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Thomas Glavinic mag den Sommer. Er mag Großzügigkeit, Mut und Taktgefühl. Und er mag Menschen, die über seine Bücher nachdenken. An diese Menschen wendet er sich nun und erzählt ihnen alles, was es über ihn als Autor zu wissen gibt. Er schreibt über die Idee, die am Beginn eines jeden Textes steht, und er verheimlicht auch nicht die Torturen, die er erlebt, während er ungeduldig darauf wartet, dass aus der Idee ein Roman wird. Thomas Glavinic, einer der faszinierendsten Autoren unserer Gegenwart, gewährt Einsicht in seine Gedanken, seine Hoffnungen und seine Ängste. Selten hat man sich einem Autor so nahe gefühlt wie während der Lektüre dieses Bekenntnisses.
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Seitenzahl: 122
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Edition Akzente
Herausgegeben von
Michael Krüger
Thomas Glavinic
Meine Schreibmaschine
und ich
Bamberger Vorlesungen
Mit einem Vorwort von
John Burnside
Carl Hanser Verlag
Die Vorlesungen »Was ich mag und was ich nicht mag« (I) wurden am 19. Juni 2012, »Was ich denke« (II) am 26. Juni 2012, »Was ich dachte« (III) am 3. Juli 2012 und »Was andere denken« (IV) am 10. Juli 2012 im Rahmen einer Poetikprofessur an der Universität Bamberg gehalten. Sie wurden für diesen Band vom Autor bearbeitet.
ISBN 978-3-446-24540-2
© Carl Hanser Verlag München 2014
Alle Rechte vorbehalten
Umschlag: Peter-Andreas Hassiepen, München unter Verwendung einer Fotografie, © Ingo Petramer, www.pertramer.at
Satz: Memminger MedienCentrum AG, Memmingen
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Kreutzfeldt digital, Hamburg
»Bis die Zeit kommt,
in der eure Seelen euch gehören werden,
gehört euch meine nicht.«
Chandler
Inhalt
Stille und Lärm: Drei Anmerkungen
zu Thomas Glavinic
1. Was ich mag und was ich nicht mag
2. Was ich denke
3. Was ich dachte
4. Was andere denken
Stille und Lärm:
Drei Anmerkungen zu Thomas Glavinic
1973 produzierte Joseph Beuys eine Arbeit namens DasSchweigen, in der fünf Rollen von Ingmar Bergmans Film Tystnaden lackiert und mit Kupfer und Zink überzogen wurden, wodurch der Inhalt des Films erfolgreich übertüncht, seiner Mitteilungskraft beraubt und folglich genau dem Schweigen ausgeliefert wurde – einem metaphysischen, emotionalen, psychosexuellen und theologischen –, welches der Titel impliziert. In dieser Arbeit versucht Beuys, von dem der berühmte Ausspruch »Das Schweigen von Marcel Duchamp wird überbewertet« stammt, die Stille in all ihren Formen zu befragen, von der stummen Verwirrung, ausgelöst durch ein irrationales Begehren oder eine ungerechtfertigte Abscheu, dem letzten bewussten Stadium der »Abschottung« von dem Abzulehnenden, nachdem jeder Aufruf zu Gnade oder Mitleid gescheitert ist, bis zu Duchamps minutiös geplantem Rückzug aus der Kunstwelt, der sich fortan, durchaus kunstvoll und sehr bewusst, dem Schachspiel widmete. (Doch angesichts der Tatsache, dass der Rückzug selbst ein weiteres Kunstwerk und dadurch immer paradox ist – wo hat Duchamps Rückzug aufgehört? wie lange kann ein solches Schweigen tatsächlich andauern? –, sah Beuys sich gezwungen, seine vernichtende Kritik an Duchamps Schweigen zu formulieren. Diese kann also als notwendige Ablehnung einer rein ironischen und letztlich eher albernen Geste aufgefasst werden, die der Künstler erst mit Bedeutung auflädt, indem er sie vollumfänglich in Anspruch nimmt.)
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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