Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Sabine Becht und Sven Talaron
Orientiert in Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern ist …
... wasserreich
... inselreich
... schlossherrlich
... hansestädtisch
... badeparadiesisch
Erlebnis Kultur
Museumslandschaften
Künstlerrefugien
Zeugen der Geschichte
Kultur- und Festspielsommer
Erlebnis Natur
Naturräume ...
... und Artenreichtum
Museen und Infozentren
Kranichland
Mit Kindern …
Am und im Wasser
Tiere beobachten
Hoch hinaus
Und nochmal auf’s Wasser
Unterwegs in Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin und Westmecklenburg
Was anschauen?
Was unternehmen?
Wo essen?
Schwerin
Stadtgeschichte
Sehenswertes
Schloss
Schlossgarten
Schleifmühle
Alter Garten
Staatliches Museum Schwerin
Marstall
Altstädtischer Markt
Schlachtermarkt
Dom
Schelfstadt
Um den Pfaffenteich
Dokumentationszentrum Schwerin
Um den Schweriner See
Am Südufer des Schweriner Sees
Am Ostufer des Schweriner Sees
Westufer und Schloss Wiligrad
Westmecklenburg
Neustadt-Glewe
Sehenswertes
Praktische Infos
Ludwigslust
Sehenswertes
Praktische Infos
Dömitz
Boizenburg
Die Griese Gegend
Landgestüt Redefin
Hagenow
Wittenburg
Um den Schaalsee
Zarrentin am Schaalsee
Am Ostufer des Schaalsees
Schlagsdorf
Weiter in den Norden
Gadebusch
Rehna
Grevesmühlen und Umgebung
Ostseeküste: Wismar und der Westen
Was anschauen?
Was unternehmen?
Wo baden?
Wo essen?
Der Klützer Winkel
Klütz
Sehenswertes
Praktische Infos
Westlich von Klütz
Boltenhagen
An der Wohlenberger Wiek
Wismar
Stadtgeschichte
Sehenswertes
Marktplatz
Gotisches Viertel
Alter Hafen
St. Nikolai
Stadtgeschichtliches Museum im Schabbellhaus
phan Technikum
Zwischen Wismar und Rostock
Insel Poel
Sehenswertes
Stove
Salzhaff und Boiensdorfer Werder
Neubukow
Rerik und die Halbinsel Wustrow
Sehenswertes
Bastorf und der Kägsdorfer Strand
Kühlungsborn
Sehenswertes
Bad Doberan
Sehenswertes
Heiligendamm
Die Küste zwischen Heiligendamm und Warnemünde
Rostock und Fischland-Darß-Zingst
Was anschauen?
Was unternehmen?
Wo baden?
Wo essen?
Rostock
Stadtgeschichte
Sehenswertes in der Altstadt
Rathaus
Marienkirche
Petrikirche
Kulturhistorisches Museum im Kloster zum Heiligen Kreuz
Sehenswertes außerhalb der Innenstadt
Dokumentations- und Gedenkstätte
Kunsthalle
IGA-Park
Warnemünde
Sehenswertes
Basis-Infos
Restaurants
Cafés/Bars
Rostocker Heide
Informationszentrum Wald und Moor
Freilichtmuseum Klockenhagen
Jagdschloss Gelbensande
Graal-Müritz
Fischland–Darß–Zingst
Dierhagen
Wustrow
Ahrenshoop
Sehenswertes
Born
Wieck
Prerow
Sehenswertes
Zingst
Sehenswertes
An der Boddenküste
Ribnitz-Damgarten
Sehenswertes
Praktische Infos
Vinetastadt Barth
Sehenswertes
Praktische Infos
Zwischen Barth und Stralsund
Kranich-Informationszentrum Groß Mohrdorf
Barhöft
Stralsund, Rügen und Hiddensee
Was anschauen?
Wo baden?
Wo essen?
Stralsund
Stadtgeschichte
Sehenswertes
Der Alte Markt: Rathaus und Nikolaikirche
Johanniskloster
Museen in der Mönchstraße
Marienkirche
Jakobikirche
Hafen und Ozeaneum
Dänholm und Strelasundquerung
Sehenswertes auf dem Dänholm
Rügen
Rügens Süden
Altefähr
Rambin und Samtens
Garz
Halbinsel Zudar
Bergen
Sehenswertes
Ralswiek
Putbus
Sehenswertes
Praktische Infos
Lauterbach
Insel Vilm
Die Granitz
Binz
Jagdschloss Granitz
Schmale Heide und Prora
Die Museen von Prora
Naturerbe Zentrum Rügen/Baumwipfelpfad
Schmale Heide
Praktische Infos
Südlich der Granitz
Sellin
Das Mönchgut
Baabe
Göhren
Middelhagen und Alt Reddevitz
Groß Zicker und Gager
Thiessow und Klein Zicker
Die Halbinsel Jasmund
Sassnitz
Sehenswertes
Der Nationalpark Jasmund
Sehenswertes
Praktische Infos
Lohme
Lietzow
Glowe und die Schaabe
Die Halbinsel Wittow
Seebad Breege-Juliusruh
Altenkirchen
Putgarten und das Kap Arkona
Putgarten
Die Leuchttürme
Die Jaromarsburg
Vitt
Um den Wieker Bodden
Rügens Westen
Gingst
Halbinsel Lieschow
Insel Ummanz
Schaprode
Die Insel Hiddensee
Kloster
Sehenswertes
Praktische Infos
Nördlich von Kloster
Dornbusch, Grieben und Enddorn
Der Leuchtturm
Vitte
Neuendorf
Greifswald und Usedom
Was anschauen?
Was unternehmen?
Wo baden?
Wo essen?
Greifswald
Stadtgeschichte
Sehenswertes
Pommersches Landesmuseum
Die Greifswalder Kirchen
Die großen Söhne der Stadt
Klosterruine Eldena
In Richtung Usedom
Wolgast
Sehenswertes
Praktische Infos
Anklam
Sehenswertes
Praktische Infos
Das Peenetal
Usedom
Ahlbeck
Heringsdorf
Bansin
Usedomer Schweiz
Wolgastsee
Gothensee
Sellin
Benz
Pudagla
Neppermin und Balm
Mellenthin
Morgenitz
Lieper Winkel
Usedom/Stadt
Entlang der Südküste: Wenzlin, Stolpe und Dargen
Ückeritz und Umgebung
Südlich von Ückeritz
Loddin-Kölpinsee
Koserow und Umgebung
Lüttenort/Damerow
Zinnowitz
Das Hinterland im Norden
Halbinsel Gnitz/Weißer Berg
Krummin
Trassenheide
Sehenswertes
Praktische Infos
Karlshagen
Peenemünde
Sehenswertes
Praktische Infos
Ausflug zur Greifswalder Oie
Stettiner Haff und Ueckermünder Heide
Mönkebude
Ueckermünde
Altwarp
Torgelow
Pasewalk
Im Westen der Seenplatte
Was anschauen?
Was unternehmen?
Wo paddeln?
Wo wandern?
Wo baden?
Wo essen?
Sternberger Seenland
Neukloster
Warin
Sternberg
Umgebung von Sternberg
Schloss Kaarz
Mecklenburgisches Kutschenmuseum
Warnow-Durchbruchstal
Archäologisches Landesmuseum Groß Raden (Freilichtmuseum)
Bützow
Schwaan
Güstrow
Stadtgeschichte
Sehenswertes
Schloss Güstrow und Museum
Stadtmuseum Güstrow
Dom
Marienkirche
Ernst-Barlach-Museum I: die Gertrudenkapelle
Ernst-Barlach-Museum II: das Atelierhaus am Inselsee
Wildpark-MV
Krakow am See
Sehenswertes
Praktische Infos
Um den Krakower See
Durch das Nebeldurchbruchstal
Linstow
Goldberg
Kloster Dobbertin
Lübz
Parchim
Um den Plauer See
Kultur- und Informations-zentrum Karower Meiler
Alt Schwerin und das Agroneum
Plauer Werder
Plau am See
Sehenswertes
Im Süden des Plauer Sees
Bad Stuer und der Bärenwald
Am Ostufer des Plauer Sees
Malchow
Sehenswertes
Um Fleesensee und Kölpinsee
Göhren-Lebbin/Untergöhren
Nossentin, Jabel und Damerow
Um die Müritz und im Nationalpark
Was anschauen?
Was unternehmen?
Wo (wasser-)wandern?
Wo essen?
Röbel
Stadtgeschichte
Sehenswertes
Umgebung von Röbel
Bollewick
Ludorf
Zielow und Solzow
Zwischen Röbel und Waren
Waren an der Müritz
Stadtgeschichte
Sehenswertes
Baden
Nördlich von Waren
Groß Plasten
Varchentin
Sorgenlos und Faulenrost
Müritz-Nationalpark
Flora und Fauna im Müritz-Nationalpark
Unterwegs im Nationalpark
Im Norden des Nationalparks
Federow
Schwarzenhof
Speck und der Käflingsberg
Im Osten des Nationalparks
Ankershagen
Kratzeburg
Granzin und Krienke
Im Süden des Nationalparks
Blankenförde-Kakeldütt
Schillersdorf
Boek
Boeker Mühle und Bolter Schleuse
Südlich der Müritz
Rechlin
Vipperow
Kleinseenplatte und Feldberger Seenlandschaft
Was anschauen?
Was unternehmen?
Wo essen?
Mirow
Stadtgeschichte
Sehenswertes
Die Kleinseenplatte südlich von Mirow
Schwarzer See und Zethner See
Vilzsee und Fleether Mühle
Diemitzer Schleuse
Canow
Wustrow
Strasen
Priepert
Ahrensberg
Wesenberg
Sehenswertes
Nördlich von Wesenberg
Neustrelitz
Stadtgeschichte
Sehenswertes
Feldberger Seenlandschaft
Feldberg
Sehenswertes in Feldberg
Sehenswertes in der Umgebung
Carwitz
Hans-Fallada-Museum
Praktische Infos
Um den Carwitzer See
Zwischen Mecklenburgs Seen und Stettiner Haff
Woldegk
Helpter Berge
Strasburg
Rattey
Galenbeck
Friedländer Große Wiese
Friedland
Im Norden der Seenplatte
Was anschauen?
Was unternehmen?
Wo paddeln?
Wo essen?
