Mehr Energie in 4 Wochen - Dr. med. Ute Walk - E-Book

Mehr Energie in 4 Wochen E-Book

Dr. med. Ute Walk

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Beschreibung

Wieder mehr Energie und Kraft Etwas Müdigkeit kennt jeder. Hält diese länger an und kommen körperliche Beschwerden hinzu, könnte eine chronische Erschöpfung dahinterstecken. Dieser quälende Zustand ist nicht Ausdruck einer mentalen Schwäche, sondern ein biochemisch erklärbarer Rückgang der Energie. Die gute Nachricht ist: Der Zustand ist umkehrbar! Wichtig ist das Wissen um die Ursachen und der Mut zu handeln. Dr. Ute Walk hat ein 4-Wochen-Programm entwickelt, mit dem Sie Ihr Energielevel auf natürliche Weise steigern können. Der Weg der kleinen Schritte startet z. B. mit kurzen Atemübungen oder Spaziergängen. Nichts wird Sie überfordern. Sie bekommen leicht umsetzbare Tipps, Übungen und Rezepte an die Hand. Als Belohnung winken neue Leichtigkeit und Kraft!

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Seitenzahl: 196

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Impressum

© eBook: 2023 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

© Printausgabe: 2023 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

GU ist eine eingetragene Marke der GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, www.gu.de

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Bild, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Projektleitung: Barbara Fellenberger

Lektorat: Angelika Lang

Bildredaktion: Simone Hoffmann

Covergestaltung: ki36 Editorial Design, München, Sabine Skrobek

eBook-Herstellung: Evelynn Ruckdäschel

ISBN 978-3-8338-8734-5

1. Auflage 2023

Bildnachweis

Coverabbildung: Getty Images

Illustrationen: GU/ Ella Strickert

Fotoproduktion: GU/ Katrin Winner

Fotos: Adobe Stock; Katie Burkhart/Unsplash; Getty Images; Dorothee Griesbeck; iStockphoto; Paico Oficial/Unsplash; Privat; Evi Radauscher/Unsplash; Science Photo Library; Jan Sedivy/Unsplash; Shutterstock; Stocksy;

Syndication: www.seasons.agency

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LIEBE LESERINNEN UND LESER,

wir wollen Ihnen mit diesem E-Book Informationen und Anregungen geben, um Ihnen das Leben zu erleichtern oder Sie zu inspirieren, Neues auszuprobieren. Wir achten bei der Erstellung unserer E-Books auf Aktualität und stellen höchste Ansprüche an Inhalt und Gestaltung. Alle Anleitungen und Rezepte werden von unseren Autoren, jeweils Experten auf ihren Gebieten, gewissenhaft erstellt und von unseren Redakteur*innen mit größter Sorgfalt ausgewählt und geprüft.

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GRÄFE UND UNZER VERLAG Grillparzerstraße 12 81675 München

Wichtiger Hinweis

Die Gedanken, Methoden und Anregungen in diesem Buch stellen die Meinung bzw. Erfahrung der Verfasserin dar. Sie wurden von der Autorin nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für persönlichen kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun und Lassen auch weiterhin selbst verantwortlich. Weder Autorin noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Dieses Buch ist das richtige für Sie, wenn …

… Sie seit einiger Zeit ständig müde sind und sich dauernd hinlegen könnten, aber Schlaf keine Erholung bringt.

… Ihr Wohlbefinden gestört ist, Sie diverse Beschwerden beeinträchtigen und Sie nicht wissen, woher das kommt.

… Sie Nahrungsmittel nicht mehr vertragen, die Sie früher gern gegessen haben, und Sie zunehmen, obwohl Sie nicht mehr essen als sonst.

… Ihnen die Power fehlt, sich zu Aktivitäten aufzuraffen,die Sie früher sehr gern gemacht haben.

… Sie sich seit einiger Zeit nicht mehr konzentrieren können bzw. sogenannter Brainfog Ihre Sinne vernebelt.

… Sie die gravierenden Stoffwechselvorgänge bei Erschöpfung verstehen wollen, um zu sehen, dass es sich nicht um eine psychische Störung handelt und Abhilfe wichtig und möglich ist.

