23,00 €
Zwischen Recht und Medizin, Vernunft und Mythos
Darf der Staat Sie und Ihre Kinder zur Impfung zwingen? Dieses Buch bringt die unbequemen Fragen auf den Tisch, die sonst keiner zu stellen wagt.
Seit 2020 gilt in Deutschland die Masernimpfpflicht - mit gravierenden Folgen für unzählige Familien, Kinder und Berufstätige im Gesundheitswesen. Doch was, wenn die Grundlage dafür gar nicht die medizinischen Fakten sind, sondern politisch und wirtschaftlich motivierte Narrative? Die renommierte Juristin Beate Bahner nimmt in diesem Buch kein Blatt vor den Mund - und liefert auf über 450 Seiten eine umfassende Analyse eines Gesetzes, das jährlich Hunderttausende Bürger betrifft, insbesondere Kinder und deren Eltern, aber kaum jemand wirklich kennt.
Was steckt wirklich hinter dem Masernschutzgesetz?
Beate Bahner, Fachanwältin für Medizinrecht, zerlegt mit juristischer Schärfe, medizinischem Sachverstand und eindrücklichen Fallbeispielen die Argumentationsketten, mit denen das Masernschutzgesetz gerechtfertigt wird. Sie zeigt: Die Masern galten historisch als harmlose Kinderkrankheit - und auch heute sind Todesfälle extrem selten. Und doch wird ein flächendeckender Immunitätsnachweis verlangt, selbst unter Androhung von Zwangsgeldern, Kita-Ausschlüssen und Bußgeldern. Warum?
Fakten statt Panik - Argumente statt Angst
Dieses Buch ist keine pauschale Impfkritik, sondern eine differenzierte, faktenreiche Auseinandersetzung mit einem Gesetz, das juristische, medizinische und ethische Grundsatzfragen aufwirft. Beate Bahner zeigt die fragwürdige Rolle von Behörden wie dem RKI, die Verflechtungen mit der Pharmaindustrie und die brisante Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. Wer seine Grundrechte ernst nimmt - und seine Kinder schützen will -, sollte dieses Buch lesen, bevor er Entscheidungen trifft, die nicht mehr rückgängig zu machen sind.
Ein mutiges Buch für kritische Bürger - informativ, unbequem, notwendig. Für alle, die Freiheit nicht gegen falsche Sicherheit eintauschen wollen.
»Es ist ein Skandal, dass dieses Buch überhaupt geschrieben werden musste. Wie konnte eine vermutlich seit Anbeginn der Menschheit bekannte harmlose Kinderkrankheit zu einer Bedrohung ganzer Gesellschaften erklärt werden und eine Impfpflicht veranlassen? (...) Sollten Juristen, Mediziner und Politiker dieses Buch lesen, könnte den Menschen dieses Landes viel erspart werden.« Univ.-Doz. (Wien) Dr. med. Gerd Reuther
»Könnte es sein, dass wir in ein finsteres Labyrinth von Lug und Trug geführt worden sind? Und wie sollte der Weg zurück zum Licht und zur Wahrheit gefunden werden? Beate Bahners Buch weist den Weg dorthin. Folgen Sie ihm und entkommen Sie aus der Unterwelt. Schauen Sie unter freiem Himmel zu den glänzenden Sternen hinauf und staunen Sie, was dort oben geschrieben steht. Die gleiche Botschaft finden Sie auf Seite 391 ff., dieses großartigen Buches: Die Masernimpfpflicht ist mit dem Grundgesetz Deutschlands nicht vereinbar. Sie ist verfassungswidrig. Sie kann und muss für immer und ewig aus unserem Land verbannt werden.« Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi
Warum Sie dieses neue Buch von Beate Bahner unbedingt lesen sollten:
1. Eine fundierte juristische Analyse der Masernimpfpflicht
Beate Bahner, Fachanwältin für Medizinrecht, liefert eine fundierte und allgemein verständliche Analyse des Masernschutzgesetzes - mit klaren rechtlichen Folgen für jährlich hunderttausende Betroffene.
2. Schonungslos: Die Rolle von RKI, STIKO und Bundesverfassungsgericht
Das Buch zeigt anhand offizieller Quellen, wie zentrale Institutionen mit zweifelhaften Zahlen und Annahmen operieren - und wie das Bundesverfassungsgericht die Impfpflicht trotz fehlender Evidenz durchgewunken hat.
3. Faktencheck statt Panikmache
Mit Zahlen des RKI, der WHO und des ECDC belegt die Autorin, dass Masern in Deutschland extrem selten sind - und kaum eine reale Gesundheitsgefahr darstellen.
4. Exklusiver Behörden-Schriftverkehr
Originalanfragen und die Antworten des RKI machen deutlich, wie oft geschwiegen oder ausgewichen wird, und geben Einblick in die dünne Datenlage offizieller Stellen - ein Augenöffner.
5. Medizinisch klar, aber gegen den Strom
Das Buch stellt medizinische Grundannahmen infrage: Sind Masern wirklich gefährlich? Oder können sie sogar das Immunsystem stärken? Was sagt die Studienlage?
6. Die Impfpflicht als juristisches und ethisches Dilemma
Ein zentraler Teil des Buches widmet sich der Frage: Darf der Staat Menschen zu medizinischen Eingriffen zwingen? Und wo liegt die Grenze?
7. »Ich bin Kinderärztin - und sah in 26 Jahren nur einen einzigen Masernfall.«
Stimmen aus der Praxis von Ärzten, Therapeuten und Eltern zeigen die enorme Kluft zwischen offizieller Impfpolitik und der Lebensrealität im Gesundheitswesen.
8. Brisante Informationen zu Impfstoffstudien und Nebenwirkungen
Das Buch legt offen, wie wenig unabhängige Studien es zu Masernimpfstoffen gibt - und wie massiv untererfasst mögliche Nebenwirkungen sind.
9. Ein Praxisleitfaden für Eltern und Arbeitnehmer
Wie reagiere ich auf Druck vom Gesundheitsamt? Was tun bei Bußgeldbescheiden? Welche Rechte habe ich? - Das Buch liefert Antworten und konkrete Handlungshilfen.
10. Ein leidenschaftliches Plädoyer für Grundrechte und Selbstbestimmung
Beate Bahner appelliert an Verantwortung, Eigenständigkeit und das Recht auf körperliche Unversehrtheit - jenseits von Dogmen und Ideologie.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2025
1. Auflage September 2025
Copyright © 2025 bei
Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg
Alle Rechte vorbehalten
Satz und Layout: Mohn Media Mohndruck GmbH, Gütersloh
Umschlaggestaltung: Carolin Sienz
ISBN E-Book 978-3-98992-136-8
eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis
Kopp Verlag
Bertha-Benz-Straße 10
D-72108 Rottenburg
E-Mail: [email protected]
Tel.: (07472) 98 06-10
Fax: (07472) 98 06-11
Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:
www.kopp-verlag.de
Beate Bahner
Masernimpfung und Masernschutzgesetz
Zwischen Recht und Medizin, Vernunft und Mythos
Kopp Verlag
Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,
die sie schon hundertmal gehört haben,
als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.
Alfred Polgar (1873–1955) Schriftsteller der Wiener Moderne, jüdischer Exilant
In Erinnerung an meinen Herzens- und Seelenfreund Alex, der diese materielle Welt im März 2025 viel zu jung verlassen hat. Wie kaum ein anderer kämpfte er in den letzten Jahren unermüdlich für die Wahrheit. Alex hätte mit Sicherheit auch dieses Buch den Kunden seines Optikergeschäfts ausgeliehen oder sogar geschenkt!
Von Dr. Gerd Reuther
Es ist ein Skandal, dass dieses Buch überhaupt geschrieben werden musste. Wie konnte eine vermutlich seit Anbeginn der Menschheit bekannte harmlose Kinderkrankheit zu einer Bedrohung ganzer Gesellschaften erklärt werden und eine Impfpflicht veranlassen? Noch 1997 hatte die 1400-seitige Seuchengeschichte Geißeln der Menschheit von Stefan Winkle den Masern nicht einmal ein Kapitel gewidmet. Seither sind Inzidenz und Hospitalisierungen ohne jede medizinische Maßnahme noch einmal um 90 Prozent zurückgegangen.
Beate Bahner beleuchtet nicht nur die juristischen Aspekte staatlich verordneter Impfungen, sondern auch das gesamte medizinische und soziale Umfeld, in dem nach Aufhebung der Impfpflicht gegen die Pocken in Westdeutschland und weiterer Pflichtimpfungen in der DDR Jahrzehnte später plötzlich erneut eine Impfpflicht beschlossen wurde – dieses Mal gegen Masern. Ohne Scheuklappen und falsche Rücksichten legt sie das bizarre Kartenhaus aus Unwahrheiten offen, auf dem Masernpanik und Impfpflicht beruhen. Die Vorgänge sind ein Lehrstück, wie eine Gesellschaft systematisch von einer kleinen Gruppe getäuscht wird.
Das Buch sollte hierzulande jeder lesen. Auch diejenigen, die aufgrund der Gnade ihrer Geburt vor 1970 persönlich nicht von dem Gesetz betroffen sind; denn die Impfpflicht gegen die Masern dürfte nur ein erster Testballon sein. Mit dem Ersatz eines Monoimpfstoffs durch eine Kombinationsimpfung gegen zunächst drei und inzwischen vier Krankheiten ist der Weg aufgezeigt: Die Pharmavision von Pflichtimpfungen gegen alles Mögliche und Unmögliche ist offen zutage getreten.
Damit könnte das Ende der natürlichen Gesundheit eingeleitet sein. Wer sich impfen lässt, verliert neben dem Guthaben einer lebenslangen Immunität weitere positive Gesundheitseffekte, die eine überstandene Krankheit bietet. Beate Bahner zeigt dies auf und entlarvt die Widersprüchlichkeit und mangelnde Legitimität von Gerichtsurteilen der letzten Jahre. Es geht nicht nur um das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, sondern auch um das Recht auf ein möglichst natürliches Leben.
Die Warnung des Philosophen Friedrich Nietzsche ist aktueller denn je: »Die größte Krankheit der Menschen ist aus der Bekämpfung ihrer Krankheiten entstanden.« Sollten Juristen, Mediziner und Politiker dieses Buch lesen, könnte den Menschen dieses Landes viel erspart werden.
Univ.-Doz. (Wien) Dr. med. Gerd Reuther
April 2025
Von Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi
Jahrzehntelang habe ich die Schulmedizin geliebt und gelebt. Für mich gehörten Impfungen zu den größten Errungenschaften der modernen Medizin. Mit der Politik von WHO und medizinischen Behörden war ich insgesamt einverstanden – allerdings nur bis zum Schweinegrippe-Skandal 2009. Mein Misstrauen schnellte in die Höhe, als 2019 wie aus dem Nichts die Masernimpfpflicht auftauchte. Corona folgte auf den Fuß und damit vollzog sich für mich die innere Wende. Ich fing an, überfällige Fragen zu stellen. Könnte es sein, dass wir in ein finsteres Labyrinth von Lug und Trug geführt worden sind? Und wie sollte der Weg zurück zum Licht und zur Wahrheit gefunden werden?