Neubrandenburg
Stadtgeschichte
Sehenswertes
Rund um den Tollensesee
Burg Stargard
Hohenzieritz
Penzlin und die Alte Burg
Alt Rehse
Im Tollensetal
Altentreptow
Burg Klempenow
Veste Landskron
Reuterstadt Stavenhagen
Ivenack und die Ivenacker Eichen
Zweiradmuseum Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburgische Schweiz
Malchin
Um den Kummerower See
Dargun
Demmin
Um den Malchiner See
Basedow
Schloss Ulrichshusen
Blücherhof
Alt Gaarz und Neu Gaarz
Am Westufer des Malchiner Sees
Burg Schlitz
Teterow
Sehenswertes
Praktische Infos
Umgebung von Teterow
Zwischen Mecklenburgischer Schweiz und Ostsee
Bad Sülze
Tribsees
Vogelpark Marlow
Kirch Baggendorf
Grimmen
Nachlesen & Nachschlagen
Geografie und Landschaft
Flora und Fauna
Flora
Fauna
Natur- und Umweltschutz
Geschützte Landschaften
Die Ostsee
Klimawandel
Geschichte
Architektur
Reisepraktisches von A bis Z
Baden
Barrierefrei
Ermäßigungen
Essen und Trinken
Feste und Veranstaltungen
Hunde
Informationen und Internet
Karten
Kinder
Klima
Kurtaxe
Literaturtipps
Mücken
Sport
Übernachten
Verkehrsmittel in Mecklenburg-Vorpommern
Wellness und Kuren
Mecklenburg-Vorpommern aktiv
Angeln
Baden
Fahrradfahren
Golf
Reiten
Segeln/Kiten/Surfen/SUP
Tauchen
Wandern
Wasserwandern
Über dieses Buch
Präambel
Impressum
In eigener Sache
Was haben Sie entdeckt?
Vielen Dank!
Übersichtskarten und Pläne
Zeichenerklärung
Mecklenburg-Vorpommern
Index
Alles im Kasten
Mehr als nur Architekt Schwerins: Georg Adolph Demmler (1804–1886)
Ein guter Geist – das Petermännchen
Ludwigsluster Carton – Sparen und Klotzen
Dorfrepublik Rüterberg
Schmalspur 1: Mit dem Kaffeebrenner durch den Klützer Winkel
Uwe Johnsons „Jahrestage“
Die Poeler Kogge
Schmalspur 2: Molli
Blücher hinterm Pornobrunnen: Rostocks Skulpturen
Moderne Architektur am Strand
Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft
Künstlerkolonie Ahrenshoop
Zum Darßer Weststrand
Konzentrationslager Barth
Kraniche in Mecklenburg-Vorpommern
Werkstatt und Museum: die alte Spielkartenfabrik
Piraten der Ostsee – Klaus Störtebeker und Gödecke Michels
Schmalspur 3: Der Rasende Roland
Projekt: Urlaub total – das „Seebad der 20.000“
Steilküstenabbrüche
Schloss Spyker
Poet und Pastor: Gotthard Ludwig Theobul Kosegarten
Uferpredigten
Hauptmann auf Hiddensee
Der Hiddenseer Goldschatz
Hans-Werner Richter: Nachkriegsliteratur aus Bansin
Die Bernsteinhexe
Otto Niemeyer-Holstein (1896–1984)
Die Enden der Parabel – Wernher von Braun
Naturpark Sternberger Seenland
Der Unbeugsame – Ernst Barlach (1870–1938)
Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide
Müritz-Elde-Wasserstraße
Werner Schinko
Kranichbeobachtungen im Nationalpark
Heinrich Schliemann – Kaufmann und Selfmade-Archäologe
Adolf Friedrich VI. – Spion für die Briten oder einfach unglücklich verliebt?
Die Blume von Neustrelitz
Nationalpark Müritz – Teilgebiet Serrahn
Naturpark Feldberger Seenlandschaft
Hans Fallada (1893–1947)
Mudder Schulten – Reuters resolute Bäckersfrau aus Neubrandenburg
Königin Luise von Preußen (1776–1810)
Fritz Reuter – Mecklenburgs Dichter
Die Geschichte vom Teterower Hecht
Mecklenburg-Vorpommern: ein wenig Statistik
Die „Alte Fahrt“ – die einstige Müritz-Havel-Wasserstraße
Adler über der Küste und den Seen
Berühmte Mecklenburger, berühmte (Vor-)Pommern
Versunken in der Ostsee: Vineta
Herrin des Mare Balticum: die Hanse
Land unter 1872
Gebrannte Pracht: die Norddeutsche Backsteingotik
Sanddorn
Der Crivitzer Fischregen
Mit Badekarren gegen die Melancholie
Radwandern in Mecklenburg-Vorpommern
Kartenverzeichnis
Westmecklenburg
Schwerin
Wismar und der Westen
Wismar
Rostock und Fischland-Darß-Zingst
Rostock
Warnemünde
Stralsund, Rügen und Hiddensee
Stralsund
Binz
Greifswald und Usedom
Greifswald
Die Kaiserbäder
Am Stettiner Haff
Im Westen der Seenplatte
Güstrow
Waren, die Müritz und der Nationalpark
Waren an der Müritz
Kleinseenplatte und Feldberger Seenlandschaft
Neustrelitz
Im Norden der Seenplatte
Neubrandenburg
Zeichenerklärung
Mecklenburg-Vorpommern
Unterwegs mit
Sabine Becht und Sven Talaron
Sabine Becht studierte Amerikanistik und Kommunikationswissenschaft und war schon in den Semesterferien für den Michael Müller Verlag in Griechenland unterwegs. Sven Talaron begann nach dem Studium (Geschichte und Germanistik) beim Michael Müller Verlag zu arbeiten.
Sie sind Autoren zahlreicher Reiseführer zu Italien, Mecklenburg-Vorpommern, Griechenland und Österreich. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Premio Enit (bester Reiseführer zu Italien 2015, Abruzzen) und dem ITB BuchAward 2018 (Mecklenburg-Vorpommern).
Mag ja sein, dass der Glam-Faktor fehlt, doch dieses bildhübsche Bundesland ist die perfekte Filmkulisse. Ein Bayer und eine Seelöwin sind hier längst in Serie gegangen, Wismar hat seine eigene Soko, und der vielleicht beste Sonntagabendkrimi kommt aus Rostock. Und wer erinnert sich nicht gern an den großartigen Vicco von Bülow, aka Loriot, in „Pappa ante Portas“ und die gnadenlose Familienfeier auf der Seebrücke von Ahlbeck.
Vicco von Bülow war noch auf andere Weise mit Mecklenburg-Vorpommern verbunden. Die Bülows sind eine uralte mecklenburgische Familie. In ihrem Wappen führt sie den Pirol, Oriolus oriolus, der auch Vogel Bülow genannt wird. Grund dafür ist der charakteristische Gesang des knallgelben Singvogels, der „Bü-li-oo“ zwitschert. Und auf Französisch heißt der Pirol: Loriot.
Apropos Vogelwelt - für uns die wahren Stars vor dieser traumhaften Filmkulisse: der leuchtend gelbe Pirol, der farbenfrohe Eisvogel, der majestätische Seeadler ... Und zweimal im Jahr sind quasi Filmfestspiele in Mecklenburg-Vorpommern: Wenn Tausende von Kranichen einfliegen, dann klicken unzählige Kameras. Nur das Blitzlichtgewitter auf den blauen Teppichen der Bodden und Seen muss ausbleiben, denn die Vögel des Glücks sind scheue Stars. Aber wer braucht schon Glamour angesichts solch zauberhafter Landschaften?
Orientiert in Mecklenburg-Vorpommern
Die Region im Profil
Mecklenburg-Vorpommern ist ...
... in erster Linie abwechslungsreich: voller Badeparadiese und kultureller Highlights, sportlicher Abenteuer und natürlich jeder Menge Erholung.
Steckbrief MV
Fläche: 23.180 qkm
Bevölkerung (2019): 1,6 Mio.
Küstengesamtlänge: 1945 km, davon 377 km Außenküste, 1568 km Bodden- und Haffküste.
Binnengewässer: über 2000 Seen und mehr als 20.000 Flusskilometer
Größte Seen: Müritz 113 qkm, Schweriner See 63 qkm, Plauer See 38 qkm.
Größte Inseln: Rügen 926 qkm, Usedom 373 qkm.
Höchste Erhebung: Helpter Berge 179 m, Piekberg auf Jasmund 161 m.
Weitere Daten → Link
... wasserreich
1000 Seen und ein kleines Meer. Vom SchwerinerSee im Westen (→ Link)bis zur FeldbergerSeenlandschaft (→ Link), von der gewundenen Warnow bis zur verzweigten Havel, vom weitläufigen Kummerower See am Rand der Mecklenburgischen Schweiz bis zur vielgestaltigen Kleinseenplatte (→ Link)- zahllose Flüsse und Kanäle verbinden die mecklenburgischen Seen zu einem dichten, vielgestaltigen Netz von Wasserwegen. In dessen Mitte erstreckt sich die Müritz, „das Kleine Meer“, Deutschlands größter Binnensee, mit dem herrlichen Müritz-Nationalpark (→ Link). Ein Paradies für Wasserwanderer.
... inselreich
An der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns liegen die beiden größten deutschen Inseln: Rügen (→ Link)und Usedom (→ Link),beidebekanntermaßen überaus beliebte Urlaubsziele. Die vielleicht hübscheste Insel ist Hiddensee (→ Link). Herrlich urlauben lässt es sich auch auf der Halbinselkette Fischland-Darß-Zingst (→ Link). Bei Wismar liegt still die Insel Poel (→ Link). Und wer mal eine abgelegene Insel besuchen will, macht einen Ausflug zur Greifswalder Oie (→ Link).
... schlossherrlich
Vom barocken Schloss Bothmer bis zu Stolpe auf Usedom, von Rügens Schloss Spyker in Schwedisch-Rot bis zum Drei-Königinnen-Palais in Mirow - zahllose Burgen, Schlösser, Guts- und Herrenhäuser verteilen sich über das ganze Land. Die prachtvollsten Residenzen sind:
Schloss Schwerin: Fast schon unwirklich schön erhebt sich das prachtvolle Schloss über den Schweriner See. Die Beletage im Innern steht dem äußeren Eindruck in nichts nach. → Link
Schloss Ludwigslust: Noch eine prachtvolle Residenz der Mecklenburger Herzöge, umgeben von einem herrlichen Park. Zwar erst zur Hälfte renoviert, diese ist aber sehr sehenswert. → Link
Putbus: Der Residenzstadt von Wilhelm Malte I. mit dem herrlichen Schlosspark ist zwar das Schloss abhanden gekommen, aber dennoch ist sie ein klassizistisches Gesamtkunstwerk. → Link
Jagdschloss Granitz: Schwindelerregende Treppe im Inneren des zentralen Turms. Bei Binz. → Link
... hansestädtisch
In den stolzen Hafenstädten bilden die großartigen Monumente der Norddeutschen Backsteingotik (→ Link), die großen architektonischen Würfe ihrer Zeit, Silhouetten hanseatischer Macht: Gemeinsam UNESCO-Weltkulturerbe sind Stralsund (→ Link)und Wismar (→ Link),prachtvoll auchdie Universitätsstadt Rostock (→ Link) und schließlich das von Caspar David Friedrich porträtierte Greifswald (→ Link).
