Meeresdonner - Clive Cussler - E-Book

Meeresdonner E-Book

Clive Cussler

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Beschreibung

Ihre Erfindung wird die Welt verändern! Und genau deshalb sind die beiden Wissenschaftler an Bord des Ozeandampfers Mauretania mit Kurs auf die Vereinigten Staaten auf die Hilfe von Isaac Bell, dem besten Detektiv der Van-Dorn-Detektei, angewiesen. Auch das deutsche Kaiserreich ist sich der Bedeutung der Erfindung bewusst und hat seinen fähigsten Agenten darauf angesetzt, sie in seine Gewalt zu bringen. Der Mann ist ein Meister der Verkleidung, und nicht einmal Isaac Bell kann einem Gegner entgegentreten, den er nicht kennt.

Die besten historischen Actionromane! Verpassen Sie keinen Fall des brillanten Ermittlers Isaac Bell. Jeder Roman ist einzeln lesbar.

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Seitenzahl: 506

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Autoren

Clive Cussler konnte bereits dreißig aufeinanderfolgende »New-York-Times«-Bestseller landen, seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, und ist auch auf der deutschen Spiegel-Bestsellerliste ein Dauergast. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebt in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.

Justin Scott ist ein Bestsellerautor von Thrillern, Krimis und historischen Romanen. Er wurde für seine Krimis bereits mehrmals für den renommierten Edgar-Allan-Poe-Preis nominiert. Er lebt mit seiner Frau Amber in Connecticut, USA.

Liste der lieferbaren Bücher

Von Clive Cussler im Blanvalet-Taschenbuch (die Dirk-Pitt-Romane):

Eisberg (35601), Das Alexandria-Komplott (35528), Die Ajima-Verschwörung (36089), Schockwelle (35201), Höllenflut (35297), Akte Atlantis (35896), Im Zeichen der Wikinger (36014), Die Troja-Mission (36473), Cyclop (37025), Geheimcode Makaze (37151), Der Fluch des Khan (37210), Polarsturm (37469), Wüstenfeuer (37755)

Von Clive Cussler und Paul Kemprecos im Blanvalet-Taschenbuch

(die Kurt-Austin-Romane):

Tödliche Beute (36068), Brennendes Wasser (35683), Das Todeswrack (35274), Killeralgen (36362), Packeis (36617), Höllenschlund (36922), Flammendes Eis (37285), Eiskalte Brandung (37577)

Von Clive Cussler und Graham Brown im Blanvalet-Taschenbuch

(die Kurt-Austin-Romane):

Teufelstor (38048), Höllensturm (38297)

Von Clive Cussler und Craig Dirgo im Blanvalet-Taschenbuch

(die Juan-Cabrillo-Romane):

Der goldene Buddha (36160), Der Todesschrein (36446)

Von Clive Cussler und Jack DuBrul im Blanvalet-Taschenbuch

(die Juan-Cabrillo-Romane):

Todesfracht (36857), Schlangenjagd (36864), Seuchenschiff (37243),

Kaperfahrt (37590), Teuflischer Sog (37751), Killerwelle (37818)

Von Clive Cussler und Grant Blackwood im Blanvalet-Taschenbuch

(die Fargo-Romane):

Das Gold von Sparta (37683), Das Erbe der Azteken (37949), Das Geheimnis von Shangri La (38069), Das fünfte Grab des Königs (38224)

Von Clive Cussler (die Isaac-Bell-Romane):

Höllenjagd (37057)

Von Clive Cussler und Justin Scott (die Isaac-Bell-Romane):

Sabotage (37684), Blutnetz (37964), Todesrennen (38167),

Meeresdonner (38364)

Clive Cussler

& Justin Scott

Meeresdonner

Roman

Aus dem Englischen von Michael Kubiak

Die englische Originalausgabe erschien unter dem Titel

»The Thief« bei G. P. Putnam’s Sons, New York.

1. Auflage

Mai 2014 bei Blanvalet, einem Unternehmen

der Verlagsgruppe Random House GmbH, München.

Copyright © 2013 by Sandecker, RLLLP

By arrangement with

Peter Lampack Agency, Inc.

