Mehr vom Leben im Jetzt - Christian N. Rauch - E-Book

Mehr vom Leben im Jetzt E-Book

Christian N. Rauch

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

In einem Zeitraum von über 10 Jahren begegneten mir in meiner Praxis als Auramedium und Coach vielfach Menschen, die verlernt hatten Lebensfreude zu empfin- den und glücklich zu sein. So entstand die Idee für dieses Buch, das genau dieses Thema aufgreift. Dabei stellte ich mir insbesondere immer wieder zwei Fragen: "Wie schaffe ich es glücklich zu sein, wenn in meinem Leben gerade alles ziemlich mies läuft? Und vor allem: Wie komme ich da wieder raus?" Da ich in meiner bisherigen Lebenszeit selbst einige Erfahrungen mit dem Unglücklichsein gesammelt habe und oft selbst vor der Herausforderung stand, etwas an meinem Alltag zu ändern, war mir klar, wie wichtig es ist praktische Hilfsmittel an die Hand zu bekommen. Das Buch soll eine Stütze und ein Wegweiser sein für alle, die gerade Schwierigkeiten im Leben haben oder unzufrie- den sind mit ihren Lebensumständen. Es soll dir helfen, dein Glück selbst in die Hand zu nehmen und den Zugang zu deiner inneren Lebensfreude wieder zu entdecken.

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Seitenzahl: 227

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Mehr vom Leben im Jetzt

Der Weg zu einem glücklichen und erfüllten Leben.

Offizielle deutsche Erstauflage 2019

erschienen unter dem Titel

Mehr vom Leben im Jetzt

Copyright by Christian N. Rauch

CHRIS DESIGN VERLAG

Umschlaggestaltung: Karin Lang

Satz: Karin Lang

Printed by: ScandinavianBook

Inhalt

Vorwort 

Der Ursprung 

Konditionierung und die Gesellschaft

Prägende Ereignisse 

Erfahrungen prägen 

Worte prägen 

Toxische Verbindungen

Energiefrequenzen

Energetische Zustände 

Umgangsformen der Verdrängung 

Projektion im Außen 

Süchte

Perfektionismus

Du bist es wert

Selbstakzeptanz 

Vergeben 

Selbstliebe 

Annehmen können 

Neuausrichtung 

5 Schritte zum Glücklichsein 

Rituale und Routinen

Fokus

Achtsamkeit

DANKBARKEIT

Handeln

Materie und Zukunftsangst

Die Wesen der neuen Zeit und Ihre Potenziale

Das neue Ich

Der siebener Zyklus

Höheres Selbst

Seelenplan

Die Ur-Archertypen

 

Kleines Morgengebet an mich selbst

 

Ich habe mein Glück und meine Erfüllung darin gefunden, dem großen Ganzen zu dienen, durch meine Arbeit und meine Lebensweise anderen Menschen zu helfen, in ihrem Leben weiter voranzukommen. Ich konzentriere mich täglich auf meinen Weg, meine innere Stimme und meine Aufgabe in diesem Leben. Ich habe mich bewusst entschieden ein freies Leben zu wählen, indem ich mich von jeglichen gesellschaftlichen Erwartungen und Verstrickungen distanziere und mich auf alles Schöne und Freudvolle in meinem Leben konzentriere.

 

In jeder Sekunde nehme ich mit Dankbarkeit und Hingabe das Glück an, das mir das Leben hier auf diesem Planeten bietet, und ich wertschätze jeden Moment.

Ich gebe den Ängsten keinen Raum mehr, mich zu kontrollieren, sondern nehme sie wahr und lasse sie in Dankbarkeit los. Da ich bewusst bin, entscheide ich mich jeden Tag aufs Neue, meine Vergangenheit in der Vergangenheit zu belassen und für mich eine erfüllte und glückliche Zukunft zu wählen, die ich im Hier und Jetzt zu meinem Wohle und zum Wohle aller gestalte. Ich gebe negativen Menschen und Situationen keinen Platz mehr in meinem Leben, sondern lasse sie wie dunkle Wolken am Firmament an mir vorüberziehen, ohne mich näher damit zu beschäftigen. Konflikten und Hindernissen, die zu bewältigen sind, trete ich entgegen und ich stehe voll und ganz zu mir und meinen Bedürfnissen. Ich füge mich den geistigen Gesetzen und bin mir stets darüber im Klaren, dass ich ein Teil von allem bin und dass ich nur das anziehen und erhalten kann, was ich zuvor als Ursache gesät habe. Aus diesem Grund übernehme ich die volle Verantwortung für mein gesamtes Schöpferpotenzial und achte stets auf meine Gedanken, Worte und Taten. Ich schätze alle Formen des Lebens, weshalb ich jeden Tag lebe, als wäre es mein letzter. In allen Dingen, die ich tue, handle ich, als wäre ich unsterblich. Mein neues glückliches und erfülltes Leben startet jetzt und ich nutze bewusst diesen Tag, um alles zu verändern, was noch nicht mit meinem Ziel im Einklang ist.