Alter Markt Stralsund: Das elegante Ensemble aus hoch aufragender Schaufassade des Rathauses und der Nikolaikirche ist ein Juwel der Backsteingotik. In Stralsund. → Link
Marienkirche: Das Innere der wuchtigen Kirche beherbergt die faszinierende Astronomische Uhr. In Rostock. → Link
Bad Doberans Münster: Dank der abgeschiedenen Lage hatte die Klosterkirche ihre mittelalterliche Ausstattung nicht verloren. → Link
... badeparadiesisch
Wer wollte auch nicht an den Strand, wenn die Sonne scheint und eine milde Brise vom Meer her weht? Weithin bekannt sind die Namen der Ostseebäder Heiligendamm und Warnemünde,Binz und Sellin auf Rügen und die Kaiserbäder auf Usedom. Die Kulisse für diese am Ende des 19. Jh. aufgekommene Mode der Sommerfrische am Meer sind die verspielten Fassaden der blütenweißen, ornamentfreudigen Bäderarchitektur: villengleiche Gästehäuser, geschmückt mit Balkonen, Veranden und Loggien, Ziergiebeln und Schmuckfriesen; Kurmuscheln am Strandabgang und vor allem aber: Seebrücken.
Sellins Seebrücke: Ein Schmuckstück der Bäderarchitektur: die nach historischem Vorbild bebaute Seebrücke von Sellin auf Rügen. → Link
Binz: Das berühmteste Ostseebad auf Rügen. → Link
Heiligendamm: Ein recht exklusives klassizistisches Gesamtkunstwerk. Bei Bad Doberan. → Link
Usedoms Kaiserbäder: Die längste Strandpromenade Europas, geziert mit zahllosen Villen, erstreckt sich entlang der drei Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Sehenswert ist vor allem Ahlbecks Seebrücke. → Link
Abseits des bäderherrlichen Trubels dagegen liegen noch zahllose ruhigere, oft naturbelassene Strände, wie beispielsweise der traumhafte DarßerWeststrand (→ Link) oder der herrliche Strand auf Hiddensee (→ Link).
Nicht zu vergessen die ungezählten kleinen und großen, versteckten und versorgten, abgeschiedenen und rummeligen Badestellen an „1000 Seen“.
Sightseeing und mehr
Erlebnis Kultur
Orte der Kunst und Literatur, musikalische Highlights und zahlreiche bemerkenswerte Museen - es gibt viel zu erleben in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Hanse Sail
Das alljährliche Großsegler-Treffen in Rostock ist die größte maritime Veranstaltung in Mecklenburg-Vorpommern. Immer in der zweiten Augustwoche. → Link
Museumslandschaften
Wer nur die branchenüblichen Heimatmuseen voller miefiger Fischernetze erwartet, wird sich wundern.
Staatliches Museum Schwerin: Das bedeutendste Kunstmuseum Mecklenburgs, mit einer imposanten Sammlung Alter und Neuer Meister, ergänzt durch eine beeindruckende zeitgenössische Abteilung. → Link
Pommersches Landesmuseum: Spannendes Museum zur Geschichte Pommerns samt bemerkenswerter Gemäldegalerie. In Greifswald. → Link
Schabbellhaus: Stadtgeschichte im Zeichen der Hanse. Neu eröffnet! In Wismar. → Link
Schloss Kummerow: Eine der bedeutendsten fotografischen Privatsammlungen Deutschlands wird hier im Schloss am Kummerower See gezeigt. Unbedingt einen Besuch wert! → Link
Kulturhistorisches Museum: Nicht nur die Ausstellung ist sehenswert, auch das alte Klostergebäude selbst. In Rostock. → Link
Kunstsammlung Neubrandenburg: Eine umfangreiche Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst, darüber hinaus gibt es auch wechselnde Ausstellungen. → Link
Freilichtmuseum Klockenhagen: Ländliche Architektur, zusammengetragen aus dem ganzen Land, ergibt das Bild eines mecklenburgischen Idylls. Bei Ribnitz-Damgarten. → Link
Agroneum: Eine Kultur- und Technikgeschichte der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern und ein Museum im Museum. In Alt Schwerin. → Link
Archäologisches Landesmuseum Groß Raden: Über dem ehemaligen Ausgrabungsgelände errichtete altslawische Siedlung. Das Freilichtmuseum wird im Sommer mit viel uraltem Handwerk belebt. Bei Sternberg. → Link
Künstlerrefugien
Schon immer inspirierte die zauberhafte Landschaft auch Künstler und Schriftsteller.
Ahrenshoop: Ehemalige Künstlerkolonie, bis heute Anziehungspunkt für Kunstfreunde. Besonders sehenswert ist das Kunstmuseum. Auf dem Fischland. → Link
Atelierhaus am Inselsee: Hier und in der Gertrudenkapelle sind Werke des Bildhauers, Malers und überzeugten Pazifisten Ernst Barlach zu sehen. In Güstrow. → Link
Atelier Otto Niemeyer-Holstein: Rückzugsort und Atelier (samt wunderschönem Garten) erinnern an den bemerkenswerten Maler. Lüttenort. → Link
Gerhart-Hauptmann-Haus: Haus Seedorn, Sommerdomizil des Literaturnobelpreisträgers. In Kloster auf Hiddensee. → Link
Hans-Fallada-Museum: Das Refugium von Rudolf Ditzen alias Hans Fallada wurde originalgetreu wieder hergerichtet und beherbergt das nach ihm benannte Museum. In Carwitz. → Link
Literaturhaus Uwe Johnson: Der Klützer Winkel gilt als Kulisse für Uwe Johnsons Jahrestage, das Literaturhaus ehrt den großen Schriftsteller. In Klütz. → Link
Zeugen der Geschichte
Zwei Erinnerungsorte von außerordentlicher, überregionaler Bedeutung erinnern an den NS-Terror.
Prora: Der Koloss von Prora, geplant für gleichgeschalteten Urlaub. Unbedingt sehenswert ist das Dokumentationszentrum. Bei Binz auf Rügen. → Link
Historisch-Technisches-Museum: An die Raketenforschungsstation der Nationalsozialisten erinnert ein außergewöhnliches Museum. In Peenemünde, Usedom. → Link
Kultur- und Festspielsommer
Veranstaltungen rahmen das Jahr von Anbaden bis Zappanale, ob klassisch oder kulinarisch, rustikal, elegant, maritim, historisch oder sportlich. Hier nur eine kleine Auswahl von Highlights.
Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Seit 1990 gibt es die Festspiele schon und diverse Weltstars der Klassik sind in diesem Rahmen bereits aufgetreten (www.festspiele-mv.de). Die Festspielorte verteilen sich über das ganze Land.
Open-Air-Spektakel: Rustikaler geht es bei den beliebten Theaterspektakeln zu, allen voran bei den Störtebeker-Festspielen auf Rügen (→ Link, den Vineta-Festspielen auf Usedom (→ Link) und bei der Müritz-Saga in Waren (→ Link).
Noch mehr Festspiele: Alljährlich im Juli zieht es die Operettenfreunde in den Schlossgarten Neustrelitz zu den Festspielen im Schlossgarten (→ Link), großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Schlossfestspiele Schwerin des Mecklenburgischen Staatstheaters im Juni und Juli (→ Link).
Festivals: Am prominentesten ist sicherlich das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Fusion Festival in Lärz (→ Link), außerdem gibt es u. a. das 3000-Grad-Festival in Feldberg (→ Link) und das Immergut-Festival in Neustrelitz (→ Link).
Geschützte Paradiese
Erlebnis Natur
In Mecklenburg-Vorpommern erholt man sich unterwegs: ob beim Wandern, auf dem Rad oder auf dem Wasser - Hauptsache draußen.
Schutzgebiete
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es drei Nationalparks, drei Biosphärenreservate, sieben Naturparks, 272 Naturschutz- und 144 Landschaftsschutzgebiete sowie ein Nationales Naturmonument. Damit steht ein Drittel der Fläche des Landes unter Schutz!
Naturräume ...
Dem Schutz der wunderbaren Landschaften wird in Mecklenburg-Vorpommern ein hoher Stellenwert eingeräumt, sei es an Land, am Ufer oder im Wasser - oder in Naturräumen, die sich nicht entscheiden mögen, ob sie zum Land gehören oder zum Wasser: in unzugänglichen Mooren oder sumpfigen Erlenbrüchen, in meerumschlungenen Salzwiesen, kargen Windwatten oder der von dichten Schilffeldern gesäumten Boddenküste. Urwüchsige und uralte Buchenwälder stehen genauso unter Schutz wie die berühmten Kreidefelsen, unzugängliche Sandhaken, landwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaften oder auch gepflegte Landschaftsgärten. Und natürlich der Lebensraum unter Wasser, in den Flüssen und Seen, in den Bodden und dem offenen Meer.
Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft: Eine dynamische Landschaft und weite Boddengewässer zwischen Rügen und dem Darß, Europasgrößter Kranich-Rastplatz. → Link
Nationalpark Jasmund: Ein herrlicher, uralter Buchenwald endet an der schroffen, weißen Kreideküste. Deutschlands kleinster Nationalpark. → Link
Nationalpark Müritz: Das weitläufige Naturparadies ist das grüne Herz Mecklenburgs. Der Buchenwald im Teilgebiet Serrahn gehört sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe. → Link
Ivenacker Eichen: Die bis zu 1000-jährigen Eichen bei Stavenhagen sind als erstes in die Liste der Nationalen Naturmonumente aufgenommen worden. Mit spektakulärem Baumkronenpfad. → Link
... und Artenreichtum
Die Natur dankt den Schutz mit erstaunlicher Artenvielfalt. Als Beispiel sei hier nur die Vogelwelt genannt: Die Kraniche machen in Mecklenburg Rast auf ihren langen Flügen, See- und Fischadler beherrschen den Luftraum und sogar die überaus seltenen Schreiadler, auch Pommernadler genannt, jagen hier. Waldschnepfen und Rohrdommeln tapsen zeternd durch Unterholz und Schilf, Störche staksen über Felder und Untiefen, bunte Eisvögel, Schwarzstörche und Silberreiher finden Orte zum Brüten ... Wo sonst sollte man sie noch zu Gesicht bekommen, wenn nicht in den zauberhaften Landschaften Mecklenburgs?