»Nehmen Sie sich Ihrer Sache selbst an. Sie haben die Wirkmacht, Ihren Zustand zu verändern. Starten Sie voll guten Mutes. Es gibt immer einen Ansatz!«

DR. UTE WALK

ist Fachärztin für Allgemeinmedizin und führt die Privatpraxis für Integrative Medizin in München. Sie studierte in Tübingen, Wien und Lausanne Medizin und hat etliche Zusatzausbildungen absolviert, unter anderem in Orthomolekularer und Mitochondrialer Medizin, Akupunktur und bioidentischer Hormontherapie. Ihre Arbeitsweise verbindet verschiedene Methoden im Sinne eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes. Therapeutische Schwerpunkte sind die sogenannten Ausschlussdiagnosen der Schulmedizin bzw. Erschöpfungssyndrome.

Man kann Erschöpfung als neue Volkskrankheit bezeichnen. Ein weitverbreitetes Phänomen mit zunehmender Häufigkeit, umgeben von viel Ratlosigkeit. Der Zustand ist geprägt durch unspezifische, oft wechselnde Symptome aller Art, Abgeschlagenheit und mangelnde Belastbarkeit und kann die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit enorm einschränken. Jeden Tag sehe ich in der Praxis mehr oder minder entmutigte Menschen, die oft dicke Ordner angefüllt mit Befunden von ergebnislosen Untersuchungen mitbringen. Früher oder später fällt die Verdachtsdiagnose »psycho«. Doch was fehlt all diesen Menschen wirklich? Hört man sich die Anamnesen an und veranlasst eine funktionell orientierte Labordiagnostik, demaskiert sich dieser Zustand als Mikronährstoff- und Vitaminmangel, oft gepaart mit einer gestörten Darmfunktion, einer Dysbalance der Hormone und Neurotransmitter sowie einer verminderten Immunkompetenz. Ursächlich ist eine reduzierte Energieproduktion auf zellulärem Niveau. Daraus leitet sich eine Überforderung der Regenerationsfähigkeit des Körpers ab, die Stressresilienz sinkt. Erschöpfung macht sich breit und die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Krankheit steigt. Hier gilt es, Einhalt zu gebieten, um Energie zu regenerieren und Gesundheit zu erhalten.

Das funktioniert! Denn unser Körpersystem reagiert meist schnell auf unterstützende Maßnahmen. Der Ratgeber möchte daher Motivation und Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Starten Sie, es lohnt sich!

Ute Walk

Erschöpfung, ein Syndrom

Sie fühlen sich müde und erschöpft, aber alle Untersuchungen ergaben normale Werte? Sie erholen sich nicht richtig durch Schlaf und haben verschiedene Beschwerden? Die Erklärung könnte ein Erschöpfungssyndrom sein, letztlich verursacht durch mangelnde Energieproduktion in Ihren Zellen.

So äußert sich das Erschöpfungssyndrom

Sie sind körperlich nicht mehr belastbar und müssen sich nach leichteren Anstrengungen unverhältnismäßig lange ausruhen. Kennen Sie das? Auch, dass Sie tagsüber immer und überall einschlafen könnten? Können Sie sich zu Sachen, die Ihnen früher einmal Spaß gemacht haben, nicht mehr aufraffen? Selbst die Verdauung macht Probleme – vielleicht leiden Sie an einer zunehmenden Anzahl an Nahrungsmittelunverträglichkeiten und wissen schon gar nicht mehr, was Sie essen sollen, ohne dass Ihr Bauch wehtut. Es kann sich auch eine verminderte Immunleistung entwickeln, Sie werden häufiger von Erkältungen geplagt und die Kraft, die der Körper zur Erholung aus dem Infekt aufbraucht, fehlt Ihnen im Alltag. Viele nehmen um die Körpermitte zu und bekommen ihr Gewicht nicht mehr in den Griff. Und auch die Haut macht Probleme. Diese optisch als negativ empfundenen Folgeerscheinungen schüren zusätzlich Frust und Resignation. Weitere Symptome lesen Sie auf > sowie im Test in der vorderen Innenklappe.