 

Das ist mein Wille, so soll es sein!

 

 

Vorwort

 

Wir alle haben gute und schlechte Tage, ebenso wie wir angenehme und weniger angenehme Situationen im Leben haben. Dieses Buch soll dir eine Stütze sein, die dich wieder zu deiner Essenz bringt und die dir hilft, mehr Freude in deinem Alltag, v. a. aber ein generell glücklicheres Leben zu erschaffen. Durch meine Arbeit der letzten Jahre als Auramedium und Coach ist mir durch meine Klienten vermehrt das Thema Lebensfreude begegnet bzw. der Mangel daran im eigenen Leben. Ich habe mich gefragt, wieso das gerade heute so viele Menschen trifft Und was kann jeder Einzelne für sich tun, um die Lebensfreude wiederzuerlangen, wenn er sie „verloren“ hat? Das Ergebnis war für mich ziemlich erstaunlich und simpel: Bei einem Großteil der Menschen liegt eine Störung oder Unterfunktion des 2. Chakras im Energiesystem vor (Mehr zu dem Thema Chakren findest du in meinem Buch „Kompass durch die geistige Welt“). Die nächste Frage, die ich mir stellte: Gibt es einen gemeinsamen Nenner, den all diese Menschen, die mir mit ihren schillernden Auren tagtäglich begegnen, gemeinsam haben? Und wenn ja, wo setze ich am besten an? Fragen über Fragen.

So entschloss ich mich schließlich dazu, einmal verschiedenste Literaturen zu lesen, und bei meiner Suche war ich schon ziemlich überrascht. Ich fand nur wenige Bücher, die den Begriff „Freude“ im Titel trugen. Aufgrund dieses literarischen Mangels und der Notwendigkeit entschied ich mich dazu, ein Handbuch zur Lebensfreude zu schreiben, das dir, liebe Leserin, lieber Leser, dabei helfen soll, den einen oder anderen Punkt im Leben neu zu setzen. Wenn du dich mit energetischen Inhalten bis jetzt noch nicht auseinandergesetzt hast, so bitte ich dich, einfach mit einem offenen Herz und einem offenen Geist zu lesen und dann für dich zu entscheiden, was du davon nutzen und umsetzen möchtest.

 

 

 

„Vom Ziel her bist Du Kind des Schicksals. Vom Ursprung her bist Du zugleich sein Urheber.“

Hans-Günther Adler

 

 

Der Ursprung

 

Es war irgendwann im Januar, Februar dieses Jahres, als mir das Universum wieder eine Phönixphase bescherte. „Phönixphase“ beschreibt für mich einen Prozess des Loslassens, der anschließenden Transformation und einer Neuausrichtung – ähnlich wie der mystische Vogel, der in Flammen aufgeht, vergeht und aus seiner Asche neu geboren wird.

In dieser Phase passierte mir Folgendes. Ich hatte einen kleinen emotionalen und mentalen Durchhänger, ich wollte dieses Buch eigentlich schon längst geschrieben haben und fand keinen Anfang. Ich hatte auch andere Dinge, Routinen, die ich vorher tagtäglich gemacht hatte, etwas schleifen lassen und fand mich so in einem trübsinnigen Alltagstrott wieder. Vielleicht kennst du das ja aus deinem eigenen Leben? Die Tage flogen so dahin, manchmal erinnerte ich mich an meine Routine und manchmal ließ ich sie sein. Bis schließlich im April mein großes Erwachen mit der Post vom Universum bekam: Es flatterte ein Brief vom Finanzamt herein, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich eine Steuernachzahlung in Höhe von fast 5000 Euro aus meiner kreativen Arbeit hätte. Ich dachte mir anfangs, dass das ein Versehen sei, da ich ja bereits im Januar eine Vorauszahlung um diesen Betrag geleistet hatte und zu diesem Zeitpunkt eine derartig hohe Summe nicht aufbringen konnte. Ich setzte mich also hin, kontrollierte meine Kontoauszüge, fand meine Überweisung, entspannte mich, blätterte weiter und sah die Rücküberweisung, was zu noch größer Spannung führte. Du wirst dir sicher denken, dass eine solche Summe auf dem Konto doch auffallen müsste. Mir fiel es jedoch nicht auf, da es gerade zu dieser Zeit eine Überschneidung mit einer andere Zahlung gab. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich verlor kurzfristig den Boden unter den Füßen und wurde schlagartig wach.