Museen und Infozentren
Deutsches Meeresmuseum und Ozeaneum: Zwei fantastische Museen zum Thema Weltmeere, auch die Geschichte der Fischerei sowie der Schutz der Ozeane und Küsten werden beleuchtet. Vor allem aber beeindrucken die teils gigantischen Aquarien mit ihren Bewohnern. In Stralsund. → Link
Müritzeum: Das Süßwasser-Pendant zu den Meeresmuseen. Das Müritzeum ein naturkundliches Museum zu nennen, wäre eine grobe Untertreibung. Spektakulär und anschaulich werden die Naturräume im „Land der 1000 Seen“ präsentiert, auch dank einer reichen Aquarienlandschaft. In Waren an der Müritz. → Link
Nationalparkzentrum Königsstuhl: Mitten im Nationalpark und über den berühmten Kreidefelsen befindet sich diese sehenswerte, auch interaktive Ausstellung, eine Reise durch die Erdgeschichte. Auf Rügen. → Link
Natureum Darßer Ort: Es ist vielleicht nicht so sehr die Ausstellung selbst als vielmehr der Weg dahin und der Blick vom Leuchtturm, der einen Besuch des Darßer Orts zu einem Highlight des Urlaubs macht. Bei Prerow. → Link
Mehrere Informationszentren desNationalparks Müritz verteilen sich im oder am Rand des Nationalparks. Die wichtigste Anlaufstelle, von hier starten zahlreiche geführte Touren, ist die Nationalpark-Information Federow.→ Link
Kultur- und Informationszentrum Karower Meiler: Ansprechend gestaltetes Infozentrum des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide nördlich des Plauer Sees. → Link
Kranichland
Jahr für Jahr machen Zehntausende Kraniche in Mecklenburg-Vorpommern Rast auf ihren Langstreckenflügen vom Sommer- ins Winterquartier (oder umgekehrt). Ihr Anflug ist ein imposantes Naturspektakel.
Kranichfahrten: Wenn die Kraniche kommen, starten auch die Ausflugsboote zu Kranichfahrten über die Bodden, z. B. von Stralsund aus (→ Link)oder von Zingst (→ Link).Von Zingst aus kann man sich auch mit dem Fahrrad zum Pramort (→ Link)aufmachen, um die Kraniche im Landeanflug zu beobachten. Auch beim KRANORAMA bei Groß Mohrdorf (→ Link) lassen sich die Vögel des Glücks blicken. Oder man folgt den Nationalpark-Rangern im Müritz-Nationalpark (→ Link).
Kranich-Informationszentrum Groß Mohrdorf: Ein Infozentrum rund um den Kranich. Hier gibt es auch aktuelle Infos. → Link
Familienurlaub für alle
Mit Kindern ...
Mecklenburg-Vorpommern ist wie geschaffen für einen Urlaub mit Kindern in jedem Alter, bei schönem Wetter am Meer oder an den Seen. Und auch an Land gibt es jede Menge Entdeckungen zu machen.
Historische Eisenbahnen
Entlang der Ostsee dampfen und keuchen gleich drei historische Eisenbahnen: der „lütt Kaffeebrenner“ im Klützer Winkel (→ Link), der „Molli“ zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn (→ Link) und der „Rasende Roland“ auf Rügen (→ Link). Alle drei sind ein Erlebnis!
Auch auf Schienen, aber mit Muskelkraft, geht es an der Seenplatte über die Draisinenstrecken bei Karow (→ Link), Waren (→ Link) und Dargun (→ Link).
Am und im Wasser
Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern heißt vor allem: Raus und ans Wasser! Ob am, im oder auf dem Meer, dem See oder dem Fluss.
Flach abfallend und vielerorts feinsandig sind die langen Strände der Ostseeküste - hier findet jeder sein eigenes Plätzchen, sei es im Strandkorb mit Rundumversorgung durch den Kiosk hinter der Düne oder in der selbstgebauten Piratenburg am einsamen, abgelegenen Strand. An den Hauptstränden vieler Ostseebäder werden im Sommer zusätzliche Attraktionen wie etwa Hüpfburgen oder Trampoline aufgebaut. Hinzu kommen diverse Sportangebote auf dem Wasser. Die Hauptstrände sind im Sommer von der DLRG überwacht.
Aber natürlich kann man auch im Land der 1000 Seen einen entspannten Badetag verbringen, sei es im bestens organisierten Strandbad mit Pommesbude und Bademeister oder aber „wild“ an einer der vielen abgelegenen Badestellen im ganzen Land. Zu den Highlights des Familienurlaubs gehört natürlich die Kanutour, ob ein- oder mehrtägig. Vor allem die Wasserwege im Müritz-Nationalpark sind herrlich, da oft auch motorbootfrei.
Tiere beobachten
Der traurige Zoo war gestern. Heute werden Bären gerettet und Wisente grasen in weitläufigen Gehegen.
Wildpark-MV: Der Wildpark ist ein moderner Tierpark, in dem Bären, Wölfe, Damwild und viele andere Tiere, die in Mecklenburg-Vorpommern auch in freier Wildbahn anzutreffen sind, in artgerechter Umgebung zu beobachten sind. In Güstrow. → Link
Marine Science Center (MSC): Im Robbenforschungszentrum der Uni Rostock können angehende Meeresbiologen den Seehunden, -löwen und -bären beim Training zusehen. In Warnemünde. → Link
Bärenwald: Unbedingt lohnt sich ein Ausflug in den weitläufigen Bärenwald, in dem zurzeit 15 Bären leben, die aus teils katastrophalen Lebensbedingungen hierher gebracht wurden. Bei Bad Stuer am Südufer des Plauer Sees. → Link
Wisente: Den europäischen Verwandten des Bisons, den mächtigen Wisenten, kann man sich bis auf wenige Meter annähern: im WisentgehegeUsedom (→ Link)oder im Wisentreservat Damerow (→ Link). BeiDargen auf Usedom und auf dem Damerower Werder .
In freier Wildbahn: Die sicherlich aufregendsten Tierbeobachtungen macht man, wenn man mit den Rangern des Nationalparks unterwegs ist, besonders am frühen Morgen oder in der Abenddämmerung: Sie wissen genau, wann und wo der Fischadler auf Jagd geht oder das Damwild auf die Lichtung kommt. Unter anderem in Federow im Müritz-Nationalpark. → Link
Und bei Schietwetter: Das Ozeaneum am Hafen von Stralsund ist voller Attraktionen, die auch Kinder begeistern, z. B. faszinierende Aquarien, ein Heringsschwarm und ein Unterwassertunnel oder auch Walgesänge und Pinguine auf dem Dach. → Link
Und was das Ozeaneum für die Meere ist, ist das Müritzeum für den Lebensraum See. In Waren an der Müritz. → Link
Hoch hinaus
Kletterwälder: Gibt es in Mecklenburg viele: z. B. in Schwerin (→ Link), in Waren (→ Link), in Kühlungsborn (→ Link), am Darß (→ Link), in Prora auf Rügen (→ Link) und auf Usedom (→ Link).
Baumwipfelpfade: Hoch hinaus (aber ohne Kletterei) geht es auch auf den Baumwipfelpfaden: Einer schraubt sich bei Prora auf Rügen (→ Link) in die Höhe und einen besonders schönen Blick auf besondere Baumwipfel hat man bei den Ivenacker Eichen (→ Link). Voraussichtlich ab Sommer 2021 wird es auch einen Baumwipfelpfad in Heringsdorf auf Usedom geben.
Leuchttürme: Ein gutes halbes Dutzend der Leuchtfeuer entlang der Küste kann auch bestiegen werden, z. T. wird ein Mindestalter bzw. eine Mindestgröße bei Kindern vorausgesetzt. In Bastorf (→ Link), Warnemünde (→ Link), am Darßer Ort/Prerow (→ Link), gleich drei Leuchttürme am Kap Arkona auf Rügen (→ Link), außerdem auf Hiddensee (→ Link) und auf der Greifswalder Oie vor Usedom (→ Link).
Und nochmal auf’s Wasser
Wissemara: Selbst Segel setzen und auch ansonsten mit anpacken kann man auf der Wissemara, dem Nachbau einer alten Kogge, die im Hafen von Wismar liegt. → Link
U-Boote: Gleich zwei U-Boote - jeweils fast 90 Meter lang und recht eng - warten an der Ostseeküste auf Erkundung: im Hafen von Sassnitz auf Rügen (→ Link) und in Peenemünde auf Usedom (→ Link).
Unterwegs in Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin und Westmecklenburg
Eine dünn besiedelte Landschaft erstreckt sich zwischen Elbe und Klützer Winkel. Hauptattraktion ist natürlich Schwerin, die schöne kleine Hauptstadt des Landes. In Westmecklenburg geht es dagegen eher ruhig zu.
Mit gerade einmal 95.600 Einwohnern ist Schwerin die mit großem Abstand kleinste Landeshauptstadt der Republik.
Blau und Grün sind die dominierenden Farben Schwerins, der sehenswerten Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns. Idyllisch liegt das Städtchen zwischen sieben Seen, gesäumt von Wald und Parklandschaften. In der Innenstadt laden die malerische Altstadt, der Dom und natürlich auch das berühmte Schloss mit dem Schlosspark zur Entdeckung ein und auch die Seen der Stadt wollen erkundet werden. Schwerin ist sicherlich eine der schönsten Städte Mecklenburg-Vorpommerns, vielleicht sogar ganz Norddeutschlands.
Der Schweriner See, an dessen südwestlichem Ufer die Landeshauptstadt liegt, ist Deutschlands viertgrößter See. Ein echter Badesee ist er jedoch nicht, zudem wird er etwa in der Mitte von einem Damm in zwei Hälften getrennt.
Die Gegend ist zwar nicht mehr völlig unbekannt, doch eher selten verschlägt es Urlauber auch nach Westmecklenburg. Zu Unrecht - denn in dieser unspektakulären, überwiegend landwirtschaftlich geprägten Gegend kann man durchaus Entdeckungen machen. Ludwigslust beispielspielsweise kann es dank seines Schlosses und des gepflegten Schlossparks bestimmt mit Schwerin aufnehmen. Die Burg von Dömitz über der Elbe direkt an der Grenze zu Niedersachsen zählt zu den eindrucksvollsten Festungen im Norden Deutschlands. Doch ist es eher das Naturerlebnis, das im Westen und Südwesten des Landes beeindruckt. Kleine und größere Naturschutzgebiete gibt es an vielen Orten, wie die Binnendünenan der Elbe, die Fischteiche der Lewitz oder aber - besonders idyllisch - die herrliche Landschaft des Biosphärenreservats Schaalsee ganz im Nordwesten fast bei Lübeck - ein kleines Paradies.