Erschöpfung wird nicht als Krankheit verstanden

Alles in allem leben Betroffene in einem belastenden, die Lebensqualität gegebenenfalls deutlich einschränkenden Zustand. Bei manchen führt dieser gar bis in die Berufsunfähigkeit. Doch nicht nur erwachsene und berufstätige Menschen sind davon betroffen, selbst Kinder können Zeichen einer stoffwechselbedingten Erschöpfung aufweisen. Was nicht selten zur Folge hat, dass ihnen psychisch regulierende Medikamente verschrieben werden.

Meist vergeht viel Zeit, bis man wegen der unklaren Beschwerden zum Arzt geht. Irgendwann nimmt das Gefühl zu, dass sich bei einem derart reduzierten Wohlbefinden doch irgendeine Erklärung, sprich Krankheit finden lassen müsste. Doch beim »Check-up« bekommen von Erschöpfung betroffene Menschen meist zu hören: »Alles in bester Ordnung, Sie sind gesund.«

Erschöpfungszustände lassen sich medizinisch betrachtet keiner klassischen Diagnose zuordnen und werden deswegen in der medizinischen Wahrnehmung häufig übergangen. Sie werden nicht als Krankheit verstanden, im Fachjargon haben sie deshalb »keinen Krankheitswert«. Man bezeichnet derartige Zustände als »Befindlichkeitsstörung«. Eine für Betroffene und die Ärzteschaft unbefriedigende Situation und ein echtes Dilemma! Ärztinnen und Ärzte können den Betroffenen nicht helfen, und die Patienten, die in ihrer Lebensführung und Lebensqualität gegebenenfalls stark eingeschränkt sind, fühlen sich alleingelassen mit ihren Problemen. Das verschärft bei anhaltender Energielosigkeit ihre Verunsicherung und Mutlosigkeit und damit das Fortschreiten des Erschöpfungszustands. Das Bedürfnis, eine Erklärung für die Beschwerden zu finden und etwas dagegen unternehmen zu können, wächst. Und so suchen die Betroffenen oft viele verschiedene Ärzte auf.

An diesem Punkt kommt ein weiterer Aspekt der medizinischen Einschätzung zum Tragen: Wenn die gängigen Untersuchungen keine der etablierten Diagnosen erbringen, wird der Zustand im Gesundheitssystem oft psychischen Zusammenhängen zugeschrieben. Je mehr Untersuchungen ergebnislos verlaufen, desto eher sind auch die Betroffenen gewillt, psychische Gründe für ihre Symptome anzunehmen.

ENDSTATION: ENERGIEMANGEL

Auch wenn jeder und jede einen etwas anderen Schwerpunkt an Beschwerden hat – abhängig von der individuellen Disposition, den genetischen Bedingungen, den Belastungsmustern oder der Lebenssituation –, werden sich länger anhaltende Erschöpfungszustände immer ähnlicher. Allen gemeinsam ist ein zunehmend als quälend empfundener Energiemangel, das Gefühl, nicht mehr in seiner Kraft zu stehen. Gegebenenfalls verschlechtern gut gemeinte, aber kausal nicht wirksame Therapieansätze die Situation.

Und selbst wenn diese Kombination aus Energiemangel und unklaren Symptomen in unserer Gesellschaft sehr häufig auftritt, als normal sollte man diesen Zustand nicht verstehen. Dennoch: Tendenz steigend! So fand das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse im März 2021 durch Befragung von 1000 Studienteilnehmern heraus, dass Stress und damit verbundene Erschöpfungssymptome im Vergleich zu 2013 um 30 Prozent zugenommen haben. Gleichzeitig lag die Quote der Arbeitszeitausfälle durch ungeklärte, oft als psychisch eingeordnete Diagnosen bei 20 Prozent und nimmt den höchsten Anteil ein. Erschöpfung stellt zunehmend ein ernst zu nehmendes gesellschaftliches wie volkswirtschaftliches Problem dar. Verstärkt wird dies durch mangelnde Hilfsangebote.

Viele Erschöpfte haben zahlreiche Arztbesuche hinter sich und erfahren trotzdem nicht den Grund ihrer Beschwerden.