Beate Bahners Buch weist den Weg dorthin. Folgen Sie ihm und entkommen Sie aus der Unterwelt. Schauen Sie unter freiem Himmel zu den glänzenden Sternen hinauf und staunen Sie, was dort oben geschrieben steht. Die gleiche Botschaft finden Sie auf Seite 391 ff., dieses großartigen Buches: Die Masernimpfpflicht ist mit dem Grundgesetz Deutschlands nicht vereinbar. Sie ist verfassungswidrig. Sie kann und muss für immer und ewig aus unserem Land verbannt werden.
Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi
Geschätzte 700 000 Kinder, die jährlich in Deutschland geboren werden, unterliegen seit 2020 der Pflicht zur Masernimpfung, die zugleich die Impfung gegen Mumps und Röteln beinhaltet. Ohne einen entsprechenden »Masernschutznachweis« dürfen ungeimpfte Kinder nicht in einer staatlich anerkannten Kindertagesstätte aufgenommen werden; Eltern von Schülern riskieren Zwangs- und Bußgelder, falls sie sich gegen die Impfung ihrer Kinder entscheiden. Auch Hunderttausende Mitarbeiter im Gesundheitswesen sowie in sogenannten Gemeinschaftseinrichtungen (das sind KiTas, Schulen, Heime und Flüchtlingsheime) unterliegen der Masernnachweispflicht, wenn sie nach dem 31. Dezember 1970 geboren wurden.
Nach Angaben des Bundesrats waren im Jahr 2020 rund 1,4 Millionen Kinder, 203 000 Beschäftigte in Tagesstätten, rund 8,3 Millionen Schülerinnen und Schüler, 1,3 Millionen Beschäftigte in Schulen sowie 33 500 Angehörige des öffentlichen Gesundheitswesens, insgesamt also mehr als 11 Millionen Personen von der Masernnachweispflicht betroffen. 1
Impfpflichten gab es zuletzt in der ehemaligen DDR bis zur Wende im Jahr 1989/1990 und in der BRD bis 1976 gegen die Pocken. Bereits Ende der 1940er-Jahre waren in Deutschland binnen 10 Jahren allerdings nur noch fünf Pockenfälle gemeldet worden. Dennoch wurde die Pockenimpfpflicht in der damaligen BRD erst 30 Jahre später aufgehoben, womit geschätzte 30 Millionen Menschen in Deutschland vollkommen unnötig gegen Pocken geimpft wurden.
Verschwindend gering sind auch die Maserntodesfälle, die in den letzten Jahrzehnten noch gemeldet wurden, was angeblich auf die im Jahr 1974 eingeführte Impfung gegen Masern zurückzuführen sei. Dies ist jedoch nachweislich falsch: Tatsächlich waren die schweren Folgen und Todesfälle bereits in den 1960er-Jahren sowohl in Deutschland als auch in Europa und in den USA auf nahezu null reduziert. Für gesunde Kinder in einer hygienischen Umgebung mit guter Ernährung und sauberem Wasser waren die Masern zu einer vollkommen ungefährlichen Kinderkrankheit geworden.
Quelle: Buchwald, Dr. med. Gerhard: Impfen: Das Geschäft mit der Angst, Seite 133 unter Bezugnahme auf die Zahlen des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden
2
Demgegenüber wird seit der Markteinführung der Masernimpfstoffe in den 1970er-Jahren plötzlich behauptet, die Masern seien eine hochgefährliche Krankheit, die nicht nur selbst zum Tode führen, sondern auch die tödliche Krankheit SSPE oder die Gehirnentzündungen Enzephalitis und Meningitis auslösen könne. Werden diese Angstszenarien tatsächlich durch die Studienlage gedeckt?
Die Einführung der Masernimpfung Anfang der 1970er-Jahre hatte, wie sich am Verlauf der obigen Kurve gut sehen lässt, keinerlei Einfluss auf die Abnahme der Todesfälle durch Masern. Die Kurve zeigt vielmehr anschaulich, dass schon zum Zeitpunkt der Impfempfehlung im Jahr 1974 nur noch dreißig Todesfälle zu beklagen waren und es sehr wahrscheinlich – auch ohne Impfstoffe – weiterhin kontinuierlich zu einem vollständigen Rückgang der Maserntodesfälle gekommen wäre.
Dieses Buch befasst sich – auf Basis von Zahlen und Fakten – mit den Narrativen zu Masern und den seit mehr als 50 Jahren empfohlenen Impfungen. Mit in den Blick genommen wird dabei die dünne wissenschaftliche Grundlage und Studienlage zur angeblichen Wirksamkeit und Sicherheit der Impfstoffe. Die Autorin zeigt die Widersprüche des Masernschutzgesetzes auf und analysiert die sogenannte »KiTa-Entscheidung« des Bundesverfassungsgerichts vom 21. Juli 2022, mit welcher die Masernimpfpflicht für KiTa-Kinder für verfassungsgemäß erklärt wurde. Sie beschreibt die enormen Belastungen vieler Betroffener durch die rechtlichen Sanktionen und bietet Tipps für rechtliche und tatsächliche Maßnahmen.
Dabei scheinen sich die Masernimpfpflicht und das Masernschutzgesetz als ein schwieriger Spagat zwischen Medizin und Recht, zwischen Vernunft und Mythos zu erweisen: Unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen dürfen Bürger in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, wie ihn das deutsche Grundgesetz proklamiert, zu einer Impfung verpflichtet, andernfalls mit erheblichen Sanktionen überzogen werden? Nach eingehender Beschäftigung mit diesem Thema kann es hierzu vermutlich auch für die Leser dieses Buches nur eine eindeutige und klare Erkenntnis geben.
Die Masern sind eine bekannte und typische – hochansteckende – Kinderkrankheit, die nahezu alle Kinder bis spät in die 1970er-Jahre durchlaufen und gut überstanden haben. Ältere Generationen berichten, dass beinahe alle Kinder bis zum Eintritt in die Schule die Masern durchlebt hatten. Erkrankungen bei Jugendlichen oder gar Erwachsenen waren so gut wie unbekannt. 3 Masern sind von einer Grippe nur durch die Hautausschläge, die der Erkrankung den Namen geben, zu unterscheiden. Bei den allermeisten Personen verläuft diese Kinderkrankheit leicht. Nur bei schwerkranken Kindern, etwa bei Kindern mit schwerem Herzfehler, nach Chemotherapie oder Ähnlichem kann diese Krankheit, wie jede andere Krankheit auch, ein Problem werden. 4
Bei Masern handelt es sich um eine akute Infektionskrankheit mit einem zweiphasigen Krankheitsverlauf, beginnend mit Fieber, Bindehautentzündung(Konjunktivitis), Schnupfen und Husten (sogenanntes katarrhalisches Stadium). Eindeutiger Hinweis für Masern ist ein ebenfalls in dieser Phase auftretendes Exanthem an der Mundschleimhaut, die sogenannten Koplik-Flecken (kalkspritzerartige weiße Flecken). 5
Am 2.–4. Tag nach Auftreten der ersten Symptome entstehen ferner bräunlich-rosafarbene konfluierende Flecken auf der Haut, das charakteristische fleckig-knotige sogenannte »Masernexanthem«. Es beginnt im Gesicht und hinter den Ohren und bleibt 4–7 Tage bestehen. Beim Abklingen ist oft eine kleieartige Schuppung zu beobachten. Am 5.–7. Krankheitstag kommt es zum Temperaturabfall. Die Inkubationszeit beträgt 7– (selten) 21 Tage, im Mittel 10–14 Tage bis zum Beginn des katarrhalischen Stadiums und 14–17 Tage bis zum Ausbruch des Exanthems. Erwachsene ab 20 Jahre haben ein höheres Risiko, im Rahmen einer Masernerkrankung Komplikationen zu erleiden. 6
Auf der vom Bundesgesundheitsministerium betriebenen Homepage www.gesund.de findet sich unter dem ICD-Code B05.9: »Masern ohne Komplikation« folgende Beschreibung:
Masern werden durch Viren ausgelöst. Bei den Masern bilden sich am ganzen Körper rote, leicht erhabene Flecken. Man kann Husten, Schnupfen und Halsschmerzen haben. Man kann auch hohes Fieber bekommen. Manchmal sind auch die Augen rot und tränen.7
Die WHO beschreibt die Ansteckung der Masern wie folgt:
Masern sind eine der ansteckendsten Krankheiten der Welt. Sie werden übertragen, wenn eine infizierte Person atmet, hustet oder niest. Das Virus bleibt in der Luft oder auf infizierten Oberflächen bis zu 2 Stunden lang aktiv und ansteckend.8
Die Masern unterliegen nach dem Infektionsschutzgesetz seit 2001 der Meldepflicht, § 6 Abs. 1 Nr. 1 i IfSG.
In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erkrankte fast jedes Kind an Masern. Den älteren Bürgern sind Masern, Mumps und Röteln noch gut vertraut. Das waren die damaligen Kinderkrankheiten. Im Jahr 1938 hatten über 80 Prozent aller Kinder bis zum 4. Geburtstag die Masern durchgemacht und überstanden. Eltern legten Wert darauf, dass Kinder vor Schuleintritt die Masern gehabt hatten und schickten ihre Kinder zum Spielen zu an Masern erkrankten Kindern, falls ihre Kinder die Erkrankung nicht bis zum 6. Lebensjahr durchgemacht hatten. Hierdurch sollte einerseits ein Schulausfall vermieden werden. Andererseits war bekannt, dass die Erkrankungen im Kindesalter komplikationsloser abliefen. Man wusste schon damals, dass mit zunehmendem Alter die Masern gefährlicher wurden. 9
Interessant ist hierbei die nachfolgende Feststellung des RKI, die belegt, dass seit Einführung der Meldepflicht für Masern und nach jahrzehntelanger Masernimpfung diese Krankheit nicht mehr als »Kinderkrankheit« gelten kann, sondern als Krankheit auch der Erwachsenen:
Seit Beginn der Meldepflicht im Jahr 2001 war ein stetig ansteigendes Durchschnittsalter der Masernfälle beobachtet worden. So waren im Jahr 2019 über die Hälfte der Fälle (53,9 Prozent) älter als 20 Jahre.10
Nach der Definition der Europäischen Union und des Bundesgesundheitsministeriums liegt eine seltene Erkrankung vor, wenn 5 von 10 000 Menschen daran erkranken.