Doch was war eigentlich geschehen? Aus Sicht des Finanzamts hatte ich vergessen anzugeben, für welches Jahr ich eine Vorauszahlung leisten wollte.

Aus der Sicht des Universums hatte ich vergessen, warum ich hier bin, war unachtsam und hatte mir meine eigene Ursache gesät. Ich hatte mich von alten Bequemlichkeiten einlullen lassen und mir somit einen Tomatenstock anstelle eines Apfelbaums gepflanzt. Denn  alles, was uns im Außen, in unserem Universum begegnet, ist eine Reflexion, ein Spiegel unseres Inneren.

Hätte ich zu diesem Zeitpunkt meine eigenes Energiefeld betrachtet, so hätte mir auffallen müssen, dass es ziemlich durcheinander war. Es ist immer sehr schwer die eigene Aura zu betrachten, das ist fast ein bisschen wie mit der Quantenphysik: Entweder man betrachtet das Teilchen oder dessen Bewegung, weshalb ich als Auraleser auf Feedback im Außen zurückgreife.

Wenn ich unachtsam handle und im Alltag nicht präsent bin, werden mir zwangsläufig Fehler passieren. Ich werde nicht so konzentriert hinsehen und finde mich letztlich in einer Sackgasse wieder. Wenn du dich hier wieder findest, ist es Zeit, dir darüber bewusst zu werden, dass du diese Situation erschaffen hast und dass du ebenfalls in der Lage bist, deinen jetzigen Zustand zu verändern.

 

„Alles, was du jetzt bist, hast du erschaffen!

Alles, was du sein möchtest, kannst du jetzt sein!

Setze den ersten Fuß auf den Weg, der Rest wird sich ergeben!“

 

 

 

Mit der Bewusstwerdung ist es so wie bei einer Raupe, nur dass bei der Raupe jeder weiß, dass sie sich in einem Transformationsprozess befindet.

 

Konditionierung und die Gesellschaft

 

Wir Menschen sind konditionierte Gewohnheitstiere, die – abgesehen von ein paar wenigen glücklichen Ausnahmen – ähnlich agieren wie ein Zug, den man auf Schienen gestellt hat. Einmal Schwung genommen fahren wir im Leben immer weiter gerade aus in die Richtung, in der wir einst losgeschickt wurden. Dabei vergessen wir allzu oft, einmal nach draußen zu blicken, und übersehen, dass es noch andere Schienen, Möglichkeiten gibt, die wir im Leben nutzen und gehen könnten.

Natürlich ist unser Leben nicht ganz so monoton wie das gerade angesprochene Beispiel, aber trotzdem sollten wir uns vergegenwärtigen, wer wir sind, wo wir sind und warum wir sind.

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mein Elternhaus besucht. Seitdem meine Mutter verstarb, als ich 16 Jahre alt war, kam ich nicht mehr allzu oft in den Ort, an dem ich aufgewachsen war. Wie dem auch sei, ich ging durch das Haus und entdeckte in einer Schublade im Sekretär meiner Mutter ein paar alte Bilder von früher, fein säuberlich geordnet.

In diesem Zusammenhang wurde mir z. B. klar, dass ich ein Thema namens Perfektionismus von ihr in meiner Kindheit übernommen hatte und dass es mich ähnlich wie ein Autopilot im Flugzeug durchs Leben trieb. Meine Mutter hatte z. B., soweit ich zurückdenken kann, immer ein Problem mit ihren eigenen Leistungen. Egal, wie viel Mühe sie sich z. B. beim Backen eines Kuchens gab, ständig gab es etwas, dass sie selbst daran auszusetzen hatte. Anstelle ein Lob anzunehmen, wurde ein „Dein Kuchen hat aber wirklich hervorragend geschmeckt!“ nur mit einem „Ja, aber die Füllung ist mir nicht so gut gelungen, wie sie sein könnte“ kommentiert.

