Mein schöner pflegeleichter Garten. Gewusst wie - geschickte Garten-Planung und Pflanzenauswahl - Ingrid Gorr - E-Book

Mein schöner pflegeleichter Garten. Gewusst wie - geschickte Garten-Planung und Pflanzenauswahl E-Book

Ingrid Gorr

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Beschreibung

Gewusst wie: Dauerhafte Idylle im eigenen Garten ohne viel Aufwand. Ob Familiengarten, Garten zum Entspannen oder für Berufstätige mit wenig Zeit, hier bekommt jeder Gartentyp die richtigen Tipps und Pflanzenempfehlungen. Und das von Anfang an: Grundlagen für einen Garten mit geringem Arbeitsaufwand werden gezeigt sowie Pflanzen, die wenig Aufmerksamkeit benötigen und richtig ausgewählt auch im Schatten oder in praller Sonne eine gute Figur machen. Dazu gibt es Tipps zum schonenden, rückengerechten Gärtnern.

  • Viel Garten in wenig Zeit - konkrete Planung und Auswahl der richtigen Pflanzen
  • Die richtigen Tipps für jeden Gartentyp: Familien, Berufstätige, Senioren
  • Mit Spezial: Mit dem Garten älter werden / rückenschonendes Gärtnern

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 125

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IMPRESSUM

ISBN 978-3-641-31793-5

Genehmigte Sonderausgabe © 2024 by Bassermann Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

© der Originalausgabe 2015 Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG (1. Auflage)

Jegliche Verwertung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne die Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar.

Alle Angaben in diesem Buch sind sorgfältig geprüft und geben den neuesten Wissensstand bei der Veröffentlichung wieder. Da sich das Wissen aber laufend in rascher Folge weiterentwickelt und vergrößert, muss jeder Anwender prüfen, ob die Angaben nicht durch neuere Erkenntnisse überholt sind. Dazu muss er zum Beispiel Beipackzettel zu Dünge-, Pflanzenschutzbzw. Pflanzenpflegemitteln lesen und genau befolgen sowie Gebrauchsanweisungen und Gesetze beachten. Die Blütenfarben sind sortenabhängig, daher können auch Farben auf dem Markt sein, die im Buch nicht genannt werden. Die Blütezeiten sind ebenfalls sortenabhängig, aber auch klima- und standortabhängig. Die angegebenen Wuchshöhen und -breiten der Pflanzen sind Mittelwerte. Sie können je nach Nährstoffgehalt des Bodens variieren. Verschiedene Sorten können deutlich größer oder auch kleiner wachsen als die Art.

Covergestaltung dieser Ausgabe: Atelier Versen, Bad AiblingProjektleitung dieser Ausgabe: Sibylle Lehmann

Die Informationen in diesem Buch sind vom Verlag und der Autorin sorgfältig geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung des Verlags und seiner Beauftragten sowie der Autorin für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

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Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

PLANUNG

Ideen für den Garten

Grünes Glück

Haus und Garten in Beziehung

Wege und Flächen

Privatsphäre durch Sichtschutz

EIN GARTEN VOLLER MÖGLICHKEITEN

Bewegung, Romantik, Ruhe, Kinderspiele

Bewegung und Spiel für alle

Zum Entspannen

Wasser im Garten

Der Sammlergarten

Garten für Romantiker

AUF DEN GRUND GEHEN

Boden, Kompost und Bewässerung

Boden und Klima

Bodenpflege und Kompost

Der Garten braucht Wasser

Schädlinge und Nützlinge

Welches Werkzeug ist wichtig?

PFLANZEN AUSSUCHEN

Aus der Fülle das Richtige finden

Was wächst da im Garten?

Sommerblumen

Stauden: Kleine Einführung

Stauden-Vielfalt

Dem Himmel entgegen: Kletterer

Kletterpflanzen im Überblick

Hortensien-Rausch

Gehölze mit Laub und Nadeln

Zwiebelblumen-Zauber

Zwiebelblumen auf einen Blick

Rosenleidenschaft

Gräser und Farne

MIT DEM GARTEN ÄLTER WERDEN

Weniger Arbeit mit bleibender Freude

Langes Gärtnerglück

Weniger ist mehr

Nützliche Veränderungen und Hilfsmittel

THEMENGÄRTEN

Leidenschaften im Garten leben

Von der Prärie gelernt

Im Trockenen: Das Kiesbeet

Blaumachen!