Erschöpfung vs. Medizinsystem

Selbst wenn Sie nach dem »Check-up« von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu hören bekommen: »Alles in Ordnung!«, bedeutet das nicht, dass Sie sich Ihre Beschwerden einbilden. Auf keinen Fall. Handeln Sie. Vergeuden Sie nicht zu viel Energie in dem Kampf, im medizinischen System eine Erklärung für Ihre Beschwerden zu finden oder Anerkennung und Hilfe für Ihre Leiden entgegengebracht zu bekommen. Manche Betroffene beschäftigt das sehr. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dieses Ansinnen (beidseitig) unbefriedigt bleiben. Und es kostet Sie nur wertvolle Rest-Energie. Im Zweifel beschert es Ihnen zusätzliche Symptom-orientierte Gaben von Medikamenten wie Psychopharmaka, Schlafmittel oder Betablocker. Diese werden Ihnen nicht helfen, sondern Ihren Zustand gegebenenfalls weiter deutlich verschlechtern. Denn diese Mittel wirken kontraproduktiv auf das, was das – verkannte – Problem ist: auf die geschwächte Energieproduktion in den Zellen.

Dieses Unverständnis basiert auf unserem hoch spezialisierten Medizinsystem. Effizient und schnell lindert es hervorragend akute Beschwerden. Auch ist es sehr klar im Einordnen von Symptomen in eine Diagnose-Klassifikation bekannter und dann eben auch »anerkannter« Erkrankungen. Sehr ausgefeilt ist auch die Diagnostik mittels immer weiter entwickelter bildgebender Verfahren.

Auch die sogenannten Zivilisationskrankheiten werden breitenwirksam erfasst mittels klarer Diagnose-Kriterien und dann in der Regel einer medikamentösen Therapie zugeführt. Interessanterweise treten als »Zivilisationskrankheiten« bezeichnete Störungen der Gesundheit immer häufiger auf, zunehmend bereits im Kindesalter. Wie der Name schon sagt, hängen sie mit unserer »zivilisierten« Lebensweise zusammen – und daran kann man ja einiges individuell ändern.

Deshalb sollte man nach meinem Dafürhalten bereits bevor man sich krank fühlt oder krank ist einen entsprechend ausgebildeten Arzt aufsuchen. Allerdings geben die üblicherweise durchgeführten Untersuchungsmethoden und Labortests , die im Rahmen eines sogenannten »Check-ups« durchgeführt werden, erst Alarm, wenn bereits messbarer Schaden entstanden und eine als behandlungsbedürftig deklarierte Erkrankung eingetreten ist. Nicht als Krankheit erfasst werden jedoch Zustände, die einen Erschöpfungszustand kennzeichnen.

Mit der Fülle an diesen Beschwerden rutschen Sie sozusagen durch das etablierte »Diagnosen-Fahndungsraster«. Und da weder in der Bildgebung noch im Labor-Check Auffälligkeiten oder Hinweise auf die gängigen Diagnosen zu finden sind, wird häufig auf psychische Zusammenhänge und Ursachen verwiesen. Das entmutigt die Betroffenen noch mehr. Schreitet die Erschöpfung fort, entwickeln sich oft bekannte Diagnosen, für die unser Medizinsystem Behandlungen anbietet. Die große Chance ist jedoch, als Betroffene/r selbst zu verstehen, was sich hinter Erschöpfung als Ursache verbirgt, und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Hierbei will Ihnen das Buch behilflich sein.

Außerdem: Mit anderen, auf die Problematik der Erschöpfungszustände spezialisierten Untersuchungsmethoden können frühzeitig diverse auffällige Untersuchungsergebnisse erhoben werden. Hieraus kann eine wirksame komplementärmedizinische Behandlung der vielfältigen Erschöpfungsbeschwerden abgeleitet und Regeneration erzielt werden. Und nicht zuletzt kann hiermit die Entwicklung von Krankheit abgewendet werden.

Fazit: Bei Erschöpfungszuständen greift das etablierte Medizinsystem nicht, weder diagnostisch, noch therapeutisch. Mit sachdienlichen Informationen können Sie sich aber selbst recht gut aus dem Problembereich manövrieren.

