Mecklenburg-Vorpommern Reiseführer Michael Müller Verlag - Sven Talaron - E-Book

Mecklenburg-Vorpommern Reiseführer Michael Müller Verlag E-Book

Sven Talaron

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Beschreibung

Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Sabine Becht und Sven Talaron nehmen Sie in unserem Reiseführer "Mecklenburg-Vorpommern" mit auf Tour durch Deutschlands nordöstlichstes Bundesland. Die vierte Auflage unseres Buchs zeigt auf 528 Seiten mit 275 Farbfotos die Schönheit und Vielfalt der Region an der Ostsee. Von Rostock bis Rügen, von Schwerin bis Stralsund - dank der 40 Karten sind Sie in Ihrem Urlaub in "MV" immer optimal orientiert. Ob Sonne oder steife Küsten-Brise: Mit einer Vielzahl an bewährten Tipps und Hinweisen zu Sehens- und Erlebenswertem sind Sie gewappnet für jedes Wetter. Sie entdecken Mecklenburg-Vorpommerns Highlights und die verborgenen Perlen des Landes jenseits ausgetretener Pfade dank der zahlreichen bewährten Geheimtipps. Alles haben die beiden Autoren vor Ort akribisch recherchiert und für Sie ausprobiert. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Lernen Sie die 13 National- und Naturparks des Landes kennen. Zahlreiche eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessante Hintergrundinformationen über das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Was tun in "Meck-Pomm"? Individualurlauber und Naturfreunde erfreuen sich an unberührter Natur der Region und den Möglichkeiten der Ostseeküste. Vier Nationalparks liegen in Mecklenburg-Vorpommern, dazu Naturparks sowie unzählige Landschafts- und Naturschutzgebiete. Sehenswert etwa der Müritz-Nationalpark. Wer es besonders ruhig mag, erkundet den Landkreis Ludwigslust-Parchim, der am dünnsten besiedelte Landkreis in "MV". Geschichtsinteressierte finden auf Schritt und Tritt eine Vielzahl an historischen Baudenkmälern, etwa Schlösser und die Altstädte vieler Orte. Mit unserem kenntnisreichen Reiseführer "Mecklenburg-Vorpommern" erschließen Sie sich die Region im Detail. Die breiten und teils kilometerlangen Ostseestrände locken Badeurlauber, Wassersportler und Familien in den Ferien nach Mecklenburg-Vorpommern. Unser Reiseführer hat neben den schönsten Stränden malerische Buchten parat, die Sie garantiert noch nicht kennen, außerdem zahlreiche Hinweise und Geheimtipps zu Unterkünften, von Pension bis Sterne-Hotel. Mit dem Reiseführer "Mecklenburg-Vorpommern" haben Sie einen akribisch recherchierten Begleiter an der Seite, der mit praktischen Tipps, hilfreichen Hinweisen und weiteren Informationen Ihre Reise nach Mecklenburg-Vorpommern zu einem individuellen und gelungenen Erlebnis werden lässt.

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Inhaltsverzeichnis

Unterwegs mit Sabine Becht und Sven Talaron

Orientiert in Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern ist …

... wasserreich

... inselreich

... schlossherrlich

... hansestädtisch

... badeparadiesisch

Erlebnis Kultur

Museumslandschaften

Künstlerrefugien

Zeugen der Geschichte

Kultur- und Festspielsommer

Erlebnis Natur

Naturräume ...

... und Artenreichtum

Museen und Infozentren

Kranichland

Mit Kindern …

Am und im Wasser

Tiere beobachten

Hoch hinaus

Und nochmal auf’s Wasser

Unterwegs in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin und Westmecklenburg

Was anschauen?

Was unternehmen?

Wo essen?

Schwerin

Stadtgeschichte

Sehenswertes

Schloss

Schlossgarten

Schleifmühle

Alter Garten

Staatliches Museum Schwerin

Marstall

Altstädtischer Markt

Schlachtermarkt

Dom

Schelfstadt

Um den Pfaffenteich

Dokumentationszentrum Schwerin

Um den Schweriner See

Am Südufer des Schweriner Sees

Am Ostufer des Schweriner Sees

Westufer und Schloss Wiligrad

Westmecklenburg

Neustadt-Glewe

Sehenswertes

Praktische Infos

Ludwigslust

Sehenswertes

Praktische Infos

Dömitz

Boizenburg

Die Griese Gegend

Landgestüt Redefin

Hagenow

Wittenburg

Um den Schaalsee

Zarrentin am Schaalsee

Am Ostufer des Schaalsees

Schlagsdorf

Weiter in den Norden

Gadebusch

Rehna

Grevesmühlen und Umgebung

Ostseeküste: Wismar und der Westen

Was anschauen?

Was unternehmen?

Wo baden?

Wo essen?

Der Klützer Winkel

Klütz

Sehenswertes

Praktische Infos

Westlich von Klütz

Boltenhagen

An der Wohlenberger Wiek

Wismar

Stadtgeschichte

Sehenswertes

Marktplatz

Gotisches Viertel

Alter Hafen

St. Nikolai

Stadtgeschichtliches Museum im Schabbellhaus

phan Technikum

Zwischen Wismar und Rostock

Insel Poel

Sehenswertes

Stove

Salzhaff und Boiensdorfer Werder

Neubukow

Rerik und die Halbinsel Wustrow

Sehenswertes

Bastorf und der Kägsdorfer Strand

Kühlungsborn

Sehenswertes

Bad Doberan

Sehenswertes

Heiligendamm

Die Küste zwischen Heiligendamm und Warnemünde

Rostock und Fischland-Darß-Zingst

Was anschauen?

Was unternehmen?

Wo baden?

Wo essen?

Rostock

Stadtgeschichte

Sehenswertes in der Altstadt

Rathaus

Marienkirche

Petrikirche

Kulturhistorisches Museum im Kloster zum Heiligen Kreuz

Sehenswertes außerhalb der Innenstadt

Dokumentations- und Gedenkstätte

Kunsthalle

IGA-Park

Warnemünde

Sehenswertes

Basis-Infos

Restaurants

Cafés/Bars

Rostocker Heide

Informationszentrum Wald und Moor

Freilichtmuseum Klockenhagen

Jagdschloss Gelbensande

Graal-Müritz

Fischland–Darß–Zingst

Dierhagen

Wustrow

Ahrenshoop

Sehenswertes

Born

Wieck

Prerow

Sehenswertes

Zingst

Sehenswertes

An der Boddenküste

Ribnitz-Damgarten

Sehenswertes

Praktische Infos

Vinetastadt Barth

Sehenswertes

Praktische Infos

Zwischen Barth und Stralsund

Kranich-Informationszentrum Groß Mohrdorf

Barhöft

Stralsund, Rügen und Hiddensee

Was anschauen?

Wo baden?

Wo essen?

Stralsund

Stadtgeschichte

Sehenswertes

Der Alte Markt: Rathaus und Nikolaikirche

Johanniskloster

Museen in der Mönchstraße

Marienkirche

Jakobikirche

Hafen und Ozeaneum

Dänholm und Strelasundquerung

Sehenswertes auf dem Dänholm

Rügen

Rügens Süden

Altefähr

Rambin und Samtens

Garz

Halbinsel Zudar

Bergen

Sehenswertes

Ralswiek

Putbus

Sehenswertes

Praktische Infos

Lauterbach

Insel Vilm

Die Granitz

Binz

Jagdschloss Granitz

Schmale Heide und Prora

Die Museen von Prora

Naturerbe Zentrum Rügen/Baumwipfelpfad

Schmale Heide

Praktische Infos

Südlich der Granitz

Sellin

Das Mönchgut

Baabe

Göhren

Middelhagen und Alt Reddevitz

Groß Zicker und Gager

Thiessow und Klein Zicker

Die Halbinsel Jasmund

Sassnitz

Sehenswertes

Der Nationalpark Jasmund

Sehenswertes

Praktische Infos

Lohme

Lietzow

Glowe und die Schaabe

Die Halbinsel Wittow

Seebad Breege-Juliusruh

Altenkirchen

Putgarten und das Kap Arkona

Putgarten

Die Leuchttürme

Die Jaromarsburg

Vitt

Um den Wieker Bodden

Rügens Westen

Gingst

Halbinsel Lieschow

Insel Ummanz

Schaprode

Die Insel Hiddensee

Kloster

Sehenswertes

Praktische Infos

Nördlich von Kloster

Dornbusch, Grieben und Enddorn

Der Leuchtturm

Vitte

Neuendorf

Greifswald und Usedom

Was anschauen?

Was unternehmen?

Wo baden?

Wo essen?

Greifswald

Stadtgeschichte

Sehenswertes

Pommersches Landesmuseum

Die Greifswalder Kirchen

Die großen Söhne der Stadt

Klosterruine Eldena

In Richtung Usedom

Wolgast

Sehenswertes

Praktische Infos

Anklam

Sehenswertes

Praktische Infos

Das Peenetal

Usedom

Ahlbeck

Heringsdorf

Bansin

Usedomer Schweiz

Wolgastsee

Gothensee

Sellin

Benz

Pudagla

Neppermin und Balm

Mellenthin

Morgenitz

Lieper Winkel

Usedom/Stadt

Entlang der Südküste: Wenzlin, Stolpe und Dargen

Ückeritz und Umgebung

Südlich von Ückeritz

Loddin-Kölpinsee

Koserow und Umgebung

Lüttenort/Damerow

Zinnowitz

Das Hinterland im Norden

Halbinsel Gnitz/Weißer Berg

Krummin

Trassenheide

Sehenswertes

Praktische Infos

Karlshagen

Peenemünde

Sehenswertes

Praktische Infos

Ausflug zur Greifswalder Oie

Stettiner Haff und Ueckermünder Heide

Mönkebude

Ueckermünde

Altwarp

Torgelow

Pasewalk

Im Westen der Seenplatte

Was anschauen?

Was unternehmen?

Wo paddeln?

Wo wandern?

Wo baden?

Wo essen?

Sternberger Seenland

Neukloster

Warin

Sternberg

Umgebung von Sternberg

Schloss Kaarz

Mecklenburgisches Kutschenmuseum

Warnow-Durchbruchstal

Archäologisches Landesmuseum Groß Raden (Freilichtmuseum)

Bützow

Schwaan

Güstrow

Stadtgeschichte

Sehenswertes

Schloss Güstrow und Museum

Stadtmuseum Güstrow

Dom

Marienkirche

Ernst-Barlach-Museum I: die Gertrudenkapelle

Ernst-Barlach-Museum II: das Atelierhaus am Inselsee

Wildpark-MV

Krakow am See

Sehenswertes

Praktische Infos

Um den Krakower See

Durch das Nebeldurchbruchstal

Linstow

Goldberg

Kloster Dobbertin

Lübz

Parchim

Um den Plauer See

Kultur- und Informations-​zentrum Karower Meiler

Alt Schwerin und das Agroneum

Plauer Werder

Plau am See

Sehenswertes

Im Süden des Plauer Sees

Bad Stuer und der Bärenwald

Am Ostufer des Plauer Sees

Malchow

Sehenswertes

Um Fleesensee und Kölpinsee

Göhren-Lebbin/Untergöhren

Nossentin, Jabel und Damerow

Um die Müritz und im Nationalpark

Was anschauen?

Was unternehmen?

Wo (wasser-)wandern?

Wo essen?

Röbel

Stadtgeschichte

Sehenswertes

Umgebung von Röbel

Bollewick

Ludorf

Zielow und Solzow

Zwischen Röbel und Waren

Waren an der Müritz

Stadtgeschichte

Sehenswertes

Baden

Nördlich von Waren

Groß Plasten

Varchentin

Sorgenlos und Faulenrost

Müritz-Nationalpark

Flora und Fauna im Müritz-Nationalpark

Unterwegs im Nationalpark

Im Norden des Nationalparks

Federow

Schwarzenhof

Speck und der Käflingsberg

Im Osten des Nationalparks

Ankershagen

Kratzeburg

Granzin und Krienke

Im Süden des Nationalparks

Blankenförde-Kakeldütt

Schillersdorf

Boek

Boeker Mühle und Bolter Schleuse

Südlich der Müritz

Rechlin

Vipperow

Kleinseenplatte und Feldberger Seenlandschaft

Was anschauen?

