Meine 111 besten Einkaufstipps - Yvonne Willicks - E-Book

Meine 111 besten Einkaufstipps E-Book

Yvonne Willicks

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Beschreibung

Meine 111 besten Haushaltstipps Seit mehr als zehn Jahren präsentiert Yvonne Willicks Verbraucherthemen im deutschen Fernsehen. Als Moderatorin der WDR-Sendungen "Servicezeit" und "Der Haushalts-Check mit Yvonne Willicks" zeigt sie, wie Kunden sich in der unübersichtlichen Warenwelt besser orientieren können – und worauf es zu achten gilt, um die Qualität von Produkten richtig einzuschätzen. Von Lebensmitteln über Drogerieprodukte bis zu Haushaltsgeräten – in "Meine 111 besten Einkaufstipps" hat Yvonne Willicks die wichtigsten Informationen zum schlauen Shoppen zusammengefasst. Gemeinsam mit der Journalistin Stefanie von Drathen zeigt sie, worauf es vor, bei und nach dem Einkauf ankommt – immer nah dran am Alltag und unkompliziert umzusetzen. Gewusst wie!

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Seitenzahl: 71

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Yvonne Willicks

Meine 111 besten Einkaufstipps

August 2018, 1. Auflage

© 2018 Edition Essentials GmbH & Co. KG, Heidelberg

[email protected]

© WDR, Köln

Lizenziert durch die WDR mediagroup GmbH

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen und Datenbanken. Die Inhalte dieses Buches sind sorgfältig geprüft, dennoch kann keine Garantie übernommen werden.

Redaktion Yvonne Willicks, Stefanie von Drathen

Lektorat Eva-Maria Thürmer

Layout, Satz und Illustrationen TW Werbeagenten Heidelberg GmbH

Bildnachweise Luca Siermann, Yvonne Willicks

 

ISBN: 978-3-947670-01-7

 

Vorwort

Auch ich bin oft von der Masse an Artikeln im Supermarkt oder in der Drogerie überwältigt – und überfordert: so viele unterschiedliche Verpackungen, Farben, Varianten, Duft- und Geschmacksrichtungen und Marken; oft sogar für ein und dasselbe Produkt! Die Qual der Wahl. Da steh ich dann ratlos davor und frage mich, was ist denn jetzt eigentlich das Richtige für mich? Und das, obwohl ich durch meinen Beruf ja regelmäßig die Gelegenheit bekomme, viele Produkte ausführlich zu begutachten und unter die Lupe zu nehmen. Wie geht es da erst berufstätigen Müttern und Vätern, die ihre Einkäufe nebenbei nach der Arbeit noch schnell auf dem Weg nach Hause erledigen müssen? Zwangsläufig landen da Fehlkäufe und Überflüssiges im Einkaufskorb. Ist mir auch schon unzählige Male passiert – und passiert mir auch immer noch! Oft muss es halt einfach schnell gehen. Das ist ja auch in der Regel kein großes Drama. Besonders wichtig ist eine gut durchdachte Entscheidung aber bei größeren Anschaffungen, wie Küchen- oder großen Elektrogeräten. Da solltet ihr besser nicht auf die Schnelle zuschlagen! Ja, ich habe mir auch schon mal was aufschwatzen lassen, was ich weder wollte noch brauchte. Und warum? Weil ich nicht wusste, was der Markt zu bieten hat und was überhaupt eine sinnvolle Ausstattung für eine 5-köpfige Familie ist – und was einfach nur überflüssiges teures Chichi. So ein Fehlkauf ist mir nur einmal passiert! Danach habe ich mich, BEVOR ich ins Geschäft ging, informiert, was für unsere Familie zweckmäßig ist und was nicht. Wissen ist nämlich (Kunden-)Macht!

Auch für die alltäglichen Besorgungen gibt es einfache Kniffe, die helfen, Kaufentscheidungen zu treffen, die Zeit und Geld sparen (und eventuell sogar noch gutes Karma zu sammeln). Gezielt shoppen, statt sich im Geschäft inspirieren zu lassen, das ist mein Motto. Denn wer weiß, was er eigentlich kaufen möchte, ist in der Regel schneller mit der nervigen Auswahl fertig und hat bessere Chancen, sich für das Richtige zu entscheiden. Deswegen hier meine 111 besten Tipps, die das Einkaufen hoffentlich ein bisschen leichter machen!