Auch wenn Untersuchungen keine Erklärung ergeben für Ihre Beschwerden: Ihre Gesundheit liegt in Ihrer Hand. Tun Sie etwas dafür.

MEIN TIPP: NEHMEN SIE SICH IHRER SACHE SELBST AN!

Um einen Eindruck zu bekommen, ob Ihre Beschwerden einem Erschöpfungszustand zuzuschreiben sind, schauen Sie sich die Fragen in der vorderen Innenklappe durch. Wenn Sie sich in mehreren Fragen wiederfinden, dann werden Sie aktiv! Sie haben die Wirkmacht, Ihren Zustand zu verändern.

Starten Sie voll guten Mutes. Es gibt immer einen Ansatz! Es gibt immer einen Punkt, an dem Sie anknüpfen und Ihr Problem anpacken können! Dabei ist ein wichtiger erster Schritt zu verstehen, was sich in Ihrem Körper abspielt. Wem das klar ist, der erhält eine Vorstellung von den Zusammenhängen und Ursachen, muss danach nicht mehr nächtelang googeln, sondern kann sich mithilfe der theoretischen Erkenntnisse an die praktische Umsetzung machen. Das ist der entscheidende Punkt.

Ich habe ein 4-Wochen-Energie-Programm entwickelt, das Ihnen helfen möchte, diese theoretischen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Das Programm finden Sie in der hinteren Innenklappe. Investieren Sie diese vier Wochen und Sie werden sehen, dass Sie Ihre Biologie positiv beeinflussen können! Es kann gelingen, dass sich Ihre Symptome und Beschwerden nach und nach zurückbilden, und Sie werden spüren, wie neue Lebensqualität und Lebensfreude wieder in Ihr Leben treten! Bio-Hacking im besten Sinne, das Ihnen hilft, Ihr Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit erheblich zu verbessern.

Beispiele aus der Praxis

Jeden Tag kommen Patienten mit vielfältigen Beschwerden zu mir in die Praxis, für die alle Untersuchungen bei Fachkolleginnen und -kollegen keine Erklärung erbrachten. In einigen Fällen ergaben sich Diagnosen wie ein sogenanntes Reizdarmsyndrom, eine Behandlung wurde aber nicht durchgeführt oder war ohne Erfolg. In manchen Fällen besserten sich Teilaspekte der Beschwerden, aber Wohlbefinden will sich nicht einstellen. Die Beschwerdebilder betreffen unterschiedliche Lebenssituationen, alle Lebensalter und Berufe. Allen gemeinsam ist der ursächliche Energiemangel.

BEISPIEL 1

43-jährige Büroangestellte

Sie erlebt sich als zunehmend energielos und erklärt sich den Zustand mit dem »Alter«. Sie friert schnell und hat Haarausfall. Im Vordergrund stehen Beschwerden mit dem Magen-Darm-Trakt, sie verträgt immer weniger Nahrungsmittel. Es wurde ein »Reizdarm« diagnostiziert. Außerdem stimme mit der Schilddrüse irgendetwas nicht, man hätte ihr aber gesagt, da müsse man nichts machen.

BEISPIEL 2

Unternehmensberater in Führungsposition, 56 Jahre

Er ist gewohnt zu funktionieren. Zunehmend entwickelt er sich zum Schrecken der Abteilung, denn er ist immer öfter intolerant gegenüber Mitarbeitern und Kollegen, oftmals unbeherrscht und aufbrausend. Abends braucht er regelmäßig ein, zwei Gläschen Wein oder Bier, um »runterzukommen«. Nachts wacht er immer zur selben Zeit auf, denkt über Probleme bei der Arbeit nach, bevor er wieder einschlafen kann und morgens nicht erholt und mit schmerzenden Muskeln aufwacht. Um die Körpermitte herum wird er dicker, ohne sich anders zu ernähren. Er trinkt vier bis fünf Tassen Kaffee pro Tag, ohne die er nicht in seine Leistung kommt.