Was unternehmen?

Wo essen?

Mirow

Stadtgeschichte

Sehenswertes

Die Kleinseenplatte südlich von Mirow

Schwarzer See und Zethner See

Vilzsee und Fleether Mühle

Diemitzer Schleuse

Canow

Wustrow

Strasen

Priepert

Ahrensberg

Wesenberg

Sehenswertes

Nördlich von Wesenberg

Neustrelitz

Stadtgeschichte

Sehenswertes

Feldberger Seenlandschaft

Feldberg

Sehenswertes in Feldberg

Sehenswertes in der Umgebung

Carwitz

Hans-Fallada-Museum

Praktische Infos

Um den Carwitzer See

Zwischen Mecklenburgs Seen und Stettiner Haff

Woldegk

Helpter Berge

Strasburg

Rattey

Galenbeck

Friedländer Große Wiese

Friedland

Im Norden der Seenplatte

Was anschauen?

Was unternehmen?

Wo paddeln?

Wo essen?

Neubrandenburg

Stadtgeschichte

Sehenswertes

Rund um den Tollensesee

Burg Stargard

Hohenzieritz

Penzlin und die Alte Burg

Alt Rehse

Im Tollensetal

Altentreptow

Burg Klempenow

Veste Landskron

Reuterstadt Stavenhagen

Ivenack und die Ivenacker Eichen

Zweiradmuseum Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburgische Schweiz

Malchin

Um den Kummerower See

Dargun

Demmin

Um den Malchiner See

Basedow

Schloss Ulrichshusen

Blücherhof

Alt Gaarz und Neu Gaarz

Am Westufer des Malchiner Sees

Burg Schlitz

Teterow

Sehenswertes

Praktische Infos

Umgebung von Teterow

Zwischen Mecklenburgischer Schweiz und Ostsee

Bad Sülze

Tribsees

Vogelpark Marlow

Kirch Baggendorf

Grimmen

Nachlesen & Nachschlagen

Geografie und Landschaft

Flora und Fauna

Flora

Fauna

Natur- und Umweltschutz

Geschützte Landschaften

Die Ostsee

Klimawandel

Geschichte

Architektur

Reisepraktisches von A bis Z

Baden

Barrierefrei

Ermäßigungen

Essen und Trinken

Feste und Veranstaltungen

Hunde

Informationen und Internet

Karten

Kinder

Klima

Kurtaxe

Literaturtipps

Mücken

Sport

Übernachten

Verkehrsmittel in Mecklenburg-Vorpommern

Wellness und Kuren

Mecklenburg-Vorpommern aktiv

Angeln

Baden

Fahrradfahren

Golf

Reiten

Segeln/Kiten/Surfen/SUP

Tauchen

Wandern

Wasserwandern

Über dieses Buch

Präambel

Impressum

In eigener Sache

Was haben Sie entdeckt?

Vielen Dank!

Übersichtskarten und Pläne

Zeichenerklärung

Mecklenburg-Vorpommern

Index

Alles im Kasten

Mehr als nur Architekt Schwerins: Georg Adolph Demmler (1804–1886)

Ein guter Geist – das Petermännchen

Ludwigsluster Carton – Sparen und Klotzen

Dorfrepublik Rüterberg

Schmalspur 1: Mit dem Kaffeebrenner durch den Klützer Winkel

Uwe Johnsons „Jahrestage“

Die Poeler Kogge

Schmalspur 2: Molli

Blücher hinterm Porno​brun​nen: Rostocks Skulp​turen

Moderne Architektur am Strand

Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Künstlerkolonie Ahrenshoop

Zum Darßer Weststrand

Konzentrationslager Barth

Kraniche in Mecklenburg-Vorpommern

Werkstatt und Museum: die alte Spielkartenfabrik

Piraten der Ostsee – Klaus Störtebeker und Gödecke Michels

Schmalspur 3: Der Rasende Roland

Projekt: Urlaub total – das „Seebad der 20.000“

Steilküstenabbrüche

Schloss Spyker

Poet und Pastor: Gotthard Ludwig Theobul Kosegarten

Uferpredigten

Hauptmann auf Hiddensee

Der Hiddenseer Goldschatz

Hans-Werner Richter: Nachkriegsliteratur aus Bansin

Die Bernsteinhexe

Otto Niemeyer-Holstein (1896–1984)

Die Enden der Parabel – Wernher von Braun

Naturpark Sternberger Seenland

Der Unbeugsame – Ernst Barlach (1870–1938)

Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide

Müritz-Elde-Wasserstraße

Werner Schinko

Kranichbeobachtungen im Nationalpark

Heinrich Schliemann – Kaufmann und Selfmade-Archäologe

Adolf Friedrich VI. – Spion für die Briten oder einfach unglücklich verliebt?

Die Blume von Neustrelitz

Nationalpark Müritz – Teilgebiet Serrahn

Naturpark Feldberger Seenlandschaft

Hans Fallada (1893–1947)

Mudder Schulten – Reuters resolute Bäckersfrau aus Neubrandenburg

Königin Luise von Preußen (1776–1810)