In der Europäischen Union gilt eine Erkrankung als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10 000 Menschen in der EU von ihr betroffen sind.11
Eine Krankheit ist also selten, wenn 5 von 10 000, das sind 50 von 100 000 beziehungsweise 500 von 1 Million Menschen betroffen sind. Bezogen auf Deutschland wären die Masern folglich auch dann eine seltene Krankheit, wenn von 83 Millionen Bürgern jährlich immerhin 41 500 Personen an Masern erkranken würden (500 × 83). Tatsächlich waren es in den letzten Jahren jährlich weit unter 1000 Fälle, teilweise sogar unter 100 Fälle, wie nachfolgend gezeigt wird.
Im Jahr 2018wurdengemäß der vom Robert Koch-Institut selbst veröffentlichten Daten 543 Masernerkrankungen gemeldet. 12 Im Jahr 2019 waren es 515 Masernerkrankungen, in den Coronajahren 2020–2022 lediglich 74, 10 und 15 Masernfälle. 13 In den Jahren 2023 waren es nur noch 79 Fälle, die im Jahr 2024 auf 646 Fälle anstiegen. 14 Hierbei gab es in den letzten 7 Jahren weder bleibende Gesundheitsschäden noch Todesfälle aufgrund der Masern.
Übersicht der Masernfälle bundesweit 2018–2024 nach Angaben im Epidemiologischen Bulletin, Publikationsorgan des RKI (EpidBull)
Jahr
Masernfälle bundesweit
Davon Todesfälle
Davon bleibende Schäden
2018
543
0
0
2019
515
0
0
2020
75
0
0
2021
10
0
0
2022
15
0
0
2023
79
0
0
2024
646
0
0
Somit tragen derzeit – bezogen auf etwa 83 Millionen Bürger in Deutschland – etwa 1–6 je 1 Million Personen dasminimale Risiko, an der meist harmlos verlaufenden Kinderkrankheit Masern zu erkranken. Auf Basis dieser beeindrucken Zahlen ist festzustellen, dass die Masern in Deutschland sogar als eliminiert zu bezeichnen sind, was auf Seite 181 ff. weiter beleuchtet wird. Wenn eine Krankheit bei einem Quotienten von 5:10 000 schon selten ist, dann muss eine Krankheit mit dem etwa 100-fach höheren Quotienten von 5:1 000 000 als nahezu nicht existent bezeichnet werden.
Diese Zahlen passen zu den enorm geringen Zahlen europaweit. Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (European Centre for Disease Prevention and Control, ECDC) berichtet über 2361 Masernfälle, die im Jahr 2023 in dreißig EU-Ländern der gesamten WHO-Region Europa (diese umfasst deutlich mehr Staaten als die Mitgliedstaaten der EU) gemeldet wurden. Das waren durchschnittlich 5,2 Fälle auf 1 Million Bürger. So mutet es doch etwas hysterisch an, wenn das ECDC behauptet, dass dies »bedeutend mehr Fälle« seien als in den Jahren 2020–2023:
In 2023, 2361 cases of measles were reported by 30 EU/EEA Member States. The overall notification rate was 5.2 cases per 1 000 000 population, which was significantly higher than the notification rate observed the last three years (2022: 0.3, 2021: 0.1, and 2020: 4.3).15
Man fragt sich irritiert, ob das ECDC wirklich keine anderen medizinischen Sorgen hat als fünf Masernfälle je 1 Million Menschen in der gesamten WHO-Region Europa. Und wie seriös ist die Stellungnahme der damaligen Bundesregierung, die angeblich keine »gleich wirksamen Alternativen« zur Masernimpfpflicht sieht, »da die bisherigen gesetzgeberischen Maßnahmen nochnicht zu einem relevanten Rückgang der Maserninfektionen in Deutschland geführt haben«? 16
Deutschland hatte im Jahr 2022 eine Bevölkerungszahl von etwa 83 Millionen Bürgern. 17 Diese 83 Millionen Bürger beanspruchten durchschnittlich etwa sieben Mal jährlich niedergelassene Ärzte, dies macht etwa 576 Millionen abgerechnete ambulante Behandlungsfälle pro Jahr in den Arztpraxen. 18 Darüber hinaus wird jährlich durchschnittlich jeder fünfte Bürger stationär in einer Klinik in Deutschland behandelt, wie knapp 17 Millionen stationär abgerechnete Behandlungen im Jahr 2022 zeigen. 19
Damit entfällt bei 567 Millionen ambulanten Arztbesuchen und durchschnittlich 500 Masernerkrankungen jährlich durchschnittlich genau eine von 1 Million ärztlichen Behandlungen auch auf die Masern, die in den letzten vielen Jahren weder zu einem Todesfall noch zu bleibenden Schäden führten. Wer dies ernsthaft für bedenklich hält, der betreibt sehr wahrscheinlich hoch dotierte Lobbyarbeit für die Profiteure von Impfungen. Noch sehr viel seltener sind logischerweise die aufgrund der Masernkrankheit behaupteten Komplikationen, insbesondere Meningitis, Enzephalitis und SSPE, wie auf Seite 231 ff. aufgezeigt wird. 20
Die Masern sind schon seit Beginn der Meldepflicht im Jahr 2001 eine sehr seltene Krankheit, wie die Zahlen des RKI belegen: So lag die Masernquote in den Jahren 2001–2015 zwischen 1,5–75 pro 1 Million Einwohner, wie die nachfolgende Tabelle des RKI zeigt: 21
Wie selten und rückläufig die Masernkrankheit schon seit Jahren und Jahrzehnten ist, ergibt sich aus der weiteren Statistik des RKI, die im Epidemiologischen Bulletin vom 9. März 2015 veröffentlicht wurde: 22
Es ist durchaus möglich, dass der Rückgang der Masern (ebenso wie der Rückgang der Röteln) auf die Impfung zurückzuführen ist. Hierbei stellt sich jedoch die Frage, weshalb dann – gerade angesichts dieses sichtbaren Erfolgs und des fast völligen Verschwindens dieser Krankheit sowie in Anbetracht einer hohen Impfquote – plötzlich eine Pflicht zur Impfung verankert wurde. Es stellt sich ferner die Frage, ob die Impfung tatsächlich der Gesundheit der Kinder förderlich ist, ob diese geimpften Kinder also »unter dem Strich« gesünder sind als die nicht geimpften Kinder. Und es stellt sich schließlich die Frage, ob die Risiken der Impfung die Risiken der Masernkrankheit nicht deutlich überwiegen.
All diesen Fragen soll nachfolgend auf den Grund gegangen werden.
Die Autorin vertrat als Fachanwältin für Medizinrecht über mehr als 20 Jahre fast ausschließlich Ärzte und Therapeuten, darunter auch eine hochintelligente und redliche Kinderärztin (Dr. S.). Die Autorin stellte ihr anlässlich dieses Buchprojekts per Sprachnachricht spontan folgende Fragen (wörtlich zitiert).
Spontane Frage Beate Bahner per Sprachnachricht an Dr. S.:
Liebe Frau Dr. S., ich wollte von Ihnen ganz persönlich wissen – und falls Sie mögen, würde ich Sie in meinem Buch dann anonymisiert zitieren: Wie viele Masernfälle haben Sie in Ihrer wohl inzwischen 25-jährigen Berufstätigkeit gesehen? Wie viele waren so schwer, dass sie von Ihnen gemeldet wurden? Im Zweifel nach meiner Einschätzung nicht einen einzigen oder vielleicht einen in 25 Jahren, weil angesichts der geringen Meldezahlen und der paar Tausend Kinderärzte kann es eigentlich nicht sein, dass Ihnen schon einmal eine »richtige« Masernerkrankung untergekommen ist. Und wenn ja, waren die Masernfälle geimpft?
Spontane Antwort von Dr. S. auf die Frage der Anzahl der Masernfälle:
Guten Abend Frau Bahner, ja, das kann ich Ihnen tatsächlich ganzgenau sagen: Und zwar bin ich seit 20 Jahren Kinderärztin, und seit 26 Jahren23 arbeite ich in der Kinderklinik und in Kinderpraxen. Sie können mich gerne zitieren, aber bitte anonym, denn Sie wissen, heute ist es alles etwas schwierig […]
Ich weiß genau, wie viele Masernfälle ich gesehen habe in meinem Leben: Es war genau ein einziges Kind.
Und zwar, es war wie ein Glückstreffer im Lotto: Ich hatte noch nie welche gesehen. Ich habe darüber gelernt in meinem Studium, ich habe darüber gelernt in meiner Facharztprüfung, ich habe mir immer die Bilder angeguckt und alle Fotos angesehen, worauf man zu achten hat, um Masern zu erkennen. Habe sie jedoch nie gesehen. Und dann eines Tages im kinderärztlichen Notdienst, den wir ja ableisten müssen am Wochenende und an Feiertagen oder abends und nachmittags, wenn die Praxen zuhaben, kümmern wir uns in der Kinderklinik um die Kinder. Da habe ich – ich weiß nicht mehr genau wie alt er war, irgendwas zwischen 8 und 12 – ein größeres Kind gesehen und der hatte alle typischen Zeichen, diesen Fieberverlauf und diese Flecken in der Wange drin und so weiter.
Ich guckte ihn an und dachte »Okay, jetzt bin ich schon lange Fachärztin und jetzt habe ich das alles gelernt, aber gesehen habe ich das noch nicht. Ich glaube, das könnten die Masern sein«.
Das war in der Tat ein geplant ungeimpftes Kind, also die Eltern wollten nicht impfen. Das Kind kam auch aus der Gegend, wo auch meine Praxis war, und war mit einem ganz normalen Fieberinfekt krank, nichts, was irgendwie tragisch ist.
Jetzt müsste ich tatsächlich lügen, Masern sind ja meldepflichtig, also werde ich ihn wohl gemeldet haben, aber das war ein völlig harmloser Infekt, völlig harmlos. Ich habe ihn natürlich nicht weiterverfolgt, das war aber überhaupt keine Frage, dass ich ihn ambulant behandeln konnte und wollte, wusste aber, ihn einzuweisen wäre ein Fehler gewesen. Er ging also wieder nach Hause, und ich weiß aber sicher, dass es Masern waren, weil ich so begeistert war, meine erste und letzte Masernerkrankung zu sehen, dass ich den Vater fragte, ob ich mal Blut abnehmen dürfte. Und in diesen Blutwerten war tatsächlich zu erkennen, dass er eine akute Maserninfektion hatte.
Ich glaube sogar, dass ich mir diese Werte und das alles mit nach Hause genommen habe, ich könnte gucken, wann das war, aber ich bin über Jahre hinweg fertige Fachärztin gewesen. Das heißt, ich bin locker über 10 Jahre tätig gewesen, bevor ich ihn gesehen habe. Das war die unfassbar seltenste Krankheit, die ich je gesehen habe in meinem Leben.
