MERIAN Reiseführer Berlin - Gisela Buddée - E-Book
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MERIAN Reiseführer Berlin E-Book

Gisela Buddée

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Beschreibung

Mit dem MERIAN Reiseführer Berlin wissen Sie immer, worauf es wirklich ankommt. MERIAN zeigt die Stadt in all ihrem Reichtum: die charakteristischen Sehenswürdigkeiten und alles, was Sie darüber hinaus ebenfalls nicht verpassen sollten. So machen Sie mehr aus Ihrer Reise. MEHR ERLEBEN: Dank wertvoller Tipps sind Sie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort, für unvergessliche Augenblicke. – MEHR GENIESSEN: Ausgesuchte Adressen und Empfehlungen führen Sie zu einmaligen Hotels, urtypischen Restaurants, feinen Traditionsgeschäften und kulturellen Highlights. – MEHR SEHEN: Spannende Geschichten geben erstaunliche Einblicke in die Stadt und liefern vertiefende Hintergründe. Mit Extra-Faltkarte zum Herausnehmen.

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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020

MERIAN ist eine eingetragene Marke der GANSKE VERLAGSGRUPPE.

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

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GRÄFE UND UNZER VERLAG

Postfach 86 03 66, 81630 München, www.merian.de

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[email protected]

Tel. 00800/72 37 33 33 (gebührenfrei in D, A, CH)

Mo–Do 9–17 Uhr, Fr 9–16 Uhr

Verlagsleitung Reise: Grit Müller

Verlagsredaktion: Susanne Kronester

Autorin: Gisela Buddée

Redaktion: Thomas Rach

Bildredaktion: Marie Danner

Schlussredaktion: Jessika Zollickhofer

Reihengestaltung: Independent Medien Design, Horst Moser, München

Kartografie: Huber Kartographie GmbH für Gräfe und Unzer Verlag GmbH

eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska, Renate Hutt

ISBN 978-3-8342-3133-8

1. Auflage 2020

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Bildnachweis

Titelbild (Kuppel des Reichstagsgebäudes), AWL Images: Franco Ricci

Adobe Stock: FSEID, >, Pixelshop, > | AWL-Images: Cahir Davitt >, Francesco Iacobelli >, >, Sabine Lubenow >, Ken Scicluna > | Bridgeman Images: > | Gisela Buddée > | gettyimages: 55px/Morton, David >, Lutz Berlemont-Bernard >, ebenart >, EyeEm/Felix Kayser >, >, EyeEm/Thomas Wegner >, Leonardo Patrizi >, ullstein bild >, Westend61 > | HUBER Images: Jürgen Busse > | imago images: CTK Photo/Martin Weise >, Bernd Friedel >, Jürgen Ritter >, >, >, Winfried Rothermel >, Schöning >, Seeliger > | Jahreszeiten Verlag: P. Koschel > | laif: Amin Akhtar >, Anita Back >, hemis/René Mattes >, Dagmar Schwelle > | lookphotos: age photostock >, robertharding >, travelstock44.107 | mauritius images: Alamy/Alen Ajan >, Alamy/Cro Magnon >, Alamy/Adam Eastland >, Alamy/Hanohikirf >, Bildagentur-online/Alamy/Schoening >, Chromorange >, EastEnd72.151, Torsten Elger >, imageBROKER/Jürgen Henkelmann >, Jürgen Henkelmann >, Novarc Images/Christian Reister >, Uwe Steffens >, United Archives/WHA >, >, > | picture alliance: akg-images >, Arco Images GmbH >, Associated Press >, Bildagentur-online >, Bildagentur-online/Schoening >, >, Eventpress Hoensch >, Andreas Gora >, Reuters >, Winfried Rothermel >, Sammlung Richter >, Tagesspiegel >, ullstein bild >, >, VIEW/Nathan Willock >, ZB/Britta Pedersen > | seasons.agency: Philip Koschel > | Shutterstock: ArTono >, Bouke Atema >, Roman Babakin >, Foto-Ruhrgebiet >, frlegros >, Pani Garmyder >, P Gregory >, JJFarq >, Sergey Kelin >, Kiev.Victor >, Lieblingsbuerger >, lindasky76.195, Alexandr Medvedkov >, Jaroslav Moravcik >, travelview >, Tsuguliev > | SPSG: Leo Seidel >

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Bei Interesse an maßgeschneiderten B2B-Produkten: Roswitha Riedel, [email protected]

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir freuen uns, dass Sie sich für diesen MERIAN Reiseführer entschieden haben. Unsere Autoren und Autorinnen sind für Sie unterwegs und recherchieren sehr gründlich, damit Sie mit aktuellen und zuverlässigen Informationen auf Reisen gehen können. Dennoch lassen sich Fehler nie ganz ausschließen. Wir bitten um Verständnis dafür, dass der Verlag keine Haftung übernehmen kann.