BEISPIEL 3

Monteur, 46 Jahre

Er leidet unter unklaren Gefühlsstörungen in den Beinen. Beruflich ist er viel unterwegs, arbeitet auf verschiedenen Baustellen, wo er Kontakt hat mit chemischen Substanzen, geht um 6 Uhr ohne Frühstück aus dem Haus, nimmt sich einen Energieriegel mit. Sein Mittagessen holt er im Supermarkt oder beim Metzger an der Theke und isst es im Auto auf der Fahrt. Am Abend freut er sich auf »Hausmannskost«. In den letzten Jahren hat er zirka zehn Kilo zugenommen. Die Gefühlsstörungen, habe man ihm gesagt, würden bleiben. Abends schaut er gern fern und schläft auf der Couch ein, bevor er ins Bett geht. Seine Frau beschreibt ihn als zunehmend lethargisch. Hobbys hat er keine mehr, er schleppt sich ja ohnehin schon mühsam durch den Alltag. Sein Hausarzt meint, er solle abnehmen, doch alle seine Versuche, Gewicht abzunehmen, scheitern am Heißhunger.

BEISPIEL 4

Studentin, 25 Jahre

Sie schafft es nicht mehr, sich zum Sport aufzuraffen, der ihr bisher immer großen Spaß gemacht hatte. Sie leidet häufig unter Kopfschmerzen und beklagt »Hirnnebel«. Seit der Pubertät nimmt sie die »Pille«. Ihr Freundeskreis beschreibt sie als sehr einfühlsam. Sie muss länger schlafen, ohne dadurch fitter zu werden, schafft ihr Semester-Pensum nicht mehr, zieht sich sozial zurück und erlebt sich als zunehmend freudlos. Ihr Hausarzt rät ihr zu einem Antidepressivum.

BEISPIEL 5

Mediendesignerin, 35 Jahre

Sie ist beruflich erfolgreich, hat zwei kleine Kinder, ihr Mann ist viel auf Geschäftsreisen. Sie hat immer öfter Hautprobleme und leidet ständig an Infekten, fällt immer häufiger im Job aus. Ihr Hausarzt musste sie wiederholt krankschreiben, ohne dass sie sich dadurch erholen konnte oder sich die Infektanfälligkeit verbessert hatte. Sie ist zunehmend mutlos und glaubt, das alles nicht mehr zu schaffen.

VON JUNG BIS ALT

Genauso kann es sich um ein Schulkind handeln, das in der Schule nicht still sitzen kann, Konzentrationsstörungen hat, sozial leicht auffällig ist, nach Aussage der Mutter von Süßigkeiten schlecht wegzuhalten ist.

Oder um einen 75-jährigen Rentner, der seit Jahren Medikamente gegen Bluthochdruck und zur Cholesterinsenkung nimmt. Immer häufiger muss er seiner Wandergruppe absagen, weil ihm die Kraft fehlt. Auch seine Tochter bemerkt den Rückgang seiner Aktivität. Gegen die Schmerzen im ganzen Körper hat er ein Schmerzmittel und einen Säureblocker bekommen, wovon sie nur stundenweise besser werden. Inzwischen kann er seine Wohnung kaum noch aus eigener Kraft verlassen.

Wie Erschöpfung entsteht

Sie können sich sicher an Zeiten erinnern, in denen Sie sich unternehmungslustig gefühlt haben. Sie hatten gute Laune, waren belastbar, konnten sich gut konzentrieren und haben erholsam geschlafen. Diese Zeiten sind gründlich vorbei. Alles strengt Sie an, an mehreren »Ecken und Enden« hakt es.

Die Spirale abwärts in den Energiemangel

Was ist passiert? Dieser Frage wollen wir hier nachgehen. Denn wer die Auslöser kennt, kann lernen, mit ihnen umzugehen. Auch wenn kein Arzt etwas findet, sollten Sie nicht aus Ratlosigkeit und irgendwann aus Verzweiflung – die zunehmende Schwäche tut das Übrige – resignieren oder die mangelnde Performance Ihrem »Alter« zuschreiben. Erschöpfung ist nicht einfach eine Alterserscheinung, was sich auch schon daran ablesen lässt, dass bereits Kinder erschöpft sein können

