Mein Kampf gegen Prostatakrebs, Prostatitis, Inkontinenz und Impotenz und mein Sieg - Dieter A. Vötsch - E-Book

Mein Kampf gegen Prostatakrebs, Prostatitis, Inkontinenz und Impotenz und mein Sieg E-Book

Dieter A. Vötsch

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Beschreibung

In meinem ganz besonderen Fall: Prostata Operation medizinisch: Prostatektomie: Teilweise oder vollständige operative Entfernung der Prostata. Ich werde im folgendem meine jahrelangen Erfahrungen, die teilweise knallharte Fakten und keine Erfindungen sind, darlegen. Nur so können Sie sich über Ihre Erkrankung und der Möglichkeiten der Therapien eine Meinung bilden. Dazu sollten Sie wissen: Der Pharma-Markt ist ein ständig rotierendes Milliarden Geschäft. Sicher haben Sie schon den Begriff "Pharma Mafia" gehört. Leider tummeln sich auf diesem Markt auch betrügerische Ärzte, Behandler, Wunderheiler, sowie Hersteller und Anbieter von nutzlosen und geldvernichtenden Wunderheilmitteln. Auch darüber erfahren Sie in diesem Buch. Ausdrücklich betone ich , dass ich neben der vorgenannten Clique auch eine Menge ganz hervorragender Ärzte und Behandler und sonstiger Menschen kennen- und schätzen gelernt habe. Darüber bin ich froh, und denen gehört mein Dank. Über den Autor: Ich übernehme keine Garantie für den Erfolg irgendeiner Therapie. Der gesamte Inhalt dieser Publikation beruht auf dem Wissen und den persönlichen Erfahrungen, die ich in der rund dreißigjährigen Odyssee meiner Krankheiten gesammelt habe. Wenn Sie sich in Behandlung begeben ist es wichtig, dass Sie sich erstklassige Ärzte aussuchen. Nutzen Sie dazu auch die Suchportale im Internet und anderen Medien. Die beschriebenen Therapien habe ich selbst durchgeführt bzw. ausprobiert. Bestrahlung und Chemotherapie, sowie bis Prostatektomie (das Ziel der radikalen Prostatektomie ist es, die ganze Prostata mit ihrer Kapsel, den anliegenden Samenbläschen und den örtlichen Lymphknoten zu entfernen), habe ich wegen den bekannten fürchterlichen Folgen nicht durchgeführt.

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Seitenzahl: 114

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Mein Kampf gegen Prostatakrebs, Prostatitis, Inkontinenz und Impotenz und mein Sieg

Titel SeiteBuzios/Rio de Janeiro, den 19.03.2002Über den Autor:Chronologie:Klinikum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, chirurgische UniversitätsklinikEberhard-Karls-Universität TübingenEubios-Gutspark-KlinikPC-SpesProstasol enthält:Dr. Hulda ClarkBemer-3000-TherapieDie Galavit MafiaAeskulap Klinik vom 28.08.2000-16.09.2000Leonardis Klinik Kornwestheim August 1998Klinik St. Georg vom 02.12.1999 - 05.12.1999Behandlungs -Wirr -Warr/Dschungel Rätsel Prostata„Aus vielen Richtungen angreifen"Drei Waffen gegen den KrebsStanzbiopsie: Ja oder Nein?Photodynamische TherapieHoch intensiver fokussierter Ultraschall (HIFU)Mein Versuch, die Inkontinenz zu heilen.Verschiedene Versuche gegen meine Impotenz anzukämpfenHerbeiführen einer Erektion anhand des Rapport Premier SystemsMeine Teilnahme an einem vielversprechenden ForschungsprogrammWie ich meine Inkontinenz endlich in den Griff bekamWie ich meine Impotenz überwinden konnteVitamin DVitamin EVitamin A (Retinol)Vitamin C (Ascorbinsäure)SelenZinkTestosteronNeues BiopsieverfahrenPunktgenaue ProstatadiagnostikDie MRT - Prostatabiopsie erfolgt nicht durch den Dickdarm, sondern durch die HautDie MRT – Prostatabiopsie ist schmerzfreiDie richtige Ernährung bei ProstatakrebsEpilogExperimentelle TherapienAnhangImpressum:

