit liberalen Strömungen wurde allgemein bekannt unter der Bezeichnung Down-Grade Controversy. Spurgeon verließ am 28. Oktober 1887 die Baptist Union, weil die modernistischen Einflüsse für ihn nicht mehr tragbar waren und die „Giftpilze des Irrtums“3 das reine Evangelium zu überwuchern drohten.
In der Zeit zwischen den 1880er und 1890er Jahren, brach die „Bibelkritik wie eine Flut herein.“4 Über den einflussreichen Evangelikalen Thomas Kelly Cheyne (1841-1915), der sich selbst den neuen Methoden der Bibelkritik verschrieben hatte und folglich einer Akzeptanz dieser Methoden unter Evangelikalen Vorschub leistete, schreibt David Fountain:
„… dies zeigt, wie willig die Evangelikalen waren, die Erkenntnisse der bibelkritischen Methode zu akzeptieren, wenn sie von einem Mann präsentiert wurden, der scheinbar bibeltreue Positionen vertrat.“5
Die Mehrzahl der Mitglieder und Mitarbeiter evangelikaler Gemeinden in Großbritannien in den 1880er Jahren hielt noch treu an der Lehre der Irrtumslosigkeit und Verbalinspiration der Bibel fest. Doch viele der evangelikalen Theologen waren bereits Anhänger der Bibelkritik. A. M. Fairbairn (1838-1912), der als einer der profiliertesten Gelehrten der Bewegung galt, propagierte bibelkritische Lehren sehr erfolgreich, „indem er die altbekannten Begriffe verwendete, während er ihnen einen völlig anderen Bedeutungsinhalt verlieh.“6 Spurgeon war einer der ersten und einer der wenigen Prediger, der erkannte, wohin der Weg der Bibelkritik führen würde. Dennoch kommt Fountain zu folgender Einschätzung über Spurgeon:
„Aber das Vorgehen der Modernisten war so subtil, dass selbst Spurgeon den Glaubensabfall unterschätzt und zu spät Alarm geschlagen hatte.“7
Als Spurgeon im August 1887 einen dritten Artikel über den Niedergang gesunder Lehre unter den Evangelikalen seiner Zeit verfasste und die Bibelkritik als einen Weg bezeichnete, der in den Glaubensabfall führen würde, entbrannte ein heftiger Streit. Spurgeon war nicht bereit, Kompromisse in Bezug auf die Lehre der Irrtumslosigkeit der Schrift einzugehen, und warf in seinem Artikel im August 1887 die Frage auf:
„Jetzt ergibt sich für uns ernsthaft die Frage, inwieweit jene, die in dem Glauben verharren, der den Heiligen ein für allemal übergeben ist, sich mit denen verbrüdern sollten, die zu einem anderen Evangelium abgewichen sind. Christliche Liebe hat ihre Ansprüche, und Spaltungen sollten als schwere Übel gemieden werden; aber wie weit lässt es sich rechtfertigen, wenn wir mit jenen im Bunde sind, die von der Wahrheit abweichen?“8
Es war nicht nur die Lehre der Inspiration und Irrtumslosigkeit der Schrift, die ein Opfer der modernen Bibelkritik zu werden drohte; die Lehre des stellvertretenden Sühnetodes Christi, des Sündenfalls, des ewigen Lebens der Gerechtfertigten und der ewigen Verdammnis wurden von den Modernisten umgedeutet oder ganz in Frage gestellt. Spurgeon rief seine Mitbrüder dazu auf, endlich aufzuwachen:
„Inspiration und Spekulation können nicht lange in Frieden nebeneinander wohnen. Kompromisse kann es hier nicht geben. Wir können nicht an der Inspiration des Wortes festhalten und sie gleichzeitig ablehnen. Wir können nicht an das Sühneopfer glauben und es leugnen. Wir können nicht die Lehre vom Sündenfall aufrechterhalten und dennoch von der Evolution geistlichen Lebens aus der menschlichen Natur reden… Wir müssen uns für einen Weg entscheiden. Das zu erkennen ist die Tugend der Stunde.“9
In der Novemberausgabe von The Sword and the Trowel schrieb Spurgeon ernüchtert:
„Solche, die an das Sühneopfer Christi glauben, haben sich jetzt mit denen zusammengetan, die es auf die leichte Schulter nehmen. Bibelgläubige sind mit jenen im Bunde, die die volle Inspiration leugnen. Jene, die an der evangelischen Lehre festhalten, haben sich öffentlich mit denen verbündet, die den Sündenfall eine Fabel nennen, die die Persönlichkeit des Heiligen Geistes leugnen, die Rechtfertigung aus Glauben unmoralisch nennen und darauf bestehen, es gebe nach dem Tode noch weitere Bewährungsmöglichkeiten.“10
Spurgeon betonte, dass er anderen niemals seine calvinistischen Überzeugungen aufzwingen wollte und dass Einheit bei ihm mit allen Brüdern aller denominationellen Richtungen möglich wäre, solange diese an den fundamentalen Wahrheiten der Bibel festhielten. Was Spurgeon indes vehement einforderte, war die Abkehr von Kompromissen und das klare Bekenntnis zur uneingeschränkten Autorität der Bibel. Spurgeon ahnte, dass die Evangelikalen seiner Zeit ihr christliches Erbe von Gottes Wahrheit auf dem Altar moderner Bibelkritik opfern würden, wenn sie sich nicht entschieden von der Bibelkritik distanzierten.
Die Situation seiner Zeit erfasste Spurgeon klar, als er schrieb:
„Heute sind wir von Männern umgeben, die Christus predigen und die sogar das Evangelium predigen; aber sie predigen auch eine Menge anderer Dinge, die nicht wahr sind, und damit zerstören sie all das Gute, das sie verkünden und führen Menschen in den Irrtum. Man würde sie als ‚evangelikal‘ bezeichnen, und doch gehören sie tatsächlich einer anti-evangelikalen Schule an… Ich habe gehört, dass ein Fuchs, der von Jagdhunden fast eingeholt wird, vorgibt, selbst ein Jagdhund zu sein und mit der Meute rennt. Genau das tun einige von ihnen jetzt: die Füchse wollen den Anschein erwecken, sie seien Jagdhunde… Es gibt Verkündiger, bei denen es uns schwerfällt zu sagen, ob es sich um Jagdhunde oder Füchse handelt, aber jedermann wird unseren Charakter erkennen, solange wir leben, und sie werden keine Zweifel daran haben, was wir glauben und lehren. Wir werden nicht zögern, mit der deutlichsten Sprache und den klarsten Worten das zu verkünden, was wir als fundamentale Wahrheiten ansehen.“11
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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1 Dr. Martyn Lloyd-Jones, Knowing the Times, The Banner of Truth Trust, Edinburgh, 1989, S.59.
2 Charles Spurgeon, The Sword and the Trowel, Vorwort zur August-Ausgabe 1887.
3 Charles Spurgeon, An All-Round Ministry, Edinburgh: The Banner of Truth Trust, 1986, S.298.
4 David G. Fountain, Contending for the Faith, The Wakeman Trust, London, 1966, S.56.
5 Ebd.
6 Ebd., S.57.
7 Ebd., S.58.
8 Iain H. Murray, C. H. Spurgeon – wie ihn keiner kennt, RVB, Hamburg, 1999, S.143.
9 Ebd., S.143.
10 Iain H. Murray, C. H. Spurgeon – wie ihn keiner kennt, RVB, Hamburg, 1999, S.144.
11 C. H. Spurgeon, The Greatest Fight in the World, Ambassador-Emerald, 1999, S.49.
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