DIE THEMEN DER STADT

Das Berliner Stadtwappen: Wieso Bären? >

Die Berliner Luftbrücke: »Weil man manchmal einfach das Richtige tun muss« >

Hansaviertel und Stalinallee: Auferstanden aus Ruinen >

Drehort Berlin:Alles wie im Film >

Industrie in der Malerei: »Das Eisenwalzwerk« von Adolph Menzel >

Jazz in Berlin: Alles wie immer – 100 Konzerte >

Berlin und seine Sprache: Berlinisch oder wie? >

Berliner Hausnummern: Hausgemachter Zahlensalat >

Hauptstadt der Nachtigallen:Wenn die anderen Vögel schlafen >

Der Bau der Berliner Mauer: »Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten« >

Juden in Berlin: Es wird wieder eine Synagoge gebaut >

Sehnsuchtsort Sonnenallee: Die arabische Straße >

Schwerbelastungskörper: Nur ein Klotz der Erinnerung >

Die erste U-Bahn in Deutschland: Seit 1897 Berufsverkehr >

ZEICHENERKLÄRUNG

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STADTTEILE

1. BERLIN MITTE

Übersichtskarte

Hier ballen sich die bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt vom Brandenburger Tor über Unter den Linden bis zur Museumsinsel, zum Humboldt Forum und den Hackeschen Höfen. >

2. TIERGARTEN

Übersichtskarte

Bundesregierung und Potsdamer Platz, der so nur auf der großen Leerstelle nach dem Mauerfall entstehen konnte, und die Gemäldegalerie am Kulturforum. >

3. PRENZLAUER BERG

Übersichtskarte

Eine Stadt, wie es sie hier nie gab: Der Mythos vom widerständigen kulturellen Leben hat den Bezirk bei fast vollständigem Austausch der Bewohner in einen Ort bürgerlicher Boheme verwandelt. >

4. FRIEDRICHSHAIN

Übersichtskarte

Jenseits der East Side Gallery, der bunt bemalten Hinterlandmauer an der Spree, hat sich urbanes Leben bis zum längsten Denkmal Karl-Marx-Allee entwickelt. >

5. KREUZBERG

Übersichtskarte

Einst Freilandlabor alternativen Lebens am Rand der westlichen Stadt hadert Kreuzberg mit Luxussanierung und Tourismus und bewahrt hartnäckig seine soziale Seele. >

6. NEUKÖLLN

Übersichtskarte

Alle wissen Bescheid. Die »Bronx« von Berlin mit Ausländern und Armen und einem Dorf. Und vielen jungen Leuten, die sich nichts Schöneres vorstellen, als am Tempelhofer Feld zu wohnen, wo man Spanisch und Englisch und, natürlich, auch Türkisch spricht. >

7. CHARLOTTENBURG

Übersichtskarte

Nach einer Atempause, in der sich niemand für den alten Westen interessierte, ist der, moderner denn je, mit viel Flair um den Kurfürstendamm wieder da. Das Schloss steht auch noch. >

MEIN BERLIN

Unter den Linden oder Kurfürstendamm? Kreuzberg oder Prenzlauer Berg? Neukölln oder Charlottenburg? Berlin ist überall anders, hinter futuristischen Neubauten warten dörfliche Höfe, und manchmal quert, ganz unbekümmert, ein Fuchs die Straße.

Es beginnt jedes Jahr mit einem leisen Windhauch, an einem Tag, da der Winter gefühlte zehn Monate gedauert hat: Der Duft von Lindenblüten liegt in der Luft, ganz frisch noch und flüchtig. Mit jedem Tag wird er intensiver. Dann ist Sommer in Berlin und die Menschen sind freundlich, eine Weile.

»Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straße, wo man geht und steht – aber mir tun alle Menschen leid, die nicht hier leben können!« (Anneliese Bödecker)

Um jemanden zu besuchen, ein neues Museum zu sehen, ein Konzert zu hören, gehe ich immer wieder zur U-Bahn oder wähle eine unvertraute Busstrecke. Dann fahre ich eine Weile durch bekannte Gegenden und steige nach einer halben Stunde oder später in einer anderen Stadt aus, spaziere über fremde Märkte, folge den alten Reifenrinnen von Pferdewagen im Pflaster in Höfe mit Werkstätten und Läden, von deren Existenz ich noch nichts wusste. Ich klettere Stufen zu einer bunt bemalten Ruine hinunter, der Himmel leuchtet durch die Dachbalken, junge Designer zupfen an den Stoffbahnen ihrer neuen Kreationen, während ein Model für Aufnahmen vor einer fotogen verwitterten Wand posiert.

Mein Berlin ist eine Stadt voller Überraschungen, immer wieder neu. Eine Stadt, die fremd bleibt und darin vertraut wird, vor hundert Jahren zusammengefügt aus 94 Gutsbezirken, Dörfern und Städten, die alle wiederfindet, wer sie sucht. Um Kirchen und Rathäuser versammeln sich die Kieze, die den Berlinern Heimat geworden sind.

Mehr als 13,5 Millionen Touristen im Jahr kommen – ja, warum eigentlich? Hamburg ist schöner, München eleganter, aber Berlin hat den exklusiven Reiz der Hauptstadt. Die Geschichte des ganzen Landes schnurrt hier in einer einzigen Stadt zusammen, und manchmal reicht eine Straße wie Unter den Linden für einen Blick auf 775 Jahre Geschichte.

Wer mit Stadtfremden unterwegs ist, hört immer wieder die Frage: Ist das jetzt Osten oder Westen? Wer in den vergangenen Jahrzehnten zugezogen ist, weiß es oft nicht oder nicht mehr. Berlin verändert sich so schnell, dass manchen angst und bange wird, während andere fasziniert zusehen.

An der Bernauer Straße stießen vor wenigen Jahren noch Kapitalismus und Sozialismus zusammen. Neben dem Martin-Gropius-Bau von 1881, hell saniert samt Einschusslöchern vom Krieg, ist mit der Topographie des Terrors die Geschichte des Nationalsozialismus erhalten. Preußischer Kulturbesitz ist auf der Museumsinsel zusammengetragen, dem UNESCO-Welterbe. Die Bäume sind höher und das Tempo ist gemächlicher im alten Westen, aber der Mauerfall hat auch ihn verändert, nur langsamer. Rund um die Gedächtniskirche drehen sich die Kräne. Der Kurfürstendamm hat an Eleganz gewonnen und lädt nach wie vor zum entspannten Bummel ein.

© Gisela Buddée

Gisela Buddée, freie Journalistin und Autorin, ist 1993 in die einzige wirklich aufregende Stadt gezogen, die sie kennt. Lieblingsort in Berlin: Tempelhofer Feld, die Riesenwiese im Häusermeer. Gisela Buddée schreibt seit mehr als 25 Jahren Reisebücher über Berlin, Rügen und den Süden Frankreichs.

DER ERSTE BLICK AUF BERLIN

© AWL-Images: Sabine Lubenow

Die Spree verlief einst als Teil der Grenze durch Berlin, heute genießen Touristen den Ausblick vom Ausflugsboot oder den Uferpromenaden auf die Bauten im Zentrum.

0 MERIAN TOP 10

Das sind sie – die Sehenswürdigkeiten, für die Berlin weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist.

1 Hackesche Höfe

Vor gut 100 Jahren eine geniale Idee, ein Ensemble aus acht Höfen mit kleinen Läden, Werkstätten, Kinos und Cafés, heute so schön wie damals. >

2 Museumsinsel

100 Jahre Museumsarchitektur und 6000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte, von den Großarchitekturen Mesopotamiens über die Antike zu den Plastiken des Mittelalters und den Gemälden der Impressionisten. >

3 Unter den Linden

Die preußische Prachtstraße im Stadtteil Mitte führt in das kulturelle Zentrum mit Museumsinsel, Forum Fridericianum und dem neuen Humboldt Forum. >

© gettyimages: Leonardo Patrizi

Das Brandenburger Tor entstand im Zuge der Stadterweiterung im späten 18. Jh. in Anlehnung an griechische Vorbilder im Stil des Klassizismus.