Was anschauen?
Schloss Schwerin: Dieses wohl berühmteste Bau-werk Schwerins sollte man sich unbedingt auch von innen anschauen: ein Rundgang führt durch die imposanten Gemächer mecklenburgischer Herzöge. → Link
Staatliches Museum Schwerin: Eine beachtliche Sammlung Alter Meister, Oudrys Tierporträts, Skulpturen von Barlach und Zeitgenössisches ... Die wohl wichtigste Kunstsammlung Mecklenburgs. → Link
Schweriner Dom: Ein großartiges Zeugnis Norddeutscher Backsteingotik. Die imposante Basilika stammt aus dem Jahr 1270. → Link
Schloss Wiligrad: In Bestlage am Westufer des Schweriner Sees, Galerie mit zeitgenössischer Kunst, nebenan ein wunderhübsches Gartencafé. → Link
Schloss Ludwiglust: Noch eine mecklenburgische Residenz, diese jedoch zur Zerstreuung auf dem Lande und mit jeder Menge Illusion aus Papier, Mehl und Leim. → Link
Festung Dömitz: Eine der am besten erhaltenen Festungen Deutschlands thront mächtig an der Elbe. Im Inneren mehrere Museen, von den Bastionen ein grandioser Blick. → Link
Was unternehmen?
Spaziergang durch den Schweriner Schlossgarten: Lustwandeln auf den Spuren der Herzöge. → Link
Spaziergang durch den Schlosspark Ludwigslust: An das Residenzschloss grenzt ein wunderschöner Park mit zahlreichen Brunnen und Kanälen, in dem man auch größere Spaziergänge unternehmen kann. → Link
Führung im Landgestüt Redefin: Das Gestüt im südwestlichen Niemandsland Mecklenburgs kann man bei einer kundigen Führung kennenlernen. → Link
Grenzhus Schlagsdorf: Deutsch-deutsche Geschichte quasi zum Anfassen - sehenswerte Dauerausstellung im „Grenzhus“, auf dem Außengelände ein Stück DDR-Grenze originalgetreu nachgebaut. → Link
Wo essen?
Weinhaus Uhle: Traditionsreiche Weinhandlung im Herzen der Altstadt, in der man auch vorzüglich essen kann. In Schwerin. → Link
Weinhaus Wöhler: Das zweite traditionsreiche Weinhaus der Stadt: innen verwinkelt mit mehreren historischen Gasträumen, im Sommer mit Biergarten im schönen Innenhof. In Schwerin. → Link
Alte Wache Ludwigslust: Gegenüber von Schloss Ludwigslust beherbergt das alte Wachgebäude von 1853 heute ein stilvoll ausgestattetes Restaurant mit nettem Garten. → Link
Fischhaus Zarrentin: Über dem Schaalsee liegt dieses beliebte Restaurant mit schöner Terrasse. Bekannt für seine gute Fischküche. In Zarrentin am Schaalsee. → Link
Gartencafé bei Schloss Wiligrad: In die Schlossgärtnerei ist ein besonders nettes Café eingezogen, in dessen Garten es sich stundenlang aushalten lässt. → Link
Schwerinca. 95.600 Einwohner
Die idyllische Lage zwischen sieben von Wald und Parklandschaften gesäumten Seen, ein eindrucksvoller Dom, eine hübsche Altstadt und nicht zuletzt das prächtige Schloss sind gute Gründe für einen Besuch in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns.
Schwerins Alter Garten - Klassizismus pur
Das städtische Leben Schwerins wird deutlich von seinem Status als kleinste Landeshauptstadt Deutschlands geprägt. Großstädtische Hektik kommt kaum auf, selbst das Regierungsviertel gibt sich recht beschaulich. Nichtsdestotrotz präsentiert sich Schwerin geradezu weltgewandt, nicht nur wegen der repräsentativen Gebäude aus herzoglicher Zeit, sondern auch wegen der allgegenwärtigen Betriebsamkeit der aktuellen Landespolitik. Der ganze Stolz Schwerins ist das prachtvolle, von Wasser umgebene Schloss samt weitläufigem, von Kanälen durchzogenem Schlosspark. Die repräsentativen Räumlichkeiten des Schlosses dienen als sehenswertes Museum. Zudem hat der Landtag hier seinen Sitz. Über die Schlossbrücke kommt man zum wenige Meter entfernten Alten Garten, der von Staatstheater und Staatlichem Museumumrahmt wird. Auf der Schlossstraße gelangt man entlang weiterer klassizistischer Repräsentativbauten - allen voran das Kollegienhaus,heute Staatskanzlei - zum hektisch-modernen Marienplatz. Zwischen Schloss, Marienplatz und Pfaffenteich erstreckt sich das kleine Gassengewirr der hübschen Altstadt. In deren Mitte erstreckt sich der sehenswerte Markt, unmittelbar dahinter ragt der Dom der Stadt auf. Angrenzend an diese beschauliche Ecke Schwerins liegt der Pfaffenteich, gerahmt von zahlreichen historischen Repräsentativbauten und am Südufer von einer riesigen Freitreppe. Rechter Hand ist es nur einen Katzensprung in die Schelfstadt.
Stadtgeschichte
Nach den Anfängen als slawische Festung auf der kleinen Insel im See und der eigentlichen Stadtgründung durch Heinrich den Löwen erlebte Schwerin seine erste Blüte Anfang des 16. Jh. als Residenzstadt des Herzogtums Mecklenburg. Johann Albrecht I. (1525-1576) scharte ganz im Stile eines Renaissancefürsten Vertreter von Kunst, Kultur und Wissenschaft um sich, ließ das Schloss zu einem repräsentativen Renaissancebau umgestalten und führte Schwerin dem lutherischen Glauben zu. Der Dreißigjährige Krieg, die Pest und ein verheerender Brand im Jahr 1651 zerstörten die Stadt fast vollständig. Einen weiteren Rückschlag erlebte Schwerin Mitte des 18. Jh., als die Residenz Stück für Stück nach Ludwigslust verlegt wurde. Erst 1837 kehrte die Macht an den Schweriner See zurück. Im Gepäck hatte Großherzog Paul Friedrich (1800-1842) ambitionierte städtebauliche Pläne und einen Mann, der sie realisieren sollte: Georg Adolph Demmler, Schüler des berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel und seit 1835 Hofbaumeister des Herzogtums. Unter seiner Ägide entstand eine Vielzahl repräsentativer öffentlicher Gebäude, die noch immer das Stadtbild prägen, darunter der Marstall und das Kollegienhaus, heute Sitz der Staatskanzlei. Sein Meisterwerk war der Umbau des alten Schlosses, den er ab 1843 in Angriff nahm.
Mehr als nur Architekt Schwerins: Georg Adolph Demmler (1804-1886)
Der 1804 in Berlin geborene spätere Hofbaumeister Mecklenburgs machte nicht nur als Architekt von sich reden. Seit seinen Studientagen war er Freimaurer. Er engagierte sich schon früh in den liberal-demokratischen Zirkeln Schwerins und forderte eine Verfassung für das Fürstentum, die aber bis 1919 auf sich warten ließ. Ungewöhnlich für einen Liberalen des 19. Jh. war Demmlers Eintreten für die Arbeiterschaft, etwa seine Initiative für die Einrichtung einer Kranken- und Unfallversicherung für die Arbeiter des Schlosses oder sein Einsatz für eine Erhöhung der Bezüge von Handwerksgesellen.
Seine politischen Überzeugungen bescherten ihm 1850 jedoch das vorzeitige Karriereende. Der Hof verbat sich seine Einflussnahme und erklärte, Demmler habe „sich fortan von politischem Treiben fern zu halten und sich zu freuen [...], daß der Betrieb der Politik zu seinem Berufe nicht gehöre“. Den Knebel ließ sich Demmler nicht anlegen, er trat von seinem Amt zurück. Nach ein paar Jahren im Ausland kehrte er nach Schwerin und in die Politik zurück. Er wandte sich der Sozialdemokratie zu und wurde 1877 in den Reichstag gewählt, zog sich aber bereits 1878 von der öffentlichen Bühne zurück. Die Sozialdemokratie unterstützte Demmler bis zu seinem Tod am 2. Januar 1886.
Schwerins Zeit als Residenzhauptstadt endete 1918, als der letzte Großherzog, Friedrich Franz IV., im Gefolge der Novemberrevolution abdanken musste. Unter den Nationalsozialisten war Schwerin Hauptstadt des Landes Mecklenburg, nach dem Krieg wurde es im Zuge der DDR-Verwaltungsreform von 1952 zur Bezirkshauptstadt. Nach der Wiedervereinigung einigte man sich auf Schwerin als Hauptstadt des neuen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Derzeit bewirbt sich Schwerin um eine Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe. Das „Residenzensemble Schwerin - Kulturlandschaft des romantischen Historismus“ steht bereits auf der Vorschlagsliste.
Sehenswertes
Schloss
Das auf einer winzigen Insel im Schweriner See gelegene imposante Bauwerk mit unzähligen Türmchen und Aufbauten erinnert an die prächtigen Schlösser an der Loire - und in der Tat ließ sich GeorgAdolphDemmler, der wichtigste Baumeister des Schweriner Schlosses, vom Château Chambord inspirieren. Als er 1843 mit den Arbeiten begann, hatte das Schloss allerdings schon eine lange Geschichte hinter sich: Ursprung war eine slawische Befestigungsanlage, die Anfang des 11. Jh. als Burg Zuarin und Stützpunkt des Obotritenfürsten Niklot in Dokumenten erwähnt wird. 1160 fiel die Anlage an Heinrich den Löwen (1129-1195), der bzw. dessen Nachfolger sie zur ersten Residenz der Grafschaft Schwerin ausbauten. Im 16. Jh. schließlich wurde die Burg von Herzog Johann Albrecht I. (1525-1576) in weiten Teilen zum Renaissanceschloss umgestaltet, hinzu kam eine Schlosskirche, seinerzeit der erste protestantische Kirchenneubau Mecklenburgs. Dann aber ging es abwärts: Mitte des 18. Jh. verließen die Fürsten Schwerin und bezogen eine neue Residenz im etwa 40 km südlich gelegenen Ludwigslust. Als sie 1837 wieder zurückkehrten, war das Schloss heruntergekommen und kaum noch bewohnbar. Sechs Jahre später schlug die Stunde von Hofbaurat Demmler. Nachdem Pläne für einen kompletten Neubau verworfen worden waren, machte er sich zusammen mit seinem Kollegen HermannWillebrand (1816-1899) an die Arbeit und baute bis 1851 weite Teile der alten Anlage zum prachtvollen Neorenaissanceschloss um bzw. aus. Weitere Umbauten - die Neugestaltung der Fassade zur Stadtseite hin und die Errichtung der Goldkuppel - waren das Werk Friedrich August Stülers (1800-1865), unter dessen Leitung auch das Reiterstandbild des Obotritenfürsten Niklot aufgestellt wurde. Die feierliche Eröffnung des neuen Schlosses fand 1857 statt.