 

Erkennst Du Dich vielleicht wieder?

Ich habe mich jedenfalls wiedererkannt und dabei entdeckt, dass ich ähnliche Verhaltensstrukturen wie sie an den Tag gelegt habe. Anstatt mich darüber zu freuen, dass meine Arbeit, meine Leistung oder was auch immer Anerkennung und Lob findet, hatte ich ebenfalls die Neigung entwickelt, Lob, das im Außen kam, nicht annehmen zu können und mich allein schon durch meine eigenen Gedanken und meine Wortwahl zu sabotieren.

Auf der energetischen Ebene sieht das ziemlich komisch aus, denn in der Regel sehnen wir uns alle nach Lob und Anerkennung. Durch dieses Sehnen, Wünschen senden wir Signale ans Universum, die für uns nährende Situationen und Menschen anziehen. Wenn wir diese nun zurückweisen und uns bewusst von der nährenden Energie abtrennen, erzeugen wir künstlich einen Mangelzustand und senden einen Wunsch nach mehr Mangel ans Universum. Dieses Beispiel soll nur sinnbildlich sein. Es kann sich bei jedem ein bisschen anders äußern, je nachdem, ob die Prägung mütterlicherseits, väterlicherseits oder gesellschaftlicher Natur ist. Wichtig ist für uns zuerst einmal zu erkennen, dass es sich dabei um übernommene Verhaltensmuster handelt. Denn erst dann, wenn wir sie als Konditionierungen, etwas Externes erkennen, dass ursprünglich nichts mit unserem Wesenskern zu tun hat, haben wir die Möglichkeit, das zu verändern. Es handelt sich um Prägungen und Verhaltensweisen, die gelöst werden wollen, damit wir ein glückliches und zufriedenes Leben führen können.

 

Ich wiederhole noch einmal: So, wie wir unser Leben gestalten und leben, ist nicht unbedingt unsere Essenz, vielmehr ist es das Ergebnis aus unseren Handlungen, unseren Erfahrungen und unseren Konditionierungen. In dem Moment, in dem dir klar wird, dass das, was du gerade jetzt in diesem Moment bist, nur ein zusammengesetzter Komplex aus Erfahrungen aus deinem Unterbewusstsein, deinen Konditionierungen und deinem Selbst ist, bist du in der Lage einen Schritt weiterzugehen. Du beginnst dann damit eine alte eingestaubte Lampe auf dem Dachboden genauer zu betrachten und fängst an zwischen den Staubverkrustungen und den lichten Stellen zu unterscheiden. Mit zunehmender Bewusstwerdung wird sich Verkrustung für Verkrustung mehr und mehr lösen, bis die ursprüngliche Strahlkraft der Lampe wieder hergestellt ist.

 

Ähnlich wie beim Beispiel mit der Lampe dürfen wir unsere Augen für unser alltägliches Leben öffnen. Sei dabei zuallererst einmal unvoreingenommen und begegne dir selbst frei von Selbstvorwürfen und Wertungen. Wir brauchen uns nicht weiter zu verurteilen, es reicht bereits das, was wir in unserem bisherigen Leben an Ladung aufgehäuft haben. Da diese Ladung sich mit-unter schmerzlich anfühlen kann, haben wir uns im Laufe der Zeit ein „dickes Fell“ angeeignet. Dieses Programm sorgt nun dafür, dass jedes Mal, wenn wir mit einer unangenehmen Erfahrung in Berührung kommen, diese sofort verdrängt und zu den anderen unangenehmen Erfahrungen im Emotionalkörper abgelegt wird. Diese Energien kapseln sich ab und werden zu kleinen oder großen Magneten im Energiefeld, die dann Situationen anziehen, die sich auf der gleichen Schwingungsebene wie die Kapseln befinden.

 

„Leben ist, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.“ (H. Miller)

 

Und spätestens hier erkennst du dann, wieso dein System oder dein Leben Amok läuft. Wieso du immer wieder die gleichen Situationen in deinem Leben anziehst, warum dir ähnliche Menschen begegnen und sich so viele ungewollte, negative Situationen in dein Leben einschleichen, obwohl du dich vielleicht mit Spiritualität, Bewusstheit, Yoga und anderem auseinandersetzt.

Wir müssen an die Ursache heran und den Magnetismus auflösen, bevor wir weiter vorangehen können.