Rot-Gelbes Feuerwerk

Frisches Grün im Schatten

 

Service

Register

GRÜNES GLÜCK

WER EIN HAUS GEERBT ODER GEBAUT HAT, bekommt meist auch einen Garten oder Gartenanteil. Aber wie kommt man nun zu seinem grünen, pflegeleichten Glück? Das kann häuig sehr unterschiedlich sein. Die Kinder wollen Platz zum Toben haben und können es kaum erwarten. Vielleicht träumen die zukünftigen Gartenbesitzer von einem Kräuterbeet, einer blühenden Rabatte oder schwärmen gar von englischen Duftrosen?

PFLEGELEICHT HEISST: KLUG ARBEIT SPAREN

Bei der Planung des Gartens steht die Befürchtung, dass die Arbeit zu viel werden könnte, oft im Vordergrund. Das Grün soll zur Entspannung dienen. Niemand möchte sich an jedem Wochenende ausschließlich mit Rasenmähen und Sprengen beschäftigen. Doch die Sorge ist unbegründet: Sträucher, die keinen Schnitt brauchen, Stauden, die blühfreudig und robust sind sowie lange zieren, gibt es genügend. Doch wie viel Zeit kann man investieren? Ist Privatsphäre gewünscht oder kann man auf Sichtschutz verzichten? Ist die Familie in den Sommermonaten länger verreist? Gibt es Haustiere, die das Grün als Auslauf nutzen? Sind Lieblingssträucher oder Pflanzen auf der Liste, die man schon immer haben wollte oder vom vorherigen Garten mitgezogen sind? Wie macht man nun aus einem Rasenstück vor der Terrasse ein abwechslungsreiches Beet oder wo können die Lieblingskräuter hin ohne lange Wege zurückzulegen?

GARTENFREUDE WÄCHST ZUVERLÄSSIG NACH

Sie erwacht bei der Beschäftigung. Wie man mit überschaubarem Aufwand zu einem guten Ergebnis kommt, erfahren Sie auf den nächsten Seiten. Ein Garten, der sich leicht pflegen lässt und ohne große Mühe viel Freude macht, darum geht es hier!

TIPP: ARBEIT UND SPASS TEILEN

Mietshäuser in Innenstädten verfügen oft über einen gemeinschaftlich genutzten Garten im Hof. Die Gartenfreude- und arbeit können sich die Nachbarn teilen. Ein Innenstadthof verwandelt sich so zur grünen Oase!

(1) Schnirkelschnecken sind hübsch anzusehen und richten im Garten kaum Schaden an.

(2) Die Blaudolde ist einjährig und blüht beeindruckend in kleinen, hellblauen Halbkugeln.

(3) Pflegeleicht: Sommerbepflanzung mit Stockrosen und Malven

WAS HEISST PFLEGELEICHT?

In den folgenden Kapiteln werden nur Pflanzen vorgestellt, die bestimmte Eigenschaften mitbringen müssen: robust, zuverlässig im Wachstum, möglichst ohne Pflanzenschutzmittel auskommen und unterschiedliche Wetterlagen problemlos wegstecken. Die vorgestellten Pflanzen sind für die beschriebenen Standorte geeignet, wachsen und gedeihen aber auch an weniger idealen Plätzen. Gartenwürdig und empfohlen wurden sie auch wegen der Blüte, des interessanten Wuchses oder ihres Duftes. Bei Gehölzen liegt der Schwerpunkt auf nicht wuchernden, zierenden Arten, die mit wenig Schnitt auskommen, wenig oder keine Anfälligkeit für Krankheiten zeigen.

HAUS UND GARTEN IN BEZIEHUNG

DRINNEN UND DRAUSSEN KOMBINIEREN

Ein Garten steht immer in direktem Bezug zu den Gebäuden in seiner Umgebung. Bei der Neugestaltung des Grundstücks oder Übernahme eines eingewachsenen Gartens bietet sich die Gelegenheit, das Grün pflegeleicht zu gestalten.

EINE NÜCHTERNE BEBAUUNG MILDERN

Auf die moderne Kühle eines Würfelhauses mit bodentiefen Fenstern antwortet der Garten vielleicht mit Gräsern, Bambus, großen Findlingen sowie interessanten Blattschmuckstauden. Große Gräser wie Riesen-Chinaschilf und Riesen-Federgras brechen die Strenge auf und unterstreichen mit ihrer heiteren Textur den Erholungswert der Gartenanlage. Solch eine Gartenanlage wirkt modern und ist für berufstätige Menschen wegen der pflegeleichten Pflanzengattungen gut zu bewältigen.