Das prächtige Schloss samt Schlosspark
Ein guter Geist - das Petermännchen
Ein kleines, altes Männchen mit grauem Bart und Federhut, einer Laterne in der Hand und einem Schwert, dazu ein Schlüsselbund - so sieht man auf Bildern den Schweriner Schlossgeist, der hier seit vielen Jahrhunderten wohnt und das Böse aus der Stadt vertreibt.
Der Sage nach ist das Petermännchen der einzige verbliebene Diener eines heidnischen Gottes der Tempelburg, die einst an der Stelle des heutigen Schlosses stand. Seine Dienerkollegen zogen sich - nachdem der Heidengott vor den nahenden Christen geflohen war - nach Petersberg bei Pinnow (östlich von Schwerin) zurück, daher auch der Name des Kobolds. Das Petermännchen jedoch blieb und bewachte fortan die Burg, verjagte Eindringlinge und belohnte die Guten. Seinen Schlossherren war es dabei stets treu ergeben.
Bekanntestes Opfer des umtriebigen Kobolds war Wallenstein, kaiserlicher Generalissimus während des Dreißigjährigen Krieges. Der hatte Gefallen am Schweriner Schloss gefunden und beabsichtigte, sich hier niederzulassen. Doch schon in der ersten Nacht im neuen Zuhause setzte ihm das Petermännchen ordentlich zu, machte riesigen Lärm, zog ihm die Decke weg und zwickte und boxte den Feldherren die ganze Nacht hindurch, sodass dieser am nächsten Tag entnervt in einen anderen Flügel des Schlosses umzog. Doch auch dort erging es ihm nicht besser, im Gegenteil, der Schlossgeist ließ Wallenstein nächtens ein Ahnenbild auf den Kopf fallen - der Feldherr reiste am nächsten Morgen ab und kam nie wieder.
Der Rundgang führt zunächst hinauf zu den Wohngemächern der Herzogin in der Beletage (zweiter Stock). „Beletage“ verspricht nicht zu viel: Es folgen in der Tat recht schmucke Räumlichkeiten, darunter das kostbare Speisezimmer, die „Rote Audienz“, das Teezimmer, das runde Blumenzimmer, der „Blaue Salon“ und das durchaus gemütliche Wohnzimmer. Im dritten Stock gelangt man dann in die Festetage mit den Repräsentationsräumen und dem Wohnbereich des Herzogs. Letzterer ist nur teilweise zugänglich: darunter das Adjutantenzimmer, das Rauchzimmer (für die Regierungspause) und die Bibliothek. Hinter dem Bücherregal befindet sich übrigens ein Geheimgang, der es dem Herzog ermöglichte, sich auch mal ohne Wissen seines Adjutanten (respektive der Herzogin ...) zu absentieren. Schließlich gelangt man in den Thronsaal, den prachtvollsten Raum des Schlosses mit kunstvollem Intarsien-Parkett, einem vergoldeten Thronsessel mit Baldachin und Säulen aus Carrara-Marmor, dem original erhaltenen Kronleuchter, einem aufwändigen Deckengemälde nebst Stuckarbeiten - und einer geradezu modernen Heizung. Die im Rundgang anschließende Ahnengalerie hatte der Untertan auf dem Weg zur Audienz zu durchschreiten und bekam nebenbei die Legitimation des Fürsten in Erinnerung gerufen: Zu sehen sind alle mecklenburgischen Fürsten von 1348 bis 1800 im mehr oder minder schmeichelhaften Porträt.
Wer die Besichtigung des Schlosses vervollständigen will, findet im ersten Stock eine umfangreiche Porzellan- und eine Waffensammlung (beim Eingang beschildert).
Der Burggarten um das Schloss wurde von Joseph Lenné (1789-1866) im englischen Stil konzipiert, wobei auch die Dachterrassen der Orangerie (heute das gleichnamige Café) mit einbezogen wurden.
♦ Schlossmuseum: Mitte April bis Mitte Okt. Di-So 10-18 Uhr geöffnet, im Winterhalbjahr bis 17 Uhr, Mo geschl.; Einlass bis eine halbe Stunde vor Schließung (Achtung: Die Porzellan- und Waffensammlung wird gerne auch einmal deutlich früher geschlossen). Eintritt 8,50 €, erm. 6,50 €, Kinder und Jugendliche unter 18 J. frei, Fotoerlaubnis 3 €. Führungendurch die Beletage und Festetage im Sommerhalbjahr Di-So 11 und 13.30 Uhr, Mai/Juni auch Sa/So 15 Uhr, Juli/Aug. auch Di-So 12 und 15 Uhr, in den Wintermonaten nur Di-So 11.30 Uhr, Sa/So auch 13.30 Uhr; Dauer 1 Std., 3 €/Pers., erm. 2 €. Audioguide 2 €. Lennéstr. 1, Tel. 0385-5252920, www.schloss-schwerin.de.
Schlossgarten
Die vom Schloss aus über eine alte Drehbrücke zu erreichende Anlage wurde 1670 als barocker Lustgarten gestaltet. Knapp ein Jahrhundert später entstanden gemäß der Mode der Zeit der Kreuzkanal, gesäumt von 14 Skulpturen (u. a. antike Götter, Allegorien der Jahreszeiten), und zwei Laubengänge. Auffälligstes Monument ist allerdings das Reiterdenkmal von Großherzog Friedrich Franz II. (1823-1883) aus dem Jahr 1893. Die aufwändig gepflegte Anlage lädt zum Spazierengehen ein, z. B. vom Schlosspark über den Franzosenweg am See entlang bis zum Zippendorfer Strand.
Schleifmühle
Das alte Fachwerkhaus mit großem Mühlrad am Faulen Seewurde 1704 ursprünglich als Pulvermühle gebaut. Ab 1757 nutzte man den Antrieb des Wasserrades für eine Steinschleiferei, die u. a. auch die Bauherren des Schweriner Schlosses belieferte. Der Rundgang durch das Mühlengebäude (zwei kleine Ausstellungsräume mit historischen Dokumenten, geschliffenen Steinen und Halbedelsteinen) endet mit einem wirklich ohrenbetäubenden Erlebnis: Der „Müller“ wirft die Mühlenanlage an und lässt in einer etwa zehnminütigen Vorführung die durch Wasserkraft betriebene Steinsäge ihr Werk verrichten. Sehenswert!
♦ Tägl. 9-17 Uhr (Sa/So ab 10 Uhr), im Winter nur Mo-Fr. Eintritt 4 €, erm. 3 €. Schleifmühlweg 1, Tel. 0385-562751, www.schleifmuehle-schwerin.de.
Alter Garten
Der riesige Platz an der Stadtseite des Schlosses war - der Name sagt es - ursprünglich eine Gartenanlage, die aber mit dem Bau des eigentlichen Schlossgartens 1670 ihre Bedeutung verlor und später als Exerzierplatz genutzt wurde. Heute bildet der Alte Garten mit seinem gelungenen Ensemble klassizistischer Bauten das Herz des Schweriner Regierungsviertels und dient im Sommer als repräsentativer Rahmen für die Aufführungen der Schlossfestspiele. Ältestes Gebäude am Platz ist ein vergleichsweise bescheiden wirkender Fachwerkbau, das Alte Palais aus dem 18. Jh., das Großherzog Paul Friedrich (1800-1842) nebst Gattin Alexandrine als Wohnsitz diente. Mehr Eindruck hinterlässt das Mecklenburgische Staatstheater gleich nebenan. Das prachtvolle, säulen- und giebelgeschmückte Gebäude wurde zwischen 1883 und 1886 errichtet. An der Nordostseite des Alten Gartens blickt man auf die repräsentative Fassade des Staatlichen Museum Schwerins (→ unten) von 1882, das vielleicht bedeutendste Kunstmuseum Mecklenburg-Vorpommerns. Dem Museum gegenüber erhebt sich die 32 m hohe Siegessäuleam Ufer des Burgsees, die, 1874 aufgestellt, an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 erinnert. In der Schlossstraße schließlich befindet sich im Kollegienhaus(1825-1834) heute die Staatskanzlei. Die streng klassizistische Fassade entstand nach Plänen Demmlers: drei Flügel mit einem ionischen Säulenportikus in der Mitte, die Giebel gekrönt von Darstellungen antiker Götter. Rechts an die Staatskanzlei schließt die 1892 von Georg Daniel konzipierte Neue Regierung an. Verbunden sind beide Gebäude durch einen über Arkaden verlaufenden Übergang, den der Volksmund spöttisch „Höhere Beamtenlaufbahn“ nennt - oder auch „Seufzerbrücke“ nach den Klagelauten der Beamten und Politiker, die angesichts leerer Kassen auf dem Rückweg vom Büro der Ministerpräsidentin ausgestoßen werden.
Staatliches Museum Schwerin
Ein Tempel für die Kunst. Schon von außen beeindruckt die mächtige Freitreppe. Durch eine von hohen Säulen getragene Vorhalle gelangt man in die Staatsgalerie mit ihrer beachtlichen Kunstsammlung hochrangiger Werke. Im Obergeschoss befinden sich eine beeindruckende Sammlung Alter Meister mit Werken der deutschen Spätgotik und Renaissance sowie eine umfangreiche Sammlung holländischer und flämischer Malerei des 17. Jh., darunter die Torwache von Carel Fabritius und Lot und seine Töchter von Peter Paul Rubens. Ein weiteres Highlight ist der Saal mit den großformatigen Tierporträts des französischen Hofmalers Jean-Baptiste Oudry rund um das Rhinozeros mit dem schönen Namen Clara. In einem Nebenraum schließlich stehen zwölf Bronzen von Ernst Barlach, die auf die nicht minder eindrucksvollen Neuen Meister im Erdgeschoss einstimmen. Hier sind u. a. Werke von Max Liebermann, Lyonel Feininger, Lovis Corinth, Vertretern der Künstlerkolonien Schwaan und Ahrenshoop wie Rudolf Barthels und Paul-Müller-Kaempff zu sehen. Überaus eindrucksvoll sind die Sammlung von Werken Marcel Duchamps sowie des gebürtigen Mecklenburgers Günther Uecker, darunter auch die für Uecker typischen Nagelreliefs. Seit 2016 ergänzt ein großzügiger Neubau die Ausstellungsfläche, in dem zeitgenössische Kunst und Werke der Sammlung Neue Medien gezeigt werden.