Von daher ist es für mich unfassbar, was da abläuft mit der Masernimpfpflicht, ich kann es nicht begreifen, und es macht mich jeden Tag fertig. Ich würde mich aber auch davon distanzieren zu sagen, dass diese Impfung der Teufel ist und jeder dritte Geimpfte Autismus kriegt[...]
Die Autorin hatte sich – angesichts der Masernimpfpflicht und entsprechender familienrechtlicher Auseinandersetzungen zwischen Eltern über die Masernimpfung ihrer Kinder – mit einigen Fragen über die Masern an das Robert Koch-Institut gewandt. Sie wollte vom RKI, der hierzu staatlich autorisierten Fachbehörde, weitere Angaben zu den Todeszahlen und den schweren Folgen der Masernkrankheit erhalten. Nachfolgend wird der Schriftverkehr zwischen der Autorin und dem RKI abgedruckt, der auch auf der Homepage der Autorin abrufbar ist.
Anfrage Beate Bahner an das RKI am 24. Februar 2023:
Wie viele Kinder bis 18 Jahre sind in den vergangenen 10 Jahren an der Masernerkrankung verstorben?
Wie viele Kinder bis 18 Jahre sind an der Masernerkrankung so schwer erkrankt, dass sie bis zum heutigen Tage an Beschwerden und Nebenwirkungen leiden?
Wie viele Masernerkrankungen wurden in den Jahren 2012 bis 2022 beim RKI gemeldet und erfasst?
Ist es zutreffend, dass es sich – angesichts der Definition der EU und des Bundesgesundheitsministeriums – bei Masern möglicherweise um eine sogenannte »seltene Erkrankung« handelt?24
Antwort des RKI vom 4. Mai 2023:
Ihrem auf das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) gestützten Antrag vom 26. April 2023, Az. 2.13.04/0005#0025, wird in Teilen stattgegeben (Fragen 1–3).
Im Übrigen (Frage 4) wird Ihr Antrag abgelehnt, da er sich insoweit nicht auf Zugang zu amtlichen Informationen im Sinne des § 1 Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 2 Nr. 1 IFG richtet, sondern auf die Beantwortung einer oder mehrerer konkreter Fragestellungen.
Im Einzelnen:
Zu Frage 1: Im Zeitraum von 2013 bis 2022 wurden dem RKI Daten von 7092 akuten Masernfällen gemeldet. Von diesen Fällen wurden drei Fälle als durch die Masernerkrankung verstorben angegeben.
Zusätzlich zu den Todesfällen nach einer akuten Erkrankung durch Masern müssen zudem die Todesfälle aufgrund der Subkutanen Sklerosierenden Panenzephalitis (SSPE) nach einer Masernerkrankung berücksichtigt werden. In der Todesursachenstatistik der Gesundheitsberichtserstattung des Bundes finden sich für den 10-Jahreszeitraum 2008 bis 2017 insgesamt 29 Todesfälle aufgrundeiner SSPE. Seit 2018 wird die Anzahl der Verstorbenen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht mehr ausgewiesen.
Zu Frage 2:Von den 7092 Masernfällen erlitten nach den Daten des RKI insgesamt zwölf Fälle eine Masernenzephalitis oder Masernmeningitis, davon waren drei Fälle unter 18 Jahre und neun Fälle bis 29 Jahre alt.
Zu Frage 3: In den Jahren 2012 bis 2022 gingen am RKI Daten von 7257 akuten Masernfällen ein.
Zu Frage 4:[….]
Wir können Ihnen jedoch allgemein mitteilen, dass innerhalb der Europäischen Union (EU) eine Krankheit dann als »selten« einzustufen ist, wenn nicht mehr als fünf von 10 000 Menschen daran leiden. Durch Impfungen ist die Transmission der Masern in der EU in den letzten Jahrzehnten stark gesunken. Die Inzidenz der Masern lag in der EU in den Jahren 2017 bis 2019 zwischen rund 25 bis 36 Fällen pro 1 Mio. Einwohner[…]. In den letzten drei Jahren sanken die Fallzahlen darüber hinaus durch die Maßnahmen, die gegen die Corona-Pandemie eingeführt wurden. Es ist nicht zu erwarten, dass sie auf diesem besonders niedrigem Niveau bleiben werden; im Gegenteil, sie steigen nach Aussagen der WHO bereits wieder an[…].
Mit freundlichen Grüßen[…] Im Auftrag P.25
So bestätigt das RKI zunächst in Frage 1, dass im Zeitraum von 2013 bis 2022, mithin in einem Zeitraum von 10 Jahren, dem RKI insgesamt 7092 akute Masernfälle gemeldet wurden. Dies ergibt für diesen Zeitraum also durchschnittlich 700 Masernfälle pro Jahr. Angesichts der knapp 600-Millionen-fachen jährlichen ambulanten Behandlungvon Patienten 26 sind 700 Masernfälle nun wahrlich so selten, dass sie noch nicht einmal der Erwähnung bedürfen, denn lediglich etwa einer von 1 Million Behandlungsfällen betrifft einen Masernfall.
Die meisten Kinderärzte haben folglich noch nie einen Masernfall gesehen, wenn sie in einer 30-jährigen Berufstätigkeit geschätzte 200 000 Patientenkontakte hatten, wobei der Arzt dann (bei angenommenen 220 Sprechstundentagen jährlich) täglich etwa 30 Patienten behandelt hätte! Der Arzt müsste also 150 Jahre berufstätig sein, um auch nur einem einzigen Masernfall zu begegnen!
Das RKI bestätigt in seiner Antwort vom 4. Mai 2023 an die Autorin die Seltenheit der Masernerkrankung und teilt unter Antwort zu Frage 4 mit, dass in der gesamten EU in den Jahren 2017–2019 die Maserninzidenz bei etwa 25–26 Fällen pro 1 Millionen Einwohner lag. Diese Zahl ist zwar fünfmal so hoch wie die vorherigen Angaben des ECDC. Doch auch nach diesen Zahlen verbleiben die Masern in der gesamten EU damit nicht etwa nur eine seltene Erkrankung (diese läge bei 500 je 1 Million: 5 von 10 000 sind hochgerechnet 500 von 1 000 000). Masern sind danach auch in der EU eine enorm seltene Erkrankungundkommen nur zu einem Bruchteil der Definition einer »seltenen« Erkrankung vor, nämlich zu 5 Prozent einer seltenen Erkrankung, wenn man die Zahlen des RKI zugrunde legt.
Nicht umsonst hat die WHO für etwa 35 Staaten der WHO-Region Europa die Masern als »eliminiert« erklärt (vgl. hierzu Seite 193 ff.).
Das RKI erklärte in seinem Schreiben an die Autorin vom 4. Mai 2023 ferner, dass von 7092 Masernfällen innerhalb 10 Jahren »drei Fälle als durch die Masernerkrankung verstorben« angegeben wurden. Tatsächlich bestätigt auch eine vom Autor und Verleger Hans Tolzin getätigte Abfrage beim Statistischen Bundesamt Destatis am 21. März 2025, dass in den 25 Jahren von 2000 bis 2024 insgesamt neun Maserntodesfälle gemeldet wurden. 27 Dies bedeutet, dass etwa alle 3 Jahre ganz offensichtlich ein Mensch an Masern verstirbt.
Die Berechnung der Todesfallrate nur bezogen auf die Masernkrankheit könnte eine Verzerrung des Todesfallrisikos darstellen: Zum einen ist nicht bekannt, ob diese Todesfälle geimpft waren und wie sie behandelt wurden. Darüber hinaus wäre auch die Bezugsgröße vermutlich deutlich zu klein, weil möglicherweise viele Tausende Masernfälle aufgrund des normalen und milden Verlaufs von den Eltern selbst versorgt und damit gar nicht ärztlich gemeldet werden. Es scheint daher sinnvoll, die »Maserntoten« bezogen auf die Gesamtsterbezahl zu beziehen. Wie anders sollte sonst das tatsächliche Sterberisiko bewertet werden?
Im Ergebnis findet sich auch unter diesem Aspekt der Todesfallzahlen kaum eine seltenere Erkrankung . Denn die jährlichen Sterbezahlen in Deutschland liegen zwischen circa 950 000 und 1 Million.28 Das ergibt in einem Zeitraum von 25 Jahren (2000–2024) eine geschätzte Zahl in Deutschland von etwa 25 Millionen Todesfällen – darunter 9 Masernfälle, die vom Statistischen Bundesamt bestätigt wurden. Unter 3 Millionen Todesfällen befindet sich folglich auch ein (einziger) Maserntodesfall.
Hinzu kommen nach Angabe des RKI in der Antwort an die Autorin vom 4. Mai 2023 zwar noch 29 sogenannte »SSPE-Todesfälle« in einem 10-Jahreszeitraum von 2008 bis 2017. Das RKI benennt ferner 12 (wohl nicht verstorbene) Fälle von Enzephalitis beziehungsweise Meningitis in einem weiteren (nicht identischen) 10-Jahreszeitraum. Ob diese Krankheits- und Todesfälle gegen Masern geimpft waren, ob sie vorerkrankt waren und wie sie gegen Masern behandelt wurden, teilt das RKI nicht mit.
Der Impfstatus ist allerdings tatsächlich irrelevant, denn selbst insgesamt 32 verstorbene Personen binnen 10 Jahren(3 Masernfälle und 29 SSPE-Fälle), in denen circa 10 Millionen Menschen aus anderen Gründen verstorben sind, rechtfertigen wohl kaum die Pflichtimpfung von jährlich mindestens 700 000 Kindern, das sind etwa 7 Millionen Kinder in einem 10-Jahreszeitraum. Dasselbe gilt für 12 Enzephalitis- beziehungsweise Meningitiserkrankungen.
Die vielen Widersprüchlichkeiten der Behauptung, wonach die Enzephalitis, die Meningitis sowie die SSPE angeblich Folgekrankheiten der Masern seien und zur Vermeidung dieser Krankheitsfolgen eine Impfung erforderlich sei, werden ausführlich auf Seite 231 ff. behandelt. Es wird sich dort zeigen, dass größte Zweifel an dieser These berechtigt sind, sodass es am Ende bei maximal 9 Maserntoten in den letzten 25 Jahren verbleibt, von denen wir nicht wissen, ob sie geimpft waren und wie sie behandelt wurden.
Das RKI erklärt mit seinem Schreiben vom 4. Mai 2023 unter Antwort zu Frage 1 im letzten Satz ferner, dass seit dem Jahr 2018 aus Gründen des Datenschutzes die Todesfallzahlen gar nicht mehr veröffentlicht würden. Das ist eine verblüffende Aussage: Denn was hat der Datenschutz plötzlich mit anonymisierten Todesfallzahlen zu tun? Der Grund liegt offensichtlich nicht am vorgeschobenen vermeintlichen Datenschutz, sondern an den fehlenden Todeszahlen! So scheint es seit 2018 weder weitere Maserntodesfälle noch weitere Todesfälle durch SSPE gegeben zu haben.