 

 

Prägende Ereignisse

 

Wir übernehmen von Kindesbeinen an auf zweierlei Weise Konditionierungen: einerseits, indem wir unsere Umgebung nachahmen und sehen, ob wir damit das gleiche Resultat ernten wie unser Vorgänger, über emotionale Einflüsse, die über das Unterbewusstsein verarbeitet werden – andererseits, indem wir physisch eine Erfahrung machen, die sich sozusagen in unser Energiesystem brennt.

Dabei ist zu beobachten, dass die am meisten verbreitete Blockierung die Angst ist. Sie macht nahezu jedem irgendwann das Leben schwer. Das Thema Angst übernimmst du häufig schon als Kind im Mutterleib. Wie ich bereits erwähnt habe, sind wir gleichermaßen ein Sender und ein Empfänger von Energien. Als Baby oder Kleinkind, wo sich das emotionale und mentale Feld im neuen Körper integriert, sind wir anfangs relativ schutzlos der Obhut unsere Eltern ausgeliefert. Das Kind im Mutterleib hat noch keinen ausgeprägten Mentalkörper, der es vor Energieeinflüssen im Außen beschützt. Daher ist es oft so, dass die ersten Formen von Angst der neuen Seele automatisch durch die Eltern übermittelt werden. Das geschieht oftmals dadurch, dass die Eltern mit der Situation überfordert sind, Angst haben, etwas falsch zu machen, die Mutter Angst hat, in ihrer Rolle zu versagen, sodass die Energie des Zweifels, des Versagens und der Angst in das Aurafeld des Kindes übergeht. Deshalb empfehle ich gerade angehenden Eltern, sich mit dieser Thematik mehr auseinanderzusetzen und daran zu arbeiten, Techniken zu gebrauchen, die ihnen helfen diese Selbstzweifel abzubauen und loszulassen. Ebenso wie Ängste wirkt sich auch ein schwieriges partnerschaftliches Verhältnis auf die Energiestruktur des Kindes aus. So bekommt z. B. ein ungewolltes Kind automatisch, selbst wenn es im Nachhinein Liebe erfährt, die Prägung, nicht in Ordnung zu sein, nicht geliebt zu sein etc.

Das, was wir in uns spüren, strahlen wir auch wieder aus.

In unseren ersten sieben Lebensjahren ist als Hauptbereich das Wurzelchakra* tätig, welches uns dabei hilft, all das, was wir geistig mitgebracht haben, in diesem Leben zu verankern. Es steht für den Fluss des Lebens, die Standhaftigkeit und die Fülle.

 

Typische Störungsprogramme, die im Mutterleib übernommen werden, sind existenzielle Ängste (Urängste) :

• Die Angst, allein zu sein, sich ausgeliefert zu fühlen

• Die Angst, zu versagen

• Die Angst, nicht gut genug oder in Ordnung zu sein

• Die Angst, nicht liebenswert zu sein

 

Ich möchte dir hier keine Angst machen – ganz im Gegenteil, ich möchte dir durch meine Auflistung eine Möglichkeit geben und einen Weg zeigen, wie du an diese Themen herangehen und bei dir einen neuen Prozess starten kannst.

Solltest du in der Situation sein, dass du bereits heranwachsende Kinder in die Welt gebracht hast, sei dir bewusst, dass diese Konditionierung und energetischen Blockierungen nichts weiter als Samen sind, die ins Erdreich gepflanzt wurden. Wenn sie keine Nahrung bekommen, lösen sie sich mit der Zeit auch wieder auf. Für dich als Mutter oder Vater bedeutet das, dass du nach wie vor die Möglichkeit hast, positiv auf das Leben deines Kindes einzuwirken, indem du auf deine Themen achtest und an deiner eigene Bewusstwerdung und dem bewussten Umgang mit deinem Umfeld arbeitest.

„Unsere Kinder sind stets ein Spiegel unserer Selbst!“

Im Energiefeld sieht die Farbe von Angst übrigens braun aus und befindet sich dann in den entsprechenden Chakrenfeldern, in denen unsere „Alltagsthemen“ sitzen.