551 Fifth Avenue, Suite 1613

New York, NY 10176-0187 USA

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2014 by

Blanvalet Verlag, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Cover: © Johannes Wiebel | punchdesign, unter Verwendung

einer Illustration von © Max Meinzold

Redaktion: Jörn Rauser

HK · Herstellung: sam

Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling

ISBN: 978-3-641-13099-2

www.blanvalet.de

TEIL EINS – SPRECHENDE BILDER

1

DIE RMS Mauretania DER CUNARD LINE ÜBERQUERT DIE MERSEY BAR

»Hörst du das?«

»Was soll ich hören?«, fragte Archie.

»Ein schnelles Motorboot.«

»Du hast Ohren wie eine Fledermaus, Isaac. Ich höre nur das Schiff, mehr nicht.«

Isaac Bell, hochgewachsen, schlank, um die dreißig mit goldblondem Haar und einem buschigen, sorgfältig gestutzten Schnurrbart, trat an die Schiffsreling und blickte suchend in die Dunkelheit. Er trug die Standardgarderobe eines leitenden Versicherungsangestellten, wie man sie in Hartford, Connecticut, der »Versicherungshauptstadt der Welt«, zu Hunderten antreffen konnte: einen wetterfesten Anzug aus Harris-Tweed, einen Hut mit flacher Krone und breiter Krempe, maßgefertigte Stiefel und eine goldene Uhrkette, die seine schmale Taille zierte.

»Es ist nicht das Schiff.«

Sie waren auf der Heimreise und befanden sich an Bord des Passagierschiffs Mauretania der Cunard Line, dem schnellsten Atlantikliner der Welt, mit Kurs auf New York. Beladen war das Schiff mit zweitausendzweihundert Passagieren, achthundert Mannschaftsmitgliedern und sechstausend Säcken Post. Tief unten in der Dunkelheit der Heizräume, die nur von lodernden Flammen erhellt wurde, schufteten Hunderte von Männern mit nackten Oberkörpern und schaufelten Kohle, um den nötigen Dampf für einen Viereinhalb-Tage-Sprint über den Atlantischen Ozean zu erzeugen. Aber noch schlich die Mauretania durch den Kanal, überquerte die Mersey-Sandbank mit nur wenigen Zentimetern Wasser unterm Kiel und einer schwarzen Nacht voraus. Sechs Decks über den Feuerungsanlagen und einhundertsiebzig Meter vor dem nächsten Propeller hörte Isaac Bell nicht mehr als das Motorboot.

Das Geräusch war völlig fehl am Platze. Es war das harte, kehlige Grollen eines dreißig Knoten schnellen Rennboots, das von V-8-Benzinmotoren angetrieben wurde– eines in England gebauten Wolseley-Siddeley, vermutete Bell. Aber ein so charakteristischer wie aufregender Klang passte eher zu einer Côte-d’Azur-Regatta an einem sonnigen Tag, aber nicht in eine pechschwarze Nacht auf den Dampfschiffrouten.

Er blickte zurück. Nirgendwo war das Licht eines Bootes zu erkennen. Alles, was er sah, war der verlöschende Lichterglanz Liverpools, ein letzter Abschiedsgruß Englands, elf Meilen achteraus.

Nichts rührte sich in der unmittelbaren Nähe des Schiffes, wenn man den undurchdringlichen Abschnitt aus tintenschwarzem Wasser und wolkenverhangenem Himmel betrachtete.

Voraus blinkte gelegentlich die Navigationstonne.

Das Geräusch verklang. Vielleicht war es eine Sinnestäuschung gewesen, erzeugt vom Wind aus der Irischen See, dessen Böen an den Persenningen der Rettungsboote zerrten, die außerhalb der Teakholzreling in den Davits hingen.

Mit einer feierlichen Geste klappte Archie ein goldenes Zigarrenetui auf und angelte zwei La Aroma de Cubas heraus. »Wie wäre es mit einer Zigarre auf den Sieg?« Er klopfte die Taschen seiner Weste ab. »Offenbar habe ich meinen Zigarrenschneider vergessen. Kannst du mir mal dein Messer geben?«

Mit einem blitzschnellen Griff, dem das Auge kaum folgen konnte, zog Bell ein Wurfmesser aus seinem Stiefel, das die Spitzen der Havannas so glatt und sauber abtrennte wie eine Guillotine.