Ich freue mich, dass Klaus Müller, den ich aus seiner Zeit als Chef der Verbraucherzentrale Düsseldorf kennen und schätzen gelernt habe, sich Zeit für ein Gespräch genommen hat. Mittlerweile ist er in Berlin als Vorsitzender des Verbraucherzentrale Bundesverbands ständig für die Rechte von uns Kunden im Einsatz!

Und jetzt viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren der vielen Tipps!

Herr Müller, wie oft kommen Sie denn noch zum Einkaufen in den Supermarkt?

Klaus Müller: Unter der Woche bin ich viel unterwegs und esse deshalb oft außerhalb. Aber an den Wochenenden bin ich regelmäßig auf dem Markt oder im Supermarkt. Ich gehe gerne einkaufen, um zu sehen, welche neuen Produkte es gibt, und mich für neue Gerichte inspirieren zu lassen.

Worüber ärgern Sie sich am meisten?

Klaus Müller: Beim Gang durch den Supermarkt fallen mir immer wieder unklare, unübersichtliche oder schlecht leserliche Produktkennzeichnungen auf. Was ist wirklich drin im Produkt und wo kommt es her? Das ist oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. „Ungesüßter“ Cappuccino mit fast 50 % Zucker oder Mozzarella-Pizza mit mehr Edamer als Mozzarella: Ich fühle mich als Verbraucher leider immer noch zu oft getäuscht. Das sehen übrigens auch viele andere Menschen so. Fast 80 % wünschen sich eine klarere Kennzeichnung.

Welche Erfolge können sich Verbraucherschützer auf ihre Fahne schreiben?

Klaus Müller: Die neue Bundesregierung hat sich auf die Einführung eines staatlichen Tierwohllabels verständigt, für das der Verbraucherzentrale Bundesverband schon lange kämpft. Viele Verbraucher wollen heute wissen, wie das Tier gelebt hat, dessen Fleisch sie essen. Im Supermarkt kann ich aber derzeit nicht unterscheiden – abgesehen vom Bio-Label – ob ein Bauer in seinem Stall höhere Tierwohlstandards anlegt oder nicht. Darum findet bislang faktisch nur ein Wettbewerb um den günstigsten Preis statt. Das ändert sich nun hoffentlich bald.

Aber auch in anderen Bereichen haben wir Erfolge erzielt. Die Musterfeststellungsklage soll endlich kommen und Verbraucherinnen und Verbrauchern künftig einfacher und schneller zu ihrem Recht verhelfen. Auch können die vorhandenen drei Marktwächter in den Bereichen Digitales, Finanzmarkt und Energie ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen und die Märkte weiterhin im Auge behalten.

Welche Informationsmöglichkeiten nutzen Sie, wenn neue Töpfe, Messer oder Haushaltsgeräte angeschafft werden müssen?

Klaus Müller: Wie viele Verbraucher führt mich die erste Recherche über neue Produkte oft ins Internet. Die Stiftung Warentest ist eine gute Anlaufstelle, um Bewertungen von Haushaltsgeräten und Co zu finden.

Können Sie den Begriff „mündiger Verbraucher“ noch hören?

Klaus Müller: Ich höre ihn jedenfalls noch ziemlich oft. Das Leitbild des mündigen Verbrauchers als Gegenwartsbeschreibung ist aber veraltet und hat zu wenig mit der Verbraucherrealität zu tun. Wir gehen nicht mehr nur von einem, sondern von mindestens drei Verbrauchertypen aus: dem verantwortungsbewussten, dem vertrauenden und dem verletzlichen Verbraucher. Sie alle haben unterschiedliche Bedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen. Was die meisten Verbraucher zweifellos gemein haben, ist, dass sie im Supermarkt nicht lange Lebensmittelverpackungen studieren, sondern mit Lust und gutem Gewissen einkaufen möchten. Es ist daher notwendig, dass sich die Politik mit den Bedürfnissen von Verbrauchern auseinandersetzt, und zwar immer wieder aufs Neue.

