Mein erstes Kind - Traude Trieb - E-Book

Mein erstes Kind E-Book

Traude Trieb

4,4

  • Herausgeber: Servus
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Das erste Kind! Bereits die Nachricht, ein Baby zu bekommen, sorgt für wahre Glücksgefühle. Je größer der Bauch wird, desto unbändiger die Vorfreude auf den kleinen Sonnenschein. Zwischen Heißhungerattacken und Heultagen stellt sich aber auch ein mulmiges Gefühl ein: Wird mein Kind gesund sein? Wie gestaltet sich das Leben als frischgebackene Familie? Traude Trieb ist Hebamme aus Berufung. Die Zwillingsmama stammt aus einer Hebammendynastie, hat über 2.000 Geburten betreut und eine eigene Baby- und Kinderpflegeserie entwickelt. In diesem einfühlsamen Ratgeber begleitet sie dich durch die aufregende Zeit der Schwangerschaft und Geburt bis hin zum Wochenbett. Mit ihrem Wissen aus dem Bereich der Ganzheitsmedizin kannst du dich ideal auf die Geburt vorbereiten. Sie ermutigt dich auf warmherzige Weise, dein Kind auf natürlichem Weg zur Welt zu bringen. Denn alles ist gut!

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Seitenzahl: 533

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Mein erstes Kind

Schwangerschaft und Geburt

Traude Trieb

Mein erstes Kind

Schwangerschaft und Geburt

 

 

 

1. Herzlich willkommen

 

 

Der Kontakt zwischen einer Schwangeren, Gebärenden und frischgebackenen Mutter bzw. auch dem werdenden Vater zu „ihrer“ Hebamme ist ein sehr inniger, persönlicher und vertrauter. Daher habe ich in diesem Buch das Du als Ansprache gewählt, weil es sich erfahrungsgemäß auf dem gemeinsamen Weg bis zur Geburt ergibt. Mit dem vorliegenden Schwangerschafts- und Geburtsratgeber begleite ich euch als Vertraute und Beraterin mit meinem reichen Erfahrungsschatz aus meiner mehr als 25-jährigen Hebammentätigkeit und meinem Wissen im Bereich der Ganzheitsmedizin.

Mit meinem vorliegenden Buch Mein erstes Kind – Schwangerschaft und Geburt möchte ich auch Mehrgebärenden wertvolle Informationen bezüglich Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett mitgeben. Ganz bewusst habe ich immer wieder Tipps und Tricks für Mehrgebärende in einzelnen, speziellen Kapiteln eingebaut, in weiser Voraussicht, dass du dir mein Buch auch in deinen noch eventuell folgenden Schwangerschaften wieder zur Hand nehmen wirst.

Der Beruf der Hebamme wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Meine Großmutter mütterlicherseits und meine Urgroßmutter väterlicherseits waren sogenannte Laienhebammen. Sie hatten diesen Beruf zwar nicht gelernt, konnten jedoch aufgrund ihrer eigenen Geburtserfahrungen (14 bzw. 7 Kinder) sowie ihres immensen Kräuterwissens „ihren“ Frauen ideal zur Seite stehen. Die Überzeugung sowohl meiner Großmutter als auch meiner Urgroßmutter war es, dass dieFrauen alles in sich tragen, um ihr Kind gut auf die Welt bringen zu können. Dieser Meinung bin auch ich, aus Wissen und Erfahrung: Alles ist wunderbar und in Ordnung, solange die Frauen das Vertrauen haben, dass alles so geschehen wird, wie die Natur es vorgesehen hat.

Auch wenn der 5. Mai erst 1991 als Internationaler Hebammentag ausgerufen wurde, ist es für mich doch bezeichnend und ein gutes Omen, dass ich gerade an einem 5. Mai als viertes und jüngstes Mädchen meiner Eltern das Licht der Welt erblickt habe.

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir unseren Beruf nicht grundlos wählen. Meine eigene Geburt hat sich in einem rasend schnellen Tempo abgespielt. Mit Nabelschnurumschlingung und nach Luft ringend kam ich auf die Welt. Meine Hebamme nahm mich – wie damals so üblich – an den Füßen, ließ meinen Kopf nach unten baumeln und gab mir einige feste Schläge auf den Popo. Für mich ist es heute von großer Bedeutung, den Neugeborenen einen „sanften“ Empfang zu bereiten.Jede Geburt ist ein einzigartiges, einmaliges, wundervolles und vollkommenes Ereignis. Es ist – in zwei Worten ausgedrückt – ein Wunder!

Ab 1989 arbeitete ich 16 Jahre lang als angestellte Hebamme im Bezirk Baden in Niederösterreich und ab 1995 war ich auch zusätzlich in der Freipraxis tätig. Aufgrund meiner zahlreichen Zusatzausbildungen im Bereich alternative Ganzheits- und Heilmethoden und meines Bedürfnisses, „meine“ Frauen noch individueller begleiten zu können, habe ich 1999 meine Hebammenordination eröffnet.