4 Brandenburger Tor

Das Wahrzeichen und Symbol für die Geschichte des geteilten und des wiedervereinigten Landes und Treffpunkt aller, die für oder gegen etwas demonstrieren. >

5 Holocaust-Mahnmal

Ein steinernes Feld aus 2711 wellenförmig angeordneten Stelen erinnert in Blickweite zum Brandenburger Tor an die sechs Millionen ermordeten Juden Europas. >

6 Reichstagsgebäude

Von Christo 1995 in einer spektakulären Aktion silbrig verhüllt, begann ein neues Leben im alten Haus für den Bundestag. Heute kann man dem Parlament aufs Dach steigen und zum Bundeskanzleramt hinüberschauen. >

7 Potsdamer Platz

Bis zum Mauerfall stand hier nur ein Haus. Das gibt es noch. Aber längst auch zwei neue Quartiere mit Hochhäusern dort, wo sich legendäre Kaninchenwiesen an der Mauer mitten in der Stadt erstreckten. >

8 Gedenkstätte Berliner Mauer

Wo die Mauer 28 Jahre lang Berlin zerschnitt, kann man an einem original erhaltenen Mauerabschnitt sehen und hören, wie es war, damals, mitten im Zentrum der Stadt. >

9 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Zwei Kirchen: Eine blieb nach Zerstörung im Krieg als Mahnmal erhalten, die andere sieht bescheiden aus, bis abends das blaue Licht durch die Chartres-Steine leuchtet. >

! Dampferfahrt zum Wannsee und zur Pfaueninsel

Mit dem Haveldampfer ins preußische Arkadien, wo die Großstadt leise und ländlich wird. >

0 MERIAN EMPFEHLUNGEN

Ungewöhnliche Perspektiven, charmante Orte und feine Details versprechen besondere Augenblicke.

1 Zenkichi

Japans reine Lehre – kein Sushi, kein Wein. Zufällig kommt niemand hierher, man muss schon Kenner sein. >

2 Frau Tonis Parfum

So riecht Berlin. Wie Linde zum Beispiel. Oder wie Veilchen, das Lieblingsparfum von Marlene Dietrich. >

3 Theaterkantine Berliner Ensemble

Ein bisschen spartanisch wirkt es vielleicht. Dafür sind die Nachbarn interessanter als in anderen Bars. >

4 Futurium

Kann man Zukunft ausstellen? Vorstellen kann man sie sich und hier ausprobieren, wie sie aussehen könnte. >

5 Victoria Bar

Echte Bartender und Genießer. Wer sich zu der einen oder anderen Gruppe zählt, wird sich zu Hause fühlen. >

6 Viktoriapark

Picknick am Wasserfall. Das Wasser ist da, den Rest muss man mitbringen und kann alles in der Nähe kaufen. >

7 Imago

Ein Selbstporträt in Lebensgröße. >

8 Tempelhofer Feld

Ein Wiesenmeer in der Stadt, 400 Fußballfelder groß. >

9 Renaissance-Theater

Einziges vollständig erhaltenes Art-déco-Theater Europas. Nicht kitschig, sondern mit ansprechendem Programm. >

! Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Ein Gefängnis und Menschen, die von grauenvoller Vergangenheit aus eigener Erfahrung erzählen. >

@ Museum der Unerhörten Dinge

Etwas Fantasie ist gefragt, will man den Einschlag des Gedankenblitzes in den merkwürdigen Objekten sehen. >

© mauritius images: Chromorange

Die von Karl Friedrich Schinkel entworfene Rotunde oder »Große Neugierde« ist Teil der einzigartigen Parkanlage um das Schloss Glienicke im Süden von Berlin.

# Schloss und Park Glienicke

Italienisches Flair an der Havel in einem Schmuckstück klassizistischer Gartenbaukunst mit Blick nach Potsdam >

$ Lenins Kopf

Alte Denkmäler, gezeichnet vom Zahn der Zeit, präsentiert in einer Ausstellung in der Zitadelle Spandau. >

BERLIN KOMPAKT

Einwohner: 3,65 Mio.

Bevölkerungsdichte: 4088 Einw./km², am höchsten in Kreuzberg (15.027), am niedrigsten in Köpenick (1,89)

Lage und Fläche: Berlin liegt 34 m ü.d.M. eingebettet in eine Landschaft von Wäldern und Seen auf einer Fläche von 891,1 km². Innerhalb der 234 km langen Stadtgrenze erstreckt sich die Stadt in Ost-West-Ausdehnung über 45 km, in Nord-Süd-Ausdehnung über 38 km.