ROMANTISCHE GEFÜHLE

Ein frei stehendes Haus, dessen Fassade mit Stuck verziert ist, kann durch die Anlage von formalen Beeten wirkungsvoll in Szene gesetzt werden. Es genügt, mit einigen formgeschnittenen Immergrünen wie Buchs oder Eibe auf den Stil des Hauses zu antworten. Ein Rondell, das mit Katzenminze, Lavendel sowie Blau-Schwingel bepflanzt und mit Buchs eingefasst wurde, sorgt für ein barockes Gartengefühl.

Im Hintergrund, vor einer in Form geschnittenen Eibenhecke (Taxus) können Funkien (Hosta) gruppiert werden, die mit ihrem Blattschmuck für eine edle, ruhige Kulisse sorgen.

KLEINE GÄRTEN

Ein Reihenhausgarten bezieht sich besonders auf das Haus, da die Grundstücke meist klein sind. Optische Weite erzielt man durch die Fortsetzung des Wohnbereichs bis in den Garten hinein. Wählt man einen Bodenbelag der innen und außen verlegt werden kann, dehnt sich das Wohnzimmer optisch bis in den Garten. Es muss nicht immer Thuja für den gewünschten Sichtschutz sein, Liguster ist nur in sehr harten Wintern blattlos. Kombiniert man ihn mit einem Spindelstrauch (Euonymus fortunei ‘Emerald’n Gold’), ist ein blickdichter Sichtschutz gewährleistet. Liguster und Kriechspindel müssen nur ab und zu geschnitten werden und sind problemlos. Gruppiert man den Schirmbambus ‘Simba’ (Fargesia murielae) hinzu, dann ergibt sich eine Art Atriumgarten, der trotz des eher knappen Platzangebotes Privatsphäre möglich macht.

FARBEN UND MATERIALIEN WIEDERHOLEN

Ruhig und ausgewogen wirken Haus und Garten, wenn sich Abstände oder Größenverhältnisse des Gebäudes draußen wiederholen. Eine Pergola kann die Maße der Fenster oder die Farbe der Fensterrahmen aufnehmen. Die geschickte Auswahl der im Garten verbauten Materialien trägt zur gelungenen Gesamtkonzeption bei. Wurden Klinker an der Fassade verwandt, machen sich diese gut als Bodenbelag. Sie passen beinahe in jedes Gartenkonzept. Kombiniert man sie mit vorhandenen Natursteinen oder Betonplatten, wirkt die Anlage lebhaft, ohne Unruhe zu erzeugen.

(1) Ein freundlicher Empfang Immergrüne Hecken und Holzelemente wechseln sich ab. Besonders harmonisch wirkt die Wiederholung der Farben an der Hausfassade.

(2) Haus und Garten beziehen sich in Material- und Farbenwahl aufeinander. Durch die Blütenfülle in Weiß wirkt die Zaunanlage heiter.

(3) Edel präsentieren sich Haus und Garten. Die Einfassung der Terrasse wird mit formgeschnittenem Buchs betont. Es wurde dieselbe Farbe für Teile der Fassade sowie den Bodenbelag gewählt.

(4) Romantisch Ein Rondell mit Katzenminze und Buchs

WEGE UND FLÄCHEN

WEGE UND SITZPLÄTZE FESTLEGEN Bei einem neu bebauten Grundstück hat man freie Gestaltungsmöglichkeit. Die Zufahrt zum Carport, Plätze für die Mülltonnen und die Fahrräder: Wer zur Mülltonne oder zum Kompostplatz geht oder das Fahrrad wegstellt, möchte nicht in den weichen Rasen oder feuchte Erde einsinken. Übernimmt man einen eingewachsenen Garten, sind Wege und Terrassen meist schon vorhanden.

WEGE PLANEN

Soll von der Terrasse ein Weg in den Garten führen? Wo wärmt die Sonne noch am späten Abend und bietet sich dort daher ein Sitzplatz an? Vielleicht soll der Sitzplatz an einen ruhigen Ort in der Nähe der Küche gelegt werden; und in der Nähe der Terrasse Küchenkräuter zu haben, finden Sie praktisch?

Nachdem die Entscheidung gefallen ist, welche Flächen befestigt werden müssen, ist der Belag auszuwählen. Von Klein- oder Mosaikpflastern und großformatigen Natursteinplatten bis hin zu farbigen Betonsteinen, stehen viele Größen und Formen zur Verfügung. Betonsteine sind pflegeleichter und kostengünstiger als Natursteine, die Wirkung ist daher sehr unterschiedlich.