Ich habe mir meinen Beruf zur Berufung und Leidenschaft gemacht und bin mittlerweile ein Viertel Jahrhundert als Hebamme tätig. Knapp 2.000 Gebärende durfte ich bisher begleiten und deren Kinder zur Welt bringen.

Mein Herzenswunsch ist es, dass meine Tipps und Tricks euch Rat und Hilfe geben. Du als Schwangere bzw. ihr als werdende Eltern entscheidet dabei, welche Informationen für dich/euch stimmig und brauchbar sind. Aus Überzeugung und Erfahrung verweise ich in diesem Ratgeber immer wieder auf meine persönlich von mir entwickelte und in Handarbeit sowie mit Liebe gemachte TT-Produktlinie, deren Produkte in vielen Momenten hilfreich sein können, Linderung verschaffen und einem einfach nur Gutes tun.

Eure Traude Trieb

2. Dauer und Phasen der Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft dauert (ab dem Zeitpunkt der Befruchtung) im Optimalfall:

280  Tage bzw.

 40  Wochen bzw.

 10  Mondmonate (sogenannte Lunarmonate) bzw.

  9  Kalendermonate

Die Dauer einer normal verlaufenden Schwangerschaft beträgt ausgehend vom ersten Tag der letzten Menstruation 280 Tage, also zehn Lunarmonate oder ungefähr neun Kalendermonate (zur Berechnung des „Befruchtungszeitpunktes“ werden 14 Tage abgezogen, womit sich 266 Tage, also 38 Wochen bis zur errechneten Geburt ergeben).

Der Begriff Lunarmonat wird zur Berechnung der Schwangerschaftsdauer verwendet und erstreckt sich über einen Zeitraum von 28 Tagen. Auch der Rhythmus der Regelblutungen (28 Tage) wird durch den Lunarmonat beschrieben. Das Wort „luna“ kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und ist weiblichen Geschlechts, d. h. hat einen weiblichen Artikel. Nicht zuletzt ein Hinweis, in welcher Verbindung und in welchem Einfluss der Mond zum Weiblichen, der Frau, steht. In Zeiten, in denen es noch keine hormonellen Verhütungsmethoden gab und kein künstliches Licht den Tag verlängerte, war der weibliche Zyklus den Mondzyklen angepasst, sodass viele Frauen zu Neumond oder zu Vollmond ihre Regelblutung hatten. Zu diesen Zeiten kamen auch die Kinder zu Neumond oder Vollmond – also unter dem Einfluss des Mondes – zur Welt. Der Mond hat sogar die Kraft, die Meere „zu bewegen“, indem er verantwortlich ist für Ebbe und Flut. Diese Tatsache ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass auch unser Körper zu einem Großteil aus Wasser besteht und der Mond dementsprechenden Einfluss auf uns hat.

Mein persönlicher Tipp zum errechneten Geburtstermin: Auch wenn du völlig außer dir bist vor Freude, da du den positiven Schwangerschaftstest in deinen Händen hältst und dir auch schon ausrechnest, wann dein Baby zur Welt kommen soll bzw. dir dein Gynäkologe oder deine Gynäkologin den errechneten Geburtstermin ab der 16. Schwangerschaftswoche schon schwarz auf weiß in deinen Mutter-Kind-Pass einträgt: Bitte noch nicht weitererzählen, nur dein Partner sollte eingeweiht sein!

Der Grund: Lediglich 6 % der Kinder halten sich an diesen errechneten Geburtstermin (EGT). Die anderen 94 % wählen sich ihren ganz persönlichen Termin – sofern sie nicht vorzeitig „herausgeholt“ werden. Der Geburtszeitraum erstreckt sich über fünf Wochen er liegt zwischen vollendeter 37. Schwangerschaftswoche (SSW; ab diesem Zeitpunkt spricht man von einer „reifen“ Geburt und nicht mehr von einer Frühgeburt) und 10 bis 14 Tagen nach dem errechneten Termin. Nach meiner Erfahrung gehen besonders Erstgebärende zum Termin oder sogar über den errechneten Termin, besonders dann, wenn ihr Menstruationszyklus unregelmäßig bzw. länger als 28 Tage dauert. Wenn du den errechneten Termin – in voller Vorfreude – ausplauderst, werden ihn deine Freunde und Bekannte speichern und dich sogar meist schon 14 Tage davor mit Fragen löchern, wann das Baby endlich kommt.

Deshalb mein Tipp: Rechne mindestens 14 Tage oder besser noch 20 Tage zum errechneten Geburtstermin hinzu und verkünde diesen Termin Familie, Freunden und Bekannten. Dann kannst du die letzten Wochen deiner Schwangerschaft stressfreier genießen!