Die Masern gibt es somit de facto fast nicht mehr, sie wären eigentlich nicht der Rede wert. Denn die tatsächlichen Epidemienunter Kindernin Deutschland sind die Zunahme der fettsüchtigen Kinder mit Stoffwechselstörungen, die Zunahme der allergischen Erkrankungen wie Asthma oder Heuschnupfen, die Zunahme der Zuckerkrankheit und die Zunahme der entzündlichen Erkrankungen der Gelenke sowie tragischerweise sogar die Zunahme von Selbstmorden von Kindern und Jugendlichen. 29
Damit ist die Masernerkrankung unter keinem Aspekt eine bedrohliche übertragbare Krankheit im Sinne des Infektionsschutzgesetzes. § 2 Nr. 3a IfSG bestimmt:
Im Sinne dieses Gesetzes ist … bedrohliche übertragbare Krankheit:
eine übertragbare Krankheit, die auf Grund klinisch schwerer Verlaufsformen oder ihrer Ausbreitungsweise eine schwerwiegende Gefahr für die Allgemeinheit verursachen kann.
Entscheidend für die Frage der Gefährlichkeit einer Erkrankung sind ohnehin einzig und allein die Sterbefälle oder etwaige dauerhafte lebensbeeinträchtigende Folgendurch eine Krankheit. Wenn niemand an Masern beziehungsweise an den damit einhergehenden Komplikationen stirbt oder niemand durch Masern ernsthafte Folgen zurückbehält, ist es schlichtweg überhaupt nicht erforderlich, zu impfen, ganz gleich, wie verbreitet die Krankheit ist. 30
Umso verblüffender – und für rational denkende Menschen auch vollkommen unverständlich – ist daher die Einführung einer Masernimpfpflicht Anfang 2020.
Die Masern sind eine normale Kinderkrankheit, die eine lebenslange Immunität vor Masern begründet und zugleich vor anderen Krankheiten schützt. Sie sind ein direktes Immuntraining. Selbst auf der Homepage www.masernschutz.de, die vom Bundesgesundheitsministerium, dem Paul-Ehrlich-Institut, dem Robert Koch-Institut und dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) betrieben wird, heißt es:
Eine Masern-Erkrankung hinterlässt eine lebenslange Immunität, d. h. man ist lebenslang vor einer erneuten Masern-Erkrankung geschützt.31
Dies ist gemäß der eigenen Feststellungen des RKI bei Impfungen offensichtlich nicht der Fall:
Die Impfung induziert niedrigere Antikörperspiegel als eine durchgemachte Erkrankung.32
Damit bestätigt das RKI, dass durch eine Impfung weniger Antikörper entwickelt werden als durch die Masernkrankheit (vgl. hierzu Seite 146 ff.). Die logische Konsequenz müsste also doch sein, dass man dafür Sorge trägt, dass sich die Säuglinge und Kinder unbedingt mit den Masern anstecken und die Krankheit durchmachen!
Demgegenüber findet sich überraschenderweise in einer Publikation der WHO vom Februar 2024 folgende Aussage – allerdings ohne jedweden wissenschaftlichen Nachweis:
Zudem schwächt eine Maserninfektion das Immunsystem und kann dazu führen, dass dieses »vergisst«, wie es sich gegen andere häufige Infektionen schützen kann, was vor allem Kinder extrem anfällig macht.33
Es scheint, als wolle die WHO die jahrzehntelange unumstrittene Erkenntnis einer lebenslangen Immunität durch die Masernkrankheit mutwillig zerstören, um die weltweit von ihr initiierten Impfkampagnen zu befeuern.
Dabei sind Kinderkrankheiten wie Masern sowohl schulmedizinisch als auch homöopathisch gut behandelbar. Komplikationen können weitgehend verhindert werden. Denn Kinder, die nicht Hunger leiden, machen Masern in aller Regel ohne Komplikationen durch.
Eine weit verbreitete Behandlungsmethode gegen akute Masern ist Vitamin A. Eine 1992 in Kalifornien durchgeführte Studie ergab, dass 50 Prozent der Kinder, die wegen Masern im Krankenhaus lagen, an Vitamin-A-Mangel litten, während kein einziges Kind in der gesunden Kontrollgruppe einen signifikanten Vitaminmangel hatte. 34
Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt schon seit Jahrzehnten hoch dosiertes Vitamin A zur Behandlung von Masern, vor allem in den unterentwickelten Ländern der Dritten Welt. In einer WHO-Publikation aus dem Jahr 1995 heißt es:
Vitamin-A-Therapie reduziert die Komplikationen und das Sterberisiko bei Masern[…]. Es wird geschätzt, dass jährlich wenigstens 1 Million Todesfälle unter Kindern durch eine Verbesserung der Vitamin-A-Versorgung verhindert werden können.35
Aus Sicht der Naturheilkunde ist es wichtig, den Masernausschlag voll herauskommen zu lassen. Zur Unterstützung werden von manchen Ärzten auch Waschungen mit lauwarmem Salzwasser empfohlen und ergänzend homöopathische Mittel, wie beispielsweise in dem Buch Kinderkrankheiten natürlich behandeln von zwei bekannten Münchener Kinderärzten. 36
Nicht nur der Verleger und Autor Hans Tolzin, sondern auch die naturheilkundlich tätigen Ärzte beschreiben eindrucksvoll, dass die Komplikationsrate von Masernerkrankungen bei naturheilkundlicher und homöopathischer Behandlung nahe nullist, während die rein schulmedizinische Behandlung deutlich höhere Komplikationsraten und auch Hospitalisierungen zeigt, die bei einer naturheilkundlichen Masernbehandlung in keinem einzigen Fall erforderlich wurde. 37
Hierbei ist der alte medizinische Grundsatz zu beachten, dass während der Krankheit unter keinen Umständen das Fieber gesenkt werden darf. Interessant ist insoweit die Beobachtung des niederländischen Arztes Dr. Witsenburg, wonach fiebersenkende Mittel das Sterberisiko in Ghana drastisch erhöht hatten:
Es fiel auf, dass merkwürdigerweise diejenigen Kinder, bei denen die Masern am heftigsten und hochfieberhaft verliefen (Continua von 40–41° Grad während 3 bis 4 Tagen, starkes Exanthem, subjektiv ausgeprägtes Krankheitsgefühl) dennoch die günstigste Prognose aufwiesen. Dies führte zu folgenden Überlegungen: Offenbar werden durch die Krankheitserscheinungen, besonders das Fieber, die Abwehrreaktionen des Körpers aktiviert, sodass die Krankheit mit Erfolg durchgestanden werden kann.38
Dies wurde sowohl durch eine amerikanische Studie als auch durch den Universitätsprofessor Dr. Graningerder Uniklinik Wien bestätigt:
Der Mensch von heute kann nicht mehr ordentlich fiebern – so das bedenkliche Resümee von Experten. Die Fähigkeit, innere Hitze zu erzeugen, ist entwicklungsgeschichtlich unser ältester Abwehrmechanismus und bis heute Prognosefaktor für den Verlauf und oft auch das Überleben von Krankheiten. Und trotzdem wird sofort das bisschen Fieber, das die Leute zusammenbringen, abgesenkt.39
Hippokrates wird folgende Aussage zugeschrieben:
Gebt mir eine Medizin, die Fieber herbeiführt, und ich kann jede Krankheit heilen.40
Der amerikanische Arzt Dr. Thomas Cowan, inspiriert von der Sicht des Anthroposophen Rudolf Steiner auf Krankheiten und Heilung, stellte fest:
Ein krankes Kind mit Fieber befindet sich in keiner Notlage. Es geht durch einen Lernprozess, der nicht permanent unterbrochen werden darf, um Körper, Geist und Immunsystem auf ihre lebenslangen Aufgaben vorzubereiten.41
Demgegenüber empfiehlt das Robert Koch-Institut unter dem Stichwort »Masern/Therapie« unter anderem die Gabe von fiebersenkenden Mitteln:
Eine spezifische antivirale Therapie gegen Masern gibt es nicht. Die symptomatische Therapie ist abhängig vom Verlauf der Erkrankung und den auftretenden Symptomen. Neben fiebersenkenden Medikamenten ist bei bakteriellen Superinfektionen, z.B. Otitis media und Pneumonie, eine antibiotische Therapie indiziert.42
Hans Tolzin weist in seinem Buch darauf hin, dass Antibiotikagegen Virenunwirksam sind. Sie werden dennoch häufig von Kinderärzten bei Masernverdacht als Vorsorge gegenüber einer Sekundärinfektion durch Bakterien verabreicht, also auch in Fällen, in denen dies nicht wirklich nötig ist. Auch die Impfschadensanwältin Julia Bütikofer, die mit einer Vielzahl medizinischer Impfexperten zusammenarbeitete, schreibt:
Da viele Mediziner der jungen Medizinergeneration als Folge der durch Massenimpfprogramme gegen Masern deutlich reduzierten Erkrankungshäufigkeit die Masernerkrankung nicht mehr aus der ärztlichen Praxis kennen und daher möglicherweise nicht mehr sicher diagnostizieren können, werden leider Masern immer wieder falsch (mit Antibiotika) behandelt, obwohl es sich bei Masern um eine Viruserkrankung handelt, die nicht mit Antibiotika behandelt werden darf, da Antibiotika – wenn überhaupt – nur gegen Bakterien wirken.43
Auch Antibiotika können Nebenwirkungen zur Folge haben, die irrtümlich den Masern zugeordnet werden. Deshalb wäre zu erforschen, inwieweit der Einsatz von Antibiotika bei Masern zu schwereren Verläufen führt. Solche Studien scheint es jedoch bislang nicht zu geben. 44
Das Durchmachen einer Masernerkrankung führt nach Erfahrung der behandelnden Ärzte nicht nur zu einer lebenslangen Immunität gegen Masern, sondern auch zu einer Verbesserung der Gesundheit und einer Stärkung der natürlichen eigenen Immunität: Kinder, die die Masern durchgemacht haben, werden selbstständiger, Stottern und Bettnässen können verschwinden und allergische Krankheiten ausheilen. 45 Chronische Krankheiten klingen oftmals nach der Krankheit ganz ab, wie zum Beispiel Schuppenflechte (Psoriasis).46 Bis in die 1960er-Jahren wurden Kinder mit dem nephrotischen Syndrom (eine schwere Nierenerkrankung) in der Kinderklinik Basel bewusst mit Masern angesteckt. Man hatte nämlich festgestellt, dass Kinder spontan gesund wurden, nachdem sie die Masern durchgemacht hatten. 47 Auch die Zahl der Multiple-Sklerose-Erkrankungen ist bei Menschen, die Masern durchgemacht haben, nach der Publikation eines ärztlichen Schweizer Spezialisten viel niedriger. 48 Kinder in der Dritten Welt sind nach einer Masernerkrankung weniger anfällig für Parasitenbefall und Malaria.49
Von erstaunlichen Entwicklungsschübennach durchgemachter Masernkrankheit ihrer Kinder berichten auch Eltern im Buch von Hans Tolzin. 50 Die amerikanische Ärztin Dr. Jayne Donegan bestätigt dies:
Wir bekommen ansteckende Krankheiten, weil unser Körper in bestimmten Abständen einen Reinigungsprozess benötigt. Insbesondere Kinder profitieren von den Ausschlägen oder »Exantheme«, wie sie medizinisch genannt werden. Kinder machen damit Entwicklungssprünge durch, wenn sie richtig behandelt werden.51
Durchlaufene Masern sollen nach einigen wissenschaftlichen Studien auch vor Krebs schützen. Denn die Masernviren helfen einerseits dem Körper, Krebszellen zu bekämpfen,52 andererseits werden Masernviren gegenEierstockkrebs therapeutisch eingesetzt, wie eine vom amerikanischen Krebsforschungsinstitut National Cancer Institute (NCI) vielfach veröffentlichte durchgeführte Untersuchung zeigt. 53
Dasselbe gilt für alle weiteren ansteckende Kinderkrankheiten, wie etwa die Windpocken, die nach Studien auch eine schützende Wirkung gegen koronare Herzkrankheiten haben sollen. 54 Auch das Risiko von Gliomen (tödlicher Gehirntumor) sinkt nach einer Studie angeblich um 21 Prozent, wenn man als Kind die Windpocken hatte. 55 Eine der größten internationalen Studien zu Kinderkrankheiten unter der Leitung von Dr. Melissa Bondy kommt zu folgendem Ergebnis:
Die Ergebnisse legen nahe, dass eine überstandene Windpockenerkrankung zusätzlichen Schutz bietet.56
Da der Masernimpfstoff inzwischen nur noch als Kombinationsimpfstoff angeboten wird, der auch die Impfung gegen Mumps und Windpocken beinhaltet, können die Kinder auch die immunstärkenden Windpocken nicht mehr durchmachen.