Fritz Reuter – Mecklenburgs Dichter

Die Geschichte vom Teterower Hecht

Mecklenburg-Vorpommern: ein wenig Statistik

Die „Alte Fahrt“ – die einstige Müritz-Havel-Wasserstraße

Adler über der Küste und den Seen

Berühmte Mecklenburger, berühmte (Vor-)Pommern

Versunken in der Ostsee: Vineta

Herrin des Mare Balticum: die Hanse

Land unter 1872

Gebrannte Pracht: die Norddeutsche Backsteingotik

Sanddorn

Der Crivitzer Fischregen

Mit Badekarren gegen die Melancholie

Radwandern in Mecklenburg-Vorpommern

Kartenverzeichnis

Westmecklenburg

Schwerin

Wismar und der Westen

Wismar

Rostock und Fischland-Darß-Zingst

Rostock

Warnemünde

Stralsund, Rügen und Hiddensee

Stralsund

Binz

Greifswald und Usedom

Greifswald

Die Kaiserbäder

Am Stettiner Haff

Im Westen der Seenplatte

Güstrow

Waren, die Müritz und der Nationalpark

Waren an der Müritz

Kleinseenplatte und Feldberger Seenlandschaft

Neustrelitz

Im Norden der Seenplatte

Neubrandenburg

Zeichenerklärung

Mecklenburg-Vorpommern

Unterwegs mit
Sabine Becht und Sven Talaron
Sabine Becht studierte Ame­ri­ka­nis­tik und Kom­mu­ni­ka­tions­wis­sen­s­chaft und war schon in den Semesterferien für den Michael Müller Verlag in Grie­chen­land unter­wegs. Sven Talaron begann nach dem Studium (Geschichte und Germanistik) beim Michael Müller Verlag zu arbeiten.
Sie sind Autoren zahlreicher Reise­führer zu Italien, Mecklen­burg-Vor­pommern, Griechen­land und Österreich. Ihre Bü­cher wurden mehrfach aus­ge­zeichnet, u. a. mit dem Premio Enit (bester Reiseführer zu Italien 2015, Abruzzen) und dem ITB BuchAward 2018 (Mecklenburg-Vorpommern).
Mag ja sein, dass der Glam-Faktor fehlt, doch dieses bildhübsche Bundes­land ist die per­fekte Filmkulisse. Ein Bayer und eine Seelöwin sind hier längst in Serie gegangen, Wis­mar hat seine eigene Soko, und der vielleicht bes­te Sonntag­abendk­rimi kommt aus Rostock. Und wer er­in­nert sich nicht gern an den groß­ar­ti­gen Vic­co von Bülow, aka Loriot, in „Pappa ante Portas“ und die gna­den­lose Fa­mi­l­ien­fei­er auf der Seebrücke von Ahlbeck.
Vicco von Bülow war noch auf an­de­re Weise mit Meck­len­burg-Vor­pom­mern ver­bun­den. Die Bülows sind eine uralte mecklenburgische Familie. In ihrem Wap­pen führt sie den Pirol, Oriolus oriolus, der auch Vogel Bü­low genannt wird. Grund dafür ist der cha­rak­te­ris­ti­sche Gesang des knall­gel­ben Singvo­gels, der „Bü-li-oo“ zwit­schert. Und auf Fran­zösisch heißt der Pirol: Loriot.
Apropos Vogelwelt - für uns die wah­ren Stars vor dieser traum­haf­ten Film­kulisse: der leuchtend gelbe Pi­rol, der farbenfrohe Eisvogel, der ma­jes­tätische Seeadler ... Und zweimal im Jahr sind qua­si Film­festspiele in Meck­len­burg-Vor­pommern: Wenn Tausende von Kra­ni­chen ein­fliegen, dann klicken unzäh­lige Kameras. Nur das Blitz­licht­ge­wit­ter auf den blauen Tep­pi­chen der Bodden und Seen muss aus­blei­ben, denn die Vögel des Glücks sind scheue Stars. Aber wer braucht schon Gla­mour an­ge­sichts solch zauber­haf­ter Land­schaf­ten?
Orientiert in Mecklenburg-Vorpommern
Die Region im Profil
Mecklenburg-Vorpommern ist ...
... in erster Linie abwechs­lungs­reich: voller Badeparadiese und kultureller Highlights, sportlicher Abenteuer und natürlich jeder Menge Erholung.
Steckbrief MV
Fläche: 23.180 qkm
Bevölkerung (2019): 1,6 Mio.
Küstengesamtlänge: 1945 km, davon 377 km Außenküste, 1568 km Bodden- und Haffküste.
Binnengewässer: über 2000 Seen und mehr als 20.000 Flusskilometer
Größte Seen: Müritz 113 qkm, Schwe­ri­ner See 63 qkm, Plauer See 38 qkm.
Größte Inseln: Rügen 926 qkm, Usedom 373 qkm.
Höchste Erhebung: Helpter Berge 179 m, Piek­berg auf Jas­mund 161 m.
Weitere Daten → Link
... wasserreich
1000 Seen und ein kleines Meer. Vom Schwe­rinerSee im Westen (→ Link)bis zur FeldbergerSeenlandschaft (→ Link), von der ge­wun­de­nen War­now bis zur ver­zweig­ten Havel, vom weitläu­fi­gen Kum­mero­wer See am Rand der Meck­len­burgi­schen Schweiz bis zur viel­ge­stal­tigen Klein­seen­platte (→ Link)- zahllose Flüsse und Kanäle ver­bin­den die meck­len­bur­gi­schen Seen zu einem dichten, viel­gestaltigen Netz von Was­ser­we­gen. In des­sen Mitte er­streckt sich die Müritz, „das Kleine Meer“, Deutsch­lands größ­ter Binnen­see, mit dem herr­lichen Müritz-Natio­nal­park (→ Link). Ein Paradies für Was­ser­wan­de­rer.
... inselreich
An der Ostseeküste Mecklenburg-Vor­pom­merns liegen die beiden größten deut­schen Inseln: Rügen (→ Link)und Usedom (→ Link),beidebe­kann­ter­ma­ßen überaus beliebte Urlaubs­zie­le. Die vielleicht hübscheste Insel ist Hid­den­see (→ Link). Herrlich ur­lau­ben lässt es sich auch auf der Halb­in­sel­kette Fisch­land-Darß-Zingst (→ Link). Bei Wismar liegt still die Insel Poel (→ Link). Und wer mal eine ab­ge­legene Insel besu­chen will, macht einen Ausflug zur Greifs­walder Oie (→ Link).
... schlossherrlich
Vom barocken Schloss Bothmer bis zu Stolpe auf Usedom, von Rügens Schloss Spyker in Schwedisch-Rot bis zum Drei-Königinnen-Palais in Mirow - zahllose Burgen, Schlösser, Guts- und Herrenhäuser verteilen sich über das ganze Land. Die prachtvollsten Resi­den­zen sind:
Schloss Schwerin: Fast schon unwirk­lich schön erhebt sich das prachtvolle Schloss über den Schweriner See. Die Beletage im Innern steht dem äußeren Eindruck in nichts nach. → Link
Schloss Ludwigslust: Noch ei­ne pracht­volle Residenz der Mecklen­burger Her­zö­ge, um­ge­ben von einem herr­li­chen Park. Zwar erst zur Hälf­te renoviert, diese ist aber sehr sehenswert. → Link
Putbus: Der Residenz­stadt von Wil­helm Malte I. mit dem herrlichen Schloss­park ist zwar das Schloss ab­han­den gekommen, aber dennoch ist sie ein klas­sizistisches Gesamt­kunst­werk. → Link
Jagdschloss Granitz: Schwindelerre­gen­de Treppe im Inneren des zentralen Turms. Bei Binz. → Link
... hansestädtisch
In den stolzen Hafenstädten bilden die groß­artigen Monumente der Nord­deut­schen Backsteingotik (→ Link), die gro­ßen ar­chi­tek­tonischen Würfe ihrer Zeit, Silhouetten han­sea­ti­scher Macht: Ge­mein­sam UNESCO-Welt­kul­tur­erbe sind Stralsund (→ Link)und Wis­mar (→ Link),prachtvoll auchdie Univer­si­täts­stadt Rostock (→ Link) und schließ­lich das von Caspar David Frie­d­rich por­trätierte Greifs­wald (→ Link).
Alter Markt Stralsund: Das elegante En­semble aus hoch aufragender Schau­fas­sade des Rathauses und der Niko­lai­kirche ist ein Juwel der Backsteingotik. In Stralsund. → Link
Marienkirche: Das Innere der wuch­ti­gen Kirche beherbergt die faszinierende As­tronomische Uhr. In Rostock. → Link
Bad Doberans Münster: Dank der ab­ge­schiedenen Lage hatte die Klos­ter­kir­che ihre mittel­al­terliche Ausstattung nicht verloren. → Link
... badeparadiesisch
Wer wollte auch nicht an den Strand, wenn die Sonne scheint und eine milde Brise vom Meer her weht? Weithin be­kannt sind die Namen der Ost­seebäder Heiligendamm und War­ne­münde,Binz und Sellin auf Rü­gen und die Kaiser­bäder auf Usedom. Die Ku­lisse für diese am Ende des 19. Jh. auf­ge­kom­me­ne Mode der Som­mer­frische am Meer sind die verspielten Fas­saden der blü­ten­wei­ßen, or­na­ment­freu­digen Bä­de­r­ar­chi­tek­tur: villen­glei­che Gäste­häu­ser, ge­schmückt mit Bal­ko­nen, Ve­ran­den und Loggien, Zier­giebeln und Schmuck­frie­sen; Kur­mu­scheln am Strand­ab­gang und vor allem aber: See­brü­cken.
Sellins Seebrücke: Ein Schmuckstück der Bäderarchitektur: die nach his­to­ri­schem Vorbild bebaute Seebrücke von Sellin auf Rügen. → Link
Binz: Das berühmteste Ostseebad auf Rügen. → Link
Heiligendamm: Ein recht exklusives klas­sizistisches Gesamtkunstwerk. Bei Bad Doberan. → Link
Usedoms Kaiserbäder: Die längste Strand­pro­me­na­de Europas, geziert mit zahllosen Vil­len, erstreckt sich entlang der drei Kaiser­bäder Ahlbeck, Herings­dorf und Bansin. Sehenswert ist vor allem Ahlbecks Seebrücke. → Link
Abseits des bäderherrlichen Trubels da­gegen liegen noch zahllose ruhi­gere, oft na­tur­be­las­sene Strände, wie bei­spiels­wei­se der traum­haf­te DarßerWest­strand (→ Link) oder der herrliche Strand auf Hidden­see (→ Link).
Nicht zu vergessen die unge­zähl­ten kleinen und großen, ver­steck­ten und ver­sorg­ten, abgeschie­de­nen und rum­meligen Badestellen an „1000 Seen“.
Sightseeing und mehr
Erlebnis Kultur
Orte der Kunst und Literatur, musikalische High­lights und zahlreiche bemer­kenswerte Museen - es gibt viel zu erleben in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Hanse Sail
Das alljährliche Großsegler-Treffen in Rostock ist die größte maritime Veranstaltung in Mecklenburg-Vorpommern. Immer in der zweiten Augustwoche. → Link
Museumslandschaften
Wer nur die branchenüblichen Heimat­mu­seen voller miefiger Fi­scher­netze er­war­tet, wird sich wun­dern.
Staatliches Museum Schwerin: Das be­deu­tendste Kunstmuseum Mecklen­burgs, mit einer imposanten Sammlung Alter und Neuer Meister, ergänzt durch eine beeindruckende zeitge­nös­sische Abteilung. → Link
Pommersches Landesmuseum: Span­nen­des Museum zur Geschichte Pom­merns samt bemerkenswerter Ge­mäl­de­galerie. In Greifswald. → Link
Schabbellhaus: Stadtgeschichte im Zei­chen der Hanse. Neu eröffnet! In Wis­mar. → Link
Schloss Kummerow: Eine der be­deu­tendsten fotografischen Privatsamm­lun­gen Deutschlands wird hier im Schloss am Kummerower See gezeigt. Unbedingt einen Besuch wert! → Link
Kulturhistorisches Museum: Nicht nur die Ausstellung ist sehenswert, auch das alte Klostergebäude selbst. In Ros­tock. → Link
Kunstsammlung Neubrandenburg: Ei­ne umfangreiche Sammlung moder­ner und zeitgenössischer Kunst, darü­ber hinaus gibt es auch wechselnde Aus­stellungen. → Link
Freilichtmuseum Klockenhagen: Länd­li­che Architektur, zusammengetragen aus dem ganzen Land, ergibt das Bild eines mecklenburgischen Idylls. Bei Rib­nitz-Damgarten. → Link
Agroneum: Eine Kultur- und Technik­ge­schichte der Landwirtschaft in Meck­lenburg-Vorpommern und ein Mu­seum im Museum. In Alt Schwerin. → Link
Archäologisches Landesmuseum Groß Raden: Über dem ehemaligen Ausgra­bungs­gelände errichtete altslawische Sied­lung. Das Freilichtmuseum wird im Sommer mit viel uraltem Handwerk be­lebt. Bei Sternberg. → Link
Künstlerrefugien
Schon immer in­spi­rierte die zauber­hafte Land­schaft auch Künst­ler und Schrift­steller.
Ahrenshoop: Ehemalige Künst­ler­ko­lo­nie, bis heu­te Anziehungs­punkt für Kunst­freunde. Be­son­ders se­hens­wert ist das Kunst­mu­seum. Auf dem Fisch­land. → Link
Atelierhaus am Inselsee: Hier und in der Gertrudenkapelle sind Werke des Bild­hauers, Malers und überzeugten Pazifisten Ernst Barlach zu sehen. In Güstrow. → Link
Atelier Otto Niemeyer-Holstein: Rück­zugs­ort und Atelier (samt wunder­schö­nem Garten) erinnern an den bemer­kens­werten Maler. Lüttenort. → Link
Gerhart-Hauptmann-Haus: Haus See­dorn, Sommerdomizil des Literatur­no­belpreis­trägers. In Kloster auf Hid­den­see. → Link
Hans-Fallada-Museum: Das Refugium von Rudolf Ditzen alias Hans Fallada wurde origi­nal­ge­treu wieder herge­rich­tet und be­her­bergt das nach ihm be­nann­te Museum. In Carwitz. → Link
Literaturhaus Uwe Johnson: Der Klüt­zer Winkel gilt als Kulisse für Uwe John­sons Jahrestage, das Literaturhaus ehrt den großen Schriftsteller. In Klütz. → Link
Zeugen der Geschichte
Zwei Erinnerungsorte von außer­or­dent­licher, überregionaler Bedeutung erinnern an den NS-Terror.
Prora: Der Koloss von Prora, geplant für gleichgeschalteten Urlaub. Unbedingt sehenswert ist das Dokumen­ta­tions­zentrum. Bei Binz auf Rügen. → Link
Historisch-Technisches-Museum: An die Raketenforschungsstation der Na­tio­nalsozialisten erinnert ein außer­ge­wöhnliches Museum. In Peenemünde, Use­dom. → Link
Kultur- und Festspielsommer
Veranstaltungen rahmen das Jahr von Anbaden bis Zappanale, ob klassisch oder kulinarisch, rustikal, elegant, ma­ri­tim, historisch oder sportlich. Hier nur eine kleine Auswahl von High­lights.
Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Seit 1990 gibt es die Festspiele schon und diverse Weltstars der Klassik sind in diesem Rahmen bereits aufgetreten (www.festspiele-mv.de). Die Festspiel­orte verteilen sich über das ganze Land.
Open-Air-Spektakel: Rustikaler geht es bei den beliebten Theaterspektakeln zu, allen voran bei den Störtebeker-Fest­spie­len auf Rügen (→ Link, den Vi­ne­ta-Fest­spielen auf Usedom (→ Link) und bei der Müritz-Saga in Waren (→ Link).
Noch mehr Festspiele: Alljährlich im Juli zieht es die Operettenfreunde in den Schlossgarten Neustrelitz zu den Fest­spielen im Schlossgarten (→ Link), großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Schlossfestspiele Schwerin des Meck­lenburgischen Staatstheaters im Juni und Juli (→ Link).
Festivals: Am prominentesten ist si­cher­lich das weit über die Landes­gren­zen hinaus bekannte Fusion Festival in Lärz (→ Link), außerdem gibt es u. a. das 3000-Grad-Festival in Feldberg (→ Link) und das Immergut-Festival in Neustrelitz (→ Link).
Geschützte Paradiese
Erlebnis Natur
In Mecklenburg-Vorpommern erholt man sich unterwegs: ob beim Wandern, auf dem Rad oder auf dem Wasser - Hauptsache draußen.
Schutzgebiete
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es drei Nationalparks, drei Biosphären­reser­vate, sieben Naturparks, 272 Naturschutz- und 144 Landschaftsschutzgebiete sowie ein Na­tio­nales Naturmonument. Damit steht ein Drittel der Fläche des Landes unter Schutz!
Naturräume ...
Dem Schutz der wunderbaren Land­schaf­ten wird in Meck­lenburg-Vorpom­mern ein hoher Stel­len­wert ein­ge­räumt, sei es an Land, am Ufer oder im Was­ser - oder in Naturräumen, die sich nicht ent­schei­den mö­gen, ob sie zum Land ge­hören oder zum Was­ser: in un­zu­gäng­li­chen Moo­ren oder sump­figen Er­len­brüchen, in meer­um­schlun­genen Salz­wie­sen, kar­gen Wind­wat­ten oder der von dich­ten Schilffel­dern ge­säum­ten Bod­den­küste. Urwüchsige und ur­al­te Bu­chenwälder stehen genauso un­ter Schutz wie die berühmten Kreide­fel­sen, unzugängliche Sandhaken, land­wirt­schaft­lich ge­nutz­te Kul­tur­land­schaf­ten oder auch ge­pfleg­te Land­schafts­gärten. Und natürlich der Le­bens­raum unter Wasser, in den Flüssen und Seen, in den Bodden und dem offe­nen Meer.