Archie– eigentlich Archibald Angell Abbott IV., rothaarig und ein prominenter Angehöriger der New Yorker High Society– sah wie ein betuchter Lebemann aus. Das war eine perfekte Tarnung, derer er sich gerne bediente, wenn er mit seiner jungen Frau Lillian, der Tochter des kühnsten amerikanischen Eisenbahntycoons, auf Reisen war. Nur der Kapitän des Schiffes und der Chefsteward wussten, dass Archie Privatdetektiv und bei der Van Dorn Agency angestellt und Isaac Bell der leitende Ermittler dieser Agentur war.

Sie zündeten die Zigarren an und suchten im Windschatten eines Gittermastes Schutz, um die Verhaftung eines Börsenschwindlers an der Wall Street zu feiern, dessen Machenschaften zur Schließung einiger Fabriken geführt und Tausende um ihre Arbeitsplätze gebracht hatten. In der irrigen Annahme, dass das Motto der Van-Dorn-Detektive– »Wir geben nicht auf! Niemals!«– in Übersee keine Geltung hatte, war der Betrüger in ein luxuriöses europäisches Exil geflüchtet. Dort, in einem Spielkasino in Nizza, hatten ihn Bell und Abbott schließlich aufgestöbert. Nun reiste er nach Manhattan, um vor Gericht gestellt zu werden. Da die Arrestzelle des Ozeandampfers bereits besetzt war, hatten sie ihn im vorderen Gepäckraum der Mauretania in einen Löwenkäfig eingesperrt, den ein Zirkus gemietet hatte. Er wurde von einem Angehörigen der Van Dorn Protective Services bewacht.

Bell und Abbott schlenderten über das verlassene Hauptdeck. Inzwischen waren sie die besten Freunde, auch wenn sie sich früher einmal in einem legendären Universitäts-Boxduell im Ring gegenübergestanden hatten– Bell für Yale, Archie für Princeton. Es war schon spät, und der kalte Wind und der Nebel hatten die Passagiere der ersten, zweiten und dritten Klasse in ihre jeweiligen Suiten, Kabinen und Schlafkojen gescheucht.

»Wir haben uns gerade«, sagte Archie halb im Scherz, »über deine nicht allzu bald bevorstehende Trauung mit Miss Marion Morgan unterhalten.«

»In unseren Herzen sind wir längst vermählt.«

Isaac Bells Verlobte war im Lichtspielgeschäft tätig. Sie hatte den letzten Zug von London nach Liverpool noch ganz knapp erreicht, nachdem sie für Picture World News Reels den Trauerzug König Edwards VII. fotografiert hatte. Filmnegative aus den Aufnahmemaschinen, die sie entlang des Prozessionsweges hatte aufstellen lassen, wurden sofort entwickelt, gewässert, getrocknet und gedruckt. An diesem Abend– nur neun Stunden nachdem »King Teddy« beerdigt worden war– wurden in den Filmtheatern in Piccadilly bereits einhundertsiebzig Meter »Reportagefilm« vorgeführt, während sich die emsige Regisseurin in ihrer Erster-Klasse-Kabine auf dem Promenadendeck der Mauretania ein ausgiebiges heißes Bad gönnte.

»Niemand zweifelt am Eifer deiner Brautwerbung«, sagte Archie mit einem unverblümt anzüglichen Augenzwinkern, das jedem anderen Mann zu einer Faust aufs Auge verholfen hätte. »Und man müsste blind sein, um den riesigen Smaragd an ihrem Ringfinger zu übersehen, der eure Verlobung anzeigt. Dennoch fällt Freunden auf, dass seit ihrer Bekanntgabe schon ziemlich viel Zeit verstrichen ist… Hast du kalte Füße gekriegt?«

»Ich nicht«, sagte Bell. »Und Marion auch nicht«, fügte er hastig hinzu. »Aber wir waren beide derart beschäftigt, dass wir es noch nicht geschafft haben, ein Datum festzulegen.«

»Jetzt bietet sich dir die Chance dazu. Viereinhalb Tage werden wir auf hoher See sein. Sie kann dir nicht ausbüxen.« Archie deutete mit seiner Zigarre zur dunklen Kommandobrücke der Mauretania hinauf und fragte so beiläufig, als ob er und seine Frau nicht bereits an dem Tag, als sie die Passage gebucht hatten, darüber gesprochen hätten: »Was hältst du davon, wenn wir den Kapitän bitten, euch zu trauen?«