Titel Seite

Mein Kampf

gegen Prostatakrebs

Prostatitis, Inkontinenz und Impotenz

und mein Sieg

Buzios/Rio de Janeiro, den 19.03.2002

Kurz vor Vollendung meines fünfundsechzigsten Geburtstages am 31.03. beginne ich hier in Brasilien dieses Buch zu schreiben. Wegen meiner Krankheit (Prostata-Krebs und chronische Prostatitis) habe ich umfangreiches Material archiviert, einige Krankenhaus Aufenthalte hinter mir, mehrere Therapien angewendet, etliche schulmedizinische Arzneien, und noch mehr natürliche Heilmittel ausprobiert, sowie eine Menge Ärzte und Heilpraktiker aller Couleur aufgesucht.

Bei meiner 35-jährigen Tätigkeit als Wirtschaftsberater, bei der es immer nur um Geld (-Vermehrung) im weitesten Sinne, Steuerangelegenheiten und hier besonders um Steuerverminderung bzw. Steuervermeidungsstrategien sowie um juristische und gesellschaftsrechtliche Probleme ging, hatte und habe ich mit Mandanten aus allen Schichten und Berufen bis hin zu Topverdienern und Vorständen zu tun. Bis zu meiner Krebserkrankung war ich der Meinung, dass die vorgenannten Fachgebiete an Scheinwissen, Falschberatung, Vermögensvernichtung - bis hin zum Betrug - egal ob durch Berater bei Banken, Bausparkassen, Investment - und Versicherungsgesellschaften, externe Berater, sogenannte Unabhängige Beratungsgesellschaften, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Geschäftsführer und Vorstände von Kapitalanlage Gesellschaften und leider manchmal auch Notare, sowie last but not least: Rechtsanwälte - von keiner anderen Branche und Berufsgruppe auch nur annähernd erreicht werden würde.

Aufgrund meiner jahrelangen Erfahrung als betroffener Krebs Patient wurde ich eines Besseren belehrt.

Wenn ich Vermögensverluste erleide - egal ob durch Falschberatung, Eigenverschulden oder durch Betrug Dritter, selbst wenn ich nichts mehr besitze, habe ich die Chance, von ganz vorne zu beginnen und einen neuen Vermögensstock aufzubauen.

Es wäre wünschenswert, aus den gemachten Erfahrungen und Fehlern zu lernen, (haben wir das?)

Diese leidvollen Erfahrungen kosten eben nicht nur das Geld/Vermögen, sondern zusätzlich die Gesundheit. Und diese ist oftmals irreparabel!

Die Idee zu dem Buch ist erst im Laufe der Jahre entstanden. Ich hatte, wann immer sich die Gelegenheit dazu ergab, und in naheliegenden Krankenhäusern eine Informationsveranstaltung über Prostata Krebs angeboten wurde, diese besucht.

Aufgrund der Fragen, welche von Patienten und Interessierten an die referierenden Ärzte gestellt wurden, sowie der Diskussionen stellte ich folgendes fest: über diese Krankheit waren die Herren der Schöpfung meist völlig unwissend und schlecht informiert. Die wenigen anwesenden Damen hatten einen wesentlich besseren Kenntnisstand.

Ich hatte von verschiedenen Ärzte- und Fachkongressen komplette Vorträge auf CD`s und zwar deshalb, weil ich mit einer Ärztin liiert war und so an Informationen kam, die einem Außenstehenden nicht zugänglich waren.

So konnte ich während der Informationsveranstaltungen Fragen an die Ärzte stellen und Tatsachen behaupten, die diese nicht selten in heikle Situationen brachten. Wenn es dann Pausen gab, wurde ich von Fragenden umlagert. Als ich einmal bei einer Veranstaltung den referierenden Chefarzt bei seinem Thema „Bestrahlung“ auf die veralteten Geräte inseinem Krankenhaus hinwies und deren Nachteile gegenüber der neuenGerätegeneration hinwies, war das dann doch zu viel.

