Mein bierisches Tagebuch - Lothar Santer - E-Book

Mein bierisches Tagebuch E-Book

Lothar Santer

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Beschreibung

Werfen Sie einen Blick in das Buch und lassen Sie sich von Lothar Santer mitnehmen. Er war eine Woche lang als Backpacker mit dem Zug in Irland unterwegs und er zog von Pub zu Pub. Auf seiner Tour lernte er Bier, Land und Leute kennen. In seiner humorvollen Art berichtet er, dass in Irland nicht nur Guinness getrunken wird. Er kennt nun unterschiedliche Sprungfedern und weiß jetzt, dass ein behindertengerechtes Badezimmer auch eine Fehlkonstruktion sein kann.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 43

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Zum Autor:

Lothar Santer, 1975 in Gelsenkirchen-Buer geboren, wohnt in Wuppertal, ist im öffentlichen Dienst tätig und ist verheiratet. In seiner Freizeit kümmert er sich um den Gemeindebrief seiner evangelischen Kirchengemeinde, fährt gerne Zug und ist ein begeisterter Biertrinker. Über seine letztgenannten Erfahrungen berichtet er in seinem Internetblog

www.bierblogg.de

Inhaltsverzeichnis

Einstieg

Tag 1 - 02. Juni 2015

Tag 2 - 03. Juni 2015

Tag 3 - 04. Juni 2015

Tag 4 - 05. Juni 2015

Tag 5 - 06. Juni 2015

Tag 6 - 07. Juni 2015

Tag 7 - 08. Juni 2015

Einstieg

Mein Name ist Lothar Santer. Genau wie der Name vorne auf dem Buchdeckel. Meine Frau Anja sagte mir im April 2015, ich solle halt alleine Urlaub machen. Durch ihren Job bekommen wir in diesem Jahr keinen gemeinsamen Urlaub geplant und sie hat eh bemerkt, dass ich mir im Internet immer wieder neue Eisenbahnrouten angesehen habe.

Gut, das mache ich eh oft und bedeutet eigentlich nichts. Neben meiner großen Leidenschaft Bier fahre ich gerne mit der Eisenbahn, also als Passagier und nicht kniend vor einer Modelleisenbahn. Ich kann sehr gut abschalten, in dem ich mir im Fahrplan imaginäre Fahrten heraussuche und sie auf einer Karte nachverfolge.

Meine Liebe zur Eisenbahn lebe ich jedes Jahr zum Jahresanfang aus. Mit fünf weiteren Männern geht es über ein Wochenende auf Eisenbahntour. Irgendeine europäische Stadt suchen wir uns heraus und bereisen sie. Wir versuchen immer eine Nachtzugverbindung bei unseren Touren unterzubringen.

Aber nun fahre ich alleine und ich habe mir Irland ausgesucht. Es wird dann meine dritte Reise als Backpacker. 2007 bin ich nach Helsinki geflogen und bin mit dem Nachtzug nach Kemi. Ich traf dort morgens um 6.00 Uhr einen Australier, mit dem ich mit dem Bus ins schwedische Luleå gefahren bin. Wir fuhren leider mit dem Bus, denn zwischen Finnland und Schweden gibt es aufgrund der unterschiedlichen Spurbreiten keine Eisenbahnverbindung. Von Luleå fuhr ich dann für drei Tage nach Stockholm, Göteborg habe ich von Stockholm aus besucht und über Kopenhagen ging es zurück nach Wuppertal. 2011 habe ich mir den Traum einer Interrailreise erfüllt. Nach 27 Stunden Fahrzeit und fünfmal Umsteigen war ich in Porto angekommen. Von dort ging es weiter nach Lissabon, Madrid und Barcelona und von Barcelona aus fuhr ich über Luxemburg zurück in das heimische Wuppertal.

Im Februar 2015 haben meine Frau und ich über Karneval Dublin besucht. Seit dem weiß ich auch, dass das Aschenkreuz auf der Stirn am Aschermittwoch keine Erfindung des Rheinlands ist. Seit dem Aufenthalt habe ich den Gedanken wieder mehr von Irland sehen zu wollen.

2001 war ich schon mal in Irland. Damals habe ich mit sechs anderen Menschen ein Hausboot gemietet und wir haben von Tullamore aus zwei Wochen lang den Grand Canal und den River Barow bereist. Es war eine unvergessliche Zeit. Einmal zu sehen, wie sich sieben Menschen zwei Wochen lang auf engstem Raum verhalten, aber auch zu erfahren, wie freundlich die Iren sind.

Irland hat mich immer beschäftigt und begeistert. Bereits in den 90er Jahren habe ich von Tony Hawks das Buch „Mit einem Kühlschrank durch Irland“ verschlungen. Eine sehr skurrile Geschichte eines englischen Komikers, der aufgrund einer Wette mit einem Kühlschrank um die Insel wandert.

Ganz groß ist für mich der Film „Die Commitments“. Alan Parker hat das Buch von Roddy Doyle verfilmt. Junge arbeitslose Menschen in Dublin möchten eine Soulband gründen und davon handelt der Film. Großartige Musik und witzige Kommentare. Einer der Filme, die ich von vorne bis hinten mitsprechen kann.

Wenn man aus dem Ruhrgebiet kommt und dort gerne gelebt hat, dann wird man auch diesen Film aus dem Jahre 1991 mögen. Sehr viele Parallelen stellt man zwischen Dublin von vor 25 Jahren und diversen Teilen des Ruhrgebiets fest. Die Menschen ähneln sich, außen sehr rau, aber mit einem weichen Herz. Ebenfalls eine hohe Arbeitslosenquote und sehr viel Ideenreichtum, wie man als Betroffener damit umgeht. Im Beispiel von den „Commitments“ halt mit Musik.

Aber Heinrich Böll hat mich auch mit seinem wunderbaren „Irischen Tagebuch“ inspiriert. Es stammt aus einer völlig anderen Zeit, einer Zeit, die etwa 25 Jahre vor meiner eigenen Geburt lag. Mit dem heutigen Irland ist sie nicht zu vergleichen, aber in meinen Augen notwendig, um das heutige Irland zu verstehen.

Während meiner Fahrt habe ich im Internet ein Tagebuch geführt. Dieses Tagebuch habe ich als Grundlage genommen, um dieses Buch mit Inhalt zu füllen.

Aber warum habe ich ein Tagebuch geführt? Wollte ich damit angeben? Nein, bestimmt nicht. Für mich war es gut, dass ich meine Eindrücke niedergeschrieben habe, aber wenn ich wusste, dass es Familie, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen oder andere Menschen gibt, die das lesen, da fühlte ich mich nicht alleine.

Lothar Santer

im Juni 2015

Tag 1 - 02. Juni 2015

Von Wuppertal über Düsseldorf und Dublin nach Kilkenny

Sehr lange bin ich mit der Idee schwanger gegangen, ob ich nun alleine nach Irland fliege oder nicht. Gerne wollte ich wieder alleine mit dem Rucksack verreisen, hatte aber ein schlechtes Gewissen meine Frau alleine zu lassen. Da sie selber keinen Urlaub hatte, hat sie mich dazu ermutigt.