Säuglinge von Müttern, die echte Masern gehabt haben und nicht geimpft sind, erkranken in den ersten Lebensmonaten nicht an Masern. Sie sind durch die von der Mutter übertragenen Schutzstoffe vor Ansteckungen geschützt. Säuglinge von geimpften Müttern können hingegen an Masern erkranken. 57 Denn der sogenannte »Nestschutz« ist bei Kindern von geimpften Müttern häufig schon 3–4 Monate nach der Geburt nicht mehr nachweisbar und damit kürzer als bei Müttern, die die Masern durchgemacht hatten, wie das RKI selbst feststellt:
Geimpfte Mütter besitzen niedrigere Antikörperspiegel und übertragen demzufolge weniger Antikörper als Nestschutz auf ihre Kinder.58
Da in Amerika junge Frauen seit Einführung der Masernimpfung in den 1960er-Jahren nicht mehr an den »natürlichen« Masern erkrankten, konnten sie ihren Säuglingen auch keine sicher wirkenden Schutzstoffe (Immunität) als »Nestschutz« übertragen. Das ist der Grund, weshalb es in Amerika in letzter Zeit zunehmend zu Erkrankungen von Säuglingen kommt. So sind in Amerika einerseits Säuglinge und andererseits junge Erwachsene erkrankt, sodass in den USA nach offiziellen Angaben die Masernsterblichkeit in der letzten Zeit trotz hoher Durchimpfquote auf das Zehnfache angestiegen ist. 59
Die Masern galten früher zu Recht als eine harmlose Kinderkrankheit. Es wurde nicht nur seitens der Eltern, sondern auch seitens vieler Ärzte sogar als notwendig für die weitere Entwicklung eines Kindes angesehen, dass die Kinder die Masernerkrankung durchmachen. Erst im Zusammenhang mit der Herstellung, Vermarktung und Empfehlung von Impfstoffen gegen die Masern im Laufe der 1960er-Jahre in den USA und seit 1974 in Deutschland mutierte dieses bis dahin harmlose Krankheitsgeschehen im weiteren Verlauf zu einer angeblich »schrecklichen Krankheit mit schlimmen Nebenwirkungen«. 60 Dabei gehören Krankheiten, insbesondere Kinderkrankheiten, zum Leben schlichtweg dazu:
Krankheiten sind ebenso wie Kinderkrankheiten ein Teil des menschlichen Daseins. Krankheiten sind der Boden, auf dem sich Empathie, Mitgefühl und Widerstandskraft überhaupt erst entwickeln. Kinder, die die »Feuertaufe« einer Kinderkrankheit erfolgreich meistern, werden Vertrauen in ihre angeborene Selbstheilungsfähigkeit erlangen, was gleichzeitig das Vertrauen in die eigene Autonomie und die Selbstbestimmung stärkt. Kinder, die am Überwinden einer Krankheit gehindert werden, sind im späteren Leben anfälliger für ernsthafte Pathologien.61
Wann immer es um Impfungen geht, liest oder hört man die folgenden Aussagen, hier etwa auf der Homepage des RKI:
Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung stehen. Moderne Impfstoffe sind gut verträglich, unerwünschte Arzneimittelwirkungen werden nur in seltenen Fällen beobachtet. Unmittelbares Ziel der Impfung ist es, den Geimpften vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen.62
Insbesondere lesen wir regelmäßig und seit Jahrzehnten, dass Impfungen Millionen Menschenleben gerettet hätten und Krankheiten ausgerottet worden seien. Wer es wagt, diese Behauptungen in welcher Art und Form auch immer auch nur zaghaft zu hinterfragen, erntet oftmals entsetzte Reaktionen:
Wie, Du siehst nicht nur die Coronaimpfung kritisch?[was viele angesichts der Neuartigkeit und Schnelligkeit der Coronaimpfstoffe immerhin noch mittragen konnten]
Du bezweifelst die Impfungen insgesamt? Aber durch die Impfungen wurden doch unzählige Krankheiten bekämpft und Millionen Menschenleben gerettet!
Doch stimmt es wirklich, dass Impfungen zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen gehören, gut verträglich sind und unerwünschte Impfnebenwirkungen nur in seltenen Fällen beobachtet werden? Stimmt es wirklich, was beispielsweise der Landesgeschäftsführer der Barmer Mecklenburg-Vorpommern, Henning Kutzbach, behauptet:
Impflücken gefährden die Gesundheit unserer Kinder, außerdem schwächen sie den Schutz für alle.63
Gefährden tatsächlich Impflücken die Gesundheit, oder sind es nicht vielmehr die Impfstoff-Sicherheitslücken, die wir seit Jahrzehnten bei allen Impfungen, insbesondere auch bei der Masernkombinationsimpfung feststellen müssen? Die Behauptung angeblicher Impflücken und die damit verbundenen Gefahren werden freilich nicht richtiger, nur weil uns die Medien, die Politik und die »Medizin« dies seit Jahrzehnten als alleinige Wahrheit verkaufen. Warum werden jedweder Zweifel, jedwede Kritik daran mit aller Macht unterdrückt, jeder Kritiker diffamiert, wenn nicht sogar verfolgt, wie im Fall des österreichischen Arztes Dr. Johann Loibner, der aufgrund seiner kritischen Vorträge zum Impfen 4 Jahre lang sogar ein Berufsverbot erdulden musste. 64 Auch Robert F. Kennedy Jr. beschreibt in seinem Buch Geimpft versus ungeimpft die unfassbare Verfolgung einiger Ärzte in den USA, die es gewagt haben, dem Impfnarrativ zu widersprechen, und nachgewiesen haben, dass geimpfte Personen sehr viel häufiger chronisch krank sind als ungeimpfte. 65
Impfgegner werden bis heute als abenteuerliche Exoten, nicht wissende Ignoranten oder gemeingefährliche Saboteure gedemütigt. 66 Die WHO hat sich noch nicht einmal geschämt, die Impfkritiker zu den zehn größten Gefahren für die Gesundheit zu erklären. 67 Wer sich also nicht gegen die fast ausgerotteten Masern oder gegen die – schlichtweg nicht übertragbare – Tetanuskrankheit oder nicht gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen will, soll eine weltweite Gefahr für die Gesundheit darstellen? Wie lange lassen wir Bürger uns von solchen Behauptungen noch für dumm verkaufen?
Schon nach der ersten näheren Befassung mit dem Thema Impfenzeigt sich zur großen Überraschung interessierter Menschen, dass es für die Behauptung der Ausrottung von Krankheiten durch Impfungen und den durch Impfungen bewirkten Gesundheitsschutz tatsächlich keinerlei seriöse Studien und Statistiken gibt. Darüber hinaus beschreibt die Impfschadensanwältin Julia Bütikofer ausführlich den Betrug des französischen Wissenschaftlers Louis Pasteur (1822–1895). Pasteur gilt als eigentlicher »Erfinder der Impfungen«, dessen Lügen und Betrügereien erst im Jahr 1995 durch den Medizinhistoriker an der berühmten US-Universität Princeton Gerald L. Geison aufgeflogen sind:
In Wahrheit war Pasteur kein Vorbild mit rein weißer Weste, sondern ein ruhmsüchtiger Forscher, der von falschen Grundannahmen ausging und mit seinen beiden wichtigsten Experimenten die ganze Welt hinters Licht führte.68
Das Erschütternde daran ist, dass auf diesen trügerischen manipulierten Ergebnissen seiner Forschung unsere komplette Impftheorie basiert. 69
Tatsächlich gibt es ganz andere maßgebliche Gründe für den Rückgang vieler schwerer Krankheiten, nämlich insbesondere die verbesserten Lebens- und Hygienebedingungen, eine gesündere Ernährung und freilich auch eine bessere Medizin.