In der Pause wurde ich von seinen Untergebenen dezent aufgefordert, die Veranstaltung zu verlassen.

In meinem weitverzweigten Bekanntenkreis stellte ich im Laufe der Jahre fest, dass doch etliche mit Prostataproblemen zu tun hatten. Auf Grund meiner persönlichen Erfahrungen konnte ich den einen oder anderen Tipp geben. Durch späteren Kontakt wurde mir nochmals dafür gedankt.

In meinem ganz besonderen Fall:

Prostata Operation

medizinisch: Prostatektomie: Teilweise oder vollständige operative Entfernung der Prostata.

Ich werde im folgendem meine jahrelangen Erfahrungen, die teilweise knallharte Fakten und keine Erfindungen sind, darlegen. Nur so können Sie sich über Ihre Erkrankung und der Möglichkeiten der Therapien eine Meinung bilden.

Dazu sollten Sie wissen:

Der Pharma-Markt ist ein ständig rotierendes Milliarden

Geschäft. Sicher haben Sie schon den Begriff „Pharma Mafia" gehört.

Leider tummeln sich auf diesem Markt auch betrügerische Ärzte, Behandler, Wunderheiler, sowie Hersteller und Anbieter von nutzlosen und geldvernichtenden Wunderheilmitteln.

Auch darüber erfahren Sie in diesem Buch.

Ausdrücklich betone ich , dass ich neben der vorgenannten Clique auch eine Menge ganz hervorragender Ärzte und Behandler und sonstiger Menschen kennen- und schätzen gelernt habe. Darüber bin ich froh, und denen gehört mein Dank.

Über den Autor:

Ich übernehme keine Garantie für den Erfolg irgendeiner Therapie. Der gesamte Inhalt dieser Publikation beruht auf dem Wissen und den persönlichen Erfahrungen, die ich in der rund dreißigjährigen Odyssee meiner Krankheiten gesammelt habe.

Wenn Sie sich in Behandlung begeben ist es wichtig, dass Sie sich erstklassige Ärzte aussuchen. Nutzen Sie dazu auch die Suchportale im Internet und anderen Medien.

Die beschriebenen Therapien habe ich selbst durchgeführt bzw. ausprobiert.

Bestrahlung und Chemotherapie, sowie bis Prostatektomie (das Ziel der radikalen Prostatektomie ist es, die ganze Prostata mit ihrer Kapsel, den anliegenden Samenbläschen und den örtlichen Lymphknoten zu entfernen), habe ich wegen den bekannten fürchterlichen Folgen nicht durchgeführt.

Für alle etwaigen Fehler in diesem Buch bin ich selbst verantwortlich, da ich alles selbst verfasst habe.

Weder habe ich einen Lektor beauftragt, noch hat ein Ghostwriter mitgewirkt.

Ich habe schon in früheren Jahren erfolgreich Publikationen verfasst, die sich jedoch überwiegend mit Themen der Vermögensbildung und der legalen Steuerersparnis befassten.

Auf diesen Gebieten bin ich heute noch beratend tätig, allerdings in kleinerem Umfang. Früher waren ständig ca. zwanzig Mitarbeiter für mich in meiner Kanzlei tätig.

Die Erkenntnisse in der Medizin unterliegen einem laufenden Wandel durch Forschung und klinische Erfahrung. Die Informationen aus diesem Buch sind kein Ersatz für eine Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt. Sie können den Rat eines Mediziners und/oder eines Apothekers in keinem Fall ersetzten.

Sollten Inhalte anderer Medien von dem Inhalt dieses Buches unrechtmäßig berührt sein, ist dies mir unverzüglich schriftlich mitzuteilen, ohne vorhergehende Abmahnung.

Diese Rechtsbelehrung ist aufgrund gesetzlicher Bestimmungen erforderlich.

Für die Zukunft wünsche ich Ihnen viel Erfolg und alles Gute. Möge Ihnen durch dieses Aufklärungswerk die Entscheidungsfindung für die für Sie richtige Therapie von großem Nutzen sein.