Amtssprache: Deutsch

Religion: ca. 26 % Christen (16 % evangelisch, 10 % katholisch), geschätzt ca. 10 % Muslime, 0,25 % Juden, 63 % ohne Religionszugehörigkeit

Währung: Euro

Berlin ist Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und Bundesland sowie die größte Stadt Deutschlands. Die Stadt ist in zwölf Bezirke mit jeweils rund 300.000 Einwohnern aufgeteilt.

Seit 2017 wird die Stadt von einer rot-rot-grünen Koalition regiert. Die Halbzeit-Zufriedenheit der Berlinerinnen und Berliner lag 2019 nach zwei Jahren bei 57 %. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) nimmt gleichzeitig die Funktion des Stadtoberhauptes und des Ministerpräsidenten wahr.

Eine Stadt wächst

Etwa 2009 begann die Stadt schneller zu wachsen als zuvor, um bis zu 40.000 Menschen im Jahr. Zwischen 2009 und 2013 gewann Berlin so viele Einwohner dazu, wie in der Nachbarstadt Potsdam leben. Die Infrastruktur kommt allerdings in vielen Bereichen nicht schnell genug nach. Die meisten Zugezogenen kommen aus dem europäischen Ausland in die Stadt, während mehr Deutsche wegziehen als neu herziehen.

Bunte Mischung

34,5 % der Einwohner haben ausländische Wurzeln, rund 481.000 kommen aus Europa, ca. ein Viertel davon aus der Türkei, die zweitgrößte Einwanderungsgruppe stammt mit 165.000 Einwohnern aus asiatischen Staaten.

In Berlin leben rund 40.000 mehr Frauen als Männer. Das Durchschnittsalter der Berlinerinnen und Berliner liegt bei 42,9 Jahren. 1,2 Mio. der Bevölkerung sind 25–40 Jahre alt, 779.000 sind 45–60 Jahre alt.

Qualifiziert und gebildet

Laut einer aktuellen Studie hat die Berliner Bevölkerung im bundesweiten Vergleich den größten Anteil hoch qualifizierter Einwohner: 42 % der 25- bis 64-Jährigen haben studiert oder eine Fachausbildung absolviert.

Breit aufgestellt sind die Hochschuleinrichtungen mit Freier, Humboldt- und Technischer Universität, Universität der Künste, Kunsthochschule Weißensee, Hochschule für Musik, Hochschule für Schauspielkunst und Kunsthochschule für Mode. Rund 190.000 Studierende zählt Berlin, davon stammen knapp 40.000 aus dem Ausland. Die Frauenquote liegt bei 50,3 %.

Berlin ist grün

Mehr als ein Drittel der Stadt ist grün, dazu gehören Parks und Wälder, aber auch Moore, Ackerflächen und Schrebergärten (73.000 Parzellen).

Kulturelle Spitze

Mit 176 Museen, vier Opernhäusern, 150 Theater- und anderen Bühnen sowie 97 Kinos ist Berlin auch Deutschlands Hauptstadt der Kultur.

Gut organisiert

26.134 Vereine gibt es, die sich e.V. nennen dürfen. Die älteste Eintragung im Vereinsregister hat die Nummer 3 und ist der Deutsche Verein für Versicherungswissenschaft, VR 1 und VR 2 gibt es nicht mehr. Mehr als 2500 Sportvereine sind verzeichnet, und in jüngerer Vergangenheit nehmen Umweltvereine zu.

Berliner Arbeitsstätten

Die größten Arbeitgeber der Stadt sind die Deutsche Bahn (19.149 Beschäftigte), die Charité – Universitätsmedizin Berlin (17.100), das Vivantes Netzwerk für Gesundheit (15.667), die Berliner Verkehrsbetriebe BVG (14.417) und Siemens (11.609).

Die Digitalwirtschaft gilt als einer der Konjunkturtreiber Berlins mit 88.206 Beschäftigten. Die Branchen, die am schnellsten wachsen: Informations- und Kommunikationstechnik (mehr als 6 % jährlich), Bau (4,5 %), Unternehmen und Dienstleistungen (4,3 %), Handel (3,8 %), Gastgewerbe (3,5 %), Wissenschaftliche Dienstleistungen (0,8 %) und Finanzdienstleistungen (0,2 %). Nicht zu vergessen ist der Tourismus als stabiler Wirtschaftsfaktor, rund 33 Mio. Übernachtungen 2018 heißt auch, dass die Kassen in Gastgewerbe und Einzelhandel klingeln. Trotz wachsender Wirtschaft liegt die Arbeitslosenquote bei 8 %.