Natio­nalpark Vor­pom­mersche Bodden­land­schaft: Eine dynamische Land­schaft und weite Boddengewässer zwi­schen Rügen und dem Darß, Eu­ro­pasgrößter Kra­nich-Rast­platz. → Link
Na­tio­nal­park Jas­mund: Ein herrlicher, uralter Bu­chen­wald endet an der schrof­fen, weißen Krei­de­küs­te. Deutsch­lands kleinster Nationalpark. → Link
Nationalpark Müritz: Das weitläufige Na­tur­paradies ist das grüne Herz Meck­lenburgs. Der Buchenwald im Teil­gebiet Serrahn gehört sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe. → Link
Ivenacker Eichen: Die bis zu 1000-jäh­ri­gen Eichen bei Stavenhagen sind als ers­tes in die Liste der Nationalen Na­tur­monumente auf­ge­nommen worden. Mit spektakulärem Baumkronenpfad. → Link
... und Artenreichtum
Die Na­tur dankt den Schutz mit er­staun­licher Arten­vielfalt. Als Bei­spiel sei hier nur die Vo­gel­welt genannt: Die Kra­niche ma­chen in Meck­len­burg Rast auf ih­ren langen Flü­gen, See- und Fisch­ad­ler be­herr­schen den Luft­raum und so­gar die über­aus sel­te­nen Schrei­ad­ler, auch Pommern­adler ge­nannt, jagen hier. Wald­schnep­fen und Rohr­dom­meln tap­sen zeternd durch Un­ter­holz und Schilf, Störche stak­sen über Felder und Un­tie­fen, bunte Eis­vö­gel, Schwarz­störche und Sil­ber­rei­her fin­den Or­te zum Brüten ... Wo sonst soll­te man sie noch zu Ge­sicht be­kom­men, wenn nicht in den zau­berhaf­ten Land­schaften Mecklen­burgs?
Museen und Infozentren
Deutsches Meeresmuseum und Ozea­neum: Zwei fantastische Museen zum Thema Weltmeere, auch die Ge­schichte der Fischerei sowie der Schutz der Oze­a­ne und Küsten werden be­leuch­tet. Vor allem aber beeindrucken die teils gi­gan­tischen Aquarien mit ih­ren Bewoh­nern. In Stralsund. → Link
Müritzeum: Das Süßwasser-Pendant zu den Meeresmuseen. Das Müritzeum ein natur­kund­liches Museum zu nen­nen, wäre eine grobe Untertreibung. Spekta­ku­lär und anschaulich werden die Natur­räu­me im „Land der 1000 Seen“ prä­sen­tiert, auch dank einer rei­chen Aqua­rien­landschaft. In Waren an der Müritz. → Link
Nationalparkzentrum Königsstuhl: Mit­ten im Nationalpark und über den berühm­ten Kreidefelsen befindet sich diese sehenswerte, auch interaktive Aus­stel­lung, eine Reise durch die Erdge­schichte. Auf Rügen. → Link
Natureum Darßer Ort: Es ist vielleicht nicht so sehr die Ausstellung selbst als vielmehr der Weg dahin und der Blick vom Leuchtturm, der einen Besuch des Darßer Orts zu einem Highlight des Ur­laubs macht. Bei Prerow. → Link
Mehrere Informationszentren desNa­tio­nal­parks Müritz verteilen sich im oder am Rand des Nationalparks. Die wich­tigste Anlaufstelle, von hier star­ten zahl­reiche geführte Touren, ist die Natio­nal­park-Information Federow.→ Link
Kultur- und Informationszentrum Karo­wer Meiler: Ansprechend gestaltetes In­fo­zentrum des Na­tur­parks Nossen­ti­ner/Schwinzer Hei­de nördlich des Plauer Sees. → Link
Kranichland
Jahr für Jahr machen Zehntausende Kra­niche in Mecklenburg-Vorpommern Rast auf ihren Langstreckenflügen vom Sommer- ins Winterquartier (oder um­ge­kehrt). Ihr Anflug ist ein imposantes Naturspektakel.
Kranichfahrten: Wenn die Kraniche kom­men, starten auch die Ausflugs­boo­te zu Kranichfahrten über die Bod­den, z. B. von Stralsund aus (→ Link)oder von Zingst (→ Link).Von Zingst aus kann man sich auch mit dem Fahr­rad zum Pramort (→ Link)aufma­chen, um die Kraniche im Landeanflug zu beobachten. Auch beim KRANORAMA bei Groß Mohrdorf (→ Link) lassen sich die Vögel des Glücks bli­cken. Oder man folgt den National­park-Rangern im Müritz-Nationalpark (→ Link).
Kranich-Informationszentrum Groß Mohr­dorf: Ein Infozentrum rund um den Kranich. Hier gibt es auch aktuelle Infos. → Link
Familienurlaub für alle
Mit Kindern ...
Mecklenburg-Vorpommern ist wie geschaffen für einen Urlaub mit Kindern in jedem Alter, bei schönem Wetter am Meer oder an den Seen. Und auch an Land gibt es jede Menge Entdeckun­gen zu machen.
Historische Eisenbahnen
Entlang der Ostsee dampfen und keuchen gleich drei historische Eisen­bahnen: der „lütt Kaffee­bren­ner“ im Klützer Winkel (→ Link), der „Molli“ zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn (→ Link) und der „Rasende Roland“ auf Rügen (→ Link). Alle drei sind ein Erlebnis!
Auch auf Schienen, aber mit Muskelkraft, geht es an der Seenplatte über die Draisinen­strecken bei Karow (→ Link), Waren (→ Link) und Dargun (→ Link).
Am und im Wasser
Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern heißt vor allem: Raus und ans Wasser! Ob am, im oder auf dem Meer, dem See oder dem Fluss.
Flach abfallend und vielerorts fein­san­dig sind die langen Strände der Ost­see­küste - hier findet jeder sein eigenes Plätzchen, sei es im Strandkorb mit Rund­um­ver­sor­gung durch den Kiosk hin­ter der Düne oder in der selbst­ge­bau­ten Pira­ten­burg am ein­sa­men, ab­ge­legenen Strand. An den Haupt­strän­den vieler Ost­see­bäder werden im Som­mer zusätzliche At­traktionen wie etwa Hüpfburgen oder Tram­poline aufge­baut. Hin­zu kommen di­verse Sportan­ge­bote auf dem Wasser. Die Haupt­strän­de sind im Sommer von der DLRG überwacht.
Aber natürlich kann man auch im Land der 1000 Seen einen entspannten Badetag verbringen, sei es im bestens organisierten Strand­bad mit Pommes­bude und Bade­meis­ter oder aber „wild“ an einer der vie­len abgelegenen Bade­stel­len im gan­zen Land. Zu den High­lights des Familienurlaubs gehört na­tür­lich die Kanutour, ob ein- oder mehr­tägig. Vor allem die Wasserwege im Müritz-Nationalpark sind herrlich, da oft auch motorbootfrei.
Tiere beobachten
Der traurige Zoo war gestern. Heute wer­den Bären gerettet und Wisente gra­sen in weitläufigen Gehegen.
Wildpark-MV: Der Wildpark ist ein moder­ner Tierpark, in dem Bären, Wölfe, Damwild und viele andere Tiere, die in Mecklenburg-Vorpommern auch in freier Wildbahn anzutreffen sind, in artgerechter Umgebung zu beobachten sind. In Güstrow. → Link
Marine Science Center (MSC): Im Rob­ben­forschungszentrum der Uni Ros­tock können angehende Mee­res­bio­lo­gen den Seehunden, -lö­wen und -bä­ren beim Training zuse­hen. In Warne­mün­de. → Link
Bärenwald: Unbedingt lohnt sich ein Ausflug in den weit­­läufigen Bären­wald, in dem zurzeit 15 Bären le­ben, die aus teils katastro­phalen Le­bens­bedin­gun­gen hier­her ge­bracht wur­den. Bei Bad Stuer am Südufer des Plauer Sees. → Link
Wisente: Den europäischen Ver­wand­ten des Bisons, den mächtigen Wisen­ten, kann man sich bis auf wenige Me­ter annähern: im Wisent­ge­hegeUse­dom (→ Link)oder im Wi­sent­reservat Da­merow (→ Link). BeiDargen auf Use­dom und auf dem Da­me­ro­wer Wer­der .
In freier Wildbahn: Die sicher­lich auf­regendsten Tierbeobachtungen macht man, wenn man mit den Ran­gern des Nationalparks unterwegs ist, be­sonders am frühen Morgen oder in der Abend­däm­merung: Sie wissen ge­nau, wann und wo der Fischadler auf Jagd geht oder das Damwild auf die Lich­tung kommt. Unter anderem in Fe­derow im Müritz-Nationalpark. → Link
Und bei Schietwetter: Das Ozeaneum am Hafen von Stralsund ist voller At­traktionen, die auch Kinder be­geis­tern, z. B. faszinierende Aquarien, ein He­rings­schwarm und ein Unterwasser­tun­nel oder auch Walgesänge und Pin­guine auf dem Dach. → Link
Und was das Ozeaneum für die Meere ist, ist das Müritzeum für den Lebens­raum See. In Waren an der Müritz. → Link
Hoch hinaus
Kletterwälder: Gibt es in Mecklenburg vie­le: z. B. in Schwerin (→ Link), in Wa­ren (→ Link), in Kühlungsborn (→ Link), am Darß (→ Link), in Pro­ra auf Rügen (→ Link) und auf Use­dom (→ Link).
Baumwipfelpfade: Hoch hinaus (aber ohne Kletterei) geht es auch auf den Baumwipfelpfaden: Einer schraubt sich bei Prora auf Rügen (→ Link) in die Höhe und einen besonders schönen Blick auf besondere Baumwipfel hat man bei den Ivenacker Eichen (→ Link). Voraussichtlich ab Som­mer 2021 wird es auch einen Baumwipfelpfad in Heringsdorf auf Use­dom geben.
Leuchttürme: Ein gutes halbes Dutzend der Leuchtfeuer entlang der Küste kann auch bestiegen werden, z. T. wird ein Mindestalter bzw. eine Mindestgröße bei Kindern vo­raus­ge­setzt. In Bastorf (→ Link), Warne­mün­de (→ Link), am Darßer Ort/Prerow (→ Link), gleich drei Leuchttürme am Kap Arko­na auf Rügen (→ Link), außerdem auf Hid­densee (→ Link) und auf der Greifs­walder Oie vor Usedom (→ Link).
Und nochmal auf’s Wasser
Wissemara: Selbst Segel setzen und auch ansonsten mit anpacken kann man auf der Wissemara, dem Nachbau einer alten Kog­ge, die im Hafen von Wismar liegt. → Link
U-Boote: Gleich zwei U-Boote - jeweils fast 90 Meter lang und recht eng - war­ten an der Ostseeküste auf Erkundung: im Hafen von Sassnitz auf Rügen (→ Link) und in Peenemünde auf Usedom (→ Link).
Unterwegs in Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin und Westmecklenburg
Eine dünn besiedelte Landschaft erstreckt sich zwischen Elbe und Klützer Winkel. Hauptattraktion ist natürlich Schwerin, die schöne kleine Hauptstadt des Landes. In Westmecklenburg geht es dagegen eher ruhig zu.
Mit gerade einmal 95.600 Einwohnern ist Schwerin die mit großem Abstand kleinste Landeshauptstadt der Republik.
Blau und Grün sind die dominierenden Farben Schwerins, der sehenswerten Lan­deshauptstadt Mecklenburg-Vor­pom­merns. Idyllisch liegt das Städt­chen zwischen sieben Seen, gesäumt von Wald und Parklandschaften. In der Innenstadt laden die malerische Alt­stadt, der Dom und natürlich auch das berühmte Schloss mit dem Schlosspark zur Entdeckung ein und auch die Seen der Stadt wollen erkundet werden. Schwe­rin ist sicherlich eine der schöns­ten Städte Mecklenburg-Vorpommerns, vielleicht sogar ganz Norddeutsch­lands.
Der Schweriner See, an dessen süd­west­lichem Ufer die Landeshauptstadt liegt, ist Deutsch­lands viertgrößter See. Ein echter Badesee ist er jedoch nicht, zudem wird er etwa in der Mitte von einem Damm in zwei Hälften ge­trennt.
Die Gegend ist zwar nicht mehr völ­lig unbekannt, doch eher selten ver­schlägt es Urlauber auch nach West­meck­lenburg. Zu Unrecht - denn in die­ser unspektakulären, überwiegend land­wirtschaftlich geprägten Gegend kann man durchaus Entdeckungen ma­chen. Ludwigslust beispielspiels­wei­se kann es dank seines Schlosses und des ge­pflegten Schlossparks be­stimmt mit Schwerin aufnehmen. Die Burg von Dö­mitz über der Elbe direkt an der Gren­ze zu Niedersachsen zählt zu den eindrucksvollsten Festungen im Nor­den Deutschlands. Doch ist es eher das Na­turerlebnis, das im Westen und Süd­westen des Landes beeindruckt. Kleine und größere Naturschutzgebiete gibt es an vielen Orten, wie die Binnen­dünenan der Elbe, die Fischteiche der Lewitz oder aber - besonders idyl­lisch - die herr­liche Land­schaft des Bio­sphä­ren­re­ser­vats Schaalsee ganz im Nord­westen fast bei Lü­beck - ein klei­nes Pa­ra­dies.
Was anschauen?
Schloss Schwerin: Dieses wohl be­rühm­teste Bau-werk Schwerins sollte man sich unbedingt auch von in­nen an­schauen: ein Rund­gang führt durch die impo­santen Gemächer meck­lenburgi­scher Herzöge. → Link
Staatliches Museum Schwerin: Eine be­achtliche Sammlung Alter Meister, Oudrys Tierporträts, Skulpturen von Barlach und Zeitgenössisches ... Die wohl wichtigste Kunstsammlung Meck­lenburgs. → Link
Schweriner Dom: Ein großartiges Zeug­nis Norddeutscher Backsteingotik. Die imposante Basilika stammt aus dem Jahr 1270. → Link
Schloss Wiligrad: In Bestlage am West­ufer des Schweriner Sees, Galerie mit zeitgenössischer Kunst, nebenan ein wun­derhübsches Gartencafé. → Link
Schloss Ludwiglust: Noch eine meck­len­burgische Residenz, diese jedoch zur Zerstreuung auf dem Lande und mit jeder Menge Illusion aus Papier, Mehl und Leim. → Link
Festung Dömitz: Eine der am besten er­hal­tenen Festungen Deutschlands thront mächtig an der Elbe. Im Inneren mehrere Museen, von den Bastionen ein grandioser Blick. → Link
Was unternehmen?
Spaziergang durch den Schweriner Schlossgarten: Lustwandeln auf den Spuren der Herzöge. → Link
Spaziergang durch den Schlosspark Ludwigslust: An das Residenzschloss grenzt ein wunderschöner Park mit zahlreichen Brunnen und Kanälen, in dem man auch größere Spaziergänge unter­nehmen kann. → Link
Führung im Landgestüt Redefin: Das Ge­stüt im südwestlichen Nie­mands­land Mecklenburgs kann man bei einer kun­digen Führung kennen­ler­nen. → Link
Grenzhus Schlagsdorf: Deutsch-deut­sche Geschichte quasi zum An­fassen - se­hens­werte Daueraus­stellung im „Grenz­hus“, auf dem Außengelände ein Stück DDR-Grenze originalgetreu nach­ge­baut. → Link
Wo essen?
Weinhaus Uhle: Traditionsreiche Wein­hand­lung im Herzen der Altstadt, in der man auch vorzüglich essen kann. In Schwerin. → Link
Weinhaus Wöhler: Das zweite tradi­tions­reiche Weinhaus der Stadt: innen verwinkelt mit mehreren historischen Gasträumen, im Sommer mit Bier­gar­ten im schönen Innenhof. In Schwerin. → Link
Alte Wache Ludwigslust: Gegenüber von Schloss Ludwigslust beherbergt das alte Wachgebäude von 1853 heute ein stilvoll ausgestattetes Restaurant mit nettem Garten. → Link
Fischhaus Zarrentin: Über dem Schaal­see liegt dieses beliebte Restaurant mit schöner Terrasse. Bekannt für seine gu­te Fischküche. In Zarrentin am Schaal­see. → Link
Gartencafé bei Schloss Wiligrad: In die Schlossgärtnerei ist ein besonders net­tes Café eingezogen, in dessen Garten es sich stundenlang aushalten lässt. → Link
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Schwe­rinca. 95.600 Einwohner
Die idyllische Lage zwischen sieben von Wald und Parklandschaften ge­säumten Seen, ein eindrucksvoller Dom, eine hübsche Altstadt und nicht zuletzt das prächtige Schloss sind gute Gründe für einen Besuch in der Lan­des­hauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns.