TREPPENANLAGEN UND MAUERN PRÄGEN EIN GRUNDSTÜCK

Mit der Entscheidung für Form und Größe der Bodenbeläge und Stufenplatten erhält der Garten eine unverwechselbare Ausstrahlung. Der Handel bietet spezielle Treppenelemente, Winkelstufen und Podestplatten an. Werden die am Haus verwandten Farben und Materialien wiederholt, wirken Garten und Gebäude harmonisch. Die Bepflanzung der Beete in das Farbkonzept einzubinden, setzt einen interessanten Akzent, der jahreszeitlich anders sein kann.

PFLEGLEICHT HEISST: NICHT AM FALSCHEN ENDE SPAREN

Mit sehr günstigen Angeboten für Steinarbeiten tut man sich meist keinen Gefallen, der Ärger kann unter Umständen mit Verzögerung eintreten: Nach einem harten Winter werfen sich die Beläge auf oder sacken ab, weil weder Unterbau noch Material fachgerecht verarbeitet wurden. Ausreichende Gewährleistung bieten eingeführte Fachfirmen. Gartenwege sollten auf viele Jahre das Gerüst des Gartens bilden, Frost und Tauwetter schadlos überstehen.

(1) Die Betonplatten harmonieren mit den sie einfassenden Pflastersteinen in den verschiedenen Größen. Als gestalterisches Element lassen sich Rundungen mit Pflastersteinen einbauen.

(2) Mit einer Reihe Pflastersteine wird der Rasen deutlich von der Wegefläche getrennt, auch hier wirkt die Mischung der Materialien belebend.

(3) Mosaikpflaster ermöglicht fachmännisch verlegt eine genaue Anpassung an Betonpalisaden. Die Pflastersteine werden geteilt und an Rundungen herangearbeitet.

HANGLAGEN

In Hanglagen legt der Gärtner im pflegeleichten Garten Terrassen an und strukturiert somit sein Grün. Jede Ebene kann unterschiedlich gestaltet werden, Treppenstufen verbinden die Plateaus. Stützmauern können auch als Trockenmauern ausgebildet werden. Mauerpfeffer, Thymian, Glockenblumen, Woll-Ziest, Blau-Schwingel oder weißes Hornkraut kommen mit natürlichen Niederschlägen aus. Zudem finden Tiere Unterschlupf in den Hohlräumen, der Garten wird lebendiger.

PRIVATSPHÄRE DURCH SICHTSCHUTZ

JEDER GARTEN BRAUCHT UNGESTÖRTE BEREICHE ZUM ENTSPANNEN! Wer an Garten denkt, meint auch Rückzug, Privatsphäre und Entspannung in der Natur. Jeder Sitzplatz, ob auf der Terrasse oder auf dem Rasen, braucht eine nicht einsehbare Ecke zum Ausruhen, Träumen und Ausspannen. Sich einen unbeobachteten Platz zu schaffen, das kann auch auf einem kleinen Grundstück ohne großen Aufwand gelingen.

HECKEN: LAUB ABWERFEND …

Eine Hecke aus Laub abwerfenden Gehölzen wie Liguster, Hainbuche oder Hartriegel lässt noch im zeitigen Frühling die Sonne aufs Grundstück. Schneeglöckchen, Winterlinge und Blausternchen setzen erste Farbtupfer, die Zwiebeln hat man im Herbst schon in den Boden gelegt. Sichtschutz, den eine belaubte Hecke ab dem späten Frühling bietet, wird erst gebraucht, wenn die Nachbargärten ebenfalls belebt sind. Laub abwerfende Hecken produzieren Laub. Tipp: Laub kann kompostiert werden (kein Walnusslaub und keines vom Wilden Wein). Andernfalls füllt man das Laub in Säcke und bringt es zur Deponie oder lässt sie am Straßenrand stehen. Die Regelungen zur Abholung sind in den Kommunen unterschiedlich.

… ODER IMMERGRÜN

Immergrüne bieten auch im Winter Sichtschutz und Abgrenzung. Eine Palette robuster Pflanzen steht hier zur Verfügung. Nachteil: Immergrüne werfen ganzjährig Schatten. Hecken aus Thuja, Eibe (Taxus baccata) oder Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana) bieten sich als Hintergrund für eine Rabatte mit Stauden sowie zur Ergänzung einer Pergola an. Bambus, wie Fargesia, eignet sich ebenfalls sehr gut als Sichtschutz. Er wächst sehr dicht und gedeiht prächtig im Halbschatten. Die pflegeleichten Sorten ‘Simba’ und ‘Asian Wonder’ eignen sich auch gut für kleine Gärten.

