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Seine Karriere begann Michael Boder (*1958) in den 1980er Jahren als Assistent von Michael Gielen an der Oper Frankfurt. Heute gilt er als einer der international hervorragenden Dirigenten, für den bereits vor Beginn seiner Laufbahn die Musik der Gegenwart so selbstverständlich war wie das klassische Repertoire in Oper und Konzert. "Für mich persönlich ist Alban Berg der Komponist, durch den ich am meisten über das Hören, Spielen, ja über das Denken gelernt habe. Damit fühle ich mich zwar manchmal recht einsam, aber das macht mir nichts aus." Da ein wesentlicher künstlerischer Schwerpunkt des Musikers Michael Boder im Bereich der Oper, ganz besonders des 20. und 21. Jahrhunderts liegt, ist er es gewohnt, die Werke mit Künstlern unterschiedlicher Herkunft und mit teils sehr verschiedenen Arbeitsweisen gemeinsam zu erarbeiten: mit Sängerinnen und Sängern, Regisseuren und Bühnenbildnern, vor allem aber mit den so unterschiedlich besetzten Orchestern. Ob im Theater oder im Konzertsaal: Michael Boder ist mit Sicherheit kein "Musikdarsteller", was sich genauso auch angesichts der Werke seiner Konzertprogramme zeigt. Die Reihe "SOLO - Porträts und Profile" lädt dazu ein, die Künstlerinnen und Künstler der "klassischen" Musik kennenzulernen. Erstmals auf dem deutschsprachigen Buchmarkt stehen hier internationale Interpretinnen und Interpreten des 20. und 21. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Jedes Buch porträtiert in gut zugänglicher und kompakter Form eine Musiker-Persönlichkeit: Dirigentinnen und Dirigenten, Solistinnen und Solisten, Sängerinnen und Sänger. Biografie und Karriere werden ebenso vorgestellt wie wesentliche Merkmale des individuellen Musizierens. Eine Einordnung des künstlerischen Profils rundet die fundierten Darstellungen ab. Die Autorinnen und Autoren der Reihe sind auf ihrem jeweiligen Gebiet ausgewiesene Fachleute und kommen aus Forschung und Praxis.
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