Besser als sein Ruf

Die Technische Universität Turin hat 2019 in einer Studie herausgefunden, dass Berlins Nahverkehr im weltweiten Vergleich der schnellste ist. Ungeachtet dessen bleibt »Schienenersatzverkehr« das unbeliebteste Wort der Berliner, wenn es um den ÖPNV geht: Nämlich immer dann, wenn S- oder U-Bahn-Linien saniert werden.

Die Stadt und der Müll

Berliner und Touristen produzieren Müll. Mit dem jährlich anfallenden Haushaltsmüll könnte der Tiergarten sechs Meter hoch aufgefüllt werden. Würde man den Müll (10,7 Mio. m³) auf der Standfläche des Fernsehturms stapeln, ergäbe sich eine Säule von 14,8 km Höhe, das ist 40 mal so hoch wie der Fernsehturm (368 m).

© AWL-Images: Ken Scicluna

Die »Hohe Brücke« im Schlosspark Charlottenburg ist die zweitälteste Eisenbrücke Berlins, Sie wurde 1802 errichtet.

Nebenbei bemerkt

Stadt der Brücken: Berlin hat 560 Brücken (Venedig nur 426), von denen 52 über die Spree führen. Es gibt 197 km schiffbare Wasserflächen in der Stadt.

Die wahre Mitte: Die Kilometerangaben nach Berlin werden von der Kreuzung Unter den Linden/Friedrichstraße gemessen. Die tatsächliche Mitte der Stadt liegt jedoch in Kreuzberg in der Nähe der Alexandrinenstraße.

Berlin dreht am Rad: In Berlin gibt es 3,3 Mio. Fahrräder, 237 Fahrradläden und 16 Fahrradmanufakturen. In Moabit werden E-Bike-Motoren für weltweit 30 Fahrradhersteller produziert.

© Shutterstock: frlegros

Wer nach oben schaut, findet sie: Nicht nur einer, sondern gleich acht Bären in den Ecken am Turm des Roten Rathauses wachen aus luftiger Höhe über Berlin.

DAS BERLINER STADTWAPPEN

Wieso Bären?

Überall sieht man Bären, aus Stein und Beton, auf Brücken und an Autobahnen. Berlin – Bärlin? Oder stammt der Name der Stadt (und des Landes) von Albrecht dem Bären, dem ersten Markgrafen von Brandenburg? Der hatte um die Mitte des 12. Jahrhunderts in jahrelangen Kämpfen gegen die Wenden die Festung Brennabor, das heutige Brandenburg, erobert, zu einer Zeit, um die auch die Ansiedlungen Berlin und Cölln entstanden. Historiker bezweifeln, dass das Stadtwappen mit diesem Bären zu tun hat. Schließlich enthielt das erste bekannte Stadtwappen von 1253 auf einer Stadtmauer den markgräflichen Adler. Erst 1280 erschien der Bär im Stadtwappen, gleich doppelt umrahmt er den märkischen Adler auf einem Gildebrief der Berliner Kürschner.

Was man weiß: Die Stadt ist aus den beiden am Ufer der Spree gelegenen Ansiedlungen Cölln und Berlin entstanden. Das lateinische colonia bedeutet Ansiedlung. Lässt sich Berlin vom altslawischen berli ableiten? Das bezeichnete ein sumpfiges Gelände, die Ansiedlung daneben wurde »bei dem Berline« genannt oder, wie in alten Urkunden, »to dem Berlin«. Bei einem großen Brand 1380 sind alle Urkunden, die die Herkunft des Namens erklären könnten, vernichtet worden. Aber die Zeit, um die es geht, brauchte Bilder, da nicht einmal die Fürsten lesen und schreiben konnten. So ist vermutlich der Bär zum Wappentier Berlins geworden. Während der Adler für Mut und Weitblick steht, verkörpert der Bär Kraft und Widerstandsfähigkeit, und er war um Berlin zu Hause. Bis er so aussah wie heute, mit roter Zunge und roten Krallen, erzählt sein Erscheinungsbild Stadtgeschichte.