Was muss geschehen, damit Verbraucher es leichter haben, gute Kaufentscheidungen zu treffen?

Klaus Müller: Die neue Bundesregierung hat eine lange Liste an Aufgaben. Neben der Einführung des Tierwohllabels spielt auch Sicherheit eine große Rolle im Einkaufsalltag von Verbrauchern. Wir leben in Zeiten globaler Warenströme und eines wachsenden Onlinehandels. Auch das Lebensmittelangebot verändert sich stetig. Das stellt die Lebensmittelüberwachung vor große Herausforderungen. Doch die Überwachung, für die die Bundesländer zuständig sind, ist diesen Herausforderungen an vielen Stellen nicht gewachsen. Die Lebensmittelüberwachung braucht mehr Ressourcen und eine stärkere Vernetzung von Kontrollbehörden und Datenbanken. Auch in der Ernährungspolitik muss einiges passieren. Deutschland wird immer dicker. Hier muss die neue Bundesregierung endlich mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern. Das kann beispielsweise in Form einer Nährwertampel passieren. Verbraucher können dann eine selbstbestimmtere Entscheidung treffen, welches Produkt sie in den Einkaufswagen legen möchten – und welches nicht.

TV-Tipp

Tipps mit dem Fernseher habe ich bereits im Fernsehen präsentiert – und für so gut befunden, dass sie auch zu meinen 111 besten Tipps zählen.

Life-Hack

Tipps mit der Glühbirne sind praktische Tipps, die auf kreative Art den Alltag einfacher machen. Gewusst wie!

ALLGEMEINE EINKAUFSTIPPS

Ich kauf mir was.

Kaufen macht so viel Spaß.

Ich könnte ständig kaufen gehen.

Kaufen ist wunderschön.

Das ist ein uralter Song von Herbert Grönemeyer, der sehr schön beschreibt: Wir sind eine Konsumgesellschaft! Wir verdienen Geld, um es wieder auszugeben. Der Shoppingkater kommt erst, wenn wir merken, dass wir wieder zu viel ausgegeben, wieder doppelt gekauft haben!

Die meisten von uns haben kein unbegrenztes Budget und müssen haushalten, um aus dem, was sie zur Verfügung haben, das Beste rauszuholen!

In der hauswirtschaftlichen Fachsprache nennt man das „ökonomisches Prinzip“, und es gibt drei unterschiedliche Formen.

Minimalprinzip

Das Minimalprinzip wird auch Sparsamkeitsprinzip genannt. Hier geht es darum, ein vorher festgelegtes Ziel mit möglichst geringem Einsatz an Mitteln zu erreichen.

Wichtig hierbei ist, dass vorher ein Ziel definiert wird. Zum Beispiel eine Feier mit einem möglichst geringen Budget zu planen. Die Feier ist das Ziel, das Geld ist das knappe Mittel.

Maximalprinzip

Nun kommt es aber auch vor, dass sich ein Ziel nicht genau definieren lässt, aber die einsetzbaren Mittel dafür begrenzt sind. Zum Beispiel, wenn ich aus einer geernteten Menge von 20 kg Äpfeln möglichst viel Apfelsaft herstellen will. Das Ziel ist der Saft, die Äpfel das Mittel.Das Maximalprinzip wird auch als Ergiebigkeitsprinzip bezeichnet. Ziel ist es, mit einem festgelegten Einsatz an Mitteln den höchstmöglichen Ertrag zu erreichen.

Optimumprinzip oder Extremumprinzip

Das Optimumprinzip ist die beste Kombination aus Minimal- und Maximalprinzip. Das Ziel ist, mit möglichst geringem Einsatz der Mittel einen möglichst hohen Ertrag zu erreichen, also die Mittel optimal zu nutzen. Klar, es ist nicht möglich, mit minimalem Einsatz ein maximales Ergebnis zu erzielen, aber Einsatz und Ergebnis können variabel an die Situation angepasst werden.