… EINE UNSCHLAGBARE KOMBINATION

Eine robuste Thujahecke (Thuja occidentalis) wird durch Blütengehölze aufgelockert. Thuja schützt vor Blicken und vor kühlen Winden, was bei Neubausiedlungen sehr wichtig sein kann. Gemischte Hecken mit blühenden Gehölzen und Immergrünen wirken heiterer und nicht so streng. Liguster (Ligustrum vulgare) ist ebenfalls sehr robust und bleibt in milden Wintern grün. Nur in sehr frostigen Zeiten wirft er Laub ab. Als Beispiel für eine lockere, dekorative Gruppe, die keinen oder wenig Schnitt braucht, empfehlen sich der panaschierte, weißbunte Hartriegel (Cornus alba ‘Kesselringii’) in Kombination mit dem dunkelroten Fächer-Ahorn (Acer palmatum ‘Osakazuki’), die neben- oder hintereinander platziert werden können. Eine Gelbe Säulen-Eibe (Taxus baccata ‘Fastigiata Aureomarginata’) vervollständigt das Bild. Sie gibt auch im Winter Struktur, passt sich gut an und sollte aufgrund ihrer Größe (bis zu 5 m) in den Hintergrund; kann durch regelmäßigen Schnitt aber auch kleiner gehalten werden.

(1) Aufgelockert und lebendig wirkt eine bunte Abgrenzung mit Gehölzen, die sich in Blatt, Blüte und Gestalt unterscheiden.

(2) Eine moderne Bank aus Gabionen wird durch die Holzauflage gemütlich. Bambus als immergrüner und frostverträglicher Sichtschutz beschützt den Sitzplatz im Garten.

(3) Immergrün mit Thuja, die in unterschiedlichen Formen- und Höhenstufen Sichtschutz bietet und als ruhiger Rahmen für das Gartenbeet dient.

GEHÖLZE ERSETZEN DEN ZAUN

Lebhaft und abwechslungsreich wirkt eine Mischung aus hohen und niedrigen Gehölzen. Als pflegeleichte Kombination bietet sich Buchs und Felsenbirne an, auch im Winter zeigt der Garten dann Struktur.

Müssen Hunde vom Grundstück abgehalten werden, empfiehlt sich die Berberitze. Kombiniert man die Große Blut-Berberitze (Berberis x ottawensis ‘Superba’) mit der Großblättrigen Berberitze (Berberis julianae) oder auch mit der Gold-Berberitze (Berberis thunbergii ‘Aurea’), die mit langen Dornen bewehrt sind, entwickeln sie sich in kurzer Zeit zu einem wirksamen Schutz.

SCHNELLER SICHTSCHUTZ

Wer nicht warten möchte, bis eine Hecke gewachsen ist, der bevorzugt einen Sichtschutz aus einem anderen Material. Weidenflechtzäune und Stellwände aus Holz bieten eine wartungsfreie Alternative. In jedem Fall wirken feste, geschlossene Abgrenzungen und Mauern kompakter, sie sollten jedoch nicht über 1,70 m hoch sein, sonst wird leicht der Eindruck einer Festung erzeugt. Auch hier ist eine Kombination oft die beste Lösung: Die Sitzecke wird mit einem Zaun aus Weidengeflecht geschützt, rechts und links daneben übernehmen Gehölze diese Funktion, wie Garten-Eibisch ‘Lady Stanley’, Japanischer Spierstrauch, Liguster und Buchs.

SOMMERLICH KOMBINIERT

Wer einen heiteren, sommerlichen Sichtschutz vorzieht, der ist mit folgender Gräserkombination sehr gut bedient: Riesen-Chinaschilf (Miscanthus x giganteus) in Gesellschaft mit hohen Stauden wie Sonnenhut im Vordergrund, bieten einen wunderbaren Sichtschutz, dem man seine Funktion nicht ansieht.

Ebenso können hohe Stauden wie Wasser dost oder Sonnenbraut mühelos eine Höhe von 1,80 m erreichen, was sie als Schutz wertvoll macht. Auch hier kann ein Beet von beiden Seiten bestückt werden, sodass die „Abgrenzung“ kaum auffällt.

(1) Eibenhecke statt Zaun Ein lauschiger Sitzplatz hinter einer formgeschnittenen Eibenhecke.

(2) Das rote Laub der Blut-Berberitze harmoniert sehr gut mit den rosa Blüten der Japanischen Zierkirsche. Eine Hecke, die ziert und jeden Hund abhält.

(3) Schneller Sichtschutz aus einem Holzzaun, der zusätzlich als Kulisse für eine heitere Topf- und Kübelsammlung dienen kann.

ABSPRACHE MIT DEN NACHBARN