Schwerins Alter Garten - Klassizismus pur

Das städtische Leben Schwerins wird deut­lich von seinem Status als kleinste Lan­des­hauptstadt Deutschlands ge­prägt. Großstädtische Hektik kommt kaum auf, selbst das Regierungsviertel gibt sich recht beschaulich. Nichts­des­to­trotz prä­sen­tiert sich Schwerin ge­ra­dezu weltgewandt, nicht nur wegen der repräsentativen Ge­bäu­de aus herzog­licher Zeit, sondern auch wegen der all­ge­genwärtigen Be­trieb­sam­keit der ak­tuel­len Landespolitik. Der ganze Stolz Schwerins ist das prachtvolle, von Was­ser umgebene Schloss samt weit­läu­fi­gem, von Kanälen durchzogenem Schlosspark. Die re­präsentativen Räum­lich­keiten des Schlosses dienen als sehenswertes Museum. Zudem hat der Landtag hier seinen Sitz. Über die Schlossbrücke kommt man zum we­nige Meter ent­fern­ten Alten Garten, der von Staatstheater und Staatlichem Mu­seumumrahmt wird. Auf der Schloss­straße gelangt man ent­lang weiterer klas­si­zis­tischer Reprä­sentativ­bau­ten - allen voran das Kol­le­gien­haus,heute Staatskanzlei - zum hek­tisch-mo­der­nen Marienplatz. Zwi­schen Schloss, Ma­rien­platz und Pfaf­fen­teich erstreckt sich das klei­ne Gas­sen­ge­wirr der hüb­schen Alt­stadt. In deren Mitte er­streckt sich der sehenswerte Markt, un­mittel­bar dahin­ter ragt der Dom der Stadt auf. Angrenzend an diese be­schau­li­che Ecke Schwe­rins liegt der Pfaffenteich, gerahmt von zahlreichen his­tori­schen Re­prä­sen­ta­tiv­bau­ten und am Süd­ufer von einer riesigen Frei­trep­pe. Rechter Hand ist es nur einen Kat­zen­sprung in die Schelf­stadt.
Stadtgeschichte
Nach den Anfängen als slawische Fes­tung auf der kleinen Insel im See und der eigentlichen Stadt­gründung durch Heinrich den Löwen erlebte Schwerin seine erste Blüte An­fang des 16. Jh. als Re­sidenzstadt des Herzogtums Meck­len­burg. Johann Al­brecht I. (1525-1576) schar­te ganz im Stile eines Re­naissancefürsten Vertreter von Kunst, Kul­tur und Wis­sen­schaft um sich, ließ das Schloss zu einem repräsentativen Re­nais­sancebau um­ge­stal­ten und führ­te Schwerin dem lutherischen Glauben zu. Der Drei­ßigjährige Krieg, die Pest und ein verheerender Brand im Jahr 1651 zer­stör­ten die Stadt fast voll­stän­dig. Einen weiteren Rückschlag erlebte Schwerin Mitte des 18. Jh., als die Re­sidenz Stück für Stück nach Ludwigs­lust verlegt wurde. Erst 1837 kehrte die Macht an den Schwe­riner See zurück. Im Gepäck hatte Großherzog Paul Fried­rich (1800-1842) am­bitio­nier­te städ­tebauliche Pläne und einen Mann, der sie rea­li­sie­ren sollte: Georg Adolph Demm­ler, Schüler des berühmten Ar­chitekten Karl Fried­rich Schinkel und seit 1835 Hofbaumeister des Herzog­tums. Unter seiner Ägide ent­stand eine Viel­zahl re­präsen­tativer öffentlicher Ge­bäude, die noch immer das Stadt­bild prä­gen, da­r­un­ter der Marstall und das Kollegienhaus, heute Sitz der Staats­kanzlei. Sein Meis­ter­werk war der Um­bau des alten Schlosses, den er ab 1843 in Angriff nahm.
Mehr als nur Architekt Schwerins: Georg Adolph Demmler (1804-1886)
Der 1804 in Berlin geborene spätere Hofbaumeister Mecklenburgs machte nicht nur als Architekt von sich reden. Seit seinen Stu­dien­tagen war er Frei­mau­rer. Er engagierte sich schon früh in den liberal-demokratischen Zirkeln Schwe­rins und forderte eine Ver­fas­sung für das Fürstentum, die aber bis 1919 auf sich warten ließ. Ungewöhnlich für einen Liberalen des 19. Jh. war Demm­lers Ein­treten für die Arbeiterschaft, etwa seine Initiative für die Ein­rich­tung einer Kranken- und Unfallversicherung für die Arbeiter des Schlos­ses oder sein Einsatz für eine Erhöhung der Bezüge von Hand­werksgesellen.
Seine politischen Überzeugungen bescherten ihm 1850 jedoch das vorzeitige Kar­riereende. Der Hof verbat sich seine Einflussnahme und erklärte, Demm­ler habe „sich fortan von politischem Treiben fern zu halten und sich zu freu­en [...], daß der Betrieb der Politik zu seinem Berufe nicht gehöre“. Den Kne­bel ließ sich Demmler nicht anlegen, er trat von seinem Amt zurück. Nach ein paar Jah­ren im Ausland kehrte er nach Schwerin und in die Politik zu­rück. Er wandte sich der Sozialdemokratie zu und wurde 1877 in den Reichs­tag ge­wählt, zog sich aber bereits 1878 von der öffentlichen Bühne zurück. Die So­zial­demokratie unterstützte Demmler bis zu seinem Tod am 2. Januar 1886.
Schwerins Zeit als Residenzhaupt­stadt endete 1918, als der letzte Groß­her­zog, Fried­rich Franz IV., im Gefolge der Novemberrevolution abdanken musste. Unter den Nationalsozialisten war Schwerin Hauptstadt des Landes Mecklenburg, nach dem Krieg wur­de es im Zuge der DDR-Verwaltungsreform von 1952 zur Be­zirks­haupt­stadt. Nach der Wiedervereinigung einigte man sich auf Schwerin als Haupt­stadt des neuen Bun­deslandes Mecklenburg-Vor­pom­mern. Derzeit bewirbt sich Schwe­rin um eine Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe. Das „Resi­denzen­semble Schwerin - Kulturland­schaft des romantischen Historismus“ steht bereits auf der Vorschlagsliste.
Sehenswertes
Schloss
Das auf einer winzigen Insel im Schwe­riner See gelegene imposante Bau­werk mit unzähligen Türmchen und Auf­bauten erinnert an die prächtigen Schlös­ser an der Loire - und in der Tat ließ sich GeorgAdolphDemmler, der wich­tigs­te Baumeister des Schweriner Schlos­ses, vom Château Chambord ins­pi­rieren. Als er 1843 mit den Ar­bei­ten be­gann, hatte das Schloss allerdings schon eine lange Ge­schichte hinter sich: Ur­sprung war eine sla­wische Be­festigungsanlage, die An­fang des 11. Jh. als Burg Zuarin und Stütz­punkt des Obotritenfürsten Niklot in Do­kumen­ten er­wähnt wird. 1160 fiel die An­lage an Hein­rich den Löwen (1129-1195), der bzw. des­sen Nach­folger sie zur ersten Re­si­denz der Grafschaft Schwe­rin aus­bau­ten. Im 16. Jh. schließ­lich wurde die Burg von Herzog Johann Albrecht I. (1525-1576) in weiten Tei­len zum Re­nais­sance­schloss um­ge­stal­tet, hinzu kam eine Schloss­kir­che, sei­ner­zeit der ers­te pro­tes­tan­tische Kir­chen­neubau Mecklen­burgs. Dann aber ging es ab­wärts: Mitte des 18. Jh. ver­ließen die Fürs­ten Schwerin und bezogen eine neue Re­sidenz im et­wa 40 km süd­lich ge­le­ge­nen Ludwigslust. Als sie 1837 wie­der zu­rück­kehrten, war das Schloss herun­ter­ge­kom­men und kaum noch be­wohnbar. Sechs Jahre später schlug die Stunde von Hof­bau­rat Demmler. Nach­dem Pläne für ei­nen kom­pletten Neu­bau verworfen worden wa­ren, mach­te er sich zusam­men mit seinem Kol­le­gen Her­mannWille­brand (1816-1899) an die Arbeit und baute bis 1851 wei­te Tei­le der al­ten Anlage zum pracht­vol­len Neorenaissance­schloss um bzw. aus. Wei­tere Um­bau­ten - die Neu­ge­staltung der Fassade zur Stadt­seite hin und die Er­rich­tung der Gold­kuppel - waren das Werk Friedrich August Stü­lers (1800-1865), un­ter des­sen Lei­tung auch das Rei­ter­stand­bild des Obotriten­fürsten Niklot aufgestellt wur­de. Die feierliche Eröffnung des neuen Schlosses fand 1857 statt.