Bereits im Jahr 1888 beschrieb der Arzt Dr. French in einem Artikel die Lebensumstände und Krankheiten, die durch die erbärmlichen Wohnzustände, den Schmutz, das verseuchte Wasser und verunreinigte Nahrung entstanden:
Der deprimierende Einfluss der extremen Armut, der Schmutz in all seinen Formen und die Überbevölkerung in großen Städten fördern die Ansteckung im großen Maße und führen zu Epidemien. Diese könnten durch Sauberkeit, frische Luft, sauberes Wasser und eine hygienische Lebensweise zum großen Teil verhindert werden[…]. Die Todesrate unter Kindern und Kleinkindern wird durch die fünf wichtigsten akut ansteckenden Krankheiten bestimmt: Masern, Scharlach, Pocken, Diphterie und Keuchhusten.70
Sodann wurde im Jahr 1932 bestätigt, dass gut ernährte Kinder kaum jemals an Masern starben oder auch nur ernsthafte Komplikationen erlitten, auch ohne Sulfonamide oder andere primitive Antibiotika. 71
Die Masern bleiben eine der führenden Ursachen für Kindersterblichkeit in Ländern, in denen Unterernährung, schlechte sanitäreVerhältnisse und eine unzureichende medizinische Versorgung zu finden sind.[…] Masern sind bei sozial und wirtschaftlich benachteiligten Kindern in tropischen Ländern eine häufig tödlich verlaufende Krankheit.72
Der Harvard-Mediziner Prof. Edward H. Kass bekannte im Jahr 1971 – also vor der STIKO-Empfehlung der Masernimpfung im Jahr 1974 in Deutschland – im renommierten Journal of Infectious Diseases Folgendes (Hervorhebungen durch die Autorin):
Wir hatten einige Halbwahrheiten akzeptiert und aufgehört, nach den ganzen Wahrheiten zu suchen. Die wichtigste Halbwahrheit war, dass die medizinische Forschung die großen Killer der Vergangenheit – also Tuberkulose, Diphtherie, Lungenentzündung, Wochenbettfieber etc. – ausgerottet hätte.
In Wahrheit zeigen nämlich die Daten zur Sterblichkeitsrate bei Tuberkulose, dass diese seit Mitte des 19. Jahrhunderts stetig im Fallen begriffen war und auch bis 1970 nahezu linear zurückgegangen ist. Während der Kriege gab es einen Anstieg der Tuberkuloseraten[…], doch der allgemeine Rückgang der Tuberkulosetodesfälle wurde nicht messbar beeinflusst durch[Dinge wie][…] die Einführung einer BCG-Impfung[Anm.: Bacillus Calmette-Guérin, Lebendimpfstoff gegen Tuberkulose][…]73 oder die Entdeckung von [dem Antibiotikum] Streptomycin […]. Ähnliche Trends sind in Bezug auf die Todesraten bei Krankheiten wie Diphtherie, Scharlach, rheumatischem Fieber, Keuchhusten, Masern und vielen anderen zu beobachten. 74
Diese Aussage wird im Jahr 2018 durch Prof. Anthony R. Mawson, Professor für Epidemiologie und Biostatistik, bestätigt:
Es ist eine bekannte Tatsache, dass es die verbesserten Lebensbedingungen waren, die die Todesraten der geläufigen Infektionskrankheiten dramatisch heruntergeschraubt haben – und dass dies geschah, bevor mit den meisten Impfungen begonnen wurde.75
Prof.Ulrich Heininger, ehemaliges Mitglied der Ständigen Impfkommission und einer der bekanntesten »Impflobbyisten« musste in seinem Buch Handbuch Kinderimpfung ebenfalls einräumen:
Man weiß aus früheren Zeiten, dass gewisse Mangelzustände Infektionskrankheiten begünstigen können: Hungernde Kinder erkranken beispielsweise öfter und schwerer an Infektionskrankheiten als gut genährte Kinder, weil ihre Abwehrkräfte durch das Hungern stark beeinträchtigt sind. Auch ein Mangel an Vitamin C begünstigt das Auftreten von Infektionskrankheiten, insbesondere Erkältungskrankheiten. Unter unseren heutigen Lebensbedingungen treten bei einer normalen Ernährung derartige Mängel nicht auf.76
Dies bestätigt schließlich die WHO im Jahr 2020:
Bei unkomplizierten Masern beginnt die klinische Genesung bald nach Auftreten des Ausschlags.[…] Das Risiko, nach einer Masernerkrankung Komplikationen zu erleiden, wird durch das hohe Alter und die hohe Übertragungsintensität aufgrund beengter Wohnverhältnisse in Verbindung mit schlechter Hygiene und medizinischer Versorgung erhöht. Atemwege sind ein häufiger Ort für Komplikationen, wobei Lungenentzündungen die Mehrzahl der masernbedingten Todesfälle ausmachen.77
Die Behauptung, es sei die Impfung gewesen, welche die Masernkrankheit ausgerottet beziehungsweise reduziert habe, ist nach alledem schlichtweg unzutreffend: So wurde die Masernlebendimpfung in Deutschland im September 1974 durch die STIKO empfohlen 78 und seither zunehmend verimpft. Schon Jahrzehnte zuvor waren die Todesfallzahlen durch Masern jedoch massiv zurückgegangen: Wurden im Jahr 1900 im Deutschen Kaiserreich bei einer Bevölkerung von circa 54 Millionen tatsächlich noch etwa 13 000 Maserntote erfasst, so waren es 1974, also zum Zeitpunkt der Einführung der Impfung, nur noch 30 Todesfälle – bei einer deutlich höheren Bevölkerungszahl (in der BRD) von 61,99 Millionen. 79 Ähnlich geringe Zahlen bestätigt sogar das Bundesverfassungsgericht selbst:
In den 1950er und 1960er Jahren vor Einführung der Impfung kamen in der Bundesrepublik Deutschland jedes Jahr zwischen 50 und 470 Menschen durch Masern zu Tode.80
In Deutschland war also bereits seit der Jahrhundertwende ab 1900 ein kontinuierlicher Rückgang der Maserntodesfälle bis fast auf null zu verzeichnen, also lange bevor der erste Impfstoff überhaupt auf den Markt kam. 81 Die nachfolgende Grafik wurde freundlicherweise vom Autor und Verleger Hans Tolzin zur Verfügung gestellt. 82
Auch in England und Wales waren die Maserntodesfälle weit vor Beginn der Impfung seit dem Jahr 1850 bis 1970 massiv zurückgegangen, sodass auch hier das Narrativ »Die Impfung löscht Krankheiten aus« schlichtweg unzutreffend und von der Impfindustrie frei erfunden ist. 83
Ebenso hatte in den USA die Todesrate durch Masern in Massachusetts fast den Nullpunkt erreicht, als der Masernimpfstoff 1963 zugelassen wurde. 1963 gab es in einigen Staaten in der Region Neuengland überhaupt keine Todesfälle durch Masern mehr. Es gab demgegenüber 100-fach mehr Todesfälle durch Asthma, Auto- und Motoradunfälle und andere Unfälle sowie 1000-fach mehr Todesfälle durch Herzkrankheiten. 84
Der Rückgang der Maserntodesfälle erfolgte in den entwickelten Ländern also völlig unabhängig von Impfungen; und selbst in Afrika haben Masern keinen Einfluss auf die langfristige Sterblichkeit der Kinder. 85 Da ist es schon eine schamlose Irreführung, wenn die WHO in ihrer BroschüreWHO-Reihe Immunologische Grundlagen der Immunisierung, Modul 7: Masern, Aktualisierung 2020 behauptet:
Vor der Entwicklung und dem breiten Einsatz von Masernimpfstoffen verursachten Masern schätzungsweise Millionen von Todesfällen pro Jahr. Bemerkenswerte Fortschritte bei der Verringerung der Maserninzidenz und -sterblichkeit wurden durch die Erhöhung der routinemäßigen Masernimpfung mit zwei Dosen eines masernhaltigen Impfstoffs und durch Massenimpfkampagnen, sogenannte ergänzende Immunisierungsmaßnahmen, erzielt.86
Tatsächlich liegen keinerlei wissenschaftliche Studien vor, die auf statistisch korrekter Grundlage die stereotyp behauptete Wirksamkeit von Impfungen belegen können, im Gegenteil. Dies gilt nicht nur für die Masernimpfstoffe, sondern für alle weiteren Impfstoffe gegen verschiedenste Krankheiten. 87 Die amerikanische Ärztin Dr. Jayne Donegan konstatiert:
Man hat uns erzählt, dass andere Krankheiten, wie zum Beispiel Scharlach, rheumatisches Fieber, Typhus, Cholera usw., für die es zur Zeit noch keinen Impfstoff gibt, aufgrund der Verbesserung der sozialen Verhältnisse weniger häufig auftreten, sowohl in Bezug auf die Zahl der Kranken als auch auf die Zahl der Todesfälle.
Man sollte nun meinen – da wir Medizinstudenten allgemein doch als einigermaßen intelligent gelten –, dass einige von uns gefragt haben sollten: »Wenn die Sterberate bei diesen Krankheiten aufgrund der verbesserten sozialen Verhältnisse gesunken ist – wäre es dann nicht möglich, dass die Opferzahlen der Krankheiten, für die es einen Impfstoff gibt, aus denselben Gründen gesunken sein könnten?« Leider fragte das keiner von uns.88
Als Grund für Sinn und Zweck der Masernimpfung werden die angeblich schweren Folgen der Masernkrankheit genannt. In der KiTa-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts lesen wir zu den Komplikationen der Masernkrankheit Folgendes:
Zu den häufigen Komplikationen einer akuten Masernerkrankung in Industriestaaten gehören eine Mittelohrentzündung (7 bis 9 %), eine bakterielle Lungenentzündung (1 bis 6 %) sowie Durchfall (8 %). In einem von 1 000 bis 2 000 Fällen (0,05 bis 0,1 %) tritt im weiteren Verlauf der Infektion eine akute oder postinfektiöse Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) auf. Eine regelmäßig tödlich verlaufende Spätfolge der Masern ist eine subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE), bei der es sich ebenfalls um eine Schädigung des Gehirns handelt. Diese wird nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation bei vier bis elf von 100 000 Masernfällen beobachtet und tritt durchschnittlich etwa sieben Jahre nach einer akuten Maserninfektion auf.89
Die Schreckensszenarien, die über die Masern verbreitet werden, sind hierbei die Gehirnentzündungen Meningitis, Enzephalitis und die meist tödlich verlaufende SSPE als eine angeblich schwere Folge der Masernkrankheit. So heißt es auf der Homepage des Bundesgesundheitsministeriums:
Tatsächlich heilen viele Infektionen folgenlos aus, jedoch können auch sogenannte Kinderkrankheiten in bestimmten Fällen sehr drastisch verlaufen. Bei einem von 1 000 Kindern, die an Masern erkranken, entwickelt sich eine Entzündung des Gehirns, die sogenannte Masern-Enzephalitis. Diese kann zu bleibenden Hirnschäden führen oder sogar tödlich verlaufen. Noch sehr viel seltener ist die Subakute Sklerosierende Panenzephalitis (SSPE). Durchschnittlich treten vier bis elf SSPE-Fälle pro 100 000 Masernerkrankungen auf. Kinder, die vor dem Alter von 5 Jahren an Masern erkranken, haben ein höheres SSPE-Erkrankungsrisiko. Die SSPE zeigt sich durchschnittlich sechs bis acht Jahre nach der Infektion und verläuft immer tödlich. Auch die bei Masern recht häufig auftretenden Fieberkrämpfe, die bei jedem 15. Erkrankten auftreten, können durch eine Impfung weitestgehend vermieden werden.90
Tatsächlich hat eine Erhebung über 144 Maserntodesfälle in den Jahren 1962–1968 ergeben, dass 47 Prozent dieser Todesfälle durch Komplikationen des Respirationstraktes, 23 Prozent durch Masernenzephalitis und der Rest durch andere Komplikationen verursacht wurden. Dies sind 33 Fälle in 6 Jahren, also etwa 5 Masernenzephalitis-Todesfälle jährlich – bei damals circa 730 000 Todesfällen jährlich in der BRD. 91 Da damals fast alle Kinder an den Masern erkrankten, lag also schon in den 1960er-Jahren das Krankheitsrisiko der tödlichen Masernenzephalitis nicht etwa bei 0,1–0,005 Prozent, sondern sehr viel geringer bei nur 0,0007 Prozent, das sind etwa 7 von einer Million.