Bewusst wurde auf medizinisches Fachchinesisch weitestgehend verzichtet und wo erforderlich durch Erklärungen desselben ergänzt.

Über mein Leiden gibt es meines Wissens kein Buch auf dem Markt, in dem ein Betroffener seine Leidensgeschichte auf diesem Gebiet beginnend vor ca. dreißig Jahren bis jetzt so durchgehend mit allem positivem und negativem bis zu einem annähernd gutem vorläufigem Ende dokumentiert hat.

Über ein Feedback und dem Erlebten würde ich mich freuen!

Chronologie:

Meiner wesentlich jüngeren Ehefrau habe ich es zu verdanken, dass ich regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung „gegangen wurde". Dies rührte u.a. daher, dass ihr Vater wegen seinem Prostataleiden , welches zu seinem Tode führte, einen langen und qualvollen Leidensweg durchmachen musste.

Nach den mir vorliegenden Unterlagen meiner Patientenakte fand die erste Vorsorgeuntersuchung wegen der Prostata 1983 und dann im zeitlichen Abstand von ungefähr einem Jahr bis 1987 statt. In den schriftlichen Aufzeichnungen des Urologen liest sich das immer so: Vorsorgeuntersuchung rektal Prostata unauffällig.

Im September desselben Jahres hatte ich zum ersten mal eine Prostatits. Bis zum September 1991 plagte mich dieses Leiden noch viermal mit teils erheblicher Stärke. Behandelt wurde ich mit verschiedenen Antibiotika. Während dieser Zeit spielte der PSA-Wert völlig verrückt.

Im November/Dezember 1991 verbrachte ich einen mehrwöchigen Urlaub auf den kanarischen Inseln. In einem Hospital unterzog ich mich einem General-Check, welcher über einen ganzen Tag beanspruchte.

Dabei wurde nicht nur u.a. ein EKG mit Belastung, Lungenfunktionsprüfung, Untersuchung der Prostata rektal u.v.a. durchgeführt, es wurde auch eine großes Blutbild erstellt. Das Ergebnis aller Untersuchungen und Befunde war folgendes:

Alles O.K. Einzige Ausnahme war ein erhöhter PSA-Wert. . Die Erklärung des Urologen war: Der Tastbefund der Prostata ergab ein gutes Bild. Lediglich der erhöhte PSA-Wert war ein Ausrutscher im Gesamtbild und ein kleiner Schönheitsfehler. Er empfahl mir, den PSA-Wert in ca. einem viertel Jahr, wenn ich wieder in Deutschland wäre, bei einem Urologen kontrollieren zu lassen.

Im April 1992 ging ich wieder zu meinem Urologen und brachte ihm die Unterlagen von der spanischen Klinik mit.

Die rektale Untersuchung der Prostata ergab keine Unauffälligkeit. Es wurde noch eine Transrektuale Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Dabei wird eine Ultraschallsonde in den Mastdarm(Rektum) eingeführt, welche genaue Bilder der Prostata und ihrer Umgebung liefert. Nach Begutachtung der Bilder konnte er auch hier keine Auffälligkeiten entdecken. Dann erfolgte noch eine Blutabnahme für das Labor.

Einige Tage später rief er mich an um mir mitzuteilen, dass der PSA-Wert ungewöhnlich schnell über den Normwert gestiegen sei, und dies mit der Prostatitis nichts zu tun hätte, weil diese ausgeheilt wäre. Um einen Krebsverdacht auszuschließen riet er mir dringend, in den nächsten Tagen eine Stanzbiopsie durchzuführen. Es wurden mir die Risiken und eventuelle Nebenwirkungen, sowie das Warum und nochmals die Wichtigkeit erklärt. Ich stimmte zu.