♦ April bis Okt. Di-So 11-18 Uhr, im Winter nur bis 17 Uhr. Eintritt 7,50 €, erm. 6 €, Audioguide 2 €. Wechselnde thematische Führungen Sa 12 Uhr und So 11 Uhr. Museumsshop und Café im Erdgeschoss. Alter Garten 3, Tel. 0385-58841222, www.museum-schwerin.de.
In der Galerie Alte Meister
Marstall
Das von riesigen Kastanienbäumen flankierte Gebäude, in dem einst die Stallungen der herzoglichen Pferde untergebracht waren, stammt, wie vieles in der Stadt, von Hofbaumeister Demmler und entstand zwischen 1838 und 1842. Heute befindet sich hier das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Altstädtischer Markt
Das Herz der Stadt, ein lebendiger Platz, zwar ohne Markt, aber mit einigen architektonischen Sehenswürdigkeiten. Auffälligstes Gebäude am Markt (Nordseite) ist zweifelsohne das Neue Gebäude (auch „Säulengebäude“), das 1783-1785 ursprünglich als Markthalle gebaut wurde und nach Leerstand und fälliger Sanierung auch in naher Zukunft wieder eine werden soll. Zweiter optischer Blickfang des Platzes ist das Alte Rathaus mit der 1835aufgesetzten Fassade im (neogotischen) Tudorstil, hinter der sich vier alte Giebelhäuser verbergen. Auf der mittleren Zinne des Rathauses thront die recht kleine, aber strahlend goldene Reiterstatue von Stadtgründer Heinrich dem Löwen (1129-1195), dem auch das zweite Denkmal am Platz, eine Löwenplastik vor dem Neuen Gebäude, gewidmet ist. Letztere wurde anlässlich des 800. Todestages des Stadtgründers im Jahr 1995 aufgestellt.
Löwe, Dom und Neues Gebäude: am Altstädtischen Markt
Schlachtermarkt
Ein Durchgang am Rathaus führt vom Altstädtischen Markt zum Schlachtermarkt. Mit seinen alten Fachwerkhäusern, den hohen Bäumen und dem modernen Brunnen Von Herrn Pastor sien Kauh (1978) zählt er zu den schönsten Plätzen der Stadt. Bis 1938 befand sich hier (Hausnummer 3-5) die Schweriner Synagoge, die in der Pogromnacht am 9. November 1938 zerstört wurde. Der Neubau der Synagoge befindet sich heute im Innenhof des Gebäudes.
Dom
Die imposante dreischiffige Basilika mit mächtigem, ebenfalls dreischiffigem Querhaus entstand ab 1270 anstelle eines romanischen Vorgängerbaus. Da sich die Arbeiten bis ins 15. Jh. hineinzogen, weist die Einwölbung bereits spätgotische Einflüsse auf. So ist das ältere Langhaus mit einem Kreuzrippengewölbe versehen, das Querhaus dagegen aufwendiger mit einem Netz-, die Vierung mit einem Sterngewölbe. Der Raumeindruck der Basilika ist majestätisch und licht. Anders als beispielsweise in der zeitgleich entstandenen Zisterzienserkirche von Bad Doberan dominiert hier nicht das warme Rot des Backsteins, sondern ein strahlendes Weiß, das von grauen Diensten, roten und grünen Gewölberippen etc. durchbrochen wird. Der 1327 fertiggestellte Chorumgang wird von einem Kapellenkranz abgeschlossen.
Von der gotischen Innenausstattung ist, nachdem die ehemalige Bischofs- und Klosterkirche zu einer evangelischen Pfarrkirche geworden war, nicht mehr viel erhalten. Das bedeutendste Kunstwerk ist - neben einem ursprünglich aus der Marienkirche in Wismar stammenden Triumphkreuz (um 1420) - der Flügelaltar, dessen Mitteltafel aus Sandstein gefertigt wurde (ebenfalls um 1420). Dargestellt sind Kreuzigung, Höllenfahrt und Auferstehung Christi. Das älteste Stück ist ein achteckiges Bronzetaufbecken von 1325. Die übrige, vor allem neogotisch geprägte Ausstattung stammt aus der Mitte des 19. Jh., als die Kirche umfassend restauriert wurde. Neogotisch ist auch der 117,5 m hohe, Ende des 19. Jh. errichtete und von einem spitzen, kupfergedeckten Helm abgeschlossene Kirchturm, der die Silhouette der Stadt prägt. Wer sich die 220 Stufen hinaufquält, wird mit einem grandiosen Blick über die Stadt und die umliegenden Seen belohnt. An die Nordflanke schließen sich noch die Reste des ehemaligen Klosters an, die Thomaskapelle und der hübsche Kreuzgang.
♦ Mai bis Okt. Mo-Sa 10-17 Uhr, So 12-17 Uhr; im Winter eingeschränkt. Turmbesteigung bis 30 Min. vor Schließung. Domführungen Mo 15 Uhr, Di und Sa 11 Uhr, Do 14 Uhr.
Schelfstadt
Die Schelfe (= „Land zwischen den Wassern“) erstreckt sich grob zwischen Pfaffenteich, Ziegelinnensee, Werderstraße und Friedrich- bzw. Burgstraße. Bereits seit 1284 befand sich das Gebiet im Besitz der Bischöfe, damals ein einfaches kleines Fischerdorf mit Pfarrkirche. 1705 ernannte Herzog FriedrichWilhelm (1675-1713) die Schelfe zu einer selbstständigen Stadt, der „Schelfstadt“ (oder auch „Neustadt“), und ließ diese gleich darauf auch städtebaulich umgestalten: Es entstanden rechtwinklige Straßenzüge mit ein- bis zweigeschossigen Fachwerkbauten, im Zentrum der Schelfmarkt mit der gleichnamigen Kirche. Eine der schönsten und beschaulichsten Ecken in Schwerin.
Das prächtige Triumphkreuz im Dom stammt ursprünglich aus Wismars Marienkirche
Schelfkirche (St. Nikolai): Die barocke Backsteinkirche, die den gotischen Vorgängerbau von 1238 ersetzte, entstand in den Jahren 1708-13. Besondere Bedeutung hat die Schelfkirche heute als einziger echter barocker Kirchenbau und als erste große nachreformatorische Kirche ganz Mecklenburgs. Im Kircheninneren sehenswert ist ein Altarbild von Hofmaler GastonLenthe (1805-1860). Die Fürstengruft unter dem Altar kann besichtigt werden.
♦ Tägl. mind. 11-16 Uhr. Licht in der Fürstengruft 1 €, Vorsicht, steile Treppe.
Schleswig-Holstein-Haus: In dem Barockhaus von 1737 befindet sich ein wichtiges kulturelles Zentrum Schwerins: Wechselnde Ausstellungen, Lesungen, Konzerte und vieles mehr füllen den Veranstaltungskalender, eine ständige Ausstellung ist der mecklenburgischen Landesgeschichte gewidmet.
♦ Di-So 11-18 Uhr und zu Veranstaltungen. Eintritt (Dauerausstellung) 3 €, erm. 2 €. Puschkinstr. 12, Tel. 0385-555527.
Um den Pfaffenteich
In einer natürlichen Senke wurde der Pfaffenteich („Papendiek“, da er sich im Besitz der Kirche befand) schon im 12. Jh. als See aufgestaut, damals die nördliche Grenze der Stadt. Dem Stadtarchitekten Demmler ist es zu verdanken, dass sich der See heute so harmonisch in das Stadtbild einfügt: Im Zuge der innerstädtischen Ausdehnung um 1840 ließ er die Ufer befestigen und einen repräsentativen Rundweg inklusive Lindenallee um den See herum anlegen. Repräsentativ sind auch die noblen Bürgerhäuser um den See: am Südufer zunächst das Wohnhaus Demmlers (Arsenalstraße, Ecke Mecklenburger Straße), an der Ecke zur Friedrichstraße das Kückenhaus von 1868 (heute Restaurant-Café Friedrich’s), in dem einst der Komponist und Hofkapellmeister Friedrich Kücken (1810-1882) lebte. Blickfang am Südufer des Sees ist allerdings das Arsenal schräg gegenüber: Der ockerfarbene Bau im Stil der englischen Tudorgotik entstand nach Plänen Demmlers zwischen 1840 und 1844 und beherbergte neben Kaserne, Zeughaus, Stallungen und Werkstätten auch Militärgericht und Gefängnis der Stadt. Nach umfangreicher Restaurierung befindet sich hier heute das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns.
Die kleine Pfaffenteichfähre pendelt im Sommer regelmäßig zwischen Ost- und Westufer und erlaubt schöne Ausblicke auf das Südufer mitsamt der Wasserkaskaden. Auf dem Pfaffenteich finden alljährlich im August auch die bekannten Drachenbootrennen statt.
Dokumentationszentrum Schwerin
Das „Dokumentationszentrum des Landes für die Diktaturen in Deutschland“ befindet sich in einem schmucklosen, 1916 errichteten Gebäude hinter der Schweriner Justiz am Demmlerplatz, die auch heute noch einen Teil des Gefängniskomplexes nutzt. Die Ausstel-lung im Zellentrakt erinnert dreifach an die Opfer politischen Unrechts - begangen zur Zeit des Nationalsozialismus (1. Stock), während der sowjetischen Besatzung (2. Stock) und in der DDR (3. Stock). Hintergründe und Einzelschicksale, Haftbedingungen und Verhörmethoden und nicht zuletzt die bestürzend engen Zellen („grüne Hölle“) selbst ergeben ein eindrückliches Bild davon, was die Menschen in der Haft erleiden mussten.
♦ Di-Fr 12.30-16 Uhr, Eintritt frei. Eingang vom Obotritenring 106, Tel. 0385-74529911, www.dokumentationszentrum-schwerin.de.
Basis-Infos
InformationTourist-Information, am Markt mitten im Zentrum; vielfältige Informationen und Zimmervermittlung, Stadtführungen (→ unten), Kartenvorverkauf, Fahrradverleih. Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa/So 10-16 Uhr geöffnet. Am Markt 14, 19055 Schwerin, Tel. 0385-5925212, www.schwerin.de.
Schwerin-Ticket
Zahlreiche Vergünstigungen in Museen sowie freie Fahrt mit den Stadtbussen und Straßenbahnen. Preis: 5,70 €/Tag (2 Tage 8,40 €), Kinder unter 14 J. 3,40 € (4,30 €). Erhältlich bei der Tourist-Information und beim Ticketschalter des Schweriner Nahverkehrs am Marienplatz.