»Da bin ich dir um einiges voraus, Archie.«

»Wie meinst du das?«

Ein breites Grinsen entblößte Bells gleichmäßige Schneidezähne, die in der Dunkelheit matt leuchteten. »Ich habe bereits mit Kapitän Turner gesprochen.«

»Fantastisch!« Archie ergriff Bells Hand und schüttelte sie inbrünstig. »Ich bin Trauzeuge. Lillian ist Brautjungfer. Und wir haben eine ganze Schiffsladung Hochzeitsgäste. Ich habe einen Blick auf die Passagierliste geworfen. Auf der Mauretania ist mindestens die Hälfte der ›Four Hundred‹ versammelt, und dann auch noch eine ansehnliche Anzahl von Einträgen aus Burke’s Peerage.«

Bells Grinsen vertiefte sich zu einem entschlossenen Lächeln. »Jetzt muss ich Marion nur noch einfangen und festhalten.«

Archie, der an den Nachwirkungen einer Schusswunde laborierte, erklärte abrupt, dass er gedenke, zu Bett zu gehen. Bell spürte sein Zittern, während er ihn durch eine massive Decktür zu einem Niedergang führte.

»Ich begleite dich nach unten.«

»Wär doch schade um den guten Tabak«, wehrte Archie ab und fand Halt am Geländer. »Rauch deine Zigarre nur zu Ende. Ich schaff es schon aus eigener Kraft unter Deck.«

Bell lauschte, bis Archie sicher die Treppe hinabgestiegen war. Dann kehrte er aufs Deck zurück, wo er sich einen windgeschützten Platz suchte und mit gespitzten Ohren aufs dunkle Meer hinausblickte.

Er beugte sich über die Reling. Zwanzig Meter unter ihm schäumte das Wasser im Scheinwerferlicht des Lotsenboots, das neben dem Ozeanriesen durch die Wellen pflügte. Geschickt hielt der Steuermann den Bug des Bootes dicht an dem tausendfach genieteten Rumpf der Mauretania, der wie eine schwarze Klippe neben ihm aufragte. Der Lotse, der den gigantischen Dampfer aus der Flussmündung und über die Sandbank dirigiert hatte, kletterte auf den Holzsprossen einer auch Jakobsleiter genannten Strickleiter abwärts. Das geschah zügig und routiniert, und nach einer Minute trennten sich die beiden Schiffe voneinander, wobei das kleinere die Deckscheinwerfer löschte, während es nach achtern verschwand und das größere Fahrt aufnahm.

Bell blickte noch immer gespannt in die Nacht, als er abermals das prägnante Dröhnen eines V-8-Motors hörte. Diesmal klang es um einiges näher. Er schätzte die Entfernung auf eine Viertelmeile oder weniger und stetig abnehmend. Das Motorboot kam bis auf einhundert Meter heran. Bell konnte es noch immer nicht sehen, aber er hörte, wie es neben dem Dampfer in Position ging und seine Geschwindigkeit dem Koloss anpasste, was bei dem hohen Wellengang gar nicht so einfach war. Ihm erschien es seltsam, wenn nicht sogar gefährlich, dass das kleinere Boot dunkel blieb. Doch dann flammte eine Lichtquelle auf– kein Fahrtscheinwerfer, sondern eine abgeschirmte Aldis-Signallampe, die rhythmisch blinkte und offenbar eine Nachricht sendete.

2

Isaac Bell blickte zu dem offenen Balkon hinauf, der über die Kommandobrücke hinausragte, da er erwartete, dass von dort auf die Lichtzeichen geantwortet werde. Aber kein Offizier oder Matrose war auf der Brückennock zu sehen, und niemand erwiderte die Lichtzeichen. Ebenso wenig erfolgte vom Vordermast, der etwa siebzig Meter hoch unsichtbar in den dunklen Himmel ragte, eine Reaktion. Der Ausguck dort oben in seinem Krähennest blickte in Fahrtrichtung des Schiffes und nicht auf seine Seite, auf die der dünne Lichtstrahl der Aldis-Lampe gerichtet worden war.