Im nächsten Zyklus der Pubertät von 7 bis 14 Jahren richtet sich die Aufmerksamkeit primär auf das Sexualchakra. Unsere Wesensmerkmale entwickeln sich. Wir beginnen uns mit bestimmten Dingen mehr auseinanderzusetzen, Enthusiasmus, Freude und Begeisterung zu entdecken und bekommen einen Zugang zu Werten. Im besten Falle erfahren wir Wertschätzung und Akzeptanz und gehen genauso mit unseren Mitmenschen um. Oftmals jedoch hat sich gezeigt, dass Thematiken bzw. destruktive Störungen des ersten Chakras, negativ begünstigt durch elterliches Verhalten, auch auf das zweite ausstrahlen.

 

Es entstehen dadurch Glaubenssätze wie:

• Ich bin es nicht wert, dass man sich für mich Zeit nimmt

• Ich bin es nicht, wert gesehen zu werden

• Ich muss unauffällig sein, darf mich nicht zeigen

• Ich darf keine Bedürfnisse äußern oder haben

 

Wenn das nun auch noch bei einer Mutter mit Opferbild und einem nicht präsenten Vater als Nebenschauplatz auftaucht, führt das bei Mädchen oft dazu, selbst eine Opfertendenz zu entwickeln und den nicht präsenten Mann im Außen zu suchen.

Wenn z. B. die Mutter abhängig ist, in welcher Form auch immer, und sie versucht alle Verantwortung auf die eigene Tochter abzuwälzen, übernimmt diese die Prägung, nur Liebe, Aufmerksamkeit, Anerkennung zu bekommen, wenn sie funktioniert. Da die wenigsten auf Dauer mit dieser Form der Belastung klar kommen, entwickelt sich oft als Schutzmechanismus die Projektion im Außen. Man versucht einen Schuldigen zu finden, warum etwas so ist wie es ist anstatt sich, dem eigenen Leben zu stellen und mit den eigenen Gefühlen konfrontiert zu werden. Was in der späteren Entwicklung dazu führen kann, dass man keine Entscheidungen treffen kann und Umsetzungsschwierigkeiten bekommt.

Der mangelnde Vater sorgt später dafür, dass im Beziehungsfeld der Frau der nicht präsente Mann eine Ladung hat, also vorwiegend Männer angezogen werden, die entweder weit weg wohnen, gebunden oder beziehungsunfähig sind.

Beim Sohn sieht die gleiche Situation etwas anders aus als bei der Tochter. Durch die emotional erpresserische Art der Mutter entwickelt er das Bedürfnis, es ständig allen recht zu machen und der Gute zu sein, was zu einer Mangelwertkonditionierung führt. Auf der Beziehungsebene entwickelt er Angst davor, sich einzulassen, da er es ja gewohnt ist, wenn er der Mutter den kleinen Finger reicht, was dann die ganze Hand verkonsumieren wird. Aus diesem Grund entwickelt der Sohn dann eine sehr starke mentale Kontrolle, die das eigene Gefühlsleben in Schach hält. Eine Frau mit Gefühlen und Stärke wird dann als Gefahr wahrgenommen.

Der nicht präsente Vater wirkt sich wie folgt aus: Der Sohn hat Schwierigkeiten im Handeln, Entscheidungen zu treffen, weil ihm die väterliche Unterstützung fehlt. Er findet nicht den Mut oder den Kampfgeist, Dinge zu Ende zu bringen.

 

 

Ein großer Teil des eigenen Glücklichseins beruht darauf, sich nicht von Personen, Situationen oder gesellschaftlichen Stellungen abhängig zu machen.

 

Erfahrungen prägen

 

In meiner Kindheit hatte ich selbst die Erfahrung gemacht, einen Vater zu haben, der aufgrund seines Berufes nicht besonders präsent war, mal abgesehen von Familienurlauben, und eine Mutter, die sich extrem stark in Opferstrukturen befand. Im Nachhinein bin ich mir sicher, dass genau diese Strukturen zu ihrer späteren Erkrankung und somit auch zum Tod führten.

„Jede Erkrankung, die wir in unser Leben ziehen, ist nichts weiter als ein physischer Ausdruck von Dysba-lance unserer feinstofflichen Felder.“

Ich möchte meine Eltern, weder meinen Vater noch meine Mutter, in irgendeiner Weise diskreditieren. Ich denke, dass ich unter den Voraussetzungen, in denen mein Vater sich befand, wahrscheinlich ähnlich gehandelt hätte. Er hatte in meiner Kindheit das Unternehmen meines Opas übernommen, musste sich um bis zu 20 Mitarbeiter kümmern und gleichzeitig einen Konkurs abwenden. Zudem hatte er sich immer durch Einsatz und Leistung identifiziert und war schlichtweg ein Workaholic.