VerbindungenBahn: IC/ICE etwa alle zwei Stunden nach Hamburg und weiter bis Frankfurt bzw. in anderer Richtung bis Stralsund (teils Greifswald). Etwa stündl. RE nach Güstrow (etwa stündl.) Waren und Neustrelitz. Berlin Hauptbahnhof nur mit dem RE. Der Schweriner Hauptbahnhof befindet sich am Grunthalplatz im nördlichen Zentrum.
Verkehrsknotenpunkte für Busse und Straßenbahnen sind der Marienplatz und der Bahnhofsplatz; Fahrplanauskunft Tel. 0385-3990222 bzw. www.nahverkehr-schwerin.de.
Taxis u. a. am Hauptbahnhof, am Marienplatz, am Alten Garten und am Markt, Tel. 0385-717171.
Die Pfaffenteichfähre pendelt Mai bis Sept. tägl. außer Mo 10-18 Uhr zwischen Bahnhof, E-Werk, Gaußstraße/Schelfmarkt und Arsenal, Abfahrten nach Bedarf; einfache Fahrt 2 €, Kinder 3-14 J. 1 €.
Bootsausflüge Mit der WeißenFlotte von Mai bis Okt. mehrmals tägl. diverse Touren über Schweriner See und Ziegelsee. Werderstr. 140, Tel. 0385-557770, www.weisseflotteschwerin.de.
KletternSchwerinerKletterwald, acht Parcours unterschiedlicher Schwierigkeit, mit Café. Geöffnet Juli bis Anfang Sept. tägl. (meist 10-19 Uhr) sowie in Schulferien, in der Nebensaison nur am Wochenende, Do meist Ruhetag. Erwachsene 20 €, Kinder 15 €, auch Familientickets. Südlich vom Zentrum, beschildert, Straßenbahn Linie 1 und 2. An der Crivitzer Chaussee 15, Tel. 0385-5894551, www.schweriner-kletterwald.de.
Golf Zwei 18-Loch- und eine 9-Loch-Anlage WINSTONgolf Klub an der Ostseite des Schweriner Sees. Greenfee 85-128 €. Auch Golfschule, Verleih, Restaurant. Kranichweg 1, 19065 Gneven, OT Vorbeck, Tel. 03860-5020, www.winstongolf.de.
Parken Ein größerer Parkplatz in Altstadtnähe schräg gegenüber dem Marstall und beim Schlosspark-Center am Marienplatz, gegenüber dem Schloss ein kleinerer Parkplatz, nahebei aber ein Parkhaus.
StadtführungenÖffentlicher Stadtrundgang, tägl. 11 Uhr, Treffpunkt vor der Tourist-Information, Dauer ca. 1:30 Std. (mit Markt, Dom, Alter Garten, Theater, Schloss), 8 €/Pers. Nachtwächterführung von April bis Okt. jeden Fr/Sa 20.30 Uhr, ca. 1:30 Std., 10 €/Pers. Sonderführung Schloss Schwerin April bis Okt. Sa/So, Nov. nur So, jeweils um 12 Uhr, Dauer ca. 1:30 Std., 14 €/Pers., Kinder 6-16 J. 2 €. Obligatorische Anmeldung bei der Tourist-Information und Personalausweis nicht vergessen (wegen des hier tagenden Landtags).
Cafés
11 Müllers 12 Rösterei Fuchs 17 Café Prag
Essen & Trinken
4 Restaurant-Café Friedrich’s am Pfaffenteich 5 Zum Feinspitz 6 Weinhaus Wöhler 9 Feine Kost 13 La Bouche 14 Fischrestaurant Lukas 15 Weinhaus Uhle 20 Ruderhaus
Shopping
7 Formost 8 Design zum Gebrauch 9 Das Kontor 10 Keramikwerkstatt Loza Fina 18 Buchhandlung Benno Schoknecht
Übernachten
1 Hotel Speicher am Ziegelsee 2 Niederländischer Hof 6 Weinhaus Wöhler 15 Weinhaus Uhle 16 Zur guten Quelle 19 Pension am Theater
TheaterMecklenburgischesStaatstheater, repräsentativer Prachtbau (1883-1886) gegenüber dem Schloss. Tickets an der Theaterkasse Di-Fr 10-14 Uhr, Sa 16-18 Uhr, außerdem unter Tel. 0385-5300123, www.mecklenburgisches-staatstheater.de. Zum Staatstheater gehört auch das E-Werk am Spieltordamm 1 (Pfaffenteich).
DerSpeicher, Kleinkunstbühne in der Schelfstadt - Konzerte, Lesungen, Kabarett, Filmabende usw. Röntgenstr. 22, Tel. 0385-512105, www.schwerin.de/speicher.
VeranstaltungenSchlossfestspiele Schwerin, großes Open-Air-Event (Oper, Operette, Musical) alljährlich von etwa Ende Juni bis Anfang August am Alten Garten vor dem Theater. Tel. 0385-5300123, oder unter www.schlossfestspiele-schwerin.de.
SchwerinerGartensommer, von April bis Sept. mit zahlreichen Veranstaltungen im Schlossgarten (darunter die spektakuläre Schloss-gartennacht), Programm bei der Touristinformation, www.schwerinergartensommer.de.
Drachenbootfestival, alljährlich am vierten Augustwochenende, an die 200 Drachenboot-Teams treten zum Rennen auf dem Pfaffenteich an. Weitere Infos: www.drachenbootfestival.de.
Einkaufen
Individueller gestaltete Einkaufsangebote finden sich in den Altstadtgassen um den Markt. Vor allem in der Puschkinstraße haben sich ein paar interessante Geschäfte angesiedelt, die u. a. Wohndesign, Küchen-Accessoires, Schmuck, Kunst etc. im Angebot führen, z. B.:
Das Kontor9, Kunstkaufhaus und Silberschmiede. Allein die Räumlichkeiten des sorgfältig restaurierten Gebäudes von 1571 sind sehenswert, die Kunst ist es auch. Puschkinstr. 36, www.kontor-schwerin.de. Mo geschl.
Design zum Gebrauch8, die Möbel sind vielleicht etwas zu groß für den Transport nach Hause, bei den eleganten Wohn-Accessoires sieht das schon anders aus. Puschkinstraße 32, www.dezug.com. Mo geschl.
Formost7, ostdeutsches und internationales Design, darunter auch Art déco, Jugendstil und Bauhaus-Klassiker, Küchen- und Wohn-Accessoires, Schreibwaren, Spielzeug, Taschen und vieles mehr, nachhaltig und zeitlos elegant. Puschkinstr. 28, www.formost.de.
Keramikwerkstatt Loza Fina10, sympathische Werkstatt samt Verkaufsladen (man kann also auch bei der Arbeit an der Töpferscheibe zusehen). Hübsche Tassen, Schalen, Kannen etc. Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-16 Uhr geöffnet. Puschkinstr. 51/53, Tel. 0385-20234122, www.loza-fina.de.
Eine kleine, aber gut sortierte Buchhandlung für Regionalia und Belletristik ist die Buchhandlung Benno Schoknecht18 in der Schlossstr. 20, Tel. 0385-565804. Weitere schöne Buchläden sind: Ein guter Tag. Literatur & so in der Buschstraße 16 (Ecke 1. Enge Str., Tel. 0385-39379977) und littera et cetera in der Schliemannstraße 2 (Ecke Puschkinstr., Tel. 0385-5572065).
Übernachten
Niederländischer Hof2, edles Ambiente in historischem Gebäude am Pfaffenteich. 32 geschmackvoll eingerichtete Zimmer und sechs Suiten. DZ ab 125 €, Dreibett-Zimmer ab 151 €, Frühstück 15 €/Pers., Hund 15 €. Alexandrinenstr. 12-13, 19055 Schwerin, Tel. 0385-591100, www.niederlaendischer-hof.de.
Weinhaus Uhle15, das vor wenigen Jahren komplett renovierte Traditionshaus mitten in der Altstadt bietet neben Weinbistro und Gourmet-Restaurant (→ unten) auch elegante, stilvolle Zimmer. DZ 189 €, Frühstück 16 €/Pers. Schusterstr. 13-15, Tel. 0385-48939430, www.weinhaus-uhle.de.
Pension am Theater19,zentrale Lage neben dem Staatstheater, angenehmes Ambiente. DZ 79-100 € inkl. Frühstück; keine Haustiere. Ferienwohnung 410 €/Woche. Theaterstr. 1-2, 19055 Schwerin, Tel. 0385-593680, www.schwerin-pension.de.
Weinhaus Wöhler6, zu dem bekannten Lokal (→ unten) samt Weinstube und -kontor am Rand der Schelfstadt gehören auch sieben gediegene Zimmer. DZ je nach Größe und Ausstattung 120-139 €, Frühstück 13 € pro Pers.; Hund einmalig 15 €, Parkplatz 4-8 €/Tag. Puschkinstr. 26, 19055 Schwerin, Tel. 0385-555830, www.weinhaus-woehler.de.
Zur guten Quelle16, bodenständiges Ambiente in historischem Fachwerkhaus in der Altstadt (nahe Markt). Gutbürgerliches Restaurant (im Sommer mit ein paar Tischen im kleinen Hof). DZ ab 87 €, Familienzimmer 119 €, jeweils inkl. Frühstück; Hund 8 €. Schusterstr. 12, 19055 Schwerin, Tel. 0385-565985, www.gasthof-schwerin.de.
AußerhalbHotel Speicher am Ziegelsee1, edel-gemütliches Ambiente in einem sorgfältig restaurierten Getreidespeicher, knapp 2 km außerhalb der Innenstadt. Geschmackvolle Einrichtung mit Korbmöbeln und Terrakotta, Sauna sowie das Gourmet-Restaurant „aurum“ und eine Terrasse direkt am See. Fahrradverleih (auch E-Bikes). DZ 124-149 €, Studio ab 159 €, jeweils inkl. Frühstück; Hunde 19 €. Speicherstr. 11, 19055 Schwerin, Tel. 0385-50030, www.speicher-hotel.com.
Camping Ferienpark Seehof, schön ruhig am See gelegener Campingplatz bei der gleichnamigen Ortschaft nördlich von Schwerin, gut ausgeschildert. Mit Gaststätte, Laden Fahrradverleih, eigenem Seestrand und Bootsanleger, auch Bootsverleih und Kreativ-Zentrum mit Kinderspielbude. Stellplatz inkl. 2 Pers. 30-44 € (WoMo-Hafen vor der Schranke 15 €), Mietbad 6 €, Finnhütte (2 Pers.) 40-50 €. Am Zeltplatz 1, 19069 Seehof, Tel. 0385-512540, www.ferienpark-seehof.de.
Essen & TrinkenKarte
Weinhaus Uhle15,