Das prächtige Schloss samt Schlosspark

Ein guter Geist - das Petermännchen
Ein kleines, altes Männchen mit grauem Bart und Federhut, einer Laterne in der Hand und einem Schwert, dazu ein Schlüsselbund - so sieht man auf Bil­dern den Schweriner Schlossgeist, der hier seit vielen Jahrhunderten wohnt und das Böse aus der Stadt vertreibt.
Der Sage nach ist das Petermännchen der einzige verbliebene Diener eines heidnischen Gottes der Tempelburg, die einst an der Stelle des heutigen Schlosses stand. Seine Dienerkollegen zogen sich - nachdem der Heidengott vor den nahenden Christen ge­flo­hen war - nach Petersberg bei Pinnow (öst­lich von Schwerin) zurück, daher auch der Name des Kobolds. Das Pe­ter­männ­chen jedoch blieb und bewachte fortan die Burg, verjagte Eindring­linge und belohnte die Guten. Seinen Schlossherren war es dabei stets treu ergeben.
Bekanntestes Opfer des umtriebigen Kobolds war Wallenstein, kaiserlicher Ge­neralissimus während des Dreißigjährigen Krieges. Der hatte Gefallen am Schwe­riner Schloss gefunden und beab­sichtigte, sich hier niederzulassen. Doch schon in der ersten Nacht im neuen Zuhause setzte ihm das Peter­männ­chen ordentlich zu, machte riesigen Lärm, zog ihm die Decke weg und zwick­te und boxte den Feldherren die ganze Nacht hindurch, so­dass dieser am nächsten Tag entnervt in einen anderen Flügel des Schlosses umzog. Doch auch dort erging es ihm nicht besser, im Gegenteil, der Schloss­geist ließ Wallenstein nächtens ein Ahnenbild auf den Kopf fallen - der Feldherr reiste am nächsten Morgen ab und kam nie wieder.
Der Rundgang führt zunächst hinauf zu den Wohngemächern der Herzogin in der Beletage (zweiter Stock). „Bel­etage“ verspricht nicht zu viel: Es fol­gen in der Tat recht schmu­cke Räum­lichkeiten, darunter das kostbare Spei­se­zimmer, die „Rote Audienz“, das Tee­zimmer, das runde Blumenzimmer, der „Blaue Salon“ und das durchaus ge­müt­liche Wohnzimmer. Im dritten Stock gelangt man dann in die Fest­etage mit den Re­prä­sen­ta­tions­räumen und dem Wohnbereich des Her­zogs. Letz­terer ist nur teilweise zugänglich: darunter das Adjutanten­zimmer, das Rauch­zim­mer (für die Regierungs­pause) und die Bibliothek. Hinter dem Bü­cher­regal be­fin­det sich übrigens ein Geheimgang, der es dem Herzog er­mög­lichte, sich auch mal ohne Wissen seines Adjutanten (respek­tive der Her­zo­gin ...) zu absen­tie­ren. Schließlich gelangt man in den Thronsaal, den prachtvollsten Raum des Schlosses mit kunstvollem Intarsien-Parkett, einem ver­gol­de­ten Thron­sessel mit Bal­dachin und Säulen aus Carrara-Marmor, dem origi­nal er­hal­tenen Kron­leuch­ter, einem aufwändigen Decken­gemälde nebst Stuck­ar­beiten - und einer ge­ra­de­zu mo­dernen Heizung. Die im Rund­gang an­schlie­ßende Ah­nen­ga­lerie hat­te der Un­tertan auf dem Weg zur Audienz zu durch­schreiten und bekam nebenbei die Le­gi­timation des Fürsten in Erinnerung gerufen: Zu se­hen sind alle meck­len­bur­gi­schen Fürs­ten von 1348 bis 1800 im mehr oder minder schmeichelhaften Porträt.
Wer die Besichtigung des Schlosses ver­voll­ständigen will, findet im ersten Stock ei­ne um­fang­rei­che Por­zel­lan- und eine Waf­fensammlung (beim Ein­gang be­schil­dert).

Am Schloss

Der Burg­garten um das Schloss wur­de von Joseph Lenné (1789-1866) im engli­schen Stil kon­zipiert, wo­bei auch die Dachterrassen der Oran­ge­rie (heute das gleichna­mige Café) mit ein­be­zo­gen wurden.
♦ Schlossmuseum: Mitte April bis Mitte Okt. Di-So 10-18 Uhr ge­öffnet, im Winterhalbjahr bis 17 Uhr, Mo geschl.; Einlass bis eine halbe Stun­de vor Schließung (Achtung: Die Por­zel­lan- und Waffensammlung wird ger­ne auch einmal deutlich früher geschlos­sen). Eintritt 8,50 €, erm. 6,50 €, Kinder und Jugendliche un­ter 18 J. frei, Foto­er­laub­nis 3 €. Füh­rungendurch die Bel­etage und Festetage im Sommerhalbjahr Di-So 11 und 13.30 Uhr, Mai/Juni auch Sa/So 15 Uhr, Juli/Aug. auch Di-So 12 und 15 Uhr, in den Winter­mo­na­ten nur Di-So 11.30 Uhr, Sa/So auch 13.30 Uhr; Dauer 1 Std., 3 €/Pers., erm. 2 €. Audioguide 2 €. Lenné­str. 1, Tel. 0385-5252920, www.schloss-schwerin.de.
Schlossgarten
Die vom Schloss aus über eine alte Drehbrücke zu er­rei­chen­de An­lage wur­de 1670 als barocker Lust­garten ge­staltet. Knapp ein Jahr­hun­dert später ent­standen gemäß der Mode der Zeit der Kreuzkanal, gesäumt von 14 Skulp­turen (u. a. antike Götter, Al­legorien der Jahreszeiten), und zwei Lau­ben­gänge. Auf­fäl­ligs­tes Monument ist al­ler­dings das Reiterdenkmal von Groß­herzog Friedrich Franz II. (1823-1883) aus dem Jahr 1893. Die aufwändig ge­pflegte Anlage lädt zum Spa­zie­renge­hen ein, z. B. vom Schlosspark über den Franzosenweg am See entlang bis zum Zippendorfer Strand.
Schleifmühle
Das alte Fachwerkhaus mit großem Mühl­rad am Faulen Seewur­de 1704 ursprünglich als Pul­ver­müh­le gebaut. Ab 1757 nutzte man den An­trieb des Was­serrades für eine Stein­schleiferei, die u. a. auch die Bauherren des Schwe­riner Schlosses belieferte. Der Rund­gang durch das Müh­len­ge­bäu­de (zwei kleine Ausstel­lungs­räume mit histori­schen Dokumenten, ge­schlif­fenen Stei­nen und Halbedelstei­nen) en­det mit einem wirk­lich oh­ren­be­täu­ben­den Erleb­nis: Der „Müller“ wirft die Müh­lenan­lage an und lässt in einer et­wa zehn­minütigen Vor­füh­rung die durch Was­serkraft betrie­bene Steinsäge ihr Werk ver­richten. Sehenswert!
♦ Tägl. 9-17 Uhr (Sa/So ab 10 Uhr), im Winter nur Mo-Fr. Eintritt 4 €, erm. 3 €. Schleif­mühl­weg 1, Tel. 0385-562751, www.schleifmuehle-schwerin.de.
Alter Garten
Der riesige Platz an der Stadt­seite des Schlos­ses war - der Name sagt es - ur­sprüng­lich eine Gar­ten­anlage, die aber mit dem Bau des eigent­lichen Schloss­gar­tens 1670 ihre Be­deutung verlor und spä­ter als Exer­zier­platz genutzt wurde. Heu­te bildet der Alte Garten mit sei­nem gelungenen En­semb­le klas­si­zis­ti­scher Bauten das Herz des Schweriner Re­gierungsviertels und dient im Som­mer als re­prä­sen­ta­ti­ver Rahmen für die Auf­füh­run­gen der Schlossfestspiele. Äl­tes­tes Gebäude am Platz ist ein ver­gleichsweise bescheiden wirkender Fach­werk­bau, das Alte Palais aus dem 18. Jh., das Großherzog Paul Friedrich (1800-1842) nebst Gattin Alexandrine als Wohnsitz diente. Mehr Eindruck hinterlässt das Meck­lenburgische Staats­theater gleich nebenan. Das pracht­volle, säulen- und gie­belge­schmückte Gebäude wurde zwi­schen 1883 und 1886 errichtet. An der Nord­ost­seite des Alten Gar­tens blickt man auf die repräsentative Fassade des Staat­lichen Museum Schwerins (→ unten) von 1882, das viel­leicht be­deu­tendste Kunstmu­seum Mecklenburg-Vor­pommerns. Dem Museum gegen­über erhebt sich die 32 m hohe Sie­ges­säuleam Ufer des Burg­sees, die, 1874 aufgestellt, an den Deutsch-Fran­zö­si­schen Krieg von 1870/71 er­in­nert. In der Schlossstraße schließlich befindet sich im Kollegienhaus(1825-1834) heute die Staatskanzlei. Die streng klas­si­zistische Fassade entstand nach Plä­nen Demm­lers: drei Flü­gel mit einem ioni­schen Säulenportikus in der Mit­te, die Giebel gekrönt von Dar­stel­lungen anti­ker Götter. Rechts an die Staatskanzlei schließt die 1892 von Georg Daniel kon­zipierte Neue Re­gie­rung an. Verbunden sind beide Ge­bäu­de durch ei­nen über Arkaden verlau­fenden Übergang, den der Volks­mund spöttisch „Höhere Beam­ten­laufbahn“ nennt - oder auch „Seufzerbrücke“ nach den Klagelauten der Be­am­ten und Politiker, die angesichts leerer Kassen auf dem Rückweg vom Büro der Minis­terpräsidentin ausgestoßen werden.
Staatliches Museum Schwerin
Ein Tempel für die Kunst. Schon von außen beeindruckt die mächtige Frei­trep­pe. Durch eine von hohen Säulen ge­tragene Vorhalle gelangt man in die Staats­galerie mit ihrer be­acht­li­chen Kunst­sammlung hoch­rangiger Wer­ke. Im Oberge­schoss befinden sich eine be­ein­druckende Sammlung Alter Meister mit Wer­ken der deut­schen Spätgotik und Re­naissance sowie eine umfang­reiche Samm­lung hol­län­discher und flämischer Ma­lerei des 17. Jh., darunter die Torwache von Carel Fabritius und Lot und seine Töchter von Peter Paul Rubens. Ein weiteres High­light ist der Saal mit den großformatigen Tierpor­träts des französischen Hof­malers Jean-Baptiste Oudry rund um das Rhino­zeros mit dem schönen Namen Clara. In einem Ne­ben­raum schließ­lich ste­hen zwölf Bron­zen von Ernst Bar­lach, die auf die nicht minder ein­drucks­vollen Neuen Meister im Erd­ge­schoss ein­stim­men. Hier sind u. a. Wer­ke von Max Lieber­mann, Lyonel Fei­ninger, Lovis Corinth, Ver­tretern der Künst­ler­ko­lonien Schwaan und Ahrens­hoop wie Ru­dolf Barthels und Paul-Mül­ler-Kaempff zu sehen. Überaus ein­drucks­voll sind die Samm­lung von Wer­ken Mar­cel Du­champs sowie des ge­bür­ti­gen Mecklen­burgers Günther Uecker, da­run­ter auch die für Uecker typischen Na­gel­reliefs. Seit 2016 ergänzt ein groß­zü­giger Neu­bau die Ausstel­lungs­fläche, in dem zeit­ge­nössische Kunst und Wer­ke der Samm­lung Neue Me­dien gezeigt wer­den.
♦ April bis Okt. Di-So 11-18 Uhr, im Winter nur bis 17 Uhr. Eintritt 7,50 €, erm. 6 €, Au­dio­gui­de 2 €. Wech­seln­de thematische Führun­gen Sa 12 Uhr und So 11 Uhr. Mu­seums­shop und Café im Erdgeschoss. Alter Garten 3, Tel. 0385-58841222, www.museum-schwerin.de.