 Eigentlich war es ihr größter Wunsch, Handarbeitslehrerin zu werden, was bei ihren Eltern keinen Anklang fand, sodass entschieden wurde, dass sie etwas Sinnvolles erlernen sollte. Und so begann sie damit eine Leben zu führen, das sie eigentlich nicht wollte. Später sollte sich herausstellen, dass die scheinbar so gute Firma ihres Vaters eine Art trojanisches Pferd war, dass mein Großvater sehr viel Geld herausgenommen hatte und die Bilanz frisierte. Meine Mum verlor an dem Tag, wo sie das mit den versteckten Schulden herausfand, endgültig das Vertrauen in die eigene Familie, den eigenen Vater. Hinzu kam, dass unser Haus direkt an das meines Großvaters angebaut war und sie somit tagein tagaus mit der Situation konfrontiert wurde. Wer würde da nicht zerbrechen? Sie bekam Brustkrebs, als ich neun Jahre alt war, wurde operiert und bekam ihn nach sieben Jahren erneut, als er ihr schließlich das Leben nahm. Sie unternahm allerhand Dinge in dieser Zeit: War bei Schamanen in Guatemala, machte Seminare, Familienstellen, beschäftigte sich mit alternativen Heilmethoden und vieles mehr.

Aber das eigentlich Wichtige tat sie nicht: Die Arbeit im Büro zu beenden, die sie täglich an ihre Fehlentscheidung erinnern sollte, und eine räumliche Trennung zu ihrem Vater. Letztendlich wäre auch der zweite Krebsausbruch behandelbar gewesen, doch sie wollte es nicht mehr. Ich glaube, das lag größtenteils an ihrer Hoffnungslosigkeit, nie aus dem kleinen Dorf rauszukommen, sich nie von ihrem Vater distanzieren zu können. Es gab immer Gründe, die dagegen sprachen: Das Haus, das Auto, die Kinder, wie es ohne das Unternehmen wirtschaftlich weitergehen sollte, etc. Die Lösung wäre damals gewesen, das Geschäft mit Betriebsgelände in den Konkurs gehen zu lassen, das Haus zu verkaufen, wegzuziehen und ein neues Leben zu beginnen.

Wenn du dich in einem ähnlichen toxischen Umfeld befindest: Sei dir bewusst, dass es immer eine Lösung gibt. Oder wie Mae West es in einem ihrer Filme ausdrückte: „Wenn ich zwischen zwei Übeln wählen muss, dann probiere ich immer gerne das aus, das ich vorher nicht ausprobiert habe.“

Da ich damals mit meinem Vater nicht wirklich einen Draht hatte, war ich das typische Mamakind und auch der Ansprechpartner meiner Mum für nahezu alles. Was schließlich bei mir dazu führte, dass ich mich zum einen sehr viel mit kreativen Dingen beschäftigte und andererseits sehr viel mit den Sorgen, Zweifeln und Ängsten meiner Mutter in Kontakt war. Wie auch immer, ich hatte schließlich reichlich Möglichkeiten, ähnliche Konditionierungen in mein System zu integrieren, die sich auch ziemlich bald bemerkbar machen sollten. Da ich den ganzen emotionalen Stress irgendwie kompensieren musste und das Essen meiner Mama sehr gut war, nahm ich sehr stark zu. Daher bekamen meine Eltern den Rat, dass ich und mein Bruder Sport machen sollten. Am besten etwas, bei dem mein Bruder die Aggressionen loswerden könnte. Die Empfehlung war Kampfsport, etwas wie Karate oder Kung-Fu. Nun, zuallererst „durften“ wir ins Ballett und später zum Judo. Dies entwickelte bei mir ein Gefühl, dass meine Wünsche und Bedürfnisse nicht gesehen werden. In der Aura gesehen, entstehen kleine braune und grau-rote Flecken im Bereich der Sakral- und Solarplexuschakras.

Etwas später, als ich ca. elf Jahre alt war, machte ich erneut eine ähnliche Erfahrung. Ich sollte und wollte aufs Gymnasium gehen. Da ich in einem 500-Einwohnerdorf lebte, ging das natürlich nur in der nächstgrößeren Stadt, wobei zwei etwa gleich weit entfernt waren. Meine Wahl fiel auf eine Schule, auf der bereits mein Cousin war und wo ein paar Klassenkameraden ebenfalls hingehen wollten – die Wahl meiner Eltern fiel aber auf die andere Schule, da ich Familie in der anderen Stadt hatte und nach der Schule dorthin gehen könnte. Faktisch habe ich in den fünf Jahren Schulzeit nur zwei Mal meine Verwandten besucht, weshalb sich das eigentliche Argument als haltlos erwies. Aber die Prägung, dass eigene Wünsche nicht beachtet werden, gedieh.