Oft arrangieren sich Betroffene mit dem eingeschränkten gesundheitlichen Potenzial und passen entsprechend ihre Selbstwahrnehmung und ihre Lebenspläne an. Das finde ich bei Kindern besonders dramatisch, sie kennen sich ja nur so: Kinder beschreiben sich dann selbst als faul, als Langschläfer, als aggressiv, als unfähig, sich zu konzentrieren … Nachdruck erhält das Ganze durch die Fremdwahrnehmung von Eltern und Lehrern – dies verstärkt die Einengung der Optionen. Dieser Mechanismus kommt auch bei Erwachsenen zum Tragen. Nur können sich diese gegebenenfalls an Zeiten erinnern, in denen sie „Bäume ausreißen konnten“ und möchten dieses Energieniveau und Lebensgefühl gern wieder erreichen.

Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Gesundheit. Geben Sie Ihrer Energie Priorität eins. Sie ist die Basis Ihrer Gesundheit! Deshalb machen wir uns auf die Suche nach Ihren persönlichen Stressoren. Wo verlieren Sie Kraft, was gibt Ihnen Kraft?

KRÄFTEPOTENZIAL UND KRÄFTEVERBRAUCH

Fragt man erschöpfte Patienten nach ihrem gefühlten Energieniveau im Vergleich zu Zeiten, als sie »ihre« hundert Prozent Energie hatten, hört man meist Angaben zwischen 40 und 70 Prozent. Das ist erschreckend wenig und es sollten dringend energieregenerierende Maßnahmen ergriffen werden.

Das Problem lässt sich in Form einer groben Energiebilanz recht leicht erklären: Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit, günstige Lebensumstände, ein gutes soziales Umfeld, eine harmonische Partnerschaft, ein Sinn im Leben – das sind Kraftquellen, die unser Energieniveau hochhalten. Ihnen gegenüber stehen lang anhaltende und unausweichliche Belastungen körperlicher oder mentaler Art, existenzielle Sorgen, toxische Beziehungen – privat oder beruflich –, aber auch Stoffwechselstörungen, Vitalstoffmängel, schlechte Ernährung, zu wenig Bewegung, Unfälle unter Beteiligung der Halswirbelsäule, Toxine, Medikamente, Infektionen. Alle diese Faktoren rauben uns Kraft oder belasten unsere Resilienz, also unsere Fähigkeit, belastende Lebensumstände zu bewältigen. Das gilt besonders für Doppelbelastungen, meistens Kinder und Arbeit, was ja nach wie vor vornehmlich Frauen betrifft: Kinder sind ein starker Stimulus, sich noch einmal mehr abzuverlangen. Kombiniert mit beruflichen Herausforderungen und mangelnder Unterstützung führt das fast zwangsläufig an die Belastungsgrenze.

Alle von Erschöpfung Betroffenen finden bei sich eine etwas andere Kombination an energiebelastenden Faktoren. Außerdem gibt es von Mensch zu Mensch biochemische und genetische Unterschiede, um Belastungen zu kompensieren oder zu verarbeiten. Generell hat unser Organismus einen unglaublichen Willen, gesund zu bleiben, und er kann erstaunlich viele und auch anhaltende Störungen kompensieren. In der Regel geht dem Zeitpunkt, an dem uns unsere Erschöpfung bewusst wird, eine jahrelange energieraubende Phase voraus. In dieser balanciert unser System entlang der Belastungsgrenze. Es sendet zwar immer wieder Warnzeichen wie zum Beispiel Müdigkeit, Kreuzschmerzen, Infekte, Magen-Darm-Beschwerden. Diese werden aber meist übergangen und auch nicht als Ankündigung von größeren gesundheitlichen Problemen verstanden. Gleichzeitig wird dadurch die Regenerationsfähigkeit des Systems naturgemäß immer schwächer. Kraft schwindet, man passt sich an, denkt, es geht schon wieder: rückblickend oft wie eine Spirale abwärts in Richtung Energiemangel und Anfälligkeit. Wenn die Belastungen nicht weniger werden, kann irgendwann der Punkt kommen, an dem das System bildlich gesprochen »die Reißleine zieht«: Der Körper verweigert den Dienst, der Kollaps ist da. Dies kann man dann auch als biologische Sinnhaftigkeit verstehen: Der Körper erzwingt die längst überfällige Ruhephase. Patientinnen und Patienten können in einer solchen Situation gegebenenfalls nur noch liegen, alles andere erscheint unmöglich.