2.1 Das erste Schwangerschaftsdrittel (1. bis 12. SSW, erster bis dritter Lunarmonat): die Zeit der Anpassung

Das erste Schwangerschaftsdrittel ist oft eine Zeit der großen Unsicherheit. Bin ich schwanger? Werde ich am Ende tatsächlich ein gesundes Baby in den Armen halten? Schaffe ich es, eine gute Mutter zu sein? Was wird aus meinem Leben? Sobald der Schwangerschaftstest positiv ist, kann deine Welt auf dem Kopf stehen und nichts scheint so zu sein, wie es vorher war.

Erster Lunarmonat (1. bis 4. SSW)

Erster Lunarmonat (1. bis 4. SSW)

Der erste Lunarmonat beginnt mit dem ersten Tag der letzten Regelblutung und endet an dem Tag, an dem die erwartete nächste Regelblutung ausbleibt. Sinnvoll ist es erst, 3 bis 4 Wochen nach Ausbleiben der Regel (also im zweiten Lunarmonat) einen Termin beim Frauenarzt/der Frauenärztin auszumachen, denn dann kann eine Eileiterschwangerschaft ausgeschlossen werden und du kannst dann in der 7. oder 8. SSW mittels Ultraschall bereits ein winziges Menschlein mit seinem schlagenden Herzen in deiner Gebärmutter bestaunen.

Die Befruchtung der Eizelle hat vor 14 Tagen stattgefunden und dein Baby hat sich vor einer Woche in deiner Gebärmutter eingenistet und produziert schon fleißig HCG (Humanes Choriongonadotropin, ein schwangerschaftsspezifisches Hormon), das du in deinem Harn bzw. Blut ausscheidest. Schwangerschaft-Frühtests bestätigen dir deine Vermutung mit einem positiven (+) HCG-Testergebnis.

Wahrscheinlich kannst du es jetzt noch gar nicht glauben, doch es ist eine Tatsache: in deiner Gebärmutter reift neues Leben heran und bald werden in deinem Körper zwei Herzen – dein eigenes Herz und das Herz deines Babys (bei Zwillingen drei, bei Drillingen vier) – schlagen. Nach spätestens 10 Mondphasen wird dein Baby zur Welt kommen und in dieser Zeit wird deineGebärmutter die Heimat deines Babys sein – der Ort, wo es sich wohl und geborgen fühlt und jederzeit optimal versorgt ist.

Denke immer daran: Sobald dein Baby in deinem Körper zu wachsen anfängt, bist du für den Rest deines Lebens Mutter. Eine faszinierende, spannende und sehr wichtige Aufgabe im Leben einer Frau, die leider nicht jeder Frau gegönnt ist. Nutze deine Chance! Dein Kind verändert dein Leben auf vielfältige Weise. Mach dir deine Stärke und Kraft täglich aufs Neue bewusst und wisse, dass du und dieses Baby füreinander bestimmt seid.

Dein Baby ist am Ende des ersten Lunarmonats noch kleiner als einen Zentimeter und wiegt weniger als ein Gramm. Es ist somit knapp so groß wie eine1 Cent-Münze.

Jetzt wird auch die optimale Versorgung deines Babys wichtig: Folsäure (Vitamin B9), das „Schwangerschaftsvitamin“, spielt dabei eine elementare Rolle. Folsäure ist ein synthetisch hergestelltes B-Vitamin, das viele Gynäkologen und Gynäkologinnen den Frauen routinemäßig in der Frühschwangerschaft bis zur 12. SSW verschreiben. Doch auch in der Nahrung findest du die sogenannten Folate: in grünem Blattgemüse, Salatsorten wie Endivie, Eichblattsalat und Feldsalat sowie in Brokkoli, Grünkohl, Porree, Rosenkohl, Spargel, Spinat und Weißkohl, in Vollkorngetreide und auch in Orangen. Ein Mangel an Folaten begünstigt Frühgeburten, Wachstumsverzögerungen und kann die Entstehung von Neuralrohrdefekten („offener Rücken“, Spina bifida) und Spaltbildungen an der Wirbelsäule begünstigen. Interessant zu wissen: Biologisch angebautes Gemüse und Getreide enthält einen höheren Anteil an Folaten. Zudem kannst du dir sicher sein, dass dir und deinem Baby chemiefreies Obst, Gemüse und Getreide auch besser bekommt. Pro Tag solltest du 400 Mikrogramm (µg) Folsäure über Lebensmittel aufnehmen. Damit die Folsäure in den Lebensmitteln optimal erhalten bleibt, solltest du sie möglichst frisch kaufen, schnell verarbeiten und nährstoffschonend garen. Nähere Informationen zum Thema Ernährung findest du in Kapitel 4.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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