In der Galerie Alte Meister

Marstall
Das von riesigen Kastanienbäumen flan­kier­te Gebäude, in dem einst die Stal­lungen der herzoglichen Pferde un­ter­gebracht wa­ren, stammt, wie vie­les in der Stadt, von Hofbaumeister Demm­ler und entstand zwi­schen 1838 und 1842. Heute be­findet sich hier das Ministerium für Bildung, Wis­senschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Altstädtischer Markt
Das Herz der Stadt, ein lebendiger Platz, zwar ohne Markt, aber mit eini­gen architektonischen Se­henswürdig­kei­ten. Auffälligstes Gebäude am Markt (Nordseite) ist zweifelsohne das Neue Gebäude (auch „Säu­len­ge­bäu­de“), das 1783-1785 ursprünglich als Markthalle gebaut wurde und nach Leerstand und fälliger Sanierung auch in naher Zukunft wieder eine werden soll. Zweiter opti­scher Blick­fang des Platzes ist das Alte Rathaus mit der 1835aufgesetzten Fassade im (neo­goti­schen) Tudorstil, hinter der sich vier alte Giebelhäuser verbergen. Auf der mitt­leren Zinne des Rathauses thront die recht kleine, aber strahlend goldene Rei­ter­statue von Stadt­gründer Heinrich dem Löwen (1129-1195), dem auch das zweite Denk­mal am Platz, eine Löwen­plastik vor dem Neuen Gebäude, ge­wid­met ist. Letz­te­re wur­de anlässlich des 800. Todestages des Stadtgründers im Jahr 1995 auf­ge­stellt.

Löwe, Dom und Neues Gebäude: am Altstädtischen Markt

Schlachtermarkt
Ein Durchgang am Rathaus führt vom Altstädtischen Markt zum Schlach­ter­markt. Mit seinen alten Fachwerkhäu­sern, den hohen Bäumen und dem mo­der­nen Brunnen Von Herrn Pastor sien Kauh (1978) zählt er zu den schönsten Plätzen der Stadt. Bis 1938 befand sich hier (Haus­nummer 3-5) die Schwe­ri­ner Synagoge, die in der Pogrom­nacht am 9. No­vem­ber 1938 zerstört wurde. Der Neubau der Syna­go­ge befindet sich heute im Innenhof des Gebäudes.
Dom
Die imposante dreischiffige Ba­si­lika mit mächtigem, ebenfalls drei­schiffi­gem Querhaus entstand ab 1270 an­stelle eines romanischen Vorgänger­baus. Da sich die Arbeiten bis ins 15. Jh. hineinzogen, weist die Einwölbung be­reits spätgotische Ein­flüsse auf. So ist das ältere Langhaus mit einem Kreuz­rip­pengewölbe versehen, das Quer­haus dagegen aufwendiger mit einem Netz-, die Vierung mit einem Sternge­wölbe. Der Raumeindruck der Basilika ist majes­tätisch und licht. Anders als bei­spiels­weise in der zeitgleich ent­stan­de­nen Zisterzienserkirche von Bad Do­be­ran do­miniert hier nicht das warme Rot des Backsteins, sondern ein strah­len­des Weiß, das von grauen Diensten, roten und grünen Gewölberippen etc. durch­brochen wird. Der 1327 fertiggestellte Chorumgang wird von einem Ka­pel­len­kranz ab­ge­schlos­sen.
Von der gotischen Innenausstattung ist, nachdem die ehe­ma­lige Bi­schofs- und Klosterkirche zu einer evangeli­schen Pfarrkirche ge­wor­den war, nicht mehr viel erhalten. Das be­deu­tends­te Kunstwerk ist - neben einem ur­sprüng­lich aus der Marien­kir­che in Wis­mar stam­men­den Triumph­kreuz (um 1420) - der Flü­gel­altar, des­sen Mit­tel­ta­fel aus Sand­stein gefertigt wur­de (ebenfalls um 1420). Dar­gestellt sind Kreu­zigung, Höl­len­fahrt und Auf­erstehung Christi. Das äl­teste Stück ist ein achtecki­ges Bron­ze­tauf­becken von 1325. Die übrige, vor allem neo­go­tisch ge­präg­te Ausstattung stammt aus der Mitte des 19. Jh., als die Kirche um­fassend res­tau­riert wurde. Neo­go­tisch ist auch der 117,5 m hohe, Ende des 19. Jh. errichtete und von einem spit­zen, kup­fer­ge­deckten Helm ab­ge­schlos­sene Kirchturm, der die Sil­hou­ette der Stadt prägt. Wer sich die 220 Stufen hi­naufquält, wird mit einem gran­diosen Blick über die Stadt und die umliegen­den Seen belohnt. An die Nord­flanke schlie­ßen sich noch die Res­te des ehemali­gen Klosters an, die Thomas­kapelle und der hübsche Kreuz­gang.
♦ Mai bis Okt. Mo-Sa 10-17 Uhr, So 12-17 Uhr; im Winter eingeschränkt. Turm­be­stei­gung bis 30 Min. vor Schließung. Domfüh­run­gen Mo 15 Uhr, Di und Sa 11 Uhr, Do 14 Uhr.
Schelfstadt
Die Schelfe (= „Land zwischen den Was­sern“) erstreckt sich grob zwischen Pfaffenteich, Ziegelinnensee, Werder­stra­ße und Fried­rich- bzw. Burgstraße. Bereits seit 1284 befand sich das Gebiet im Besitz der Bi­schöfe, damals ein ein­faches kleines Fischerdorf mit Pfarr­kir­che. 1705 er­nann­te Herzog FriedrichWilhelm (1675-1713) die Schelfe zu einer selbstständigen Stadt, der „Schelf­stadt“ (oder auch „Neustadt“), und ließ diese gleich darauf auch städ­te­baulich umgestalten: Es entstanden rechtwinklige Straßenzüge mit ein- bis zwei­geschossigen Fachwerkbauten, im Zentrum der Schelfmarkt mit der gleich­namigen Kirche. Eine der schöns­ten und beschaulichsten Ecken in Schwe­rin.

Das prächtige Triumphkreuz im Dom stammt ursprünglich aus Wismars Marienkirche

Schelfkir­che (St. Nikolai): Die barocke Backsteinkirche, die den gotischen Vor­gängerbau von 1238 ersetzte, entstand in den Jahren 1708-13. Besondere Be­deutung hat die Schelf­kirche heute als einziger echter barocker Kirchenbau und als erste große nach­re­for­ma­tori­sche Kirche ganz Mecklenburgs. Im Kir­cheninneren sehenswert ist ein Al­tar­bild von Hofmaler GastonLenthe (1805-1860). Die Fürs­ten­gruft un­ter dem Altar kann be­sich­tigt wer­den.
♦ Tägl. mind. 11-16 Uhr. Licht in der Fürsten­gruft 1 €, Vorsicht, steile Trep­pe.
Schleswig-Holstein-Haus: In dem Ba­rock­haus von 1737 be­fin­det sich ein wichtiges kulturelles Zentrum Schwe­rins: Wechselnde Ausstellun­gen, Le­sun­gen, Konzerte und vieles mehr fül­len den Veranstaltungskalender, eine stän­dige Aus­stel­lung ist der mecklen­bur­gischen Landesgeschichte gewid­met.
♦ Di-So 11-18 Uhr und zu Veranstaltungen. Ein­tritt (Dauerausstellung) 3 €, erm. 2 €. Pusch­kinstr. 12, Tel. 0385-555527.