Plötzlich gewahrte Bell die aufschäumende Gischt einer Bugwelle. Sie leuchtete weiß und bildete einen scharfen Kontrast zu den schwarzen Meeresfluten. Dann konnte er beobachten, wie sich das Boot an den Ozeanriesen heranschob. Es war in der Tat ein Wolseley-Siddeley, der mit dem Bug voran in die hohen Wellen tauchte, Gischtwolken in die Nacht schleuderte und zügig aufholte, gelenkt von einem Steuermann, der sein Geschäft offenbar bestens verstand. Schlank und schnittig wie ein Messer ging es unter ihm längsseits, wobei der Propeller eine hell schimmernde Heckwelle erzeugte.

Hinter sich hörte Bell einen ängstlichen Ruf, der abrupt erstickt wurde. Er wirbelte herum und suchte das dunkle Schiffsdeck ab. Dann hörte er ein schmerzerfülltes Stöhnen und hastige Laufschritte. Durch die Tür zum Niedergang, an der er Archie eben noch eine gute Nacht gewünscht hatte, drängten sich jetzt Männer, die heftig miteinander rangen. Ihre Silhouetten waren in dem Lichtschein, der aus den Fenstern der Erster-Klasse-Bibliothek fiel, kurz zu erkennen. Drei massige Männer schubsten zwei kleinere zur Reling. Bell hörte einen weiteren Schrei– einen Hilferuf– und dann das dumpfe Schmatzen eines Faustschlags, ein ersticktes Ächzen. Eines der Opfer klappte nach vorn zusammen, hielt sich den Leib und rang mühsam nach Luft.

Mit einem kurzen Sprint überwand Isaac Bell die Distanz zu den Kämpfern.

Dabei bewegte er sich völlig lautlos.

Die drei waren derart beschäftigt, dass sie das Auftauchen des hochgewachsenen Detektivs erst bemerkten, als eine krachende rechte Gerade den Mann zu Boden streckte, der ihm am nächsten stand. Bell kreiselte auf den Fußballen herum und feuerte mit der Linken einen heftigen Schwinger ab, hinter den er sein gesamtes Gewicht und seine gebündelte Kraft legte. Hätte er sein Ziel gefunden, wäre das Kräfteverhältnis auf eins zu eins ausgeglichen worden.

Bells Zielobjekt bewegte sich jedoch mit übermenschlicher Geschwindigkeit. Es wich dem Schwinger aus, so dass die Faust seinen Kopf verfehlte und seine Schulter erwischte. Dennoch reichte der Treffer, um den Mann aufs Deck zu werfen. Aber er hatte ein dickes Seil um die Schulter geschlungen, und die elastischen Hanfschlingen milderten die Heftigkeit des Schlages.

Ein Konter schoss mit der konzentrierten Wucht einer Dampframme aus dem Dunkel heraus. Isaac Bell pendelte zurück und nahm dem Boxhieb ein wenig von der Wirkung, aber der Schwung trieb ihn gegen die Reling, und er beugte sich so weit hinüber, dass er auf das Motorboot blickte, das sich direkt unter ihm an den Rumpf des Ozeanriesen drängte. Der Mann, der den Schlag ausgeführt hatte, mit dem Isaac Bell aus dem Weg gefegt wurde, schleifte seine beiden Opfer zur Reling. Auf seinen geknurrten Befehl hin setzte sein Komplize über den reglosen Körper seines gefällten Kameraden hinweg und kam auf Bell zu, um ihm den Rest zu geben.

In dem Lichtschein, der aus der Bibliothek fiel, sah Bell ein Messer aufblitzen.

Er drehte sich von der Reling weg, fand sicheren Stand und versuchte, einem kraftvollen Stoß auszuweichen. Die Klinge wischte in einem Abstand von höchstens einem Zentimeter an seinem Gesicht vorbei. Bell trat zu. Sein Stiefel fand sein Ziel. Der Mann prallte gegen die Reling und kippte darüber. Schmerz und Entsetzen lösten sich in einem Schrei, der abrupt abbrach, als sein Körper mit einem dumpfen, grässlichen Laut zwanzig Meter tiefer auf dem Motorboot aufschlug.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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