ENERGIEMINDERNDE FAKTOREN – OFTMALS UNBEMERKT

Damit es nicht so weit kommt, sehen wir uns im Folgenden die Faktoren näher an, die die Abwärtsspirale der Energie beschleunigen.

Unser modernes Leben

Rund die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland fühlt sich aktuell erschöpft, bei den Berufstätigen sogar deutlich mehr. Das ist das Ergebnis einer 2022 veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Auctority in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsunternehmen Civey. Warum ist das so? Leben wir doch in unserem Lebensraum in gesicherten Verhältnissen, leiden weder Hunger, noch sind wir ungünstigen klimatischen Verhältnissen ausgeliefert oder Kriegswirren. Wir haben Maschinen, die uns die Arbeit abnehmen, und angeblich eines der besten Gesundheitssysteme.

Was passiert da gerade? Ich denke, die Frage lässt sich beantworten: Den modernen Menschen gibt es seit zirka 150.000 Jahren, evolutionsbiologisch ist unser Bauplan an Verhältnisse angepasst, in denen wir im Einklang mit der Natur lebten. Das bedeutet zum Beispiel, dass Essen durch Bewegung beschafft werden musste und dass es nur gab, was die Natur gerade bereithielt. Diese Zeiten sind noch nicht lange, aber gründlich vorbei. Mit der Industrialisierung haben sich unsere Lebensbedingungen sehr verändert.

Die Geschwindigkeit, mit der sich der digital- und globaldynamisierte Wandel vollzieht, ist so hoch, dass wir die gesamte Komplexität mit unseren Sinnen und unserem Verstand schon lange nicht mehr nachvollziehen können. Das verursacht Stress, schürt Ohnmachtsgefühle und Angst. Daneben setzt uns die ständige Erreichbarkeit durch Handy und soziale Medien unter Druck, wirken gestörte Rhythmen und Dauerlicht auf uns. Das Tempo, mit dem die sogenannten technischen Errungenschaften und die damit verbundenen Veränderungen unsere Lebensbedingungen und Ernährungsgewohnheiten verändert haben, hat uns sozusagen evolutionsbiologisch überholt.

Ungünstige Ereignisse

Es versteht sich von selbst, dass sich belastende Umstände im Leben negativ auf die Gesamtenergiebilanz auswirken. Trotzdem ist es hilfreich, der Sache einen Namen zu geben und sie bewusst in die individuelle Bilanzierung aufzunehmen. Denn Major Life Events – also einschneidende Ereignisse, auf die wir teilweise keinen Einfluss haben und die aus dem privaten bzw. beruflichen Umfeld stammen können – destabilisieren uns. Sie rauben uns, je nach Konstitution, mehr oder weniger Energie. Bedeutsamer wird es natürlich, wenn gleich mehrere Ereignisse oder Kombinationen an Belastungsfaktoren zusammentreffen.

Bemerkenswert ist, dass die Verarbeitung der verschiedenen Stressoren individuell mehr oder weniger effizient verlaufen kann. Aber zur Ermutigung an dieser Stelle: Das Durchstehen einschneidender Ereignisse kann langfristig zur Stärkung der Energiestabilität beitragen. Zu dieser Erkenntnis kommen verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen. Glücklich kann sich dennoch schätzen, wer von dieser Liste nicht schon allzu viele Ereignisse gesammelt hat. Es bleiben gegebenenfalls genug andere Umstände übrig, die unsere Energie schwächen.

MAJOR LIFE EVENTS

~Verlust eines geliebten Menschen

~Pflege eines Angehörigen

~>Umzug

~Scheidung/Trennung

~Krankheit

~Verlust der Arbeitsstelle

~Finanzielle Schräglagen

~(interessanterweise) Hochzeit

~Geburt eines Kindes

Giftstoffe/Toxine