Die Untersuchung auf dem Gynäkologenstuhl mit in die Höhe gestreckten und gespreizten Beinen, sowie an Händen und Füßen festgeschnallt kam mir wie eine Ewigkeit vor. Ich empfand sie als äußerst unangenehm. Jedes Mal zuckte ich zusammen, wenn die Zange zuschnappte und ein metallenes Geräusch von sich gab. Die entnommenen Gewebeproben wurden an ein histologisches Institut eingeschickt. Kurze Zeit später hielt ich das Ergebnis in Händen:

O H N E B E F U N D !

So ging es weiter mit Untersuchungen und schwankendem PSA-Wert und einer weiteren Stanzbiopsie, welche wieder o.B war.

Einige Wochen später plagte mich wieder eine Prostatitis mit starken Schmerzen. Im März 1995 wollte mein Urologe aus gegebenem Anlass wieder eine Stanzbiopsie durchführen. Diesmal lehnte ich mit Bestimmtheit ab, da ich hiervon die Nase gestrichen voll hatte.

Ich wechselte den Urologen und begab mich ab Mitte 1995 in Behandlung eines anderen - einer Urologin.

Die ausführlichen Untersuchungen der Prostata (rektal) sowie Ultraschalluntersuchungen ergaben immer ein gutes Bild.

Jedoch - der PSA-Wert war zu hoch.

In dieser Praxis wurde dann wiederum eine Stanzbiopsie durchgeführt um ganz sicher zu gehen, dass ich keinen-oder doch? Krebs habe.

Das Ergebnis war für mich erfreulich. Der histologische Befund ergab keinen Hinweis auf Krebs. Es wurde weiter behandelt und beobachtet, alle Untersuchungen und Ergebnisse waren ohne Befund, bis den immer viel zu hohen PSA-Wert.

Als die Ärztin dann im Juli 1996 mit Ihrem Latein am Ende war, wurde nach ausführlichem Gespräch wieder ein Termin zur Stanzbiopsie vereinbart.

Das Ergebnis war diesmal eindeutig: Ich hatte Prostata - Krebs.

Sie riet mir zur sofortigen Operation.

Klinikum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, chirurgische Universitätsklinik

Abteilung Urologie mit Poliklinik, ärztlicher Direktor Universitätsprofessor Dr. H. Sommerkamp Termin 26.08.1996

Nachfolgend der Bericht vom 27.08.1996

Sehr geehrter Herr Voetsch,

ich berichte über Befunde, die wir bei Ihnen ambulant am 26.08.1996 erhoben haben.

Sie lieferten eine Reihe von Voruntersuchungen an, die folgende Diagnose zulassen:

Prostatakarzinom Tumorstadium T3 NX MO G2b.1

Bei Ihnen war ein ansteigender PSA-Wert auf 14.9 ng/ml gesichert worden. Die Biopsie hatte ein infiltrierendes2Prostatakarzinom aufgedeckt mit einem kleinen Anteil extraprostatischer3Ausbreitung. Das Knochenszintigramm war unauffällig bezüglich einer Metastasierung. Ein Computertomogramm oder Kernspintomogramm des Beckens lag nicht vor.

Bei der klinischen Untersuchung tastet man bei Ihnen auf der linken Seite einen flachen Indurationsbezirk4, der von der Basis bis zu Spitze der Prostata reicht. Im transrektalen Ultraschall bestätigt sich der klinische Befund: Es lässt sich links apikal5beginnend eine randbildende Raumforderung nachweisen, die dem biotisch gesicherten Tumor entspricht. Ein kaspelüberschreiten des Tumors ist hinreichend gesichert.

Wir besprachen die therapeutischen Optionen unter dem besonderen Aspekt der Potenzerhaltung. Bei der Radikaloperation ist mit etwa 80% Wahrscheinlichkeit mit einem Potenzverlust zu rechnen, zumal bei Ihnen das linke sogenannte neurovaskuläre6Bündel geopfert werden muss. Eine Strahlentherapie zieht auch in mindestens 40% eine Impotenz nach sich.