Aus diesem Grund kann ich dir nur empfehlen: Solltest du Kinder haben, gebe ihren Bedürfnissen und Wünschen Raum, sofern sie nicht dem allgemeinen Wohl schaden.

Die letzte Situation, die mir zu diesem Thema einfällt, war das Impfen. Ich wollte nie geimpft werden, doch die Angst, die Pharmalobby, Ärzte und der gesellschaftliche Druck führten dazu dass ich bis zu meinem 4. Lebensjahr Impfungen erhielt. Ich kann mich noch erinnern, dass ich nach einer dieser Impfungen ein Problem mit Schuppenflechte bekam. Ich bin heilfroh, dass ich nicht noch mehr von diesem Gift in mir trage, und würde mich selbst als Impfgegner beschreiben. Wenn ich in dieser Linie an Dale Carnegie denke, der in seinem Buch „Sorge dich, nicht lebe“ schreibt, dass zu seiner Zeit die Wahrscheinlichkeit der Kinderlähmung etc. bereits sehr unwahrscheinlich war, dann würde ich es nicht riskieren, dass meine eigenen Kinder zu einem Impfschaden werden. Wusstest du eigentlich, dass die Kinder der Neuen Zeit – Indigos, Kristall etc. – ein ganz anderes Energiefeld besitzen als ihre Eltern und wesentlich schwieriger mit Giftstoffen und Umweltgiften zurechtkommen? Und dass das Potenzial, mit dem sie hier herunterkommen, eher noch gelähmt wird?

An dieser Stelle möchte ich das Thema nicht weiter ausführen, da es bereits genügend Literatur und sogar Filme zum Thema Impfstoffe gibt.

 

Da wuchs ich nun also in einem katholischen 500-Seelendorf auf, ging auf eine Schule, in der ich niemand kannte, war übergewichtig, hatte die Prägung nicht gesehen zu werden, mit der Opfer- bzw. Mangelprägung meiner Mutter und dem Leistungsanspruch meines Vaters im Gepäck und noch etwas anderem. Über meine ersten Erfahrungen mit der energetischen Ebene und Verstorbenen habe ich bereits in meinem ersten Buch berichtet, das andere Gepäckstück war meine eigene Sexualität, die sich so langsam bemerkbar machte.

Ich realisierte zunehmend, dass ich nicht dem klassischen Gesellschaftsbild entsprach, sondern schwul war. Ich hasste mich selbst sehr lange Zeit dafür, dass ich anders, nicht „normal“ war. Außerdem erlebte ich mich als Schande der Gesellschaft, nicht liebens- oder lebenswert und spielte in dieser Zeit oftmals mit dem Gedanken, mich umzubringen, da ich meinen Eltern so eine Schande nicht zumuten wollte.

Aus heutiger Sicht ist das logisch nicht nachzuvollziehen: Weder haben meine Eltern eine abfällige Bemerkung über dieses Thema gemacht noch sonst jemand in meiner Familie. Doch allein der Gedanke, dass sich so etwas nicht gehört, widernatürlich ist, brachte mich dazu noch mehr in mich hineinzufressen und meinen Selbsthass zu pflegen. Ich wurde noch kräftiger, distanzierte mich mit zunehmendem sexuellen Erwachen von meinen Mitschülern aus Angst, als Schwuler erkannt zu werden – und das Universum antwortete auf meine Saat.

Ich hatte so starke Magnetismen von Selbsthass, nicht gesehen zu werden, nicht in Ordnung zu sein, kultiviert, dass ein Teil meiner Mitschüler damit begann mich zu mobben. Die Schule wurde für mich jeden Tag zum Spießrutenlauf. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt niemanden, mit dem ich reden konnte: Meine alten Freunde waren alle auf anderen Schulen und die „neuen Freunde“ hatten begonnen mich zu mobben. Aus heutiger Sicht würde ich sagen die Jahre 11 bis 15 gehörten definitiv zu den schlimmsten Erfahrungen, die ich gemacht habe. Ich hatte mich noch nie so einsam und hilflos gefühlt.