Ab 1448 krallt sich der brandenburgische Adler in das Bärenfell, und der Bär muss Halsband und Ketten tragen. Friedrich II. hatte der Stadt die Autonomie- und Handelsprivilegien genommen und innerhalb ihrer Mauern Baugrund für ein Schloss erzwungen. 1443 wurde der Grundstein gelegt, aber die Berliner fluteten die Schlossgrube, was als »Berliner Unwille« in die Geschichte einging. Das Ergebnis zeigt sich im Wappen: Der Adler ist der Chef.

Nachdem sich Friedrich III. zum König von Preußen hat krönen lassen, steht der Bär wieder aufrecht, aber am goldenen Halsband, unter dem schwarzen Adler Preußens und dem roten Brandenburgs. Erst 1875 wird der Bär die »Zeichen der Knechtschaft« los, frei und zottelig will ihn das Kaiserreich sehen, aber unter einer fünftürmigen Mauerkrone. Die gefiederten Konkurrenten danken 1920 ab, zwei Jahre nach dem Kaiser.

Modernisiert und schlank bekommt der Bär 1934 eine neue Krone, die in West-Berlin bis 1954, in Ost-Berlin bis 1990 erhalten bleibt. Im Westen zeigt er dann Zähne, die Krone bleibt, aber als Laubkrone auf Mauerwerk soll sie den Stadt-Land-Charakter Berlins symbolisieren. Das tut sie bis heute.

Dem Wappentier kommt seit 1951 die Ehre zu, als anmutig tanzender Bär (geschaffen von der Bildhauerin Renée Sintenis) als goldene und silberne Trophäe der Internationalen Filmfestspiele, der Berlinale, verliehen zu werden.

GESCHICHTE

Die Geschichte Berlins als Residenz- und dann Hauptstadt ist auch die Geschichte des ganzen Landes. Während der Teilung gehörten die beiden Stadthälften allerdings zu unterschiedlichen Systemen, und nur der Osten war Hauptstadt.

Aufbegehren der Widerspenstigen (1325)

Im Umgang mit weltlichen wie geistlichen Obrigkeiten sind weder Cöllner noch Berliner zimperlich. Der Polenkönig Lokiek und der Bischof von Lebus, die bis an die Havel vordringen, werden verjagt. Der Propst von Bernau, der Missfallen erregt, wird gelyncht. Das beschert den Spreestädten Kirchenbann für 20 Jahre. Eine Nachbildung des Sühnekreuzes ist am Eingang der Marienkirche im Bezirk Mitte zu sehen.

Nachwehen des Dreißigjährigen Kriegs (1643)

Als Kurfürst Friedrich Wilhelm die Regierung übernimmt, leidet Brandenburg noch unter dem verheerenden Dreißigjährigen Krieg. Das Land braucht Einwohner, die Wirtschaft muss angekurbelt werden. Der Regent hat Louise von Oranien, eine Holländerin geheiratet. Holländer werden ins Land geholt, die Viehzucht und Gemüseanbau betreiben. Mit offenen Armen werden an der Spree Glaubensflüchtlinge empfangen, Protestanten und Juden aus Österreich und Hugenotten aus Frankreich.

© AWL-Images: Francesco Iacobelli

»Komm' Se rin, könn' Se rausgucken«, würde der Berliner vielleicht sagen, denn schön ist er tatsächlich, der Blick vom Schloss Charlottenburg hinaus in den Park.

Royaler Bauboom (1688–1713)

Friedrich III. lässt sich 1701 in Königsberg zum König Friedrich I. in Preußen krönen. Die Hohenzollern sind etabliert, es wird gebaut, das Schloss neu, das Zeughaus und die beiden Dome am Gendarmenmarkt. Königin Sophie Charlotte bekommt im fernen Dörfchen Lietzow ein hübsches Landhaus, für die Berliner »Lottchens Lustenburg«, nach ihrem Tod 1705 zur Erinnerung Charlottenburg genannt.

Eine Armee aus dem Sparstrumpf (1713–40)

Friedrich Wilhelm I. macht Schluss mit dem prunkvollen Lebensstil seiner Eltern. Er kündigt Architekten, kürzt Gehälter, entlässt den halben Hofstaat, versteigert Möbel und Teppiche und lässt Gold- und Silberwaren einschmelzen. Er investiert in Rüstung, führt aber keinen einzigen Krieg und vererbt seinem Sohn Friedrich II. die viertstärkste Armee Europas.