Am Pfaffenteich

Um den Pfaffenteich
In einer na­tür­li­chen Senke wurde der Pfaffen­teich („Papendiek“, da er sich im Besitz der Kirche befand) schon im 12. Jh. als See aufgestaut, damals die nördliche Gren­ze der Stadt. Dem Stadt­archi­tekten Demmler ist es zu ver­dan­ken, dass sich der See heu­te so har­monisch in das Stadtbild einfügt: Im Zuge der innerstädtischen Aus­deh­nung um 1840 ließ er die Ufer befestigen und einen repräsentativen Rund­weg in­klu­sive Lindenallee um den See herum anlegen. Repräsentativ sind auch die nob­len Bürgerhäuser um den See: am Süd­ufer zu­nächst das Wohnhaus Demm­lers (Ar­se­nalstraße, Ecke Meck­len­bur­ger Straße), an der Ecke zur Fried­richstraße das Kü­cken­haus von 1868 (heute Restaurant-Café Fried­rich’s), in dem einst der Kom­ponist und Hof­ka­pell­meister Fried­rich Kü­cken (1810-1882) lebte. Blick­fang am Süd­ufer des Sees ist al­ler­dings das Ar­se­nal schräg ge­genüber: Der ocker­far­be­ne Bau im Stil der eng­li­schen Tu­dor­go­tik ent­stand nach Plä­nen Demm­lers zwi­schen 1840 und 1844 und be­herbergte ne­ben Ka­ser­ne, Zeughaus, Stal­lungen und Werk­stät­ten auch Mi­li­tär­ge­richt und Ge­fängnis der Stadt. Nach um­fang­rei­cher Res­tau­rie­rung befin­det sich hier heute das Inn­en­mi­nis­te­r­ium Meck­lenb­urg-Vor­pom­merns.
Die kleine Pfaffenteichfähre pendelt im Som­mer regelmäßig zwischen Ost- und Westufer und erlaubt schöne Ausblicke auf das Südufer mitsamt der Was­ser­kas­kaden. Auf dem Pfaffenteich finden alljährlich im August auch die be­kannten Dra­chenboot­rennen statt.
Dokumentationszentrum Schwerin
Das „Dokumentationszentrum des Lan­des für die Diktaturen in Deutschland“ befindet sich in einem schmucklosen, 1916 errichteten Gebäude hinter der Schwe­riner Justiz am Demmlerplatz, die auch heute noch einen Teil des Ge­fäng­niskomplexes nutzt. Die Aus­stel­-lung im Zellentrakt erinnert drei­fach an die Opfer politischen Unrechts - begangen zur Zeit des Nationalso­zia­lis­mus (1. Stock), während der sow­je­ti­schen Besatzung (2. Stock) und in der DDR (3. Stock). Hintergründe und Ein­zel­schicksale, Haftbedingungen und Ver­hörmethoden und nicht zuletzt die be­stürzend engen Zellen („grüne Hölle“) selbst ergeben ein eindrück­li­ches Bild davon, was die Menschen in der Haft erleiden mussten.
♦ Di-Fr 12.30-16 Uhr, Eintritt frei. Eingang vom Obotritenring 106, Tel. 0385-74529911, www.dokumentationszentrum-schwerin.de.
Basis-Infos
InformationTourist-Information, am Markt mit­ten im Zentrum; vielfältige In­for­ma­tio­nen und Zimmervermittlung, Stadt­füh­run­gen (→ unten), Karten­vor­verkauf, Fahr­rad­verleih. Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa/So 10-16 Uhr geöffnet. Am Markt 14, 19055 Schwe­rin, Tel. 0385-5925212, www.schwerin.de.
Schwerin-Ticket
Zahlreiche Vergünstigungen in Mu­se­en so­wie freie Fahrt mit den Stadt­bussen und Straßenbahnen. Preis: 5,70 €/Tag (2 Tage 8,40 €), Kin­der unter 14 J. 3,40 € (4,30 €). Er­hältlich bei der Tou­rist-In­for­ma­tion und beim Ti­cket­schal­ter des Schwe­ri­ner Nah­ver­kehrs am Marienplatz.
VerbindungenBahn: IC/ICE etwa alle zwei Stunden nach Hamburg und weiter bis Frankfurt bzw. in anderer Richtung bis Stral­sund (teils Greifswald). Etwa stündl. RE nach Güs­trow (etwa stündl.) Waren und Neustrelitz. Ber­lin Haupt­bahnhof nur mit dem RE. Der Schweriner Haupt­bahnhof be­fin­det sich am Grunt­hal­platz im nördlichen Zentrum.
Verkehrsknotenpunkte für Busse und Stra­ßenbahnen sind der Marienplatz und der Bahn­hofsplatz; Fahrplanauskunft Tel. 0385-3990222 bzw. www.nahverkehr-schwerin.de.
Taxis u. a. am Hauptbahnhof, am Ma­rienplatz, am Alten Garten und am Markt, Tel. 0385-717171.
Die Pfaffenteichfähre pen­delt Mai bis Sept. tägl. außer Mo 10-18 Uhr zwischen Bahnhof, E-Werk, Gauß­straße/Schelfmarkt und Ar­se­nal, Ab­fahr­ten nach Bedarf; ein­fache Fahrt 2 €, Kin­der 3-14 J. 1 €.
Bootsausflüge Mit der WeißenFlotte von Mai bis Okt. mehrmals tägl. diverse Touren über Schwe­ri­ner See und Ziegelsee. Werder­str. 140, Tel. 0385-557770, www.weisseflotteschwerin.de.
KletternSchwerinerKletterwald, acht Parcours unter­schied­licher Schwie­rigkeit, mit Café. Geöffnet Juli bis Anfang Sept. tägl. (meist 10-19 Uhr) sowie in Schulferien, in der Ne­ben­saison nur am Wo­chen­ende, Do meist Ruhetag. Er­wachsene 20 €, Kin­der 15 €, auch Familien­tickets. Südlich vom Zentrum, beschil­dert, Stra­ßenbahn Linie 1 und 2. An der Crivitzer Chaus­see 15, Tel. 0385-5894551, www.schweriner-kletterwald.de.
Golf Zwei 18-Loch- und eine 9-Loch-Anlage WINSTONgolf Klub an der Ost­seite des Schwe­riner Sees. Greenfee 85-128 €. Auch Golf­schule, Verleih, Restau­rant. Kra­nich­weg 1, 19065 Gneven, OT Vorbeck, Tel. 03860-5020, www.winstongolf.de.
Parken Ein größerer Parkplatz in Altstadt­nähe schräg gegenüber dem Marstall und beim Schlosspark-Center am Ma­rien­platz, gegenüber dem Schloss ein kleinerer Parkplatz, nahebei aber ein Parkhaus.
StadtführungenÖffentlicher Stadt­rund­gang, tägl. 11 Uhr, Treffpunkt vor der Tou­rist-In­for­ma­tion, Dauer ca. 1:30 Std. (mit Markt, Dom, Al­ter Garten, Theater, Schloss), 8 €/Pers. Nacht­wäch­ter­füh­rung von April bis Okt. jeden Fr/Sa 20.30 Uhr, ca. 1:30 Std., 10 €/Pers. Sonder­führung Schloss Schwe­rin April bis Okt. Sa/So, Nov. nur So, jeweils um 12 Uhr, Dauer ca. 1:30 Std., 14 €/Pers., Kin­der 6-16 J. 2 €. Obligato­rische Anmeldung bei der Tourist-Information und Per­sonalausweis nicht ver­gessen (we­gen des hier tagenden Land­tags).

Cafés

11 Müllers 12 Rösterei Fuchs 17 Café Prag

Essen & Trinken

4 Restaurant-Café Friedrich’s am Pfaffenteich 5 Zum Feinspitz 6 Weinhaus Wöhler 9 Feine Kost 13 La Bouche 14 Fischrestaurant Lukas 15 Weinhaus Uhle 20 Ruderhaus

Nachtleben

3 Freischütz

Shopping

7 Formost 8 Design zum Gebrauch 9 Das Kontor 10 Keramikwerkstatt Loza Fina 18 Buchhandlung Benno Schoknecht

Übernachten

1 Hotel Speicher am Ziegelsee 2 Niederländischer Hof 6 Weinhaus Wöhler 15 Weinhaus Uhle 16 Zur guten Quelle 19 Pension am Theater
TheaterMecklenburgischesStaatsthea­ter, repräsentativer Prachtbau (1883-1886) ge­genüber dem Schloss. Tickets an der Thea­­terkasse Di-Fr 10-14 Uhr, Sa 16-18 Uhr, außer­dem unter Tel. 0385-5300123, www.mecklenburgisches-staatstheater.de. Zum Staatstheater gehört auch das E-Werk am Spiel­tordamm 1 (Pfaffenteich).
DerSpeicher, Kleinkunstbühne in der Schelf­stadt - Konzerte, Lesungen, Kaba­rett, Film­abende usw. Röntgenstr. 22, Tel. 0385-512105, www.schwerin.de/speicher.
VeranstaltungenSchlossfestspiele Schwe­rin, großes Open-Air-Event (Oper, Operette, Musical) alljährlich von etwa Ende Juni bis Anfang August am Al­ten Gar­ten vor dem Theater. Tel. 0385-5300123, oder unter www.schlossfestspiele-schwerin.de.
SchwerinerGartensommer, von April bis Sept. mit zahlreichen Ver­an­stal­tungen im Schlossgarten (darunter die spek­takuläre Schloss-gartennacht), Pro­gramm bei der Touristinfor­mation, www.schwerinergartensommer.de.
Drachenbootfestival, alljährlich am vierten Augustwochenende, an die 200 Dra­chen­boot-Teams treten zum Rennen auf dem Pfaf­fenteich an. Weitere Infos: www.drachenboot­festival.de.
Einkaufen
Individueller gestaltete Ein­kaufs­angebote fin­den sich in den Alt­stadt­gassen um den Markt. Vor allem in der Pusch­kin­stra­ße haben sich ein paar in­te­res­sante Geschäfte angesiedelt, die u. a. Wohn­design, Küchen-Accessoires, Schmuck, Kunst etc. im Angebot führen, z. B.:
Das Kontor9, Kunstkaufhaus und Sil­ber­schmiede. Allein die Räumlichkeiten des sorg­fältig res­taurierten Gebäudes von 1571 sind sehenswert, die Kunst ist es auch. Puschkinstr. 36, www.kontor-schwerin.de. Mo geschl.
Design zum Gebrauch8, die Möbel sind vielleicht etwas zu groß für den Transport nach Hause, bei den eleganten Wohn-Accessoires sieht das schon anders aus. Puschkinstraße 32, www.dezug.com. Mo geschl.
Formost7, ostdeutsches und in­ter­na­tio­na­les Design, darunter auch Art déco, Jugendstil und Bauhaus-Klassiker, Küchen- und Wohn-Acces­soires, Schreibwaren, Spielzeug, Taschen und vieles mehr, nachhaltig und zeitlos elegant. Pusch­kinstr. 28, www.formost.de.
Keramikwerkstatt Loza Fina10, sym­pathi­sche Werkstatt samt Verkaufsladen (man kann also auch bei der Arbeit an der Töpfer­scheibe zusehen). Hüb­sche Tassen, Schalen, Kan­nen etc. Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-16 Uhr ge­öffnet. Pusch­kin­str. 51/53, Tel. 0385-20234122, www.loza-fina.de.
Eine kleine, aber gut sor­tier­te Buch­hand­lung für Regionalia und Bel­le­tristik ist die Buch­handlung Benno Scho­knecht18 in der Schlossstr. 20, Tel. 0385-565804. Weitere schöne Buchläden sind: Ein gu­ter Tag. Literatur & so in der Busch­stra­ße 16 (Ecke 1. Enge Str., Tel. 0385-39379977) und littera et ce­te­ra in der Schliemannstraße 2 (Ecke Puschkin­str., Tel. 0385-5572065).
Übernachten
Niederländischer Hof2, edles Ambiente in historischem Gebäude am Pfaffenteich. 32 geschmackvoll ein­ge­rich­te­te Zimmer und sechs Suiten. DZ ab 125 €, Drei­bett-Zimmer ab 151 €, Früh­stück 15 €/Pers., Hund 15 €. Ale­xan­dri­nen­str. 12-13, 19055 Schwerin, Tel. 0385-591100, www.niederlaendischer-hof.de.
Weinhaus Uhle15, das vor wenigen Jahren komplett renovierte Traditionshaus mitten in der Altstadt bietet neben Weinbistro und Gourmet-Restaurant (→ unten) auch elegante, stilvolle Zimmer. DZ 189 €, Frühstück 16 €/Pers. Schusterstr. 13-15, Tel. 0385-48939430, www.weinhaus-uhle.de.
Pension am Theater19,zentrale Lage ne­ben dem Staatstheater, angenehmes Am­bien­te. DZ 79-100 € inkl. Früh­stück; keine Haus­tiere. Ferien­woh­nung 410 €/Wo­che. Thea­terstr. 1-2, 19055 Schwe­rin, Tel. 0385-593680, www.schwerin-pension.de.
Weinhaus Wöhler6, zu dem bekannten Lokal (→ unten) samt Weinstube und -kontor am Rand der Schelf­stadt ge­hören auch sieben gediegene Zimmer. DZ je nach Größe und Ausstattung 120-139 €, Früh­stück 13 € pro Pers.; Hund ein­malig 15 €, Parkplatz 4-8 €/Tag. Pusch­kin­str. 26, 19055 Schwerin, Tel. 0385-555830, www.weinhaus-woehler.de.
Zur guten Quelle16, bodenständiges Am­biente in historischem Fachwerkhaus in der Altstadt (nahe Markt). Gut­bür­ger­li­ches Res­tau­rant (im Sommer mit ein paar Tischen im kleinen Hof). DZ ab 87 €, Familienzimmer 119 €, jeweils inkl. Früh­stück; Hund 8 €. Schusterstr. 12, 19055 Schwerin, Tel. 0385-565985, www.gasthof-schwerin.de.
AußerhalbHotel Speicher am Ziegelsee1, edel-gemütliches Ambiente in einem sorg­fäl­tig restaurierten Getreidespeicher, knapp 2 km außerhalb der Innenstadt. Ge­schmack­volle Einrichtung mit Korbmö­beln und Terra­kotta, Sau­na sowie das Gourmet-Res­taurant „aurum“ und eine Terrasse di­rekt am See. Fahrrad­ver­leih (auch E-Bikes). DZ 124-149 €, Studio ab 159 €, je­weils inkl. Früh­stück; Hun­de 19 €. Spei­cher­str. 11, 19055 Schwe­rin, Tel. 0385-50030, www.speicher-hotel.com.
Camping Ferienpark Seehof, schön ru­hig am See ge­legener Campingplatz bei der gleich­nami­gen Ortschaft nördlich von Schwe­rin, gut ausgeschildert. Mit Gast­stät­te, Laden Fahrrad­verleih, ei­genem See­strand und Boots­anleger, auch Boots­ver­leih und Kreativ-Zentrum mit Kinderspielbude. Stellplatz inkl. 2 Pers. 30-44 € (WoMo-Hafen vor der Schranke 15 €), Mietbad 6 €, Finn­hütte (2 Pers.) 40-50 €. Am Zeltplatz 1, 19069 Seehof, Tel. 0385-512540, www.ferienpark-seehof.de.
Essen & TrinkenKarte
Weinhaus Uhle15,