Das RKI hatte in seinem Schreiben an die Autorin vom 4. Mai 2023 mitgeteilt, dass es als Folge der Masernerkrankung im 10-Jahreszeitraum zwischen 2013 und 2022 auch zwölf Fälle von Masernenzephalitis oder Masernmeningitisgegeben habe (vgl. hierzu Seite 27 ff.):
Zu Frage 2: Von den 7092 Masernfällen erlitten nach den Daten des RKI insgesamt zwölf Fälle eine Masernenzephalitis oder Masernmeningitis, davon waren drei Fälle unter 18 Jahre und neun Fälle bis 29 Jahre alt.
Diese Patienten sind allerdings wohl nicht gestorben, dies hätte das RKI sonst (wie bei den SSPE-Fällen) sicherlich mitgeteilt. Erneut ist festzustellen, dass die genannten zwölf Masernfolgeerkrankungen eine verschwindend geringe Zahl darstellen, nämlich maximal eine Enzephalitis oder Meningitis pro Jahr. Auch dies ist – bei etwa600 Millionen ambulanten und 17 Millionen stationären Behandlungen jährlich – wahrlich keine beunruhigende Anzahl. Wer etwas anderes behauptet, meint es nicht gut mit uns und beleidigt zugleich unseren Intellekt. 92
Im Übrigen findet sich auch im Masern-Jahresbericht 2023 des ECDC (Measles: Annual Epidemiological Report for 2023) für die WHO-Region Europa, die mit 53 Ländern etwa doppelt so groß ist wie die 27 Staaten der EU, als Komplikation der Masernkrankheit genau eine einzige Enzephalitis – und das in einer Region mit geschätzten 930 Millionen Einwohnern. 93 Demgegenüber behauptet die Bundesregierung in ihrem Gesetzentwurf zum Masernschutzgesetz allen Ernstes das Folgende:
Anders als oft angenommen, handelt es sich bei Masern nicht um eine harmlose Kinderkrankheit. Masern werden durch Viren ausgelöst und gehören zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten des Menschen. In vielen Fällen treten schwere Komplikationen, im schlimmsten Fall mit Todesfolge auf.94
Die Wochenzeitschrift Der Spiegel machte am 27. Februar 2025 mit folgender Schlagzeile auf:
Sinkende Impfquoten: Experten warnen vor mehr Masernausbrüchen in den USA
In Texas breitet sich derzeit die einst ausgerottete Kinderkrankheit Masern aus, ein ungeimpftes Kind ist bereits gestorben. Ärzte warnen vor einer schweren Gesundheitskrise.95
Diese Schlagzeilen, die zunächst in den USA verbreitet wurden – zu einem Zeitpunkt, als mit Robert F. Kennedy Jr. ein Impfkritiker zum Gesundheitsminister ernannt wurde – sind offensichtlich unseriös. Denn zunächst ist es sehr unwahrscheinlich, dass Patienten, die nicht schwer vorerkrankt sind, bei korrekter medizinischer Behandlung tatsächlich allein an der Masernkrankheit versterben. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass das Kind die Masern hatte und schon auf dem Weg der Besserung war, dann aber aufgrund einer zwischenzeitlich entwickelten Lungenentzündung eine nachweislich falsche Antibiotikabehandlung in der Klinik erhielt, worauf das Kind tragischerweise verstorben ist. 96
Auch ein zweiter – angeblicher – Maserntodesfall ist auf ärztliche Fehlbehandlung zurückzuführen, wie ein Lungenspezialist festgestellt hat, der beide Fälle sorgfältig untersuchte. 97 Die Behörden wussten dies vermutlich ganz genau und missbrauchten dennoch diese beiden ärztlichen Behandlungsfehler und die hieraus resultierenden traurigen Todesfälle für eine neue Masernhysterie mit dem Ziel der Erhöhung des Impfdrucks. 98 Und die Medien machen erneut mit – weltweit und wie durch ein einheitliches Sprachrohr. Wer die sogenannten Pandemie-Planspiele kennt, die die Autorin in ihrem vorherigen Buch WHO-Pandemievertrag beschrieben hat, weiß, dass die Medien inzwischen weltweit darauf eingeschworen werden, auf Abruf wie automatisierte Sprachroboter entsprechende Panik und Hysterie zu verbreiten. Eine unabhängige Medienlandschaft sieht anders aus. Einen weiteren sehr dubiosen angeblichen Maserntodesfall eines angeblich ungeimpften Babys in Berlin im Jahr 2015, der zu Impfzwecken ausgeschlachtet wurde, beschreibt Hans Tolzin ausführlich in seinem Buch. 99
Tatsächlich veröffentlichten verschiedene Medien und Zeitungen folgenden wortgleichen »Slogan« gemeinsam am selben Tag im März 2025:
Masern sind zurück – das ist ein Weckruf
Genau diesen Slogan las man etwa in der Handelszeitung in der Schweiz, in der Zeitung L’Essentiel in Luxemburg, im Stern in Deutschland oder in der österreichischen Zeitung Salzburg 24. Dieser Einheitsjournalismus ist bereits aus Coronazeiten bekannt. Die Autorin hat in ihrem Buch WHO-Pandemievertrag erläutert, wie es zu einer solchen gleichgeschalteten Medienlandschaft gekommen ist, wie wenig unabhängig die Medien tatsächlich sind und wer die Medien finanziert. Wer dies erkennt, durchschaut freilich auch die primitive Impfwerbekampagne, die beispielsweise in Österreich auf dem angeblichen Schreckensszenario aufbaut, wonach »schon 56 Masernfälle im Jahr 2025« zu verzeichnen seien. 100 Na und – fragen sich besonnene und kluge Köpfe da nur: Wo ist Ihr Problem? Noch vor Jahrzehnten erkrankte fast jedes Kind an den Masern, da gab es Hunderttausende Masernfälle jährlich!
Nicht die Masern sind zurück, sondern die Hysterie, die wir schon aus Coronazeiten kennen, ist offensichtlich wieder zurück. So wird behauptet, die Zahlen hätten sich verdoppelt, Menschen seien angeblich sogar an den Masern verstorben. Auch die Neue Zürcher Zeitung NZZ titelteam 19. März 2025:
Masernalarm an Zürcher Schulen: Kinder sind erkrankt, mehrere Personen müssen wochenlang zu Hause bleiben
Die Masern sind zurück – auch in der Schweiz. Die Behörden reagieren mit Massnahmen, die an die Corona-Pandemie erinnern.101
Während eine Anwaltskollegin aus München berichtete, dass es offensichtlich im Raum München weiterhin die vom Arzt Dr. Gerhard Buchwaldbeschriebenen sogenannten »Masernpartys« gibt, damit sich die Kinder auf natürliche Weise mit Masern anstecken (vgl. hierzu Seite 19), die Krankheit durchmachen und hierdurch lebenslange natürliche Immunität erlangen, wird dies den Schülern durch den Staat und seine Gesundheitspolitik heute ausdrücklich verwehrt: Sie werden als »Gefährder« weggesperrt und isoliert, als ob sie ein wandelndes Killervirus wären und zahlreiche Menschen zu Tode bringen würden. Nur wenn sie sich impfen lassen, werden die Kinder und Schüler aus der Quarantäne »entlassen«, sind sie also wieder »frei« und dürfen zurück in die Schule. Das ist eine absurde und sehr beunruhigende Entwicklung, die sich auch gravierend auf die Psyche der Kinder und Jugendlichen auswirken dürfte. Hierauf nimmt das heutige medizinische System jedoch seit dem fundamentalen Wandel durch Corona und den damaligen beispiellosen Maßnahmen keinerlei Rücksicht mehr. Immunisierung auf natürliche Weise wird verboten, die Immunisierung darf heutzutage nur noch durch Impfungen erfolgen – und die Pharmaindustrie reibt sich die Hände.
Tatsächlich ist jedenfalls in Deutschland gemäß der Meldezahlen des RKI im Vergleich zum Vorjahr 2024 (mit ohnehin nur 646 Masernfällen) in den ersten 11 Wochen des Jahres 2025 nicht etwa eine Verdoppelung der Masernfälle, sondern umgekehrt eine Halbierung der Masernfälle zu verzeichnen, das wären auf das Jahr hochgerechnet geschätzte 320 Fälle. 102
Wozu also erneut diese Hysterie? Wem dient sie? Warum müssen jetzt wieder ganze Schulklassen in Quarantäne, eine Maßnahme, an die die Bürger weltweit durch die millionenfachen Quarantäneanordnungen bei Corona gewöhnt wurden? Warum werden gesunde Schüler erneut diskriminiert, nur weil sie nicht geimpft sind, wie wir es schon bei Corona mit großem Schrecken erleben mussten? Dies ist nach Überzeugung der Autorin nichts anderes als eine medial begleitete Konditionierung der Bürger auf Impfungen und Impfpflichten gegen alle möglichen ungefährlichen Kinderkrankheiten.
Und die WHO ist hierbei an vorderster Front, wenn das WHO-Regionalbüro Europa allen Ernstes behauptet:
2023 war ein deutlicher Anstieg der Masernfälle in der Europäischen Region zu verzeichnen, wodurch Millionen von Kindern gefährdet sind.103
Wie aber passen zehn Maserntodesfälle zu angeblich Millionen von gefährdeten Kindern in der WHO-Region Europa mit etwa 930 Millionen Einwohnern?
Im vergangenen Jahr infizierten sich über 58 000 Menschen in 41 der 53 Mitgliedstaaten in der Region – die die Länder Europas und Zentralasiens umfasst – mit Masern, was zu Tausenden von Krankenhausaufenthalten und 10 masernbedingten Todesfällen führte.104