Friedrich II. und die Zeit der Aufklärung (1740–86)

Friedrich II., für Historiker später »Friedrich der Große«, für die Berliner der »Alte Fritz«, lässt vor den Toren Berlins in Potsdam das Schlösschen Sanssouci bauen. Friedrich holt mit Voltaire den größten Geist seiner Zeit an den Hof, mit Moses Mendelssohn und Friedrich Nicolai entwickelt Berlin sich zur deutschen Hauptstadt der Aufklärung. Die Linden werden ausgebaut, Schloss Bellevue wird errichtet und der Neue Flügel von Schloss Charlottenburg.

Eine Stadt gerät unter Dampf (Ende des 19. Jh.)

1810 gründet Wilhelm von Humboldt die Friedrich-Wilhelms-Universität, 1816 fährt mit der »Princess Charlotte« das erste in Deutschland gebaute Dampfschiff über die Spree, 1826 liefert die erste Gasanstalt den begehrten Brennstoff, 1838 geht die Eisenbahnlinie Berlin–Potsdam in Betrieb und 1839 die erste Pferdeomnibuslinie Alexanderplatz–Potsdamer Platz. Mit der Industrialisierung kommen die Arbeiter, so viele, dass die Arbeit knapp wird und die sozialen Probleme groß werden. Der erste Arbeiterkongress findet statt, Gewerkschaftsgründungen werden vorbereitet.

Krieg und Umbruch (1914–18)

Die Extrablätter verkünden »Mobilmachung in Deutschland«, allgemeine Kriegsbegeisterung folgt, aber 1918 streiken fast 500.000 Industriearbeiter für einen sofortigen Friedensschluss, doch erst am 9. November, als in Kiel die Matrosen der Hochseeflotte meutern, beginnt die Revolution in Berlin. Schwere Straßenkämpfe folgen, die Führer der KPD, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, werden ermordet. Die Wahlen zur Nationalversammlung gewinnt die SPD.

Kulturelle Blüte (1920)

In der Weimarer Republik wird Berlin zum wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Zentrum Europas, als Film-, Theater- und Pressehauptstadt umschwärmt. Städte und Umlandgemeinden werden zu Groß-Berlin eingemeindet. Die politische Zerrissenheit zeigt sich in Saalschlachten und Schlägereien auf offener Straße.

Die dunkle Zeit beginnt (1929)

Die Weltwirtschaftskrise beschert der Reichshauptstadt 450.000 Arbeitslose. Nach den Wahlen 1930 zieht die NSDAP mit 137 Sitzen in den Reichstag, 1933 ernennt Reichspräsident Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Die SA zieht zur Feier mit brennenden Fackeln durch das Brandenburger Tor. Einen Monat später brennt der Reichstag. Mit ersten Massenverhaftungen beginnt die Judenverfolgung. Am 1. September 1939 zettelt Nazideutschland den Zweiten Weltkrieg an, der erst mit der Kapitulation Japans im September 1945 endet.

Erbe des Wahnsinns (1948)

Berlin wird in vier Teile geteilt. Die Besatzungszonen unterstehen den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs; USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich.

Eine Stadt, zwei Welten (ab 1950)

Konzerne, Banken und Wirtschaftsverbände treten die Flucht nach vorne an, und das ist Westdeutschland. Das Berlinhilfegesetz verschafft der »Frontstadt« mit Zuschüssen und Steuervorteilen Milliarden, die sie in neuem Glanz zeigen, Warenhäuser, Tanzlokale, Filmfestspiele. Ost-Berlin schafft in »freiwilliger Aufbauarbeit« Sportanlagen für die Weltjugendfestspiele, den Tierpark Friedrichsfelde, baut die zerstörten Baudenkmäler Unter den Linden auf, das Rote Rathaus und die Volksbühne.

Aufstand der Arbeiter (17. Juni 1953)

Arbeiter protestieren in Ost-Berlin gegen Normerhöhungen und das SED-Regime, bis sowjetische Panzer der Revolte ein Ende bereiten. 39 Menschen sterben.

Ende der Flucht (1961)

2,7 Millionen Menschen sind von Ost nach West geflüchtet. Am 13. August beginnt mit Straßensperren der Mauerbau. >

Die Grenze ist offen (1989)

In Leipzig und Ost-Berlin finden Montagsdemonstrationen statt. Politbüro-Mitglied Günther Schabowski verkündet am 9. November die Neufassung des Reisegesetzes