In Ihrem Falle könnte eine sogenannte interstitielle7Strahlentherapie mit Iridium 192 eingesetzt werden, die eine recht hohe Sicherheit der lokalen Tumorzerstörung ermöglicht. Ich erläuterte Ihnen, dass diese Form der Strahlentherapie in zwei Sitzungen mit jeweils 3-tägigem Aufenthalt vorgenommen werden kann. Nachteilig bei diesem genannten Verfahren, das rein perkutan8durch Nadelapplikation ausgeführt wird, ist die Unkenntnis eines eventuellen Lymphknotenbefalls. Es sei denn, man würde dies in einem separaten operativen Eingriff überprüfen. Beiden Verfahren kann zur Größenminderung des Tumors ein sogenanntes hormonelles Down-Staging vorausgeschickt werden, das in einer 3-monatigen Androgenblockade9besteht. Dies würde jedoch einen Zeitraum mit völligem Potenzverlust bedeuten, so dass Sie sich diesem Vorschlag wohl kaum anschließen werden.

Ich hoffe Ihnen bei Ihrer Entscheidungsfindung geholfen zu haben und verbleibe

mit freundlichem Gruß

Prof. Dr. H. Sommerkamp

Eberhard-Karls-Universität Tübingen

Lehrstuhl und Abteilung für Urologie Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. K.H. Sichler

Termine 2. und 5. September 1996 Nachfolgend der Bericht vom 26.September 1996

Sehr geehrter Herr Voetsch,

bezugnehmend auf unsere Telefonat vom 23.09.1996 teilen wir Ihnen nachfolgend wunschgemäß den Untersuchungsbefund anlässlich Ihrer urologischen Untersuchung mit Diagnose: Prostatakarzinom

Anamnese:

Im Rahmen der weiteren Abklärung einer PSA-Werterhöhung bis zuletzt 14 ng/ml war durch Prostatastanzbiopsie das Vorliegen eines Adenokarzinoms10der Prostata gesichert worden. Sie stellten sich zur urologischen Untersuchung und zur Beratung über mögliche Behandlungsalternativen des Prostatakarzinoms vor.

Bei der urologischen Untersuchung waren beide Nierenlagen, Harnleiterverläufe und der Blasenscheitel unauffällig. Das äußere Genitale war ebenfalls unauffällig. Rektal-digital tastete man eine altersentsprechend vergrößerte, im Bereich der linken Hemisphäre konsistenzvermehrte Prostata. Die Prostata war verschieblich, klinisch bestand kein Anhalt für eine Infiltration der Samenblasen.

10Karzinom des drüsenbildenden Gewebes

Labordiagnostik:

Unauffälliger Urinstatus, im Routinelabor MC V mit 98 cl und GammaGT mit 62 U/l deutlich erhöht. Das prostataspezifische Antigen lag bei 13,80 ng/ml, bei der Kontrolle bei 16,20 ng/ml.

Bildgebende Diagnostik:

Sonographisch bestand kein Anhalt für Harnstauung, Konkrement oder Tumor im Bereich des oberen Harntrakts. Nach Miktion11wurde sonographisch12die restharnfreie Blasenentleerung bestätigt.

Zusammenfassung und weiteres Procedere:

Zusammengefasst besteht ein histologisch gesichertes Prostatakarzinom, das nach Lage der bislang durchgeführten bildgebenden Diagnostik lokal begrenzt ist. Als therapeutische Alternativen wurde Ihnen eine chirurgische Therapie mit Entfernung der Prostata samt Samenblase, eine Bestrahlung der Prostata sowie ein abwartendes Vorgehen erläutert.

Als wesentliche Gesichtspunkte zum operativen Vorgehen sind eine möglicherweise postoperativ13auftretende Inkontinenz sowie eine erektile14Dysfunktion zu nennen. Als wesentliche Gesichtspunkte zur Bestrahlung der Prostata sind insbesondere strahlenbedingte Veränderungen der Harnblase und Rektumschleimhaut zu nennen. Inwieweit durch eine Bestrahlung die Erektionsfähigkeit erhalten bleibt, bleibt ebenfalls offen.

Eine abwartende Haltung und eine Hormonablative Therapie würden wir nur bei einem nicht mehr lokal begrenzten Prostatakarzinom vorschlagen.